DE977175C - Magnetscheider - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetscheider mit feststehenden, von einer umlaufenden Trommel umgebenen Permanentmagneten, die als kreissektorförmige Scheiben ausgebildet sind. Bei diesen Magnetscheidern wird das Gut über die Trommel geleitet, und die innerhalb der Trommel angeordneten Magnete bewirken eine Festhaltung der Eisenteile so lange, bis diese aus dem Bereich des magnetischen Kraftfeldes herauskommen. Durch ίο besondere Anordnung der Magnete kann erreicht werden, daß das Gut entsprechend der auf es wirkenden Schwerkraft früher abfällt als die magnetischen Teile.

Es ist bereits bekannt, bei Magnetscheidern mit nebeneinander angeordneten Dauer- oder elektrisch erregten Magneten einen Luftspalt der erforderlichen Breite als isolierenden Zwischenraum zwischen magnetischen Kraftfeldern vorzusehen. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß besondere Halterungen, so wie z. B. Bügel, vorhanden sein müssen, um die Magnete mit der Welle zu befestigen.

Weiterhin sind Magnetscheider nicht neu, bei denen kreisförmige Magnetscheiben mit scheibenförmig ausgebildeten Weicheisenleitstücken abwechseln. Diese Zwischenscheiben sind aber nicht unmagnetisch, sondern magnetisch durchlässig. Durch die Kreisscheibenform ist außerdem ein Abfallen der auszuscheidenden Beimengungen nicht möglich. Vielmehr sind hier besondere Abstreifer notwendig.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch unmagnetische, die Trommelwelle umgreifende Zwischenscheiben beseitigt, mittels derer die auf der Trommelwelle nur magnetisch leitend aufsitzenden Magnetscheiben über unmagnetische Bolzen oder Anker gehalten sind.

Hierdurch ist es möglich, die Magnetscheiben ohne besondere Lager auf der Welle aufsitzen zu lassen.

Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführung an Hand der Abbildungen näher erläutert. Es zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt durch einen Magnetscheider.

Dieser besteht aus dem paramagnetischen Trommelmantel 5, der mit den beiden magnetisch leitenden Stirnwänden 3 und 9 verbunden ist. Diese sind drehbar auf der feststehenden und in den Lagerbocken 1 und 12 befestigten Welle 2 gelagert. Der Antrieb der Trommel erfolgt beispielsweise über die Riemenscheibe 11. Im Inneren der Trommel sind die als sektorförmige Kreisscheiben ausgebildeten Permanentmagnete 7 mit wechselnder Polung so angeordnet, daß sie einen gewissen, in Drehrichtung der Trommel von oben bis unten sich erstreckenden Winkel, z. B. etwa i8o°, magnetisch erfassen. Sie werden voneinander getrennt durch fest auf der Welle angeordnete Zwischenscheiben 6, die mit den Magnetscheiben fest verbunden werden, beispielsweise mittels durchgehender Ankerschrauben 13.

Zwischen den Endscheiben und den Trommelstirnwänden sind an Stelle von Trennscheiben Zwischenräume 4 und 8 vorgesehen. Die Trommelstirnwände ragen so weit in die Trommel hinein, daß eine einwandfreie Hilfspolbildung ermöglicht wird.

Aus den eingezeichneten Kraftlinien ist ersichtlich, daß sich ein gleichmäßiges Feld über den ganzen Bereich, auf dem die Ausscheidung erfolgt, ausbildet.

Die Wirkungsweise der Einrichtung geht besonders deutlich aus Abb. 2 hervor. Hier ist die Gleitfläche 14 angedeutet, auf der das zu sichtende Gut der sich drehenden Trommel zugeführt wird (Pfeile F und G). Bei der Weiterleitung auf der Trommel fällt das unmagnetische Gut nach Maßgabe der Auswirkungsmöglichkeit der Schwerkraft in den Fänger 15 und wird in Fallrichtung G abgeleitet, während die magnetischen Bestandteile bis in den untenliegenden Bereich der Trommel mitgeführt und dort nach Verlassen des magnetischen Feldes fallen gelassen werden, worauf sie in Fallrichtung F in einen besonderen Kanal sicher abgeschieden werden.

Der Erstreckungswinkel der magnetischen Scheiben wird meistens mit i8o° bei symmetrischer Anordnung zur Waagerechten günstig gewählt werden, jedoch ist diese Ausbildung zur Erzielung der erfindungsgemäßen Wirkung nicht streng erforderlich. Es können ebensogut kleinere oder größere Winkel sowie die Anordnung zu anderen Symmetrielinien, die zu der Waagerechten in positiven oder negativen Winkeln stehen, gewählt werden. Ebenso kann die Befestigung der magnetischen und unmagnetischen Scheiben auf der feststehenden Welle anders erfolgen, z. B. so, daß die magnetischen Scheiben die Welle in einem größeren Winkel als i8o° umfassen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Magnetscheider mit feststehenden, von einer umlaufenden Trommel umgebenen Permanentmagneten, die als kreissektorförmige Scheiben ausgebildet sind, gekennzeichnet durch unmagnetische, die Trommelwelle drehfest umgreifende Zwischenscheiben (6), mittels derer die auf der Trommelwelle nur magnetisch leitend aufsitzenden Magnetscheiben (7) gehalten sind,

z. B. über unmagnetische Bolzen oder Anker (13).

2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Magnetscheiben gegensinnig gepolt sind.