DEP0036873DA - Papierzusammenstellung für Kopierzwecke - Google Patents
Papierzusammenstellung für KopierzweckeInfo
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Description
Für manche Kopierzwecke, z.B. die Vervielfältigung von Matrizen nach dem Umdruckverfahren, bei welchem entweder das Spiegelbild der Vorlage auf ein mit Farblösungsmittel befeuchtetes Blatt umgedruckt wird, oder bei welchem man ihr Klarbild zunächst auf eine Gelatineunterlage überträgt und von dieser die Abdrucke herstellt, benötigt man bekanntlich Kopierpapiere mit sehr weichem, leicht löslichem und infolgedessen sehr schmierfähigem Farbauftrag. Bei der Manipulation mit diesem Papier ist es fast unvermeidlich, dass die Farbe, die schlecht abwaschbar ist, auf die Finger übertragen wird. Diesem Übelstand sollen die bekannten, aus einem Blatt Kopierpapier und einem damit fest verbundenen Blatt des zu beschriftenden Papieres bestehenden Bogen begegnen. Für solche Bogen ist es auch bereits bekannt, zwischen beide Blätter ein Zwischenblatt einzulegen, welches vor Herstellung der Beschriftung entfernt wird.
Die Erfindung schafft eine Papierzusammenstellung für Kopierzwecke und besteht darin, dass eine Mehrzahl von Papierpaaren, bestehend aus je einem farbabgebenden Blatt und einem zugeordneten Blatt aus beschriftbarem Papier zu einem Stapel mit längs einer Seite vorgenommenen Verbindung aller Blätter zusammengefasst ist, wobei zweckmässig eine Ecke des farbabgebenden Blattes, welche der fixierten Stapelkante gegenüberliegt, entfernt ist. Dadurch wird zunächst der Vorteil erreicht, dass man durch Zusammenfassung einer Vielzahl von Blattpaaren
zu einem Block eine handliche, feste, einfach verpackbare Einheit erhält, wodurch die Gefahr ungewollter Farbübertragungen vom Kopierblatt auf das zu beschriftende Blatt, Beschädigungen der weichen Farbschicht, welche auch durch die Zwischenlageblätter nicht völlig vermieden werden und schliesslich die Möglichkeit der Beschmutzung der Finger weitestgehend ausgeschaltet wird. Der letztgenannte Vorteil wird besonders dadurch erreicht, dass eine untere Ecke der farbabgebenden Blätter entfernt ist, weil dies das Abblättern jeweils nur eines einzigen Blattpaares erleichtert, indem durch dieses Weglassen einer Ecke die Notwendigkeit entfällt, sich durch Aufblättern der Paare davon zu überzeugen, dass tatsächlich nur ein einziges Paar abgenommen wurde, wobei dieses Aufblättern leicht zu einer Farbübertragung auf die Finger führen kann.
Es sei bemerkt, dass es für Karbonpapiere bekannt ist, eine Ecke, und zwar eine obere Ecke des Blattes zu entfernen. Diese Massnahme verfolgt den Zweck, nach erfolgter Herstellung mehrerer Durchschläge die Durchschlagspapier- und die Karbonpapierblätter mit einem Griff voneinander zu trennen. Demgegenüber bezweckt diese Massnahme vorliegendenfalls eine deutliche Unterteilung des Stapels nach einzelnen Paaren und somit ein rasches und sauberes Abnehmen jeweils nur eines Paares; es genügt daher vorliegendenfalls nur eine untere Ecke des Farbblattes zu entfernen.
Da es bei der Benützung von Papierzusammenstellungen auf welche sich die Erfindung bezieht, darauf ankommt, jeweils nur ein einziges Paar, bestehend aus einem Blatt Kopierpapier und einem Blatt beschriftbarem Papier, vom Block abzunehmen und den Zusammenhalt dieser beiden Blätter mindestens bis zum Einziehen des Paares in die Schreibmaschine, bzw. bis zur Fertigstellung der Beschriftung zu wahren, kann man, im Sinne eines weiteren Erfindungsmerkmales,auch so vorgehen, dass die aus farbabgebendem Blatt und beschrift-
barem Blatt bestehenden Paare dadurch zu einer Einheit verbunden sind, dass diese Blätter gemeinsam mit einer, eine Verfilzung der Schnittränder bewirkenden Schneidevorrichtung abgeschnitten sind. Dadurch ist es möglich, Blattpaare zu erhalten, welche einerseits genügend fest zusammenhalten, um ohne Gefahr der Trennung untereinander vom Block abgenommen werden zu können, während es andererseits leicht möglich ist, das Paar nach Herstellung der Beschriftung zu trennen, was zufolge der entfernten Ecke des Kopierpapierblattes ebenfalls ohne Gefahr einer Farbübertragung auf die Finger geschehen kann.
In der schematischen Zeichnung zeigt Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den erfindungsgemässen Block, bestehend aus Kopierpapierblättern 1 mit bei 2 entfernten Ecken; der Farbauftrag recht zweckmässig nicht bis zum unteren Ende, sondern lässt einen Rand 3 unbedeckt. Die Blätter aus beschriftbarem Papier sind mit 4 bezeichnet, des weiteren sind Zwischenlageblätter 5 angedeutet, die aber auch fehlen können. Die einzelnen Blätter sind an der Mantelfläche 6 durch Klebung oder auf sonstige an sich bekannte Weise verbunden. Es ist ersichtlich, dass durch das Fehlen der Ecken der Block im Bereich der rechten unteren Ecke eine Auflockerung erfährt, was das Abnehmen jeweils nur eines Blattpaares erleichtert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, stark schematisiert, Querschnitte durch den Block mit Schnittführung senkrecht zur Stirnkante 6. Die z.B. durch verfilzenden Schnitt zu einem Paar verbundenen Blätter 1, 4 Fig. 2, sind zu einem Block verbunden; in Wirklichkeit sind die Paare natürlich unmittelbar übereinanderliegend zu denken. Fig. 3 zeigt die gleiche Ausführung, jedoch mit Zwischenschaltung von Einlageblättern 5, die, wie dies auch für Fig. 1 gilt, nicht bis zur Kante 6 des Stapels reichen, sondern bei 7 enden, um ihr Herausnehmen vor Be-
schriftung ohne Trennung des Blattpaares zu ermöglichen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Block weist die Farbschichte der Kopierblätter nach oben; es versteht sich, dass man ihn auch so erzeugen kann, dass die Farbschichte nach unten weist, wie es auch möglich ist, jeweils die Ecken des zugeordneten Blattes abzuschneiden. Ferner sei bemerkt, dass die "Entfernung" der Ecken des Kopierpapierblattes bzw. des zugeordneten Blattes anstatt durch Abschneiden, auch durch Umbiegen um 180° hervorgebracht werden kann, in welchem Falle die Auflockerung des Stapels im Bereich dieser Ecke noch deutlicher in Erscheinung tritt.
Obgleich die erfindungsgemässe Zusammenstellung in erster Linie für die Beschriftung von Matrizen für die eingangs genannten Zwecke bestimmt ist, ist sie auch für gewöhnliches Kohlepapier und Durchschlagpapier vorteilhaft, weil auch in diesem Falle ein Bedürfnis nach paarweiser Entnahme von Zusammenstellungen aus Karbon- und Durchschlagpapier besteht; in diesem Falle wird man vorteilhaft Einmalkohlepapier verwenden und dieses nach einmaligem Gebrauch wegwerfen.
Claims (4)
1. Papierzusammenstellung für Kopierzwecke, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Papierpaaren, bestehend aus je einem farbabgebenden Blatt und aus einem zugeordneten Blatt aus beschriftbarem Papier zu einem Stapel mit längs einer Seite vorgenommenen Verbindung aller Blätter zusammengefasst ist.
2. Papierzusammenstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ecke des farbabgebenden Blattes oder des zugeordneten Blattes, welche der fixierten Seite gegen-
überliegt, entfernt ist.
3. Papierzusammenstellung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der Ecken durch Umbiegen derselben bewirkt ist.
4. Papierzusammenstellung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus farbabgebendem Blatt und beschriftbarem Blatt bestehenden Paare dadurch zu einer Einheit verbunden sind, dass diese Blätter gemeinsam mit einer, eine Verfilzung der Schnittränder bewirkenden Schneidevorrichtung abgeschnitten sind.
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