DE970625C - Preisanzeiger fuer vollautomatische Waagen - Google Patents

Description

• Preisanzeiger für vollautomatische Waagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Preisanzeiger für vollautomatische Waagen mit umlaufendem Gewichtsanzeiger, bei dem die auf einer durchsichtigen, entsprechend dem Ausschlag des Gewichtsanzeigers bewegten Skala in nebeneinander angeordneten, den einzelnen Grundpreisen zugeordneten Kolonnen verzeichneten Preise der gewogenen Ware auf eine Mattscheibe projiziert werden. Bei den bekannten Preisanzeigern dieser Art für Waagen ist die auch eine unmittelbar abzulesende Gewichtsskala tragende und die zu projizierenden Preiskolonnen tragende Skala als drehbare Scheibe ausgebildet, auf der sich nur eine beschränkte Anzahl von Preiskolonnen unterbringen läßt, wenn leicht die Scheibe zu groß und durch ihr Schwungmoment und Reibungskräfte die Genauigkeit der Waage beeinträchtigt werden soll.
• Die Erfindung bezweckt, gegenüber den bekannten Preisanzeigern der eingangs genannten Art einerseits trotz einer großen Anzahl von auf dem zu projizierenden Skalenträger angeordneter Preiskolonnen die Genauigkeit der Waage durch die zu projizierende Skala nicht zu beeinträchtigen und andererseits auf einfache Weise eine Verbindung der Projektionsskala mit der Gewichtsanzeigevorrichtung herzustellen.
• Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß bei an sich bekannter Anordnung der zu projizierenden Preise in nebeneinanderliegenden senkrechten Kolonnen auf einer beim Waagenausschlag senkrecht bewegten durchsichtigen Skala diese sehr leicht ausgeführt und mit der dem Antrieb der Achse des Gewichtsanzeigers dienenden Zahnstange oder deren Halter in hängender Lage und mit diesen Teilen verstellbar verbunden ist.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht einer vollautomatischen Neigungswaage gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Teil dieser Vorderansicht bei teilweise weggebrochener Mattscheibe, wobei der Einbau dei Projektionseinrichtung des Prei sanzeigers sichtbar ist, und Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht der Waage nach Fig. I, wobei die weggebrochene Seitenwand die zu dem Preisanzeiger gehörenden Teile erkennen läßt.
• Bei der in der Zeichnung dargestellten Waage ist der der Gewichtsanzeige dienende Meßkopf a auf einer Säule b angeordnet, in sszelcher alle Bauelemente des Preisanzeigers ohne Änderung des normalen Aufbaues der Waage untergebracht sind.
• Die Säule b besitzt einen Ausschnitt c, hinter welchem sich eine Mattscheibe d befindet, auf deren unterem Rand, in einer Reihe nebeneinanderliegend, die Grundpreise n aufgezeichnet sind.
• Auf der Mattscheibe können die Gewichtspreise bis zur Höchstlast der Waage, z. B. 10 kg, bei dem jeweiligen Grundpreis abgelesen werden. Hierdurch werden die Vorteile der Leuchtbildwaage mit denen der vollautomatischen Zeigerwaagen verbunden, ohne daß die Gefahr besteht, daß bei einer Ladenwaage bei Stromausfall während des größten Geschäftsganges der ganze Betrieb lahmgelegt wird.
• Besonders günstig wirkt sich insbesondere bei Waagen mit mehrmaligem Zeigerumgang, die einen kleinen Meßkopf haben, der Umstand aus, daß der Ausschnitt c sich unmittelbar unterhalb des Meßkopfes n in sehr bequemer Ablesehöhe befindet.
• Die Projektion der Gewichtspreise auf die Mattscheibe geht in folgender Weise vor sich: Eine kleine Glasskala e, welche die durch Projektion zu vergrößernden und auf die Mattscheibe d zu werfenden, den einzelnen Grundpreisen entsprechenden, in nebeneinander angeordneten senkrechten Kolonnen aufgezeichneten Wertstufen (Preiswerte) trägt, ist zweckmäßig mit der dem Antrieb der Achse des Gewichtsanzeigers dienenden Zahnstange bzw. deren Halter verbunden. Dies hat den Vorteil, daß für die Glas skala e und somit für die Preisskala keine besonderen Justiereinrichtungen für die Abstimmung von Gewichts- und Preisskala erforderlich sind. Die Glühbirne f wirft ihr Licht über einen Kondensor g und den Spiegel h durch die Glasskala e und das Objektiv i sowie über die Spiegel k, 1, in auf die Mattscheibe d, wodurch auf dieser die durchsichtige, mit der Zahnstange od. dgl. auf- und abbewegliche Preisskala abgebildet wird und die Preise, die dem jeweils aufgelegten Gewicht in den einzelnen Preisstufen entsprechen, abgelesen werden können. Der Ablesestrich ist mit o bezeichnet.
• Bei 20faches linearer Vergrößerung entsteht so z. B. auf der ganzen Länge der Mattscheibe ein Lichtstrich von etwa 30 mm Breite. Die durchsicb tige Preisskala e ist zweckmäßig so klein und leicht, daß sie auf das Ausgleichsgetriebe des Gewichtsanzeigerantriebes keine die genaue Justierung der Waage beeinflussende Belastung überträgt.
• Da die gesamten, den Preisanzeiger bildenden Bauteile in der Säule b untergebracht sind, so ist es möglich, in Baukastenweise bereits vorhandene Waagen durch Austausch der Säule in solche mit Preisanzeiger und umgekehrt zu verwandeln.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Preisanzeiger für vollautomatische Waagen mit umlaufendem Gewichtsanzeiger, bei dem die auf einer durchsichtigen, entsprechend dem Ausschlag des Gewichtsanzeigers bewegten Skala in nebeneinander angeordneten, den einzelnen Grundpreisen zugeordneten Kolonnen verzeichneten Preise der gewogenen Ware auf eine Mattscheibe projiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Anord nung der zu projizierenden Preise in nebeneinanderliegenden senkrechten Kolonnen auf einer beim Waagenausschlag senkrecht bewegten durchsichtigen Skala diese sehr leicht ausgeführt und mit der dem Antrieb der Achse des Gewichtsanzeigers dienenden Zahnstange oder deren Halter in hängender Lage und mit diesen Teilen verstellbar verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 452 535, 493 298 659 4I3, 709 992; schweizerische Patentschriften Nr. 205 232, 238 I72; französische Patentschriften Nr. 789 321, 802246; USA.-Patentschriften Nr. 2 2I7 244, 2 388 912.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 853 5231 9I8 715.