DE370597C - Umdruckverfahren - Google Patents

Umdruckverfahren

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DE370597C
DE370597C DED40340D DED0040340D DE370597C DE 370597 C DE370597 C DE 370597C DE D40340 D DED40340 D DE D40340D DE D0040340 D DED0040340 D DE D0040340D DE 370597 C DE370597 C DE 370597C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
  • Color Printing (AREA)

Description

  • Umdruckverfahren. Es sind bereits eine Anzahl von Umdruckverfahren bekannt, bei welchen eine mit einer Flüssigkeit oder einer sonstigen Masse präparierte Platte aus beliebigem Material mit Schriftzügen in Berührung gebracht wird, die mit besonderer Tinte oder mittels eines besonderen Farbbandes hergestellt werden, wobei durch die Berührung der präparierten Platte mit den Schriftzügen eine solche Änderung der Präparationsschicht eintritt, daß diese unmittelbar oder nach Vornahme einer besonderen Entwicklung nur an den mit den Schriftzügen in Berührung gekommenen Teilen der Platte für Farbe aufnahmefähig wird, während die übrigen Teile der Platte die Farbe abstoßen. Der Tinte für diese Umdruckverfahren wird im allgemeinen Ammoniak zugesetzt. Infolge der Flüchtigkeit dieses Stoffes jedoch bleiben die Tinten gewöhnlich nur kurze Zeit wirksam, und ain mit solcher Tinte hergestelltes Original kann schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit nicht mehr verwendet werden, so daß vorzugsweise dann Schwierigkeiten entstehen, wenn zur Herstellung des Originals eine größere Zeit gebraucht wird, z. B. wenn es sich um eine komplizierte Zeichnung oder einen längeren Schriftsatz handelt.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß als wirksamer Bestandteil oder wenigstens als ein wirksamer Bestandteil der Tinte oder der zur Herstellung des Farbbandes dienenden Farbe Äthylendiamin zugesetzt wird. Mit solcher Tinte bzw. solchen Farbbändern hergestellte Originale sind für alle bekannten Umdruckverfahren der okenerwähnten Artverwendbar, also sowohl für das sogenannte Zweiflüssigkeitsverfahren mit Entwickler (vgl. Patentschrift 250203) als auch für das Einflüssigkeitsverfahren ohne besonderen Entwickler (vgl. Patentschrift 292208) sowie auch für solche Verfahren, für die zur Präparaton der Platte eine gelatineartige Masse verwendet wird usw. Bei der Herstellung der Originale mittels der Schreibmaschine hat man bei der Benutzung von Äthylendiamin den `'orteil, daß man diesen Stoff dem Farbstoff für das KQhlepapier zusetzen kann. Es wird dann der mit dem Kohlepapier angefertigte Durchschlag als Original für das Vervielfältigungsverfahren brauchbar. Bei Verwendung derartigen Kohlepapiiers ist es nicht notwendig, ein besonderes Umdruckfarbband in die Maschine einzusetzen, man kann vielmehr den Text in der üblichen Weise mit dem gewöhnlichen Farbband schrei',--en und gleichzeitig einen Durchschlag mit dem besonders präparierten Kohlepapier herstellen. Abgesehen von der Erleichterung, die dadurch entsteht, daß das Auswechseln des Farbbandes wegfällt, bietet derartiges Kohlepapier besonderen Vorteil bei solchen Schreibmaschinen, die keine Farbbänder besitzen, sondern mit Farbkissen oder Fartröllchen arbeiten, da auch solche Maschinen ohne weiteres für die Herstellung von Originalen für Umdruckzw;cke verwendet werden können. Man kann das Äthylendiamin als alleinigen wirksamen Bestandteil für die Tinten, Farbbänder oder Kohlepapiere verwenden, indessen ist der Stoff auch geeignet, neben den bisher bekannten wirksamen Stoffen verwendet zu werden. Der Vorteil des Äthylendiamins ist jedenfalls, daß die damit leergestellten Tinten oder Farben außerordentlich lange haltbar bleiben, so daß auch die mit solcher Tinte hergestellten Originale noch nach langer Zeit wirksam sind.
  • Die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geschieht also in der Weise, daß man zunächst auf eine der bekannten Weisen eine mit Präparationsflüssigkeit überzogene Platte herstellt. Die Präparationsflüssigkeit kann z. B. die in den oben erwähnten Patentschriften angegebene Zusammensetzung besitzen oder in ähnlicher Weise hergestellt sein. Es wird alsdann mit einer Tinte, der Äthylendiamin zugesetzt ist, oder mit einem Farbband, dessen Farte Äthylendiamin beigefügt ist, oder schließlich mit einem Kohlepapier, dessen Farte Äthylendiamin enthält, ein Original hergestellt und dieses auf die präparierte Flüche aufgedrückt, wodurch diese so verän-,lert wird, daß bei dem darauf erfolgenden Aufwalzen der Farbe mit oder ohne vorangegangene Entwicklung, je nachdem es sich um ein Zweiflüssigkeits- oder Einflüssigkeitsverfahren handelt, die mit der Tinte oder dein Farbband in Berührung gekommenen Teil der Platte die Farbe annehmen, die anderen Teile der Platte dagegen die Farbe abstoßen. Der Zusatz von Äthylendiamin eignet sich auch zur Herstellung sogenannter Tintenblätter gemäß der Patentschrift 266792.

Claims (2)

  1. PATENT-AIN SPRI: CHF.: z. -Umdruckverfahren, bei welchem ein mit besonderer Tinte oder besonderer Farbe geschriebenes Original mit einer präparierten Druckfläche in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tinte oder der Farbe Äthylendiamin als wirksamer Bestandteil zugesetzt wird.
  2. 2. Umdruckverfahren nach Anspruch t. dadurch gekennzeichnet, daß der zur Herstellung von Kohlepapier dienenden Farbe Äthylendiamin zugesetzt wird, um die mittels des Kohlepapiers hergestellten Durchschläge als Originale für Vervielfältigungszwecke benutzen zu können.
DED40340D 1921-08-16 1921-08-16 Umdruckverfahren Expired DE370597C (de)

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