DE1272015B

DE1272015B - Projektionswaage

Info

Publication number: DE1272015B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Pieter Jacob Six
Original assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Current assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Priority date: 1965-05-08
Filing date: 1965-05-08
Publication date: 1968-07-04
Also published as: US3477781A

Description

Projektionswaage Die Erfindung betrifft eine Projektionswaage mit mehreren im Abstand hintereinander deckungsgleich angeordneten, durchsichtigen Skalen, welche von einer Lichtquelle beleuchtet und über ein Objektiv geringer Tiefenschärfe auswählbar auf eine Mattscheibe abbildbar sind.
Bekannt ist bei Projektionswaagen, bei denen Zeiger und Skala in verschiedenen Ebenen liegen, daß mehrere optische Systeme, z. B. unterteilte Linsen, nebeneinander derart angeordnet sind, daß eine gleichzeitige scharfe Abbildung von Skala und Zeiger in derselben Bildebene stattfindet.
Bei einer bekannten Waage der eingang erwähnten Art sind zwei Skalen hintereinander und gegeneinander verdrehbar vorgesehen, deren eingestellte Daten durch ein Objektiv jeweils gleichzeitig auf die Mattscheibe projiziert werden. Um das zu erreichen, müssen die hintereinanderliegenden Skalen in radialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sein, wobei ein Objektiv mit entsprechend großem Schärfentiefenbereich Anwendung findet.
Um demgegenüber durch Hintereinanderschaltung der Skalen die Zahl der anzeigbaren Daten der Waage zu vergrößern, wurde bereits vorgeschlagen, von den deckungsgleich fest hintereinander angeordneten Skalen die dem jeweiligen Meßbereich entsprechende mittels eines in an sich bekannter Weise axial verschiebbaren Objektivs geringer Tiefenschärfe auszuwählen; doch könnte auch umgekehrt eine Axialverschiebung der Skalen gegenüber dem Objektiv erfolgen.
Mit der Erfindung soll eine andere Lösung dieser Aufgabe vorgegeben werden, wobei die Einstellung der Schärfentiefe auf die jeweils gewünschte Skalenbildfläche bei axial unverschiebbarem Objektiv und Skalen erfolgt, so dal3 beide eine feste Einstellung haben, was die Handhabung der Waage erheblich erleichtert.
Eine Lösung dieser Aufgabe ergibt sich daraus, daß erfindungsgemäß die dem jeweiligen Meßbereich entsprechende Skala bei axial unverschiebbarem Objektiv und Skalen sowie jeder Skala zugeordneten Objektiven durch eine den Strahlengang der Lichtquellen durch die übrigen Skalen abdeckende, verschiebbare Blende auswählbar ist. Eine andere Lösung wird dadurch vorgegeben, daß die dem jeweiligen Meßbereich entsprechende Skala durch Ändern des Tiefenschärfebereiches des einzigen, die Skalen abbildenden Objektivs mittels einer zwischen das Objektiv und die Skala einführbaren, planparallelen Glasplatte auswählbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es stellt dar F i g. 1 die Pendelskala einer Projektionswaage in Ansicht, Fig. 2 und 3 eine erste und zweite Ausführung des Projektionssystems.
Die sektorförmige, in Pfeilrichtung a schwenkbare Pendelskala 2 ist mit etwa 150 Preisreihen besetzt.
Die Daten sind abhängig von Gewicht und Kilogramm-Preis und werden durch ein den Preisreihen bzw. Wägebereichen zugeordnetes, in Pfeilrichtung b radial verschiebbares Objektiv 3 vergrößert auf eine gut sichtbar an der Waage vorgesehene Mattscheibe 5 projiziert.
Um die durch die gegebene Größe der Skala und den nicht zu überschreitenden Vergrößerungsmaßstab beschränkte Datenmenge auf der Skalenbildfläche vermehrfachen zu können, sind, wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, statt nur einer durchsichtigen Skala 2 mindestens deren zwei (4) vorgesehen, die im Abstand voneinander und mit ihren Bildflächen 7 einander zugekehrt angeordnet sind. Die Bildflächen sind durch eine zwischen die Skalen 4 geschaltete und an den Bildflächen anliegende Glasscheibe 6 abgedeckt, die mit den Skalen eine einem gemeinsamen Träger zugeordnete Baueinheit bilden.
Bei der Ausführung nach F i g. 2 ist jeder Skalenbildfläche 7 ein scharf auf sie eingestelltes Objektiv 3, 3' zugeordnet, die bei ihrer Projektion der Daten ihrer Bildfläche auf die gemeinsame Mattscheibe 5 die davor- oder dahinterliegenden Daten der anderen Skalen auflösen, so daß diese die auf die Mattscheibe jeweils abzubildenden Daten in ihrer Erkennbarkeit nicht stören. Um beim dargestellten Projektionssystem nur immer das der gewählten Skala zugeordnete Objektiv 3 oder 3' abbildungsbereit zu halten, ist in dem der Durchleuchtung der Skalen dienenden und durch Pfeile 8, 8' angedeuteten Strahlengang eine sich dem Doppelpfeil c entsprechend einstellende Blende 9 eingeschaltet, die jeweils nur das benötigte Objektiv, im dargestellten Beispiel 3', durchleuchten läßt, das andere Objektiv 3 dagegen vom Strahlengang 8 abschaltet.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 weist das Projektionssystem nur ein dauernd im Strahlengang 8 liegendes Objektiv3" mit engbegrenztem Schärfentiefenbereich auf, das auf die Bildfläche 7 einer der Skalen 4 scharf eingestellt ist. Um trotzdem auch hier eine scharfe Abbildung der Daten der anderen Skalenbildflächen zu erreichen, sind deren Skalen jeweils eine planparallele Glasplatte 10 zugeordnet, die, wie durch die vollausgezogen und gestrichelt dargestellten Stellungen und den Doppelpfeil d angedeutet, wahlweise in den Strahlengang zwischen Objektiv 3" und Skalen 4 einschaltbar sind und die Objektivstrahlen derart brechen, daß deren Schärfentiefeneinstellung auf die gewünschte andere Skala wechselt.
Damit gestattet die Erfindung nicht nur zwei, sondern auch mehrere Skalen mit vollbesetzten Daten hintereinanderzuschalten, indem entweder entsprechend mehr Objektive oder bei nur einem Objektiv entsprechend vermehrte Lichtstrahlbrechungsmöglichkeiten vorgesehen werden. Ferner könnten statt der Lichtquelle auch der Mattscheibe Abdeckblenden zugeordnet werden, wenn die von den Objektiven auf die Mattscheibe gerichteten Strahlen vor Erreichen der Mattscheibe abgeschirmt oder auf ge- trennte abdeckbare Bereiche der Mattscheibe eingestellt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Projektionswaage mit mehreren im Abstand hintereinander deckungsgleich angeordneten, durchsichtigen Skalen, welche von einer Lichtquelle beleuchtet und über ein Objektiv geringer Tiefenschärfe auswählbar auf eine Mattscheibe abbildbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweiligen Meßbereich entsprechende Skala (4) bei axial unverschiebbarem Objektiv (3, 3', 3") und Skalen sowie jeder Skala zugeordneten Objektiven (3, 3') durch eine den Strahlengang der Lichtquellen (8, 8') durch die übrigen Skalen abdeckende, verschiebbare Blende (9) auswählbar ist.
2. Projektionswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (9) zwischen den Lichtquellen (8, 8') und den Skalen (4) angeordnet ist.
3. Projektionswaage mit mehreren im Abstand hintereinander deckungsgleich angeordneten, durchsichtigen Skalen, welche von einer Lichtquelle beleuchtet und über ein Objektiv geringer Tiefenschärfe auswählbar auf eine Mattscheibe abbildbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweiligen Meßbereich entsprechende Skala (4) durch Ändern des Tiefenschärfenbereiches des einzigen, die Skalen abbildenden Objektivs (3") mittels einer zwischen das Objektiv (3") und die Skala einführbaren, planparallelen Glasplatte (10) auswählbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 565 635.