DEC0009592MA - - Google Patents

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DEC0009592MA
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hypochlorite
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aromatic
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. Juli 1954 Bekanntgeniacht am 29. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
In der Patentanmeldung C 8258 IVb/120 ist ein Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsäuren aus entsprechenden sauerstofffreien bzw. sauerstoffarmeren Verbindungen mit Seitenketten durch Behandeln mit wäßriger Hypochloritlösung in wäßriger Emulsion beschrieben worden.
Es wurde gefunden, daß man dieses Verfahren mit bestem Erfolg auch auf im Kern durch Halogen, Nitro- und bzw. oder Oxygruppen substituierte aromatische Verbindungen mit Seitenketten anwenden kann. Man erhält die entsprechenden Carbonsäuren in sehr glatter Umsetzung, vorzüglicher Ausbeute und Reinheit.
Zur Herstellung der aromatischen Carbonsäuren geeignet sind durch Halogen, Nitro- und bzw. oder Oxygruppen substituierte aromatische Verbindungen mit Seitenketten, z. B. Toluole, Xylole, Äthylbenzole, Diäthylbenzole, Triäthylbenzole, Phenyläthylalkohole, Phenylacetaldehyde, Phenylmethylketone sowie auch die z. B. bei der Oxydation dieser Verbindungen mit Luft erhältlichen rohen Gemische, die neben unverändertem Ausgangsmaterial und substituierten Terephthalsäuren außerdem substituierte alkoholische, aldehydische und andere sauerstofrhaltige Verbindungen enthalten.
Das Verfahren wird beispielsweise in der Weise ausgeführt, daß die zu oxydierende substituierte aromatische Verbindung mit Hilfe eines Emulgiermittels in einem alkalischen Mittel durch Rühren
509 699/498
C 9592 IVb/12 ο
emulgiert wird, worauf unter weiterem lebhaften Rühren Chlor eingeleitet wird. Ist die zu oxydierende aromatische Verbindung fest, so wird sie
:■ ,zweckmäßig zunächst in einem geeigneten, gegen Chlor und Hypochlorit unter den Arbeitsbedingungen möglichst-beständigen Lösungsmittel, z.B. Benzol oder Cyclohexan, gelöst, worauf die erhaltene Lösung in Wasser emulgiert und mit Hypochlorit behandelt wird! Die zu oxydierende
ίο aromatische Verbindung kann aoer auch in emulgierter Form mit für sich getrennt hergestellter wäßriger Hypochloritlösung behandelt werden.
Als Emulgiermittel werden zweckmäßig solche verwendet, die gegen Hypochlorit und Chlor unter den .Arbeitsbedingungen, möglichst beständig sind, z. B. Sulfonate langkettigdr Paraffine oder alkylierte Naphthaline. Im "allgemeinen genügt etwa ι Gewichtsprozent des Emulgiermittels, bezogen auf die zu oxydierende aromatische Verbindung, erforderlichenfalls werden während der Behandlung verbrauchte Emulgiermittel laufend oder zeitweise nachgegeben.
Je nach dem venvendeten Ausgangsstoff wird bei der Behandlung mit Hypochlorit erwärmt oder gekühlt, was im Einzelfall durch einen Vorversuch zu klären ist. Es ist ferner zweckmäßig, während der Behandlung für eine intensive Durchmischung der Komponenten, z. B. durch Rühren oder Beschallen, zu sorgen. Die Behandlung mit Hypochlorit wird beendet, sobald der Geruch nach Hypochlorit verschwunden ist. Dabei kann es von Vorteil sein, das .,Hypochlorit in einer etwas geringeren als der theoretisch benötigten Menge anzuwenden., und einen gewissen kleinen Anteil. an unverändertem Aüsgangsmaterial ini Endprodukt mit in Kauf zu nehmen, weil so der Endpunkt der Behandlung leichter zu erkennen ist, als wenn man mit einem Überschuß an Hypochlorit arbeitet.
Beispiel 1 :
Man stellt eine Emulsion her aus 66 Teilen in bekannter Weise durch Behandeln mit Luft in Gegenwart von Cobaltsalzen anoxydiertem 3, 5-D1-chlor-i-äthylbenzol (wobei 33% der zur Oxydation des 3, 5-Dichior-i-äthylbenzols zu 3, 5-D1-chlorbenzoesäure benötigten theoretischen Sauerstoffmenge aufgenommen wurden), 1000 Teilen Natriumhypochloritlösung mit 168 Teilen aktivem Chlor, 30 Teilen Natriumhydroxyd und 1 Teil eines Paraffinsulf onats, das durch Sulfochlorierung von höhermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen der Fischer-Tropsch-Synthese und anschließende Ver-
seifung hergestellt wurde. Man erwärmt unter Rühren auf 75 bis 85° so lange, bis der Hypochloritgeruch verschwunden ist, und säuert an, wobei in 85°/oiger Ausbeute die 3, 5-Dichlorbenzoesäure ausfällt. Nach einmaligem Umkristallisieren ist die Säure schmelzpunktrein.
Beispiel 2
Man stellt eine Emulsion aus 1000 Teilen Natriumhypochloritlösung mit 155 Teilen aktivem Chlor, 30 Teilen Natriumhydroxyd, 50 Teilen in bekannter Weise mit Luft in Gegenwart von Cobaltsalzen anoxydiertem 4-Chlor-i-äthylbenzol (wobei 30% der zur Oxydation des 4-Chlori-äthylbenzols zu 4-Chlorbenzoesäure erforderliche Sauerstoff menge aufgenommen wurden) und r Teil eines Emulgators gemäß Beispiel 1 her. Es wird bei einer Temperatur von 75 bis 85° bis zum Verschwinden des Hypochloritgeruchs intensiv gerührt. Aus der Lösung wird durch Ansäuern in üblicher Weise die 4-Chlorbenzoesäure in 87°/oiger Ausbeute abgetrennt.
Beispiel 3
Man stellt eine Emulsion her aus 1000 Teilen Natriumhypochloritlösung mit 155 Teilen aktivem Chlor, 50 Teilen Natriumhydroxyd, 100 Teilen p-Nitrotoluol, das in bekannter Weise in Gegenwart von Cobaltsalzen mit Luft oxydiert wurde (wobei 3oö/o der zur Oxydation des p-Nitrotoluols; zu p-Nitrobenzoesäure erforderliche Sauerstoffmenge aufgenommen wurden) und . 1 Teil · eines Emulgators gemäß Beispiel 1. Man rührt bei 75 bis 85 ° so lange, bis der Geruch nach Hypochlorit verschwunden ist. Durch Ansäuern läßt sich die p-Nitrobenzoesäure in guter Ausbeute abtrennen. In entsprechender Weise erhält man aus den mit Luft anoxydierten Kresolen durch Behandlung mit Hypochloriten in Emulsion die entsprechenden Oxybenzoesäuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren durch Oxydation von aromatischen Verbindungen, die Seitenketten tragen, mit Hypochloriten in wäßriger Emulsion nach der Patentanmeldung C8258 IVb/120, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsverbindungen im Kern durch Halogen, Nitro- und bzw. oder : Oxygruppen substituierte aromatische Verbindungen,, die Seitenketten tragen,, verwendet werden.

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