DEF0010913MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. Januar 1953 Bekanntgemacht am 22. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Koffer-Filmprojektionsapparat, der aus einem die Projektionseinrichtung
enthaltenden, kastenförmigen Unterteil und einem nahe dessen hinterer Stirnwand daran angelenkten,
den Projektionsschirm enthaltenden Deckel besteht, wobei der Projektor die Lichtstrahlen
auf einen Spiegel wirft, der sie gegen den Projektionsschirm in dem in bestimmter Öffnungsstellung gehaltenen Deckel reflektiert.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen, billigen und leicht zu handhabenden Scharnieranordnung,
mit deren Hilfe der Deckel gleichzeitig in der für die Projektion erforderlichen
Öffnungsstellung gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck ein Paar an der Unterseite des Deckels befestigter, sich nach
unten erstreckender, zweiarmiger Scharniergelenkteile vorgesehen, deren einer Arm eine Öffnung
zur Aufnahme eines Gelenkzapfens hat, während der zweite Arm gegenüber dem ersten Arm nach
dem freien Ende des Deckels zu abgespreizt ist und schräg nach außen verläuft und sich nach Überlauf seines Endes über eine Rast auf dieser abstützen
kann. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer in seinen sonstigen Einzelheiten nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen Projektionsapparates
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in der geöffneten oder Betriebsstellung, wobei die geschlossene oder Transportstellung strichpunktiert
eingezeichnet ist,
I'ig. ~ einen Teil schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Teilseliuitt nach Linie 3-3 in Fig. 1.
Hei dem in der Zeichnung dargestellten Aus-
fnhrnngsbeispiel ist das tragbare Gehäuse mit 10 bezeichnet, und es besteht aus einem Unterteil 11
und einem Deckelteil 12, welcher in der nachfolgend beschriebenen Weise an den Unterteil 11 angelenkt
ist. Der Unterteil 11 setzt sich aus einem Boden und nach außen ausfallenden .Seitenwänden 13,
einer Vorderwand 14 und einer schärfer nach außen ausfallenden Rückwand 16 zusammen. Unterhalb
des Hodens befinden sicli 1'"UIIe 17. Auf der Innenseile
der hinteren Wand 16 ist ein rechteckiger Spiegel iX so angeordnet, daß er ein Bild in der
weiter unten beschriebenen Weise nach vorn reflektiert. Weiterhin ist in der Wand 16 ein geeigneter
Handgriff 19 montiert, der einen vorspringenden 'feil 20 besitzt, hinter welchen ein Verschlußelement
greifen kann. Auf den Innenseiten der Seilenwände 13 ist ein Paar gegenüber angeordneter
Auflagen oder Kasten 21 vorgesellen, welche sich von der Vorderwand 14 in einem kurzen Abstand
befinden. Diese Auflagen oder Rasten 21 arbeiten mit dem Scharniermechanismus des Deckels zusammen,
um den Deckel in der gewünschten öffnungssteüung festzustellen. Bemerkt sei, daß das
Gehäuse 10 einschließlich des Unterteiles 11 und des Deckels 12 aus irgendeinem geeigneten Material,
wie /.. IS. aus einer Preßmasse, gefertigt sein kann.
Der Projektor als solcher ist in dem Unterteil 11 des Gehäuses 10 angeordnet und bestellt aus
einer Lichtquelle 22, einem Kondensor 23 und einem Objektiv 24, welches von dem Kondensor
durch einen Filmeinschiebeschlitz getrennt ist. Die Ausbildung der Lichtquelle 22 des Kondensors
23 und des I .insensystems 24 ist nicht im einzelnen dargestellt. Aus der Zeichnung ist jedoch ersichtlich, da 1.1 diese Einzelteile auf einer Geraden innerhalb
des Unterteiles 11 angeordnet und so ausgerichtet sind, daß die Lichtstrahlen auf den Spiegel
1S geworfen werden. Die Lichtquelle 22 des Projektors
ist in ein Gehäuse mit einem Dach 26 eingebaut, das mit Ventilationsöftiningen versehen
ist. Die Seitenwände dieses Gehäuses sind mit 27 bezeichnet. Die Rückwand 28 hat einen nach außen
vorspringenden !''lausch 2$,,, welcher an der Innenseite
der Vorderwand 14 des Unterteiles 11 anliegt. Von Λνη Seitenwänden 27 springen nahe den unteren
hinteren Ecken gegenüberliegend angeordnete zylindrische
Vorspränge oder Zapfen 29 nach außen vor. Die äußeren linden dieser Vorsprünge oder
Zapfen befinden sich in geringem Abstand von den Innenseiten der Seitenwändc 13, wie dies aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Der Deckelteil 12 bestellt aus der oberen Platte
fio 30, den SeiU'uwänden 32 und den Vorder- bzw.
I liiiterwäiideii 33 und 34. Die Unterseite der Platte
30 ist mit zwei rechteckigen Verstärkungsstücken 36, 36 versehen, die sich von der Vorderwand 33 in
einem gewissen Abstand befinden und sich an die Seitenwände 32 anschließen (Fig. 1 und 2). Weiterhin
sind zwei Scharniergelenkteile 37 vorgesehen, die mit einem seitlich abgebogenen Flansch 38 mit
Hilfe von Schrauben 39, 39 od. dgl. auf den Verstärkungsstücken 36 befestigt sind. An dem Flansch
38 sitzt ein Arm 38,, von winkelförmiger Gestalt, dessen oberer Teil senkrecht zu dem Flansch 38
verläuft. Der sich nach vorn erstreckende untere Teil 38^ des Armes reicht bis zu einem Punkt
hinter der Vorderwand 33 und ist an seinem freien Ende mit einer runden öffnung 40 versehen. Der
Armteil 38^ ist normalerweise nach innen in Richtung
auf das Gehäuse 26 abgebogen. Durch die öffnung 40 jedes Annteiles 38/, ragt drehbar einer
der beiden zylindrischen Vorsprünge 29 hindurch, welche von der Gehäusewand 27 seitlich vorstehen.
Weiterhin ist jeder der Arme 38,, mit einem zusätzlichen
Arm 41 versehen, welcher mit dem Arm 38U aus einem Stück besteht und von diesem aus
nach hinten verläuft. Die unteren Kanten der Arme 41 liegen bei geschlossenem Deckel 12 niedriger als
die öffnung 40 und befinden sich in einer Ebene mit dem Flansch 38, wenn der Deckel 12 geschlossen
ist. Zweckmäßig sind die Arme 41 aus federndem Material hergestellt und nach außen gegen die
Seitenwände 13 des Unterteiles it abgebogen. Die
Abbiegung der Arme 38,, und 41 verläuft also in
entgegengesetzter Richtung.
Die Platte 30 des Deckels 12 hat eine große rechteckige öffnung 43, die an die hintere Kante
der Platte 30 angrenzt. Die öffnung ist an ihrem Umfang mit einem vorstehenden Rand 44 umgeben,
der von der öffnung durch einen Falz oder Auflagerand 46 getrennt ist. Innerhalb des Randes 44
liegt auf dem Falz 46 ein durchscheinender Schirm 47 von rechteckiger Gestalt auf. Dieser Schirm
kann aus geschliffenem Glas, aus einer Preßmasse oder aus einem anderen geeigneten Material bestehen.
Festgehalten wird der Schirm 47 durch einen Rahmen 48, der auf dem Rand 44 durch
Niete od. dgl. befestigt ist und mit seiner inneren Kante über den Schirm 47 herübergreift. An der
unteren Kante der hinteren Wand 34 des Deckels ist ein Verschlußelemcnt 49 vorgesehen, welches
bei geschlossenem Deckel hinter den Vorsprung 20 gehakt werden kann, so daß der Deckel in der
Schließstellung gehalten wird.
Der Betrieb des beschriebenen Projektionsapparates geht folgendermaßen vor sich: In Fig. 1
ist der Deckel 12 mit strichpunktierten Linien in seiner Schließstellung dargestellt. In dieser Stellung
liegen die Kanten der Wände des Unterteiles 11 und des Deckels 12 aufeinander auf, so daß der
Projektor als solcher vollständig abgeschlossen ist. Nach Lösung des Verschlußelementes 49 von dem
Vorsprung 20 kann der Deckel 12 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Öffnungsstellung aufgeklappt werden. Die zusätzlichen
Arme 41 schwenken dabei um die Achsen der zylindrischen Vorsprünge oder Zapfen 40, und sie
schnappen infolge ihrer Federvorspannung nach dem Überlaufen der Rasten 21 nach außen. Läßt
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man nun den Deckel los, so ruht er mit seinem Gewicht mittels der Unterkanten der Arme 41 auf
den Schultern 21, wodurch er in der in der Zeichnung dargestellten Lage festgehalten wird. In
dieser öffnungsstellung fällt die Mitte des durchscheinenden Schirmes 47 mit dem Mittelstrahl des
Projektors zusammen, welcher von dem Spiegel 18 reflektiert wird. Dabei verläuft der Schirm senkrecht
zu diesem Mittelstrahl. Weiterhin kann das Objektiv so eingestellt werden, daß es das projizierte
Bild mittels des Spiegels 18 auf dem durchscheinenden Schirm 47 scharf abbildet. Die Brennweite
ist so gewählt, daß das projizierte Bild in seiner Größe wenigstens annähernd der Fläche des
Schirmes 47 entspricht. Um den Deckel wieder zu schließen, werden die zusätzlichen Arme 41 entgegen
ihrer Federkraft nach innen gedrückt, bis ihre Unterkanten von den Rasten 21 freikommen.
Alsdann kann der Deckel 12 in seine Schließstellung geklappt werden, worauf man ihn durch
Einhaken des Verschlußteiles 49 hinter den Vorsprung 20 sichert.
Wie ohne weiteres ersichtlich, kann der Deckel 21 gegenüber dem Unterteil 11 bis in die o.o°-Stellung
aufgeklappt werden, so daß man zu dem Objektiv, der Lichtquelle und den sonstigen Teilen des Projektors
Zugang hat. Weiterhin kann man gewünschtenfalls den Deckel 21 abnehmen, indem
man die Arme 38a nach außen drückt und so von
dem Zapfen 29 löst.
Die beschriebene Ausführungsform kann Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen
der Erfindung verlassen wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Koffer-Filmprojektionsapparat, bestehend aus einem die Projektionseinrichtung enthaltenden, kastenförmigen Unterteil und einem nahe dessen hinterer Stirnwand daran angelenkten, den Projektionsschirm enthaltenden Deckel, gegen den die Lichtstrahlen über einen Spiegel in der Ofrenstellung des Deckels geworfen werden, gekennzeichnet durch ein Paar an der Unterseite des Deckels befestigter, sich nach unten erstreckender, zweiarmiger Scharniergelenkteile (37), deren einer Arm (38&) eine öffnung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens (29) hat, während der zweite Arm (41) gegenüber dem ersten Arm nach dem freien Ende des Deckels zu abgespreizt ist und schräg nach außen verläuft und sich nach Überlauf seines Endes über eine Rast (21) auf dieser abstützen kann.
- 2. Koffer-Filmprojektionsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Arme (41) der Scharniergelenkteile aus federndem Material bestehen.
- 3. Koffer-Filmprojektionsapparat nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (21) nahe der Oberkante der Seitenwände des Unterteiles angeordnet sind.
- 4. Koffer-Filmprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die öffnungen der Scharniergelenkarme eingreifenden Gelenkzapfen (29) außen am Lampengehäuse, dessen Seitenwände sich von den Seitenwänden des Apparatgehäuseunterteiles in Abstand befinden, angebracht sind.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 557867;
britische Patentschrift Nr. 645 485;
USA.-Patentschrift Nr. 2 342 874.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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