DE815959C

DE815959C - Vorrichtung zur stufenlosen Veraenderung des Abstandes zwischen einem Stuetzhebel und einer Stuetzflaeche, insbesondere zum Vor-pfaenden im Strebausbau

Info

Publication number: DE815959C
Application number: DEW1244A
Authority: DE
Inventors: Gerd Paul Winkhaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-25
Filing date: 1950-02-25
Publication date: 1951-10-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur stufenlosen Veränderung des Abstands zwischen einem Endpunkt eines zweiarmigen Stützhebels und der Fläche, gegen die sich der Arm des Stützhebels abstützt, und zwar insbesontdere einer Vorpfändstütze für den Strebausbau im Grubenbetrieb, die es ermöglichen soll, daß beim Anheben des freuen Stützendes des Stützhebels dieser Hebel selbsttätig in seiner Lage gegenüber der Stützfläche arretiert wird und das so bei erneuter Belastung des Stützhebels das angehobene Ende mit seiner Last in der angehobenen Lage festgehalten wird.
Beim Vorpfänden von Stahlkappen o. dgl. im Untertagebetrieb werden zweiarmige Stützhebel in ihrem Drehpunkt an den eingebauten Kappen angebracht und dienen dem Zweck, die vorzupfändenden Kappen fest unter das Hangende zu drücken, bevor sie mit einem Stempel unterstützt werden können. Zu diesem Zweck wird der Stützhebel beispielsweise an dem Flansch der eingebauten Kappe schwenkbar aufgehängt und legt sich mit seinem hinteren Ende unter Zwischenschaltung eines bezüglich seiner Stützhöhe stufenlos veränderlichen Abstandsmittels, Keiles o. dgl., gegen. die Kappe an. Das Vorpfänden der Kappe geschieht derart, daß die vorzupfändernde Kappe auf das vordere Ende des Stützhebels aufgelegt und dann durch Anheben des Vorderendes des Stützhebels fest unter das Hangende gedrückt wird, wonach das veränderliche Abstandsmittel zwischen dem hinteren Ende des Stützhebels und .der eingebauten Kappe in eine neue Lage gebracht wird, in der es das hintere Ende des Stützhebels in dem neuen vergrößerten Abstand gegen die eingebaute Kappe oder Stützfläche abstützt.
Die gleichzeitige Handhabung des Stützhebels zwecks Anpressung der vorzupfändenden Kappe an das Hangende Sowie des Abstandsmittels durch einen Mann bereitet Schwierigkeiten und ist umständlich. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, als veränderliches Abstandsmittel eine Kurvenscheibe zu wählen, die an der eingebauten Kappe mit einer Fläche in Form einer Halbspirale anliegt und die im Mittelpunkt der Spirale auf einer Welle ruht, welche .im hinteren Ende der Stütze. gelagert ist. Auf der gleichen Welle oder an der Scheibe ist ein Gewichtshebel befestigt, der eine solche Lage zu der Kurvenscheibe besitzt, daß er stets bestrebt -ist, die Scheibe reit ihrem längsten Teil nach oben, also unter die eingebaute Kappe, zu drehen. In der Ruhelage der Stütze ist die Scheibe zwischen Stützhebel und Unterflansch der eingebauten Kappe durch das Gewicht des längeren Stützhebelarmes nebst vorgepfändeter Kappe eingeklemmt und wird infolge der Reibung zwischen der eingebauten Kappe und der Kurvenscheibe einerseits und zwischen Welle und Stützhebel andererseits ein ihrer Lage festgeklemmt, so daß auch bei hoher Belastung des vorderen Hebelarmes die Lage des Stützhebels unverändert bleibt. Wird jedoch der vordere Hebelarm angehoben, so wird auch die Reibung aufgehoben, und der Gewichtshebel dreht die Scheibe derart um ihre Achse, daß die spiralförmige Oberfläche stets in Berührung mit der eingebauten Kappe bleibt, auch wenn der vordere Arm des Stützhebels wieder belastet wird und die Scheibe infolge der dann auftretenden Reibung wider festgeklemmt wird.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Vorschlag in einer Ausführungsart dargestellt, und zwar in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 in Draufsicht. Der Stützhebel i ist mittels der h'ocken2 an dem unteren Flansch 4 der eingebauten Kappe 3 aufgehängt. Der Stützhebel i trägt an seinem hinteren Arm die Kurvenscheibe 5, die mittels der Welle 6 in Odem Stützhebel i drehbar gelagert ist. Die Scheibe5 legt sich mit der spiralförmigen Oberfläche 7 gegen den unteren Flansch 4 der eingebauten Kappe 3. Auf der Welle 6 ist der Gewichtshebel 8 angebracht.
Wird der Stützhebel i, der an seinem vorderen Arm 9 beispielsweise von der vorgepfändeten Kappe io belastet ist, angehoben, so verursacht das Gewicht des Gewichthebels 8 eine Drehbewegung der Scheibe 5 derart, daß die Scheibe 5 an ihrer spiralförmigen Oberfläche 7 stets Berührung mit dem unteren Flansch :4 der eingebauten Kappe 3 behält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur stufenlosen Veränderung des Abstands zwischen einem Endpunkt eines zweiarmigen Stüizhebels und einer Stützfläche, die bei Belastung des Stützhebels durch selbsthemmende Reibung in ihrer Lage gehalten wird, insbesondere für Stützhebel zum Vorpfänden heim Strebausbau, bestehend aus einer Kurvenscheibe (5) mit der Form einer Halbspirale (7), die mittels einer Welle (6) oder Achse um ihren Mittelpunkt drehbar in dein Stützhebel (i) gelagert ist, und einem mit der Kurvenscheibe (5) fest verbundenen Gewichtshebel (8), der die spiralförmige Außenfläche (7) der Scheibe (5) an die Stützfläche (,4) drückt.