DE4133404A1 - Vorrichtung zum foerdern von aufklebern - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern von aufklebernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Aufkle
bern, insbesondere von Banderolen und/oder Marken für Zigaret
tenpackungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es gibt Artikel, die bei ihrer Herstellung oder ihrer Verpackung
mit Aufklebern ausgestattet werden. Solche Artikel sind z. B.
Zigarettenpäckchen, deren Umhüllung mit einer aufgeklebten
Steuermarke oder -banderole verschlossen wird. Auch anderes
Verpackungsgut enthaltende Päckchen werden bei Bedarf mit Ver
schlußmarken oder Banderolen verschlossen oder zu anderen Zwecken
mit Aufklebern versehen.
Zum Aufbringen von Marken auf Zigarettenpackchen ist es aus
der US-PS 48 76 839 bekannt, die Aufkleber on-line nacheinan
der von einem Aufkleberstreifen abzutrennen, sie an einen Ban
derolierrevolver zu übergeben, dort zu beleimen und schließlich
auf aufeinanderfolgende Zigarettenpackchen aufzukleben. Jeder
Banderolenaufnahme ist eine mechanisch aufwendige, kurvenge
steuerte Greiferanordnung zum Erfassen und zeitweiligen Fest
halten der Banderolen in den Aufnahmen zugeordnet. Die Position
der Banderolen am Umfang des Banderolierrevolvers und damit
auch ihre Plazierung auf den Zigarettenpäckchen sind auf diese
Weise nicht exakt zu definieren.
Eine andere Vorrichtung zum Aufbringen von Marken auf Zigaret
tenpäckchen ist durch die US-PS 46 20 891 bekannt. Hier werden
die Banderolen in einem Stapel aufgestapelt bereitgehalten,
von dessen Unterseite sie einzeln nacheinander mittels eines
Transferelements abgenommen und von diesem an einen Förderer
übergeben werden, auf dem sie beleimt werden und der sie an
einen Überführungsförderer weitergibt. Dieser Überführungsför
derer positioniert die Banderolen am Einlaß eines Einstoßkanals
eines Päckchenrevolvers, in welchem sie von dem zu banderolie
senden Päckchen aufgenommen werden. Diese Vorrichtung arbeitet
diskontinuierlich auf einem unbefriedigenden Leistungsniveau,
wobei zusätzlich die Positionierung der Banderolen auf dem
Überführungsförderer und auf den Päckchen nicht exakt definiert
ist. Außerdem werden die Banderolen bei der Übergabe vom Trans
ferelement auf den folgenden Förderer durch Mitnahme an radia
len Anschlägen vom Stillstand auf maximale Fördergeschwindig
keit beschleunigt, was zu Beschädigungen oder bleibenden Verfor
mungen der Banderolen führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art weiter zu verbessern.
Insbesondere soll ein maß- und positionsgerechtes Aufbringen
der Aufkleber auf die Artikel (Zigarettenpäckchen) bei hoher
Produktivität und möglichst kleinem konstruktivem und mechani
schem Aufwand gewährleistet sein.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Zwischenförderer
als umlaufender Bandförderer mit wenigstens einem über Umlenkun
gen geführten luftdurchlässigen Förderband und Mitteln zum
Anlegen eines Unterdrucks an das Förderband entlang dem Förder
weg der Aufkleber ausgebildet ist. Mit dieser Vorrichtung nach
der Erfindung ist das sichere Übernehmen der Aufkleber von der
Vereinzelungseinrichtung gewährleistet. Die Aufkleber werden
gefesselt bis zur Auftragsstelle überführt, wo sie auf den
auszustattenden Artikel aufgeklebt werden. Dabei werden sie
während des Transportes sicher auf den Fördermitteln festgehal
ten. Das ermöglicht eine genaue Portionierung der Aufkleber
und schützt sie vor Verformungen und Beschädigungen.
Eine Fortführung der Erfindung mit eigenständig patentfähiger
Bedeutung besteht darin, daß der Übergaberevolver Aufnahmen
mit Haltemitteln zum Festhalten der Aufkleber während des Trans
ports vom Zwischenförderer zur Vereinigungszone aufweist, daß
die Aufnahmen in Förderrichtung durch Anschläge begrenzt sind
und daß die Fördergeschwindigkeit des Zwischenförderers wenig
stens im Moment der Abgabe der Aufkleber höher ist als die des
Übergaberevolvers. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung ist
ein genaues Positionieren der Aufkleber auf dem Übergaberevol
ver möglich. Das führt zu einer höheren Qualität des Endpro
dukts, weil der Aufkleber auf dem auszustattenden Gegenstand
reproduzierbar genau aufgebracht werden kann. Auch die Voraus
setzungen für eine weitere Bearbeitung des Aufklebers auf dem
Übergaberevolver, z. B. für das Beleimen werden durch diese
Maßnahmen verbessert.
Zusätzliche Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. So stellen
die Merkmale des Anspruchs 3 eine Ausbildung des Übergabere
volvers dar, die die exakte Positionierung der Aufkleber an
einem Anschlag erlaubt, ohne, daß die kontinuierliche Abgabe
der Aufkleber an die auszustattenden Artikel behindert wird
und ohne daß Aufwand für eine kollisionsfreie Führung der An
schläge zu treiben ist. Mit der Weiterführung der Erfindung
nach Anspruch 4 wird ein kontinuierlicher Betrieb der Vorrich
tung ermöglicht, der Halte-, Stop- und Beschleunigungsphasen
überflüssig macht und somit zu höherer Produktivität führt.
Anspruch 5 betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrich
tung mit geringem mechanischem Aufwand. Durch das horizontale
Verfahren des Vereinzelungsorgans beim Abnehmen des untersten
Aufklebers auf dem Aufkleberstapel gemäß Anspruch 6 ergibt
sich ein Abziehen des Aufklebers, das eine zuverlässige Verein
zelung gewährleistet. Damit wird vermieden, daß mehrere Aufkle
ber gleichzeitig entnommen werden, die dann unkontrolliert in
der Einrichtung verbleiben und die nächsten Vereinzelungsvor
gänge behindern. Die Weiterführung der Erfindung nach Anspruch
7 stellt eine besonders zuverlässige Aufkleberentnahme dar,
weil der unterste Aufkleber vom rotierenden Vereinzelungsorgan
sozusagen vom Stapel abgeblättert wird, wobei die anderen Auf
kleber im Stapel ihre ursprüngliche Orientierung behalten.
Beim Abrollen des Zylinderflächenabschnitts legt sich der Aufkleber
ohne bleibende Verformung an diesen an und kann in ein
wandfreiem Zustand an den Zwischenförderer übergeben werden.
Anspruch 8 betrifft eine bevorzugte Ausführungsform des Halte
mittels, mit dem die Aufkleber auf dem Vereinzelungsorgan fest
gehalten werden. Mit dem Merkmal des Anspruchs 9 ist ein ein
faches Mittel zur Verfügung gestellt, welches das Durchbiegen
der seitlich im Magazin gehaltenen Stapel und das Herausfallen
einzelner Aufkleber nach unten verhindert, wenn das Vereinze
lungsorgan zum Abgeben eines Aufklebers an den Zwischenförderer
seitwärts unter dem Stapel weggefahren ist. Die Merkmale des
Anspruchs 10 stellen eine besonders bevorzugte Ausbildung für
den rationellen Einsatz zur Gewährleistung hoher Arbeitsproduk
tivität der Vorrichtung dar. Hier sind zwei Aufkleberstapel
und zwei Vereinzelungsorgane vorgesehen, die abwechselnd je
weils einen Aufkleber zum Zwischenförderer fördern. Hier werden
die jeweiligen Rückhubphasen eines Vereinzelungsorgans zur
Abnahme und Überführung eines Aufklebers durch das andere ge
nutzt. Damit ist eine wesentliche Erhöhung der Leistung der
Vorrichtung zu erreichen. Anspruch 11 betrifft eine bevorzugte
Ausbildung des Zwischenförderers, welcher eine zuverlässige
gefesselte Förderung der Aufkleber ermöglicht. Nach den Ansprü
chen 12 und 13 erfolgt die Beleimung der Aufkleber erst kurz
vor der Übergabe an die auszustattenden Artikel auf dem Über
gaberevolver, was den Transport der Aufkleber durch die Vor
richtung und ihre Handhabung erleichtert. Mit dem Doppelleim
auftrag gemäß Anspruch 13 ergibt sich eine optimale Beleimung
sowohl für das schnelle Anheften wie auch für das dauerhafte
Verkleben der Aufkleber auf den auszustattenden Artikeln.
Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet den Vorteil hoher
Produktivität bei gleichzeitig einfachem mechanischem Aufbau
und geringem konstruktivem Aufwand. Die Aufkleber werden von
der Abnahme vom Stapel her gefesselt zur Vereinigungszone gefördert,
so daß die Gefahr von unkontrollierten Bewegungen, Be
schädigungen oder Verformungen gering ist. Das Positionieren
der Aufkleber an Anschlägen auf dem Übergaberevolver bietet
eine gute Gewähr für ein maß- und positionsgenaues Anbringen
der Aufkleber an den Artikeln in einem kontinuierlichen Verfah
ren, wobei wegen des geringen erforderlichen Geschwindigkeits
unterschieds des Zwischenförderers und des Übergabeförderers
beim Positionieren der Aufkleber an den Anschlägen keine Gefahr
von Beschädigungen oder bleibenden Verformungen besteht. Durch
die abwechselnde Entnahme der Aufkleber von zwei Stapeln gewinnt
die Vorrichtung eine sehr hohe Leistungsfähigkeit, ohne daß
das mit nennenswert höherem Aufwand erkauft werden mußte.
Insgesamt bietet die Vorrichtung nach der Erfindung die Möglich
keit der Herstellung einwandfreier Produkte bei hoher Effekti
vität und geringem technischem Aufwand und entfaltet diese
Vorteile besonders bei der Anbringung von Steuermarken oder
-banderolen auf Zigarettenpäckchen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Dar
stellung,
Fig. 2 einen Schnitt etwa entlang der Linie B-B der Fig. 1
und
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung des Antriebs der Ver
einzelungsorgane als Ansicht C-C der Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
nach der Erfindung eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum
Aufbringen von Marken oder Banderolen 1 auf Zigarettenpackun
gen 2, die in vorgegebenem Abstand auf einem Packungsförderer 3
kontinuierlich in Pfeilrichtung 6 durch eine Vereinigungs
zone 4 transportiert werden.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Vorrichtung aus einem
Banderolenmagazin 7, das mit Abstand nebeneinander zwei Bande
rolenstapel 8a und 8b aufweist, einer Vereinzelungseinrichtung 9
zum Entnehmen einzelner Banderolen von den Banderolenstapeln,
einem Zwischenförderer 11, auf den die von der Vereinzelungs
einrichtung 9 von den Stapeln abgenommenen Banderolen nach
einander übergeben werden und einem Übergaberevolver 12, der
die Banderolen nacheinander vom Zwischenförderer in die Verei
nigungszone 4 bringt und sie dort an den Packungen 2 anbringt.
Die Banderolenstapel 8a und 8b liegen im Magazin 7 in vertika
len Schächten 13, die von u-förmigen Seitenwangen 14 gebildet
werden (vgl. auch Fig. 2) . Zum Festhalten der Stapel in den
Magazinschächten 13 sind Stützkeile 16 vorgesehen, welche die
Stapel 8a und 8b untergreifen und von denen die jeweils rechts
und links außen liegenden seitwärts bewegbar sind, um die un
terste Banderole für die Entnahme freizugeben.
Die Vereinzelungseinrichtung 9 weist einen Schlitten 17 auf,
der im Bereich des unteren Endes der Banderolenstapel 8a und
8b mittels eines nicht gezeigten Antriebes in Pfeilrichtung 18
horizontal verfahrbar ist. Der Schlitten 17 trägt zwei um
Schwenkachsen 19 schwenkbare Vereinzelungsorgane 21a und b und
in Flucht mit diesen Vereinzelungsorganen Gleitschuhe 22. Jedes
Vereinzelungsorgan 21a und 21b hat einen zur Schwenkachse 19
konzentrischen Zylinderflächenabschnitt, mit dem es bei Hin-
und Herbewegungen des Schlittens 17 an der Unterseite des zu
gehörigen Banderolenstapels 8a bzw. 8b abrollt und der als
Banderolenaufnahme ausgebildet ist. Zum Erfassen und Halten
der Banderolen auf dem Zylinderflächenabschnitt 23 sind diesem
Saugluftöffnungen 24 zugeordnet, von denen einige in Fig. 1
am linken Vereinzelungsorgan 21a dargestellt sind. Diese Saug
luftöffnungen sind in bekannter Weise über in der Schwenkachse
19 und dem Schlitten 17 verlaufende, nicht dargestellte Kanäle
und einen Unterdruckanschluß 26 sowie über nicht dargestellte
flexible Leitungen mit einer Unterdruckquelle verbunden.
Der Schlitten 17 ist zum abwechselnden Entnehmen von Bandero
len von der Unterseite der beiden Stapel 8a und 8b in Pfeilrich
tung 18 zwischen zwei Endpositionen hin und her verfahrbar.
Die eine Endposition des Schlittens ist in Fig. 1 dargestellt.
In dieser Position befindet sich das Vereinzelungsorgan 21b
unterhalb des zugehörigen Banderolenstapels 8b und erfaßt mit
tels eines an nicht dargestellte Saugluftöffnungen angelegten
Unterdrucks die unterste Banderole im Stapel. Währenddessen
befindet sich das andere Vereinzelungsorgan 21a in seiner Ab
gabeposition, in der es eine vom Stapel 8a abgenommene Bande
role an den Zwischenförderer 11 abgibt. Durch Verfahren des
Schlittens 17 nach links gelangt er in seine andere Endposi
tion, in welcher das Vereinzelungsorgan 21a zur Übernahme der
untersten Banderole des Stapels 8a unter diesem Stapel liegt
und das Vereinzelungsorgan 21b die übernommene Banderole an
den Zwischenförderer 11 abgibt.
Der Zwischenförderer 11 besteht aus einem Bänderpaar aus umlau
fenden Saugbändern 27 und 28, die jeweils an einem Fördertrum
aneinanderanliegen und dadurch den Förderweg der Banderolen
bilden. Die Saugbänder sind über Saugwalzen 29a und 29b bzw.
31 und Spann- bzw. Umlenkrollen 32 geführt. Die Saugwalzen,
deren Aufbau prinzipiell bekannt ist, sind gleich ausgebildet,
so daß die Beschreibung einer solchen Walze ausreicht. Jede
Saugwalze besteht aus einem auf einem feststehenden Lagerdorn
33 mit einem Unterdruckanschluß 34 und einem Steuerschlitz 36
umlaufenden Hohlzylinder mit Saugluftöffnungen 37 im Zylinder
mantel. Zwischen den Saugwalzen 29a und 29b des Saugbandes 27
ist zusätzlich eine Unterdruckkammer 38 angeordnet. Das Saug
band 37 ist dadurch von der Übergabestelle, an der die Bandero
len vom Vereinzelungsorgan 21b auf den Zwischenförderer über
geben werden, bis zur Abgabestelle, an welcher der Zwischenför
derer die Banderolen an den folgenden Übergaberevolver 12 ab
gibt, mit Unterdruck beaufschlagt, so daß eine sichere Förderung
der Banderolen gewährleistet ist. Das Saugband 28 ist durch
die Saugwalze 31 nur im Übernahmebereich mit Unterdruck beauf
schlagt. Jeweils über eine der Walzen sind die Bänder 27 und
28 von einem nicht dargestellten Antriebsmittel angetrieben.
Zur sicheren Übergabe der Banderolen von den Vereinzelungsor
ganen 21a und 21b auf die Saugbänder 28 bzw. 27 sind Druckrol
len 39 vorgesehen, die an Schwenkhebeln 41 gelagert und mittels
Federn 42 gegen die Saugwalzen 29a bzw. 31 gedrückt sind.
Der Übergaberevolver 12 ist ebenfalls als um einen feststehen
den Lagerdorn 43 umlaufende Saugwalze 44 ausgebildet. Die Saug
walze 44 weist an ihrem Umfang mehrere Banderolenaufnahmen 46
auf, die in Förderrichtung 47 vorne eine radial ausgerichtete
Anschlagfläche 48 und in die Banderolenaufnahmen 46 mündende
Saugluftöffnungen 49 aufweisen. Die Anschlagflächen 48 erstrec
ken sich von der Umfangsfläche der Saugwalze nach innen hin
und die Auflageflächen der Banderolen in den Aufnahmen 46 ver
laufen zu den in Förderrichtung vorderen Enden der Aufnahmen
hin unter Bildung einer achsparallelen Vertiefung radial nach
innen hin gewölbt, wie das an der Aufnahme 46a in Fig. 1 über
trieben gezeigt ist. Der feststehende Lagerdorn 43 des Überga
berevolvers weist wieder eine Unterdruckzuführung 51 und einen
den Förderweg der Banderolen begleitenden Steuerschlitz 52
auf.
Zum Beleimen der Banderolen auf dem Übergaberevolver ist diesem
eine Leimauftragseinrichtung 53 zugeordnet. Leimauftragseinrich
tungen für diesen Zweck sind vielfältig bekannt, so daß es
nicht erforderlich ist, die Einrichtung 53 hier näher zu be
schreiben.
Beim Hin- und Herfahren des Schlittens 17 der Vereinzelungsein
richtung 9 zwischen seinen Endstellungen werden die Vereinze
lungsorgane 21a und 21b jeweils zwischen der Übernahmeposition,
in der sie die unterste Banderole vom Banderolenstapel abneh
men, in ihre Übergabeposition, in welcher sie die übernommene
Banderole an den Zwischenförderer abgeben, hin- und hergedreht.
Der dafür erforderliche Antrieb der Vereinzelungsorgane ist
mit der Schlittenbewegung gekoppelt. Die Fig. 2 und 3 zei
gen, daß die Achsen 19 der Vereinzelungsorgane 21a und 21b auf
der Rückseite des Schlittens 17 jeweils eine Antriebsrolle 54
tragen, über die ein Riemen 56 geführt ist. Der Riemen ist
zwischen Klemmbacken 57 eingespannt und über eine Exzenterrolle
58 gelegt. Die Klemmbacken 57 und die Exzenterrolle 58 sind mit
dem Maschinengestell 59 verbunden. Wird der Schlitten 17 jetzt
hin- und hergefahren, so erzeugt der an den Klemmbacken 57
festgehaltene Riemen 56 an den vom Schlitten mitbewegten An
triebsrollen 54 ein Drehmoment, das über die Achsen 19 auf die
Vereinzelungsorgane 21a und 21b übertragen wird. Der Exzenter
58 dient dabei zum Einstellen der Riemenspannung und der Win
kelposition der Vereinzelungsorgane.
In der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsposition der Vorrichtung
beginnt das Vereinzelungsorgan 21b beim Rückhub des Schlittens
7 in Pfeilrichtung 18 nach links sich im Uhrzeigersinn zu
drehen, wobei sich sein Zylinderflächenabschnitt 23 ohne
rutschende Bewegung an der Unterseite des Stapels 8b abrollt. Da
an dem Zylinderflächenabschnitt 23 über Saugluftöffnungen 24
(vgl. Darstellung beim Vereinzelungsorgan 21a) ein Unterdruck
angelegt ist, blättert das Vereinzelungsorgan 21b die unterste
Banderole vom Stapel ab, so daß sich diese an den Zylinderflä
chenabschnitt 23 anlegt. Dieses Abblättern wird dadurch
erleichtert, daß der Zylinderflächenabschnitt 23 im Bereich
seiner Vorderseite 23a abgeflacht ist, so daß er dort eine
ebene Fläche 23b bildet. Wird das Vereinzelungsorgan 21b aus
seiner in Fig. 1 gezeigten Position im Uhrzeigersinn
weitergedreht, so wird der rechte Randabschnitt der untersten
Banderole stark nach unten umgebogen, während der Stapel 8b
von der Kante 25 zwischen dem ebenen und dem zylindrischen
Abschnitt des Zylinderflächenabschnitts 23 gleichzeitig leicht
angehoben wird. Dadurch wird eine sichere Banderolenentnahme
vom Stapel gewährleistet. Bei der weiteren Bewegung des Schlit
tens nach links schiebt sich zunächst der zurückgefahrene Stütz
keil 16 unter den Stapel 8b, dem bei der weiteren Bewegung des
Schlittens der rechte Gleitschuh 22 folgt, so daß der Bandero
lenstapel 8b auch beim Wegdrehen des Vereinzelungsorgans 21b
in seiner Lage gehalten wird. Das Vereinzelungsorgan 21b wird
mit dem Schlitten 17 soweit nach links bewegt und dabei gedreht,
daß die Vorderseite 23a des Zylinderflächenabschnitts 23 in
den Bereich der zugehörigen Druckrolle 39 gelangt (vgl. Fig.
2). Das entspricht der in Fig. 1 dargestellten Position des
linken Vereinzelungsorgans 21a. In dieser Position, in welcher
die nasenartig ausgebildete, abgeflachte Vorderseite 23a des
Zylinderflächenabschnitts 23 bis unter die Achse der Druckrolle
39 reicht (siehe in Fig. 1 das linke Vereinzelungsorgan 21a
und Fig. 2), wird die Banderole 1 vom Vereinzelungsorgan 21b
auf den Saugförderer 27 des Zwischenförderers 11 übergeben,
der sie mit Unterstutzung des angelegten Unterdrucks zum Über
gaberevolver 44 fördert. Die Fördergeschwindigkeit des Zwischen
förderers 11 ist gemäß der Erfindung höher als die Förderge
schwindigkeit des Übergaberevolvers 12, so daß die Banderole 1
bei der Übergabe zum Übergaberevolver gegen die Anschlagfläche
48 am vorderen Ende der Betreffenden Banderolenaufnahme 46
geschoben wird. Damit ist eine exakte Positionierung der Bande
role auf dem Übergaberevolver gewährleistet. Auf dem Weg vom
Zwischenförderer in die Vereinigungszone 4 wird die Banderole
im Bereich des Steuerschlitzes 52 mittels Unterdruck auf dem
Übergaberevolver festgehalten. Sie wird mit der Leimauftrags
einrichtung 53 beleimt und in der Übergabezone 4 an eine Ziga
rettenpackung 2 abgegeben, die positions- und phasengerecht in
die Vereinigungszone 4 gefördert wird.
Während das Vereinzelungsorgan 21b eine Banderole vom Bandero
lenstapel 8b abnimmt und zum Zwischenförderer bewegt, gibt das
Vereinzelungsorgan 21a eine aufgenommene Banderole über das
Saugband 28 an den Zwischenförderer ab und bewegt sich unter
gleichzeitiger Rückdrehung im Uhrzeigersinn unter den Bandero
lenstapel 8a zurück. In demselben Maße wie sich der Zylinder
flächenabschnitt 23 des Vereinzelungsorgans 21a unter den Ban
derolenstapel 8a legt, gleitet der den Banderolenstapel 8a
abstützende linke Gleitschuh 22 unter dem Stapel weg und gibt
ihn für die Entnahme der untersten Banderole frei. Der nächste
Entnahmevorgang beginnt, sobald das Vereinzelungsorgan 21a
seine linke Endstellung erreicht hat, in der der Stapel auf
den abgeflachten Endabschnitt des Zylinderflächenabschnitts
abgesunken ist, und die Rückdrehung des Vereinzelungsorgans
21a anfängt.
Die beschriebene Vorrichtung ist in erster Linie dafür gedacht,
Banderolen oder Marken auf Zigarettenpäckchen aufzubringen.
Sie eignet sich aber natürlich auch für das Aufbringen beliebi
ger anderer Aufkleber auf Päckchen mit anderem Inhalt wie auch
auf andere Gegenstände, sofern sich diese Aufkleber nur in der
beschriebenen Weise behandeln lassen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Fördern von Aufklebern, insbesondere von
Banderolen und/oder Marken für Zigarettenpackungen, aus einem
einen Stapel von Aufklebern bereithaltenden Aufklebermagazin
in eine Vereinigungszone zur Übergabe an mit den Aufklebern
auszustattende Artikel (Zigarettenpackungen) mit einer Ver
einzelungseinrichtung zum Abnehmen einzelner Aufkleber von der
Unterseite des Stapels, einem die Aufkleber nacheinander von
der Vereinzelungseinrichtung übernehmenden Zwischenförderer
und einem die Aufkleber vom Zwischenförderer in die Vereini
gungszone überführenden Übergaberevolver, dadurch gekennzeich
net, daß der Zwischenförderer (11) als umlaufender Bandförde
rer mit wenigstens einem über Umlenkungen (29a, b, 31, 32) ge
führten luftdurchlässigen Förderband (27, 28) und Mitteln
(34, 36, 38) zum Anlegen eines Unterdrucks an das Förderband
entlang dem Förderweg der Aufkleber (1) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergaberevolver (12) Aufnahmen (46) mit Haltemitteln
(51, 52, 49) zum Festhalten der Aufkleber (1) während des Trans
ports vom Zwischenförderer (11) zur Vereinigungszone (4) auf
weist, daß die Aufnahmen in Förderrichtung (47) durch Anschlä
ge (48) begrenzt sind und daß die Fördergeschwindigkeit des
Zwischenförderers (11) wenigstens im Moment der Abgabe der
Aufkleber höher ist als die des Übergaberevolvers (12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche jeder Aufkleberaufnahme (46) des Überga
berevolvers (12) zu ihrem in Förderrichtung (47) vorderen Ende
hin unter Bildung einer achsparallelen Vertiefung von der
Umfangsfläche aus radial nach innen gewölbt verläuft und vorne
in der Vertiefung an einer im wesentlichen radial zur Umfangs
fläche verlaufenden Anschlagfläche (48) endet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Zwischenförderer (11) und den Übergaberevol
ver (12) kontinuierlich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
antreibende Antriebsmittel vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergaberevolver (12) als Haltemittel
für die Aufkleber (1) im Bereich der Aufnahmen (46) mit einer
Unterdruckquelle verbindbare Saugluftöffnungen (49) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vereinzelungseinrichtung (9) einen
unter dem Magazin (7) horizontal verfahrbaren Schlitten (17)
aufweist, daß auf dem Schlitten wenigstens ein Vereinzelungs
organ (21a, b) angeordnet ist und daß das Vereinzelungsorgan
mit dem Schlitten zwischen einer Abnahmestellung unter dem
Stapel (8a, b), in welcher es den untersten Aufkleber vom Sta
pel abnimmt und eine Abgabestellung im Aufnahmebereich des
Zwischenförderers (11), in welcher es den Aufkleber (1) an den
Zwischenförderer abgibt, hin und her verfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vereinzelungsorgan (21a, b) als bei der Hin- und Herbewegung
des Schlittens um eine Drehachse (19) hin und her drehbarer
Drehkörper ausgebildet ist, welcher an seinem Umfang einen bei
der Bewegung des Schlittens (17) an der Unterseite des Stapels
(8a, b) abrollenden Zylinderflächenabschnitt (23) als Aufnahme
für die Aufkleber (1) und Haltemittel (24) zum Erfassen und
Festhalten wenigstens eines Endabschnitts des untersten
Aufklebers im Stapel aufweist, derart, daß sich der Aufkleber
an den am Stapel abrollenden Zylinderflächenabschnitt (23)
anlegt und dort bis zur Abgabe an den Zwischenförderer (11)
festgehalten wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vereinzelungsorgan (21a, b) als Halte
mittel zum Erfassen und Festhalten der Aufkleber (1) mit einer
Unterdruckquelle verbindbare Saugluftöffnungen (24) in dem Zy
linderflächenabschnitt (23) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlitten (17) in Reihe mit dem Vereinze
lungsorgan (21a, b) die Stapel (8a, b) untergreifende Gleitschuhe
(22) aufweist, welche beim Bewegen des Schlittens zeitweilig
als Stützen anstelle der Vereinzelungsorgane unter die Stapel
geschoben werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufklebermagazin (7) in vorgegebenem
Abstand zwei Aufkleberstapel (8a, b) enthält, daß die Verein
zelungseinrichtung unter dem Magazin (7) einen horizontal ver
fahrbaren Schlitten (17) mit zwei Vereinzelungsorganen (21a, b)
aufweist und daß der Schlitten abwechselnd in zwei Umkehrposi
tionen bewegbar ist, in denen sich jeweils ein Vereinzelungs
organ zur Abnahme des untersten Aufklebers (1) an der Unter
seite eines Stapels befindet, während das andere einen Aufkle
ber an den Zwischenförderer (11) abgibt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenförderer (11) aus zwei
umlaufenden, aneinanderanliegenden und den Förderweg der Auf
kleber (1) zwischen sich einschließenden Bandförderern (27, 28)
besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11. dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinderflächenabschnitt (23) in dem
die unterste Banderole im Stapel (8a, b) zuerst abblätternden
Endbereich (23a) eine ebene Abflachung (23b) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Übergaberevolver (12) eine Leimauf
tragseinrichtung (53) zum Beleimen der Aufkleber (1) vor der
Übergabe an die mit ihnen auszustattenden Artikel (2) (Zigaret
tenpäckchen) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leimauftragseinrichtung (53) Auftragsmittel zum Aufbringen
eines ersten Leimauftrags und weitere Auftragsmittel zum Auf
bringen eines zweiten Leimauftrags auf unterschiedliche Flächen
abschnitte des Aufklebers aufweist.
Priority Applications (3)
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