DE975261C - Stuetzvorrichtung zur Erleichterung des Einbringens von Kappen beim Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage - Google Patents
Stuetzvorrichtung zur Erleichterung des Einbringens von Kappen beim Strebausbau im Grubenbetrieb unter TageInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D17/00—Caps for supporting mine roofs
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Description
- Stützvorrichtung zur Erleichterung des Einbringens von Kappen beim Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung zur Erleichterung des Einbringens von Kappen beim Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage, auf der die einzubauende Kappe während des Einbauvorganges vorübergehend eine Auflagerung erhält. Die Stützvorrichtung umfaßt mittels an ihr angebrachter Klemmstücke den Fuß der bereits eingebauten und durch einen Ausbaustempel unterstützten Kappe und wird von ihr getragen. Bei den Gewichten und Abmessungen, die neuzeitliche Kappen angenommen haben, ist es in vielen Fällen sehr schwierig, die Kappen ohne eine Hilfsvorrichtung vorzupfänden. Außerdem ist das Hantieren im Bereich der vorzupfändenden Kappe gefährlich. Es sind Hilfsvorrichtungen bekannt, die es möglich machen, die Anschlußenden der eingebauten und der einzubauenden Kappe gelenkig miteinander zu verbinden. Das Hochschwenken selbst wird nicht erleichtert. Es ist immer noch sehr mühsam und gefährlich. Andere bekannte Vorrichtungen unterstützen die einzubauende Kappe in der letzten Phase ihres Einbringens. Sie dienen nur dazu, die Kappen gegen das Hangende anzudrücken.
- Eine Stützvorrichtung, mit der verhindert wird, daß der Bergmann beim Einbau der vorzupfändenden Kappe in dem nicht abgestützten Raum vor dem Kohlenstoß arbeitet, ist für Gelenkkappen bekannt. Sie besteht aus einem Winkelhebel, der im Gelenkpunkt der Kappen angeschlossen werden kann. Zur leichteren Handhabung des Winkelhebels sind dessen Hebelarme lang. Abgesehen davon, daß die Vorrichtung sich nur für Gelenkkappen eignet, ist deren Anwendung auch bei diesen nur bei großer Ausbauhöhe gegeben. Bei geringer Mächtigkeit des Kohlenstoßes ist der Winkelhebel zu sperrig.
- Nach einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag soll zum Einbau einer Vorpfändkappe eine Vorrichtung verwendet werden, die aus einem Tragorgan besteht, das aus einem mit einer Vorrichtung für die Befestigung an der eingebauten Kappe versehenen geraden Teil und aus einem gekrümmten Teil besteht. An dem äußeren Ende des gekrümmten Teils ist eine Konsole derart angebracht, daß sie sich in der Verlängerung des geraden Teils und beim Vorpfänden vor dem stoßseitigen Ende der Kappe befindet. Zum Einbau einer Kappe legt man das vordere Ende der Kappe von hinten auf die Konsole und verschiebt die Kappe so weit nach vorn, bis das hintere Ende der Kappe an der fest eingebauten Kappe angeschlossen werden kann. Mittels einer Schraubspindel, die sich an der eingebauten Kappe abstützt, kann dann die gesamte Tragvorrichtung so verschwenkt werden, daß das vordere Ende der einzubauenden Kappe gegen das Hangende gedrückt wird.
- Die Erfindung bezweckt, eine für alle vorkommenden Strebausbauten geeignete Stützvorrichtung zu schaffen, bei deren Anwendung der Bergmann aus dem sicheren Stand unterhalb der bereits eingebauten Kappe arbeiten kann.
- Gemäß der Erfindung besteht die Stützvorrichtung aus einem Flacheisen, das an seinem freien Ende einen mit einer Gleitrolle versehenen Stützbolzen trägt und in dem ein aus zwei Schenkeln bestehender Schwenkhebel gelagert ist. Der eine Schenkel des Schwenkhebels soll unterhalb der einzubauenden Kappe liegen und beim Niederdrücken des anderen Schenkels die einzubauende Kappe von der Gleitrolle abheben und gegen das Hangende drücken. Die Klemmvorrichtung für die Aufhängung der Stützvorrichtung an der bereits eingebauten Kappe besteht zweckmäßig aus zwei mit Umbördelungen versehenen Flacheisenstücken, von denen das eine fest mit dem Flacheisen der Stützvorrichtung und das andere beweglich derart angeordnet ist, daß es gegen das erstgenannte Flacheisenstück verspannt werden kann. An dem freien Ende der Gleitrolle kann eine Scheibe angebracht sein, die ein seitliches Abgleiten der Kappe verhindert.
- In der Zeichnung ist eine Stützvorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i die Stützvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die Stützvorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 einen Querschnitt der Stützvorrichtung im Bereich des Keiles.
- Die Stützvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem der vorzupfändenden Kappe in der Länge in etwa angepaßten Flacheisen i, dessen anzuklammerndes Ende eine Abkröpfung 2 aufweist. Am abgekröpften Ende ist ein Flacheisenstück 3 angeschweißt, das über die Höhe des Flacheisens i nach oben hervorsteht und in eine Umbördelung ausläuft, die den Fuß der eingebauten Kappe überfaßt. Dieser Umbördelung ist eine zweite Umbördelung q. auf einem Flacheisenstück 5 spiegelbildlich zugeordnet, die den Kappenfuß ebenfalls überfaßt, so daß die beiden Umbördelungen nach Verspannen der beiden Flacheisenstücke mittels eines an einem Kettchen 6 hängenden Keiles 7 am Kappenfuß gehalten werden. Der Keil 7 zieht beim Einschlagen in einen Bolzen 8 die beiden Flacheisenstücke gegeneinander und damit auch die Stützvorrichtung in die horizontale Lage.
- Am anderen Ende des Hilfsgerätes befindet sich ein aus dem Flacheisen i einseitig herausragender Stützbolzen 9 mit hierauf angebrachter Gleitrolle io für die Auflage und das Hin- und Herrollen der einzubauenden Kappe. Eine am freien Ende der Gleitrolle befestigte Scheibe 13 verhindert ein seitliches Herabgleiten der Kappe von ihr. Des weiteren ist in der Nähe der Gleitrolle io ein Schwenkhebel im Flacheisen i gelagert. Er liegt mit seinem einen Schenkel ii unterhalb der auf der Gleitrolle io aufgebrachten Kappe und dient zum Hochdrükken der Kappe gegen das Hangende beim Niederdrücken des Schenkels 12.
- Soll eine vorzupfändende Kappe mit der eingebauten und durch Ausbaustempel unterstützten Kappe verbunden werden, so wird zunächst die beschriebene Stützvorrichtung mittels der den Kappenfuß überfassenden Umbördelungen der Flacheisenstücke 3 und 5 an die eingebaute Kappe angeklemmt. Alsdann wird die einzubauende Kappe vom gesicherten Stand unterhalb der eingebauten Kappe auf der Gleitrolle io aufgelegt und über diese hinweg unter Balancehalten der Kappe in die für die Befestigung notwendige Lage zur eingebauten Kappe gerollt, um hier mit der eingebauten Kappe schwenkbar verbunden zu werden. Ist die Verbindung der einzubauenden Kappe mit der eingebauten Kappe hergestellt, so wird durch Herunterdrücken des im Flacheisen i der Vorrichtung gelagerten Schenkels i2 die Kappe durch den Schenkel ii von der Gleitrolle io abgehoben und so lange gegen das Hangende gedrückt, bis durch Anschlagen des Starrmachungsbolzens die starre Verbindung der beiden Kappen miteinander hergestellt ist. Die Stützvorrichtung wird alsdann durch Herausschlagen des Keiles 7 abgenommen und kann in der be@ schriebenen Weise zum Einbringen weiterer Kappen verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stützvorrichtung zur Erleichterung des Einbringens von Kappen beim Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage, auf der die einzubauende Kappe eine vorübergehende Auflagerung erfährt, die aus einem Flacheisen besteht und mittels an ihr angebrachter Klemmstücke den Fuß der bereits eingebauten und durch Aus- Baustempel unterstützten Kappe umfaßt und von ihr getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Flacheisen (i) an seinem freien Ende einen mit einer Gleitrolle (io) versehenen Stützbolzen (9) trägt und in ihm ein aus zwei Schenkeln (11, 12) bestehender Schwenkhebel gelagert ist, dessen einer Schenkel (i i) unterhalb der einzubauenden Kappe liegt und beim Niederdrücken des anderen Schenkels (i2) die einzubauende Kappe von der Gleitrolle (io) abhebt und gegen das Hangende drückt.
- 2. Klemmvorrichtung für die Aufhängung der Stützvorrichtung nach Anspruch i an der bereits eingebauten Kappe, bestehend aus zwei mit Umbördelungen versehenen Flacheisenstücken, dadurch gekennzeichnet, daß von diesen Flacheisenstücken eines (3) fest mit dem Flacheisen (i) verbunden und das andere (5) gegen das eine (3) verspannt ist.
- 3. Stützvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung der beiden Flacheisenstücke (3, 5) mittels eines Keiles erfolgt, der in den Schlitz eines vom Flacheisen (i) getragenen Bolzens (8) eingeschlagen ist. .. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gleitrolle (io) eine Scheibe (13) zur Verhinderung des seitlichen Abgleitens der einzubauenden Kappe angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster \Tr. 1 361 448; deutsche Patentschriften Nr. 711 127, 815 959, 826 9o7, 952 164.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975261C true DE975261C (de) | 1961-10-26 |
Family
ID=7118582
Family Applications (1)
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DEG7600A Expired DE975261C (de) | 1951-12-08 | 1951-12-08 | Stuetzvorrichtung zur Erleichterung des Einbringens von Kappen beim Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975261C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1215093B (de) * | 1964-03-16 | 1966-04-28 | Maerkische Steinkohlengewerksc | Haltevorrichtung zum Einhaengen von Kappen |
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1951
- 1951-12-08 DE DEG7600A patent/DE975261C/de not_active Expired
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