DE663205C - Abnehmbarer Untersatz fuer die aus Profileisen bestehenden Beine von Tuerstoecken in Strecken - Google Patents

Description

• Abnehmbarer Untersatz für die aus Profileisen bestehenden Beine von Türstöcken in Strecken Beim eisernen Streckenausbau, z. B. Tür-Stock-, Polygon- oder Korbbogenausbau, ist es üblich, die Beine in in der Sohle eingebrachte Bühnlöcher zu stellen. Bei großem Hangenden#druck oder stark quellender Strekkensohle tritt der übelstand auf, daß sich die Ausbaubeine über das zur Schonung des Ausbaues wünschenswerte Maß hinaus in die Sohle eindrücken, -wodurch derart große Verschiebungen der Ausbaustützpunkte und der Ausbauteile untereinander eintreten, daß der Zusammenhalt verlorengeht.
• Man hat daher die Standfläche der Ausbaueisen durch Unterlagen von Hölzern, gegen die sich die Profileisen unter Zwischenschaltung von Eisenplatten abstützen, zu vergrößern versucht. Damit sind die übelstände aber noch nicht beseitigt worden; denn es hat sich herausgestellt, daß die Holzunterlag-en meistens vorzeitig zerquetscht werden und somit die Standfe#stigkeit des Ausbaues ,ebenfalls verlorengeht.
• Man hat aber auch schon vorgeschlagen, die Enden der aus Profileisen bestehenden Türstockbeine mit ebenen Fußplatten zu be--,vehren, um so eine größere Auflagefläche zu erzielen. Dabei sollen die Fußplatten mitt,els Ansätze die Stege der Profileisen seitlich umfassen, um Verschiebungen gegeneinander in Richtung der Strecke auszuschließen. Die Benutzung solcher ebenen Fußplatten ist aber daran gebunden, daß die Enden.- der Türstöcke dem Winkel der Schrägstellung entsprechend bearbeitet werden müssen, da nur so eine, satte Auflage der Fußplatte auf dem Liegenden verbürgt i#t. Abgesehen von ,dem dadurch bedingten Mehraufwand an Herstellungskosten hat die Verwendung der Fußplatten indieser Form den Nachteil, daß eine gute Auflage der Platten nur dann gewährleistet ist, wenn alle Türstöcke einer Strecke unter demselben Winkel stehen und genau ausgerichtet sind, eine Forderung, die schon von vornherein nur schwer zu erfüllen -wäre. Im Laufe der Zeit aber werden durch die unvermeidlichen Gebirgsbewegungen die Türstöck,e so verschoben, daß die ursprüngliche Schrägstellung der Türstockbeine und damit das satte Aufliegen der Fußplatten verlorengeht.
• Für nachgiebige eiserne Gruhenstempel hat man ebenfalls bereits eine Vergrößerung der Standfläche durch Benutzung besonderer, je nach dien Gebirgsverhältnissen zu bemessender Fußstücke angestrebt, und zwar werden dabei diese Fußstücke unmittelbar mit dem Unterteil Ües Grubenstempels fest verschweißt. Dabei ist es auch bekannt, die Unterfläche der Fußstücke leicht bogenförmig auszubilden. Solche Grubenstempel sind aber fast ausschließlich für den Abbau bestimmt und dern-,gemäß auch ganz für diese Verhältnisse hergerichtet. jedenfalls ist die Verwendung abnehmbarer Fußstücke in Hinblick auf die Tatsache, daß die Grubenstempel im Abbau ,täglich umgesetzt werden müssen, abzulehnen, während umgekehrt fest an die Enden der aus Profileisen gebildeten Türstockbeine angeschweißte Fußstücke für den Streckeilausbau unzweckmäßig sein würden, da dadurch insgesami die Kosten des Streckenausba'N", unverhältnismäßig hoch würden. lift, M:;i#

  Die Erfindung bezieht sich auf einen U

  satz für die Beine von eisernen Strecken IN ,

  "1, , bauten"durch den zunächst ebenfalls; eine Ve l# e##, größerung der Standfläche erreicht "verden soll. Darüber hinaus aber besteht ein wesentliches Merkinal der Erfindung darin, daß der Untersatz abnehmbar ausgebildet wird und eine solche Wo`Ibung erhält, daß er für jede Schrägstellung der Türstockbeine und damit auch bei auftretenden Verschiebungen dieser immer eine genügend große Auflage auf dem Li#egenden behält, während andererseits durch -die Wölbung bei quellendem Liegenden das Gestein in Richtung auf den Stoß zu oder in die Strecke abgedrängt wird, d. h. größere Verschiebung-en der Türstockbeine überhaupt vermieden werden.
• Erfindungsgernäß wird der Untersatz innen mit einer ebenen Stützfläche ausgerüstet, auf der das Türstockbein aufruht. In Verbindung mit der verhältnismäßig großen Krüminüng des Untersatzes wird damit eine besondere Bearbeitung der Enden der Türstockbeine vermieden, da sich der Untersatz bei Unterdruckgeräten desAusbaties immerselbsttätig der betreffenden Schrägstellung der Türstockbeine anpaßt. 'Durch an der ebenen Aluflagefläche der Türstock:beine vorgesehene Ansätze wird das Türstockbein gegen Verschiebungen in der Längsrichtung der Strecke gesichert, während andererseits auch durchin der Stützschale vorgesehene Anschläge eine Verschiebung senkrecht dazu vermieden wird. Außer der Vermeidung der Bearbeitung der Enden der Türstockbeine und besonderer Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nieten oder Schweißung, besteht ein Vorteil des. Erfindungsgegenstandes darin, daß er ohne weiteres beim Auswechseln verbogener Ausbau-,eisen für die neu einzubringenden Ausbaueisen weiterbenutzt werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i -eine Gesamtansicht eines mit den Untersätzen versehenen Türstocks, während Abb. # und 3 #rn senkrechten Schnitt und in Draufsicht den Untersatz in größerem Maßstab erkennen lassen.
• DereinTürstockbeinio aufnehmendeUntersatz besteht aus der wiegeförmig gebogenen Grundplatte i i und dem innen in die Wölbung eingelegten Einsatzstück 12. Das Einsatzstücki2 ist dabei fest mit der Grundplatte verschweißt, wodurch eine solche Widerstandsfähigkeit der Stützschale erreicht K ird, daß sich diese unter dem Drucl,- des ,l#,tzines nicht aufbiegen kann. Das Ein-

  tück 12 ist mit einem ebenen Fläche 13

  24 ehen, auf der sich däs Ausbaubein i o# ab-,e Beim Setzen des Ausbaues stellt sich die Stützschale selbsttätig der Richtung der Ausbaubeine entsprechend ein, so daß von vornherein die Gewähr der satten Auflage des Ausbaues gegeben ist.
• In dem Untersatzstück sind in der Breite des Widerlagerstückes 13 zwei Schlitze 14 vorgesehen. Wie aus Abb.2 ersichtlich, sind diese Schlitze so angeordnet, daß die Unterkanten des Profileisens io in sie hineinragen und bei Bewegungen quer zur Strecke an den oberen Schlitzwandungen ihren Anschlag finden. Außerdem besitzt das Widerlageisen 13 in,der Mitte zwei zweckmäßig aus dem Werkstoff herausgepreßte Nocken 15, - 15, die zwischen sich den Steg des Profileisens i o, z. B. einer Eisenbahnschiene, aufnehmen und so den Türstock auch in der Längsrichtung der Strecke festlegen.
• Durch die Schlitze 14 und durch das Eingreifemlassen der Ausbaubeine in das Profil der Grundplatte ist der weitere Vorteil bedingt, daß die Höhe des Untersatzes verhältnismäßig klein gehalten -,verden kann, was ,eine Gewichts- und damit Kostenersparnis bedeutet. Der Abstand der Schlitze einerseits und der Nocken andererseits vone-inander ist so gewähltdaß Profileisen verschiedener Größe in ein und denselben Untersatz eingesetzt werden können, ohne daß dadurch bei Verwendung des jeweils kleinsten Profils eine nennenswerte Verschiebung der Stützpunkte eintritt.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH: Abnehmbarer Untersatz für die aus Prob fileisen bestehenden Beine von Türstödken in Strecken, der mit Ansätzen den Steg des Profil#eisens beiderseits umgreift, gekennzeichnet durch eine wiegenförmig gebogene Grundplatte (i i), in deren Wölbung ein mit einer ebenen Widerlagfläche (13) für das Ausbaubeixi (io) versehenes Eixisatzstück (12) eingeschweißt ist, während in der Gründplatte ( i i) zu beiden Seitendes Widerlagstückes (13) zwei Längsschlitze (14) vorgesehen sind, in die das Ausbaubein (io) derart eingreift, daß -es bei Bewegung quer zur Strecke: an den oberen Schlitzwandungen einen Anschlag findet.