DE891460C - Ableseskala fuer Waagen - Google Patents

Ableseskala fuer Waagen

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Publication number
DE891460C
DE891460C DES636D DES0000636D DE891460C DE 891460 C DE891460 C DE 891460C DE S636 D DES636 D DE S636D DE S0000636 D DES0000636 D DE S0000636D DE 891460 C DE891460 C DE 891460C
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DE
Germany
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scale
weight
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scales
row
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Expired
Application number
DES636D
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English (en)
Inventor
Erich Sartorius
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Individual
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/20Indicating weight by mechanical means
    • G01G23/206Indicating weight by mechanical means special graduated scales therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

  • Ableseskala für Waagen Um auf Feinwaagen rasche Wägungen ausführen zu können, sind Waagen mit automatischer Gewichtsauflage und Projektionsskalen bekanntgeworden, die ein rasches Abgleichen und direktes Ablesen des Gewichtes ermöglichen.
  • Zumeist sind derartige Waagen so konstruiert, daß beispielsweise die Gewichte bis I g normalen Gewichtssätzen entnommen werden und die Gewichte bis Io mg herab in Form von Ringgewichten durch eine Aufsetzverrichtung der Gewichtsseite hinzugefügt werden. An der Projektionsskala kann das Gewicht bis zu l/so mg direkt abgelesen werden. Die Waage arbeitet innerhalb dieses Bereiches als Neigungswaage. Die Abweichungen von der Gleichgewichtslage können positiv oder negativ sein. Um Irrtümer zu vermeiden, hat man die Bezifferung beiderseits von der mit Null bezeichneten Skalamitte mit einem t- oder --Zeichen versehen. Da die Bezifferung von Null aus nach beiden Seiten in steigender Zahlenreihe erfolgt, ist man gezwungen, eine Subtraktion im Kopf vorzunehmen, falls auf der Seite gearbeitet wird. Dies führt bei häufigen Wägungen zu Irrtümern. Es ist deshalb bereits v&rgeschlagen worden, die --Seite der Skala fortzulassen und nur im positiven Bereich zu arbeiten.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es in vielen Fällen der Auflage vieler Einzelgewichte bedarf, um in den positiven Wägebereich zu gelangen, falls die Abweichung von ganzen Zehnern der aufgelegten Gewichte innerhalb des Skalenbereiches liegen und negativ sind. Beispielsweise möge das Gewicht des zu wägenden Gutes +9,9928 g betragen. Ist die Skala nach beiden Seiten vom Nullpunkt geteilt, so wird man ein Gewicht von 50 g auflegen und auf der negativen-Skalenseite ein Defizit von 7,2 mg feststellen und von den 50 g in Abzug bringen müssen, wobei beim schnellen Arbeiten leicht Irrtümer entstehen. Benutzt man nach neueren Vorschlägen eine Skala, welche nur nach der positiven Seite eine Teilung aufweist, so wird man, falls die Ablesung an der Skala bis zu 10 mg direkt erfolgen kann, in Form von einzelnen Gewichten 49,99 g auf legen müssen und dann auf der +-Seite der Skala die zu addierenden 2,8 mg direkt ablesen Dies Verfahren ergibt durch die Addition mehrerer mit Einzelfehlern behafteter Gewichte einen größeren Gesamtfehler und ist außerdem umständlicher. Der vorliegenden Erfindung, die die obigen Mängel vermeidet, liegen folgende Gedankengänge zugrunde: Da es jetzt möglich geworden ist, Skalen mit extrem feiner Teilung herzustellen, wird auf eine automatische Gewichtsaufsetzung in der bekannten gewichtsmäßigen Unterteilung verzichtet, und es werden die Gewichte unter 1 g direkt an der Projektionsskala abgelesen. Nach den bisher bekannen Vorschlägen würde dazu eine Skala mit I000 Teilstrichen nach jeder Seite notwend'ig sein, falls die Zehntel Milligramm zwischen zwei Teilstrichen geschätzt würden; trotz der Feinheit der zur Zeit schon herstellbaren Skalen ergäbe diese Ausführungsweise zu lange Skalen und somit zu große Neigungen des Waagebalkens, so daß eine ballige Deformation der Schneide die Folge sein würde. Diese Schwierigkeiten. können erfindungsgemäß umgangen werden, indem man an Stelle einer einzelnen Skala mit 2 1000 Teilstrichen und einer nach jeder Seite steigenden Bezifferung eine Skala mit nur 2 9 500 Teilstrichen und zwei übereinandergestellten Bezifferungsreihen verwendet und durch eine umschaltbare Blende die eine oder die andere -Bez ifferungs reihe sichtbar werden läßt. Gleichzeitig mit der Umschaltung der Blende wird durch eine irgendwie geartete einfache Gewichtsauflegevorrichtung ein Gewichtstück vom halben des die Skala umfassenden Betrages aufgelegt bzw. abgehoben.
  • Fig. 1 zeigt die Art der Bezifferung dieser Doppelskala, die ähnlich dem Prinzip des Rechenschiebers mit zwei übereinandergestellten, abge-.brocmn Zahlenreihen angeordnet ist.
  • Die Gewichtsabgleichung möge beispielsweise bis zu I g herab durch Aufsetzen von Gewichten eines normalen Gewichtssatzes bewerkstelligt werden.
  • Die Gewichte unter 1 g sollen direkt an Ider Skala abgelesen werden. Die eine Bezifferungsreihe der Skala steigt von dem mit Null bezeichneten Mittelstrich nach der einen Seite bis 0,5 g an; nach der anderen Seite fällt die Bezifferungsreihe bis auf o,5 g ab. Die zweite Bezifferungsreihe beginnt beim Mitteistrich mit 0,5 g und steigt bis I,0 g an. In der Normalstellung wird die zweite Bezifferungsreihe durch eine Blende mit Ausschnitt verdeckt, so daß nur die untere Bezifferungsreihe sichtbar wird. Beträgt nach Abgleichung der ganzen Gramme das Übergewicht beispielsweise 0,4 g, so ist dieser Betrag direkt ablesbar.
  • Fehlen nach der Abgleichung der ganzen Gramme beispielsweise 0,3 g, bis zur Abgleichung auf Null, so sind die Bruchgramme in der Höhe von 0,7 g direkt an der unteren Zahlenreihe auf der linken Skalenhälfte ablesbar, ohne daß eine Subtraktion vorgenommen werden muß, da die linke Hälfte der Zahlenreihe fallend beziffert ist. Allerdings ist nun von den ganzen Grammen I g abzuziehen, woran ein auf der linken Skalenhälfte angebrachter Querstrich durch die Teilstriche erinnert.
  • Beträgt das Übergewicht nach Abgleichung der ganzen Gramme mehr als 0,5 g, so wird durch eineeinfache Hebelübertragung die Blende nach oben verschoben, daß die obere Zahienreihe erscheint und die untere- Zahlenreihe verdeckt wird. Gleichzeitig wird durch eine einfache Hebelübertragung ein Gewichtstück von 0,5 g auf die Gewichtsseite der Waage gelegt. Nun können die Bruchlgramme an der oberen Skala direkt abgelesen werden, da die Bezifferung entsprechend den aufgelegten 0,5 g plus dem aus der angezeigten Neigung sich ergebenden Gewicht vorgenommen ist. Durch die beschriebene Anordnung ist es nach dem heutigen Stand der Technik möglich, Analysenwaagen zu bauen, bei denen unter Zuhilfenahme einer Gewlchtsauflegevorrichtung für nur ein Gewicht die 5t letzten vier Stellen direkt an einer Projektionsskala abgelesen werden können. Neben der außerordentlich vereinfachten Ausführungsform liegt ein weiterer Vorteil einer Waage nach der beschriebenen Ausführung in der schnellen Einschwingzeit infolge der geringen notwendigen absoluten Empfindlichkeit, die ja als Neigung pro aufgelegte Gewichtseinheit definiert ist. Auch die Konstanz solcher unempfindlicher Waagen ist sehr hoch.
  • Der Eründungagedanke läßt sich noch in der Weise abändern, daß man die Zahlenreihe mehrere Male unterteilt übereinander anordnet und durch eine Blende dafür Sorge trägt, daß jeweils nur eine Zahlenreihe erscheint.-Durch eine Hebelübertragung wird jeder Blendenstellung entsprechend ein den Werten der Zahlenreihe zukommendes Gewicht die Gewichtsseite gesetzt. Je öfter man die Zahlenreihe abbricht, desto mehr nähert man sich den Verhältnissen normaler Gewichtsauflagen, jedoch mit dem nicht zu unterschätzenden Unterschied, daß alle Bruchgramme ohne Errungen direkt auf der Projektionsskala abgelesen werden können. Wird der Projektionsschirm dicht bei den Schalen angeordnet, so ist schnellstes Arbeiten ohne Änderung der Blickrichtung ;gewährleistet. Bei den bisher bekanntgewordenen Proj ektionswaagen mit Gewichtsauflage, verbunden mit einer springenden Zahlenangabe neben dem Projektionsschirm, muß der Blick dauernd von den Schalen zu dems notwendigerweise oben in! der Nähe der Gewichtsauflage angebrachten Projektionsschirm wandern.
  • In Fig. 2 ist die Verbindung der beschriebenen Blendenumschaltvorrichtung mit einer Gewichtsaussetzung schematiscah angedeutet. Die Skala wird durch eine drehbare Blende 2 teilweise überdeckt, so daß nur die untere Bezifferungsreihe sichtbar ist. Durch die Stellung der Blende wird ein drehbarer Hebel 3 gesteuert, der bei einer Umschaltung der Blende auf die obere Zahlenreihe ein Gewicht 4 auf die Gewichtsseite der Waage 5 setzt.
  • Sinngemäß können bei Benutzung mehrerer abgebrochener Zahlenreihen durch Drehung einer Nockenwelle mehrere den Zahlenreihen entsprechend Gewichte nacheinander auf gelegt werden, wenn die Blende in die verschiedenen abdeckenden Stellungen gebracht wird.
  • Der Erfindungsgednnke läßt sich auch auf technische Waagen mit großen Skalen und darüber spielendem Zeiger ausdehnen. Dabei ist es gleichgültig, ob die Auswahl der übereinander angeordneten Zahlenreihen durch Verschiebung oder Drehung der Skalen erfolgt oder ob Blenden benutzt werden. Anstatt eines Querstriches durch die negative Skalenseite zur Erregung der Aufmerksamkeit kann selbstverständlich jede andere bekannte Markierung angewendet werden, wie beispielsweise Farbwechsel usw., doch erscheint dervorgeschlagene Querstrich besonders sinnfällig und ist zudem sehr leicht zu verwirklichen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Ableseskala für Waagen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auflage eines Gewicht stückes vom halben des auf der Skala direkt ablesbaren Betrages eine vor der Skala angebrachte Blende gesteuert wird, durch die von zwei auf der Skala übereinander angebrachten Bezifferungsreihen jeweils eine Bezifferungsreihe verdeckt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ableseskala für Waagen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß von dem die Gleichgewichtslage anzeigenden Mittelstrich der Skala aus die eine Bezifferungsreihe nach der einen Richtung steigend, nach der anderen Richtung fallend beziffert ist und die zweite Bezifferungsreihe nur nach der einen Richtung steigend beziffert ist, beginnend mit dem halben Wert des an der Skala direkt abzulesenden Betrages.
    3. Ableseskala nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß d'ie in fallender Zahlenreihe beziffert Skalenseite durch einen Querstrich durch die Teilung sinnfällig hervorgehoben ist.
    4. Ableseskala nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennlzeichnet, daß die Bezifferungsreihe mehrfach abgebrochen übereinander angeordnet ist und daß durch eine Blende, in Verbindung mit einer den Bezifferu.ngsreihen entsprechenden automatischen Gewichtsauflage, jeweils eine Reihe ausgeblendet wird.
DES636D 1943-08-10 1943-08-10 Ableseskala fuer Waagen Expired DE891460C (de)

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DES636D DE891460C (de) 1943-08-10 1943-08-10 Ableseskala fuer Waagen

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DE891460C true DE891460C (de) 1953-09-28

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DE (1) DE891460C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140353B (de) * 1957-04-11 1962-11-29 Feinmechanik Vorrichtung zur Anzeige der Lage einer Hauptteilung gegenueber einer Ablesevorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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