DE99206C - - Google Patents

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DE99206C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/66Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
    • F16H61/664Friction gearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbaü und Fahrräder.
mittelst eines einzigen Handhebels.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. April i8g7 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Motorwagen, bei welcher sowohl die Ingangsetzung des Wagens, als auch die Umkehrung der Bewegungsrichtung derselben mittelst eines einzigen Hebels bewirkt werden kann.
Man verwendet zu diesem Zwecke Reibräder, welche in bekannter Weise auf eine Reibungsscheibe einwirken und hierdurch die Uebertragung der Bewegung des Motors auf die Wagenräder und die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Motorwagens veranlassen, und ordnet einen Hebelmechanismus an, welcher, derart mit den einzelnen Reibrädern in Verbindung steht, dafs beim Umlegen des Hebels nach einer Seite der Motorwagen nach einer Richtung hin angetrieben, beim Umlegen des Hebels nach der entgegengesetzten Seite aber die Bewegungsrichtung umgekehrt wird.
Beiliegende Zeichnung stellt die neue Vorrichtung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι einen mit der neuen Vorrichtung versehenen Motorwagen in Seitenansicht,
Fig. 2 die Antriebsvorrichtung im Grundrifs,
Fig. 3 den Hebelmechanismus in Seitenansicht.
Die Antriebswelle 2 des Motors theilt ihre Bewegung einer Vorgelegewelle 52 mit, die rechtwinklig zur Welle 2 angeordnet ist (Fig. 2) und ihrerseits ihre Bewegung mittelst Zahnräder 53 und 54 auf die Wagenachse überträgt. Die Welle 52 wird nicht direct von der Welle 2 angetrieben ; sie ist vielmehr mit einer Scheibe 55 versehen, die so angeordnet ist, dafs sie von einem von zwei Reibrädern 56 und 57, welche auf der Welle 2- sitzen, durch Reibung angetrieben werden kann. Wird das Reibrad 56 mit der Scheibe 55 in Berührung gebracht, so wird diese nach einer Richtung gedreht; wird dagegen das andere Rad 57 mit der Scheibe in Berührung gebracht, so wird diese nach der entgegengesetzten Richtung gedreht. In jedem Falle wird, wenn das treibende Reibrad sich an der Peripherie der Scheibe 55 befindet, die letztere eine geringe Umdrehungsgeschwindigkeit erhalten, die immer gröfser wird, je mehr sich das Treibrad der Mitte der Scheibe 5 5 nähert.
Da es schwierig sein würde, die antreibenden Reibräder mit hinreichendem Druck zur Erzielung des gewünschten Reibungseffectes gegen die Fläche der Scheibe 55 zu führen, wenn letztere nicht gestützt wird, so bringt man jedem Reibrade 56, 57 gegenüber auf der Rückseite der Scheibe 55 eine Stütze in Form eines Rades 58 an, welches mit dem ihm gegenüberliegenden Reibrad ein- und auswärts bewegt werden kann. Das Ein- und Auswärtsbewegen der Reibräder 56, 57 kann auf beliebige Weise bewirkt werden.
Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten AusfUhrungsform ist jedes Reibrad und jedes Stützrad mit einer Nabe versehen, die eine Nuth besitzt, welche zur Aufnahme von Segmenten dient. Diese Segmente besitzen Stifte, die sich in Schlitze eines geeigneten hin- und hergehenden Armes hinein erstrecken. An einer oscillirenden Welle 69 sind die Arme 62 und 6j
angebracht, welche dazu dienen, das Reibrad 57 und das zugehörige Stützrad 58 ein- und auszurücken.
Bei allen Motorwagen empfiehlt es sich, den Gebrauch von vielen Handgriffen und Handhebeln, die nur dazu dienen, den Lenker des Fahrzeuges zu verwirren, und manchmal zu Unglücksfällen Veranlassung geben können, nach Möglichkeit zu vermeiden.
Aus diesem Grunde ist die Anordnung getroffen, dafs die Reibräder von einem einzigen Handgriff oder Hebel 60 aus bethätigt werden können. Die Welle 69, welche die Arme 62, 6y trägt, ist demgemä'fs noch mit einem Arm 61 versehen, welcher annähernd L-förmig ist und an seinem oberen Ende einen gekrümmten Schlitz y2 und einen Anschlag s besitzt. In den Schlitz y2 tritt ein Stifte ein, welcher an dem unteren Ende des Hebels 60 sitzt. Auf der Welle 69 dreht sich frei ein Arm 63, welcher das Gegenstück zu dem Arm 61 ist, jedoch nach entgegengesetzter Richtung und auf der anderen Seite des Hebels 60 angeordnet ist, so dafs das entgegengesetzte Ende des Stiftes e in einen Schlitz y3 des Armes 63 eintreten kann. Der Arm 63 ist durch eine Stange 64 mit einem Arm 73 verbunden, der auf der die Arme 71,72 tragenden Welle 70 sitzt.
Ist das Fahrzeug in Ruhe, so nehmen die einzelnen Theile die in Fig. 2 und 3 veranschaulichte Stellung ein.
Soll das Fahrzeug bewegt werden, so wird der Hebel 60 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) vorwärts gestofsen, worauf der Stift e, der auf dem hinteren Ende des Schlitzes y2 aufruht, den Arm 61 zurückführt, die Welle 69 dreht und das Reibrad 57, sowie das ihr gegenüberliegende Stützrad 58 gegen die Scheibe 55 hin bewegt. Wahrend der Hebel 60 diese Bewegung ausführt, wird der Stift e, welcher auf dem Ansatz des Schlitzes yz aufruht, den Arm 63 um ein kurzes Stück zurückbringen, was aber nicht hinreicht, um die Welle 70 wesentlich zu drehen.
Soll sich das Fahrzeug nach der entgegengesetzten Richtung bewegen, so wird der Hebel 60 zurückgestofsen, worauf, nachdem der Arm 61 etwas nach vorwärts gedreht worden ist, der Stift e sich von dem Ansatz ä des Schlitzes j'2 löst und, indem er sich auf das Ende des Schlitzesy& des Armes 63 stützt, diesen letzteren Arm vorwärts drückt, die Welle 70 dreht und das Reibrad 56 und das diesem gegenüberliegende Stützrad 58 gegen die Scheibe 55 hin bewegt.
Befinden sich alle Theile in der mittleren Stellung (Fig. 2 und 3), so dient der Ansatz s dazu, die Arme 61,63 festzustellen und jede Verschiebung zu verhindern. Durch einfache Bethätigung des einzigen Hebels 60 kann also das Fahrzeug nach der einen oder anderen Richtung angelassen werden, worauf dann bei WTeiterdrehung des Hebels die Geschwindigkeit allmälig zunimmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ·;
    Eine Vorrichtung zum Einrücken eines zum Antrieb von Motorwagen dienenden Reibungsgetriebes mittelst eines einzigen Handhebels, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschiebung der Reibungsrollen (56 und 57) mittelst zweier Hebel (61 und 63) bewirkt wird, welche derartig mit theils senkrechten, theils nach entgegengesetzten Seiten gerichteten kreisförmigen Schlitzen '(y1 bezw. ys) zur Aufnahme eines am Stellhebel (60) angebrachten Zapfens (e) versehen sind, dafs beim Umlegen des Stellhebels nach der einen oder anderen Seite aus der Mittelstellung der Zapfen (e) den einen Hebel (61 bezw. 63) mitnimmt und demzufolge die betreffende angeschlossene Reibungsrolle (57 bezw. 56) eingerückt wird, während derselbe im kreisförmigen Schlitz des anderen Hebels (63 bezw. 61) entlang gleitet, ohne den Hebel zu bewegen. . -._
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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