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Musterbuch Die Erfindung bezieht sich auf buch- oder heftartige Vorrichtungen,
die es gestatten, eine größere Anzahl von Mustern in wirkungsvoller Weise vorzuführen.
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Es ist bekannt, Darstellungen auf durchsichtigen Bildträgern, beispielsweise
aus Zellstoff, in wechselnder Reihenfolge auf Unterlegblätter, die undurchsichtig
sind und ebenfalls Darstellungen, Farbflächen, Muster .o. dgl. tragen, aufzulegen
und dadurch gemeinsam zu betrachtende Darstellungen zu erzeugen. Z. B. kennt man
Musterbücher, die die Vorführung verschieden gefärbter Hintergrü,-de in Verbindung
mit teilweise durchsichtigen Bilddarstellungen ermöglichen. Hierfür benutzte man
beliebig unterteilte buchartig geheftete Farbtafeln und ordnete an einer oder mehreren
Kanten des einen Buchdeckels eine oder mehrere der teilweise durchsichtigen Bilder
an, die .auch zu mehreren durch Zwischenblätter untereinander verbunden sein können,
um sie auswechselbar auf beliebige Farbtafeln der Vorrichtung auflegen zu können.
Auf eine solche Vorrichtung bezieht sich auch die Erfindung, bei der durch eine
besondere Anordnung der durchsichtigen Auflageblätter und der undurchsichtigen Unterlagen
besonders vielseitige Betrachtungsmäglichkeiten geschaffen und gleichzeitig die
verhältnismäßig empfindlichen durchsichtigen Bildträger :sich .nicht nur in unbenutztem
Zustand, sondern auch bei Benutzung des Musterbuches mit Ausnahme des gerade betrachteten
Blattes in einer Lage befinden, in der sie gegen Beschädigungen zuverlässig geschützt
sind.
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Diese und andere Ziele werden erfIndungsgemäß dadurch erreicht, daß
die durchsichtigen Blätter an der Heftkante zwischen zwei Schutzdeckeln eingeheftet
sind und .daß mit
wenigstens je einer Außenkante dieser beiden Schutzdeckel
als undurchsichtige Unterlage dienende Klappdeckel verbunden sind, die die. jeweils
nicht benutzten Zellglasblätter schü zend abdecken. Die sich hieraus ergebenC,en
Wirkungen können am besten an Hand zeichnerisch dargestellten Ausführungsbei-. Spieles
erläutert werden.
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Auf den Zeichnungen zeigt Fig. i in geöffneter Stellung den Aufbau
und die Handhabung des neuen Musterbuches, während Fig. a eine Betrachtungsstellung
und Fig.3 die geschlossene Stellung des Musterbuches wiedergibt.
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Die beiden Deckel a und b des Buches oder Heftes sind an der Heftkante
c miteinander in irgendeiner bekannten Weise verbunden, und gleichzeitig sind an
dieser Kante c eine beliebige Anzahl glasdurchsichtiger Darstellungsträger.d',d2
usw. eingeheftet. Mit der @oberen, unteren oder -seitlichen Außenkante der Deckel
a und b sind zwei Unterlegblätter e und f gelenkig verbunden, die beispielsweise
aus demselben Werkstoff wie die Deckela und b bestehen und einfach durch Umfalzen
gebildet sein können. Auf der in den Fig. i und a nach oben gewendeten Seite dieser
Klappdcck e1 ,e und f befinden sich Darstellungen beliebiger Art, die dadurch in
beliebiger Weise abgeändert und insbesondere zu den verschiedenartigsten Wirkungen
gebracht werden können, daß man eines der glasdurchsichtigen Blätter d", d2 usw.
zur Deckung mit einer Deckeldarstellung e oder f bringt. Aus der Zeichnung ergibt
sich ohne weiteres, daß jedes einzelne dieser Blätterdl oder d2 in dieser
Weise sowohl mit dem Klappdeekele ,als .auch mit dem Klappdeckel fzur Deckung gebracht
werden kann. Beispielsweise wird nach Anheben des Dekkels e das oberste ganz oder
teilweise durchsichtige Blattd6 in die in Fig. i .ausgezogen gezeichnete Stellung
tungelegt, der Deckel e dann glatt .auf den Blattstapel,d',d2 USW. zurückgelegt
und nun das Blatt d6 in die in Fig. i punktiert angedeutete Stellung nach rechts
umgelegt, so. daß es sich, wie Fig. z erkennen läßt, glatt auf den Klappdeckel e
auflegt. In dieser Stellung bildet eine beliebige Darstellung Farbe, Muster @o.
dgl. auf dem durchsichtigen Blattträger dß mit der Barstellung auf dem Klappdeckel
e die gewünschte Enddarstellung. Das Blatt ,de kann nun nach links hinübergelegt
und mit dem Deckelf zur Deckung gebracht werden. Entweder durch den veränderten
Dar stellungsaufdruek des Deckels f oder dadurch, daß man die glasdurchsichtigen
Blätter d', d2 beiderseitig mit in sich undurchsichtigen umrißgleichen aber inhaltsverschiedenen
Darstellungen versieht, werden durch die gemeinsame Betrachtung des Blattes d6 mit
der Unterlage/ völlig ,anders geartete Wirkungen erzeugt. Ist auf diese Weise das
Blatt d', in seinen beiden verschiedenen Stellungen betrachtet, so, wird .es nach
Anheben des Klappdeckels f in die gestrichelte Stellung gebracht, die in der linken
Seite in Fig. i angedeutet ist, während unter dem Deckel e das nächste Blatt dä
hervorgeholt wird. Das bereits betrachtete Blatttb gelangt also unterhalb des Deckels
f wieder in eine vollständig ;g@eschützt@e Lage, in der .es bei Betrachtung der
folgenden Blätter nicht mehr beschädigt werden kann. Der Vorgang wiederholt sich
entsprechend.