DE720634C - Elektromagnetischer Trommelscheider fuer Feingut - Google Patents

Description

• Elektromagnetischer Trommelscheider für Feingut Die Erfindung betrifft einen. elektro!magnetischen Trommelscheider für Feingut mit umlaufendem glattem Trommelmantel aus unmagnetischem Werkstoff und einem sich nur über einen Teil des Scheiderwmfanges erstreckenden feststehenden Polsystem mit gebogenen Erregerspulen. Derartige Tromm@elscheider sind bekannt.
• Die Magnetscheider mit feststehendem Polsystexm und gebogenen Erregerspulen besitzen z. B. zickzackförmig gestx-dtete, sich in Richttang der Trommelachse wechselweise gegenüberstehende Scheidepole. Zur Erreichung eihes fein verteilten Magnetfeldes sind auf diesen mehrere neheneinanderliegende, durch Luftraum getrennte Polleisten ,angeordnet. Diese Polleisten werden unter Zwischenschaltung eines Bleches auf die zickzackförmig gestalteten Magnetpole aufgebracht.
• Diese mit zickzackförmigen Magnetpolen versehene Ausführung hat den 2Nachbeil, daß das Aufbringen der Polleisten Schwierigkeiten macht und auch teuer ist. Außerdem werden durch die zickzackförmig ausgebildeten Polkanten. die Polleisten. nur ungleichmäßig magnetisiert, was zur Folge hat, daß sich auf dem Trommelmantel keine gleichmäßigen Magnetzonen ausbilden.. Ferner wirkt sich auch die Einschaltung des Bleches zwischen den Magnetpolen rund 'Polleisten nachteilig aus, und zwar tritt bei Verwendung von magnetisierbarem Blech ein Kurzschluß des Magnetfeldes, bei Venvendung von un:magnetisierbarem Blech eine Feldschwächung durch den Luftspalt :ein.
• Es ist ferner ein Magnetscheider mit feststehendem Polsystem und gebogenen Erregerspulen bekannt, jedoch hat dieser keinen glatten Mantel aus unmagnetisierbarem Werkstoff, sondern weist eine Bewicklung aus magnetisierliaren und uaunagnetisierbaren Streifen auf. Bei dieser Anordnung sriuß die hierbei in der Streifenwicklung des Trommelmantels vorhandene Remanenz und auch das vorhandene Streufeld durch besondere Entmagnetisierungsmagnete vernichtet werden, um eine einwandfreie Scheidung zu erzielen. Außerdem ist die Anordnung eines zickzackförmigen Magnetsystems nur in Verbindung Zeit dem magnetisierbaren Streifenmantel. möglich; dagegen ist ein Scheider mit glattem Mantel aus unmagnetisierbarem Werkstoff für eine Feinscheidung gänzlich ungeeignet, da sich die feine Polaufteilung hierbei nicht erreichen läßt.
• Ein anderer bekannter Vorschlag zeigt zwar ein feststehendes Polsystem und einen glatten Mantel .aus urmagnetischem Werkstoff, jedoch ist das ;Magnetsystem mit Rundspulen und nicht mit gebogenen Erregerspulen ausgerüst:et. Durch die Anordnung von Rundspulen tritt bei dieser Ausführung ein rückwärtiges Streufeld auf, durch das ebenfalls eine Feinscheidung nicht zu erreichen ist. Bei dieser Anordnung weisen ferner die Erregerpole keine geraden, sich über die halbe Trommelfläche erstreckenden Polschuhe auf, auf denen sich überhaupt :erst Nuten zur Erreichung eines gleichmäßig verteilten Magnetfeldes unterbringen lassen, sondern nur einzelne in erheblichen Zwischenräumen voneinander getrennte Polzacken, so daß eine feine Polunterteilung unmöglich ist. Die Polkörper der bekannten Ausführung sind wohl schräg gestellt, jedoch sind schräg über die ganze Breite verlaufende Polschuhe nicht vorhanden.
• Gemäß der Erfindung werden alle vorb,eschriebenen Schivierigkeiten zur Erreichung eines gleichmäßig fein verteilten Magnetfeldes dadurch vermieden, daß die Magnetpolkörper nicht mit zickzackförmigen, sondern mit sich in Richtung der Trommelachse erstreckenden, aneinandergrenzenden, sich gleichmäßig über die halbe Trommelfläche :erstreckenden, und zwar schräg verlaufenden Polschuhen versehen sind, die eine feine Polunterteilung durch Nuten aufweisen.
• Die feine Polunterteilung erreicht 'man durch Eingießen oder Eindrehen von Nuten in die schräg verlaufenden Polschuhe. Die Nuten verlaufen ebenfalls schräg entsprechend der Schräglage der Polschuhe, wobei ihre Ausführung in verschiedener Breite und Höhe erfolgen kann.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 Längsansichten des Tromm:elscheiders mit teilweise aufgeschnittenem Trommelmantel, Abb.3 einen Querschnitt durch den Scheider.
• Wie aus den Abbildungen ersichtlich, ist die das feststehende Atagnetsystem tragende Achse i in den Lagerböcken 2 eingespannt. Auf der Achse i sind die Magnetpolkörper 3 angeordnet, weiche von den gebogenen Erregerspulen -. umschlossen sind. Die Magnetpoll>örper 3 besitzen gerade, nach beiden Seiten schräg verlaufende Polschuhe 5. Diese Polschuhe verlaufen etwa von Mitte des einen bis zur Mitte des benachbarten Polstückes, so daß bei der Drehung des Trommeln iantels das aufgegebene magnetisierbare Gut von einem Polschuh zum anderen wandert und dadurch eine Ummagnetisierung erfährt. Zur Erzielung eines fein verteilten Magnetfeldes sind auf den Polschuhen 5 Nuten eingegossen oder eingedreht. Das feststehende Magnetsystem ist von dem aus unmagnetisierbarexn Werkstoff bestehenden Trommelmante16 umgeben, der in bekannter Weise durch seitliche Schilde 7 auf der Achse i drehbar gelagert ist. Zur Mitnahme des ,am Trommelmantel angezogenen magnetisi:erbaren Gutes in die urmagnetische Zone ist der Trommelmantel. mit :einer Querleiste 8 aus urmagnetischem Werkstoff versehen. Es ist bekannt, zu dein gleichen Zweck durch überlappung des Trommelman.tels eine Schulter zu bilden oder den Trommelmantel mit Nieten oder Schrauben zu versehen, deren Köpfe nach außen stehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetischer Tro:mmelscheider für Feingut mit umlaufendem glattem Trommelmantel aus unma,gnetischem Werkstoff und einem sich nur über einen Teil des Scheiderumfanges erstreckenden feststehenden Polsystem mit gebogenen Erregerspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpolkörper (3) mit sich in Richtung der Trommelachse erstreckenden, dicht aneinandergrenzenden, sich gleichmäßig über die halbe Trommelfläche erstreckenden, und zwar schräg über die ganze Breite der Trommel verlaufenden Polschuhen (5) versehen sind, die eine feine Polunterteilung durch Nuten auf-«-eisen.
2. 2. Trommelscheid:er nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge der Polschuhe (5) nach beiden Seiten zu veYläuft, und zwar etwa von Mitte des einen bis etwa zur Mitte des benachbarten Polkörpers (5).
3. 3. Trümm:elscheider nach Anspruch i und 2, .dadurch ,gekennzeichnet, daß die feine Polunterteilung durch Eingießen und Eindrehen von Nuten in die schräg verlaufenden Polschuhe (5) erfolgt, wobei die Nuten ebenfalls schräg entsprechend der Schräglage der Polschuhe (5) verlaufen. 4.. Trommelscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Eindrehung der Nuten in verschiedener Breite und Höhe erfolgt.