DE722134C

DE722134C - Schreibmaschinenpostkarte

Info

Publication number: DE722134C
Application number: DEL104134D
Authority: DE
Inventors: Walter Lennartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-05-01
Filing date: 1941-05-01
Publication date: 1943-02-03

Description

Schreibmaschinenpostkarte Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibmaschinenpostkarte, bei welcher Adresse und Text ohne Herausnehmen aus der Schreibmaschine oder Umspannen der Karte geschrieben werden.
Derartige Postkarten sind bekannt, und zwar in der Weise, daß die Postkarte über ihre normale Größe durch eine die Adresse aufnehmende umlegbare Fahne in der Höhe oder Breite verlängert ist, so daß Adresse und Text fortlaufend auf eine Seite geschrieben werden können. Die Verlängerung der Karte wird nach Beschriftung umgelegt und entweder auf der Vorderseite verklebt oder sonstwie befestigt. Diese Postkarten haben jedoch eine entsprechende Verteuerung nicht nur im Werkstoff selbst, sondern auch in der erforderlichen Klebeschicht zur Folge. Bei Postkarten normaler Größe ohne die verlängerte umlegbare Adressenfahne besteht der Nachteil, daß die Karte nicht fortlaufend beschrieben werden kann, sondern nach dem Schreiben der Adresse zum Aufbringen des Textes auf die Rückseite gewendet «-erden muß. Dies führt aber auch zu Schwierigkeiten wegen der erforderlichen Durchschläge, auf denen ja die Adresse ebenfalls angebracht sein muß.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Postkarte normaler Größe geschaffen, bei der es möglich ist, sowohl Adresse als auch Text ohne Aus- und Umspannen der Karte anzubringen, und zwar so, daß nach Fertigschreiben der Karte ohne weitere Arbeitsgänge die Karte auf der Vorderseite die Adresse und auf der Rückseite den Text trägt.
Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß ein Teil der Postkarte normaler Größe um eine entsprechende vorbereitete Linie während des Schreibens der Anschrift zum Zwecke des Anbringens der Anschrift auf der Vorderseite umgeknickt wird, wobei der umgeknickte Teil nach der Beschriftung mit der Adresse aufgeklappt und auf seine Rückseite und auf die nichtumgeknickte Rückseite der Karte der Text fortlaufend aufgebracht werden kann. Durch diese Maßnahme fällt die Vergrößerung der Karte über das normale Maß hinaus in d;-r Größe des Adressenteiles fort, und es fallen auch Heft- oder Klebemittel, die die Adressenfahne auf der Vorderseite der Karte festhalten, ebenfalls fort. Es ist verständlich, daß durch die Maßnahme gemäß der Erfindung eine Ersparnis nicht nur an Werkstoff, sondern"auch an Arbeitszeit erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise angedeutet, und zwar zeigt Abib. z die Karte normaler Größe von d.-r Vorderseite, wobei auf dem unteren Teil die Adresse angebracht ist. In Abb. 2 ist die Karte so dargestellt, wie sie im umgeknickten Zustand während des Adressenschreibens in die Maschine eingeführt wird, während in A#bb. 3 dieTextseite der Karte angedeutet ist. Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Abb. i, wähnend Abb. d. eine Seitenansicht der Abb. 3 zeigt. Die Postkarte normaler Größe a besitzt eine vorbereitete Falz- oder Knicklinie b. Unterhalb dieser Knicklinie befindet sich der Raum für Absender und Anschrift auf der Vorderseite der Karte, während die Rückseite der Karte, die mit d bezeichnet ist, einschließlich der Rückseite des die Adresse tragenden Teiles c den Text aufnimmt. Um diese Karte ohne Um- oder Ausspannen in der Maschine einschließlich der Anschrift fortlaufend schreiben zu können, wird die Karte um die Knicklinie b umgelegt. Auf diese Weise kommt die die Adresse aufnehmende Seite des umlegbaren Teiles c auf die Textseite d zu liegen. Die Karte ist um diesen Betrag, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, in-ihrer Höhe niedriger geworden. In diesem umgeknickten Zustand wird die Karte in die Maschine eingeführt und die Anschxift auf dem Teil c angebracht. Nach Anbringen der Anschrift wird der Teil c wieder aufgestellt, wie in Abb.4 punktiert angedeutet ist, und nun ist es möglich, am oberen Rande der Rückseite des Teiles c, welcher nun die ganze Rückfläche d der Karte mit bildet, den erforderlichen Text aufzuschreiben. Es ist hierdurch verständlich, dali die Karte nicht aus der Maschine heraus-oder umgespannt werden muß und sie trotz ihrer normalen Größe die Vorteile einer bisher mit viel mehr Werkstoffaufwand hergestellten Postkarte bietet.
Es ist möglich und zweckmäßig, eine entsprechende Unterlage für diese Karte auszubilden, die gegebenenfalls die Unterlage für die Durchschrift und auch das entsprechende Farbpapier mit der Karte aufnehmen kann.

Claims

hATl:NTANSP R ÜCHE i. Schreibmaschinenpostkarte, bei der Anschrift und Text ohne Aus- und Umspannen in der Maschine fortlaufend geschrieben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Postkarte normaler Größe uni eine entsprechende vorbereitete Linie während des Schreibens der Anschrift zum Anbringen der Anschrift auf der Vorderseite umgeknickt wird, wobei der umgeknickte Teil nach der Beschriftung mit der Adresse wieder aufgeklappt und auf seine Rückseite und auf die nichtumgeknickte Rückseite der Karte der Text fortlaufend aufgebracht werden kann.
2. Schreibmaschinenpostkarte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbereitete Knicklinie in bekannter Weise in Form eines Falzes oder einer entsprechenden Perforierung ausgeführt ist, jedoch so, daß durch die Umknickung keine Trennung der Kartenteile erfolgt.