DE434683C - Adressierverfahren - Google Patents

Adressierverfahren

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DE434683C
DE434683C DEP51890D DEP0051890D DE434683C DE 434683 C DE434683 C DE 434683C DE P51890 D DEP51890 D DE P51890D DE P0051890 D DEP0051890 D DE P0051890D DE 434683 C DE434683 C DE 434683C
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pressure rollers
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DEP51890D
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JOHANNA PILZ GEB BOERNER
WILHELM PILZ
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JOHANNA PILZ GEB BOERNER
WILHELM PILZ
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/24Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for perforating or stencil cutting using special types or dies

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Adressierverfahren. Zusatz zum Patent 404913. Bei der Ausführung des Zusatzpatentes 404913 kommt es vor, wenn man die Adressen zu vielen auf einmal streifen- oder bogenweise auf der Schreibmaschine finit kopierfähigem oder hektographischem Kohlepapier ein- bis z. B. fünffach durchschlägt, daß das Kohlepapier schmiert, d. h. die kleinen Walzen der Schreibmaschine, die das Durchschlagepaket (bestehend aus Seidenpapier und Kohlepapier) gegen die Schreibinaschinenwalze andrücken, markieren, weil der etwas zu kräftige Druck- dieser Anpreßwalzen im Zusammenwirken mit den Erschütterungen durch die Typenanschläge und das ruckweise Fortrücken des Schreibmaschinenwagens die Farbabgabe an den Druckstelle i bewirkt; insbesondere die vordere kleine Anpreßwalze, die meist nach Art von drei breiten Ringen untergeteilt ist, neigt gern zu diesem @;belstüiide. Es gibt zwar harte nichtschmierende hektographische oder kopierfähige Kohlepapiere; diese sind wohl für ein- his zweifache Einspannung gut, bei mehr als zweifacher Einspannung fallen aber die dritten und weiteren Durchschläge meist mangelhaft aus, weil eben diese harten Kohlepapiere nicht mehr gleichmäßig genug die Farbe abgeben, sobald das Durchschlagepaket mehr als zweifach ist.
  • Vorliegende Verbesserung des Verfahrens beseitigt diesen Melstand. Erfindungsgemäß denkt man sich die Breite der Schreibinaschine in drei Teile zerlegt, einen Mittelteil und zwei Seitenteile, und benutzt für das Durchschlagen der etwa 7 bis 9 oder 14 bis i9 cm breiten Adreßstreifen im Falle z nur den Mittelteil und legt rechts und links an den Seitenteilen je eine Einlage, z. B. aus mehrfachem Papier, Karton o. dgl., ein, die etwas dicker ist, als das Durchschlagepaket im 'Mittelteil, so daß also diese beiden Einlagen den ganzen Druck der Anpreßwalzen auffangen und das Durchschlagepaket im :Mittelteil gar oder fast keinen Druck bekommt. Oder im zweiten Falle: Man schlägt die Adreßstreifen rechts und links, also in den Seitenteilen (oder nur an einer dieser beiden Stellen) durch und legt im Mittelteil eine solche etwas dickere Einlage ein, welche sinngemäß in gleicher Weise die Anpreßwalzen so viel abhält, daß das oder die leiden Durchschlagepakete keinen Walzendruck bekommen. An Stelle solcher Einlagen kann man mit gleichem Erfolge den Durchinesser der Schreibmaschinenwalze (oder der betreffenden Anpreßwalzen) um so viel größer machen, daß das oder die Durchschlagepakete in vorbeschriebenem Sinne ohne Druck bleiben, z. B. durch Aufkleben von Papierstreifen oder Aufschieben eines dünnen Gummischlauches entsprechender Weite. Da nun aber das Durchschlagepaket lose in der Maschine eingespannt ist, so verrutscht es leicht; dem hilft man dadurch ab, daß man an Stelle des einen Streifens ein breiteres Blatt Seidenpapier, vornehmlich als erstes Blatt, gegen welches die Typen unmittelbar aufschlagen, in dem Durchschlagepaket verwendet, «-elches dann im ersten Falle durch die beiden Seiteneinlagen, im zweiten Falle durch die Einlage in der Mitte festgehalten wird, und dieses zu oberst angeordnete festliegende Blatt verhindert, daß die darunter befindlichen Streifen verrutschen, insbesondere wenn das Durchschlagen der Adreßstreifen in der Mitte der Maschine, also im Mittelteil bewirkt wird und die Einlagen rechts und links unmittelbar gegen das Durchschlagepaket im Mittelteil anliegen und damit eine seitliche Verschiebung verhindern. Sinngemäß in gleicher Weise können mehrere oder alle Seidenpapierblätter so breit genommen werden, daß sie von den Einlagen mitgehalten werden: auch kann man es so machen, daß man sowohl das Seidenpapier (oder anderes an dessen Stelle benutztes Papier) als auch das Kohlepapier in ganzer Größe, z. B. in üblichem OOuart- oder Folioformat benutzt und zwei Einlagen seitlich oder eine in der Mitte anwendet und an der Stelle durch-. schlägt, wo keine Einlage angeordnet ist. An Stelle einer Gesamteinlage können Teileinlagen treten, z. B. einfache, etwa 7 cm breite Papierstreifen, die man zwischen Farbschicht des Kohlepapiers und das Seidenpapier legt, wobei also diese Papierstreifen die Farbe der markierenden Anpreßwalzen aufnehmen und clas Verschmieren der Seidenpapierbogen verhindern. In diesem Sinne kann man z. B. erst den Mittelteil der Bogen beschreibenMurchschlagen und dann die eingelegten Streifen wegnehmen und nur in dem Mittelteil solche einlegen und nun die Seitenteile beschreiben/durchschlagen. Die Einlage, gleichviel ob es eine Gesamteinlage oder eine an mehreren Zwischenstellen untergeteilte Einlage ist, übt immer die gleiche Wirkung aus: (las Auffangen des Druckes der Anpreßwalzen an der oder den Stellen, wo nicht durchgeschlagen wird, und- ein Sauberhalten des Grundes des Papiers, «-o der Durchschlag erfolgt. Tonfreier Grund ist aber sehr wichtig, denn der getonte (markierte) Grund zwischen der Schrift wird in gleicher Weise mit übertragen und verdirbt das sonst gute Aussehen der übertragenen Adressen.
  • Ein weiterer Vorteil und `'erbesserung des Verfahrens bei Benutzung des Schreibmaschinendurchschlages für die Adressenstreifen- oder A(Iressenbogenherstellung besteht im Weglassen des Farbbandes beim Durchschlagen, denn das Farbband stumpft den Typenabdruck nur unnötig ab, und die Farbabgabe vom Farbbande ist weder erwünscht noch nützlich.
  • Auch Maßnahmen negativer Art können den gleichen Effekt herbeiführen; z. B. wenn man dort, wo das Durchschlagen erfolgt, z. B. im Mittelteil entweder die Schreibmaschinenwalze oder die Anpreßwalzen im Durchmesser etwas kleiner macht, z. B. etwas abdreht, so wird in diesem Teil der Druck der Anpreßwalzen auf das Durchschlagepaket auch aufgehoben oder vermindert und damit das Markieren der Anpreßwalzen bzw. das Schmieren des Kohlepapiers vermieden. Man kann natürlich auch zwei Reihen Adressen in der Mitte z. B. 1q. bis 16 cm breit (Gesamtbreite) durchschlagen und das Abdrängen der Anpreßwalzen durch nur schmälere Einlagen oder Verstärkungen der Schreibmaschinenwalze bzw. der Anpreßwalzen bewirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausbildung des Verfahrens nach Patent 404913 für die streifen- oder bogenweisen Vervielfältigungen der Adreßzettel mit Hilfe des Schreibmaschinencarbonpapierdurchschlages zurVermeidung des Markierens der Anpreßwalzen bzw. Schmierens des hektographischen oder kopierfähigen Carbon- oder Kohlepapiers, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Durchschlagen der Adressen nur einen Teil der Nutzbreite der Schreibmaschine ausnutzt und dort, wo nicht durchgeschlagen wird, solche Mittel oder Maßnahmen anwendet, welche bewirken, daß der ganze Druck, den die Anpreßwalzen ausüben, von diesem Teil aufgenommen wird, z. B. Einlagen aiis Papier, Karton, Vergrößerung des Durchmessers der Schreibmaschinenwalze oder der Anpreßwalzen oder beider durch Aufkleben von Papier, Karton oder Überziehen mit dünnem Gummischlauch, oder aber claß man dort, wo durchgesc'nlagen wird, den Durchmesser der Schreibmaschinenwalze oder der Anpreßwalzen oder beider etwas verringert, z. B. durch Abdrehen. a. Ausbildung des Verfahrens nazli Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Durchschlagen von Adreßstreifen von z. B. nur I bis 9 oder Doppelstreifen von z. B. 1q. bis 18 ein Breite - 1s vorderstes Blatt ein so breites nimmt, das bis dorthin reicht, wo die Anpreßwalzen durch die beschriebenen Mittel oder Maßnahmen fest gegen die Schreibmaschinenwalze anpressen. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von Kohlepapier und weißem Papier, z. B. Seidenpapier in üblicher Größe, z. B. Quart- oder Folio- oder Dinfortnat, das Durchschlagepaket auch nur dort beschreibt, betypt, «-o das Anpressen durch die Anpreßwalzen aufgehoben oder auf ein Geringes vermindert ist, und an den Stellen, wo die Anpreßwalzen das Durchschlagepaket an die Schreibmaschinenwalze anpressen, Einlagen zwischen der Farbschicht der Kohlepapierblätter und dem weißen Papier, z. B. dem Seidenpapier, anordnet. .4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Durchschlagen der Adressenstreifen oder Adressenbogen das Farbband der Schreibtnaschine wegnimmt.
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