DE969C - Transporteur-Kompafs - Google Patents
Transporteur-KompafsInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/02—Magnetic compasses
- G01C17/04—Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
- G01C17/10—Comparing observed direction with north indication
- G01C17/12—Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses
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Description
1877.
Klasse 42.
PIERRE JOSEPH BETBOY in PARIS. Transporteur - Compafs.
Pätentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1877 ab.
Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Compafs besteht im wesentlichen aus
einer Büchse α (Fig. 1, 2, 3 und 4), aus zwei beweglichen
Diopterlinealen b und einer Scheibe c (dem eigentlichen Compafs), welche sich um
den Zapfen d dreht. Ein fester, in der Axe der Diopter angebrachter Zeiger dient als Marke
zum Ablesen der Richtung des aufzunehmenden Weges oder Gegenstandes, Auf der hinteren
Seite der Büchse α ist ein Neigimgs - Transporteur angebracht, welcher mit Hülfe eines einfachen
Senkbleies g oder eines Pendels h den Winkel anzeigt, welchen die nach der* Spitze
eines Gegenstandes gezogene Grade mit dem Horizonte bilden. Die Diopterlineale werden,
je nach der auszuführenden Operation, entweder in die eine oder in die andere der in Fig. 4
dargestellten Lagen gebracht..
Zum leichteren "Verständnifs der Anwendung
des Compasses ist in Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Aufnahme gegeben, woselbst
X das Blatt Papier darstellt, auf welchem man die Beobachtungen aufnehmen will. Bevor man
sich auf das aufzunehmende Terrain begiebt, mufs man das Blatt Papier, welches die Abbildung
des Terrains aufnehmen soll, in der auf der Zeichnung angegebenen Weise in Grade
eintheilen und einen beweglichen Zeiger in dem Mittelpunkte des Papiers befestigen. Will man
nun, ah Ort und Stelle angelangt, z. B. eine Strecke von A nach B aufnehmen, so läfst man
die Compafsscheibe frei schwingen, richtet die Diopterlineale b in die Höhe und stellt das
Diopter in die Richtung der Axe der aufgenommenen Strecke ein. Der feste Zeiger giebt
alsdann den Grad an, nach welchem die Strecke gerichtet ist (auf der Zeichnung 360 °). Angenommen,
dafs die Entfernung von A nach B 300 m beträgt, so trägt man diese Entfernung
nach einem bestimmten Mafsstabe auf das Papier auf, und zwar parallel mit dem vorher auf
den 360. Grad gedrehten Zeiger des Papierblattes. Will man hierauf nach und nach vom
Punkte B aus die Richtung der Strecken B C, BD, BE aufnehmen, so verfährt man in gleicher
Weise. Giebt der feste Zeiger des Compasses an, dafs die Strecke nach C in der Richtung
des 270. Grades läuft, so dreht man den beweglichen Zeiger auf dem Papier auf diesen
Grad und trägt alsdann die Strecke parallel mit dem Zeiger graphisch auf, wie in der Zeichnung
angegeben, und so fort. Man erhält auf .diese Weise Figuren, welche denen des aufzunehmenden
Terrains auf das genaueste entsprechen, ohne dafs man nöthig hat, seine Zeit mit Abmessen
der Winkel und Uebertragen derselben mit dem Transporteur zu verlieren, wie dies
beim Arbeiten mit dem Graphometer und einem gewöhnlichen Compafs erforderlich ist. Auch
hat man bei Anwendung des vorliegenden Compasses nicht mehr nöthig, mit einer Visirlatte
zu markiren, und ehe man weiter arbeitet, die zuletzt gezogene Linie genau in die zuletzt aufgenommene
Richtung zu bringen. Die zeitraubenden Arbeiten, welche man bisher unternehmen mufste, um den gekrümmten Lauf
eines Flusses aufzunehmen, werden mit Hülfe dieses Compasses bedeutend abgekürzt, da man
mittelst desselben die Normalen einer mit der Hauptrichtung des Flusses parallel laufenden
Linie leicht bestimmen kann.
Um die Höhe eines Punktes sehr annähernd festzustellen, können bei diesem Aufnahmesystem
die trigonometrischen Rechnungen durch eine gradlinige Construction ersetzt werden, für
welche auf dem in Grade eingetheilten Papiere alles. vorbereitet ist. Wenn man z. B. mit Hülfe
des auf der Rückseite des Compasses angebrachten Senkbleies oder Pendels gefunden hat,
dafs ein 900 m von dem Beobachtungspunkte entfernter Punkt mit dem Horizonte einen Winkel
von 5 ° bildet, so braucht man nur auf dem Papiere von dem Punkte C1 nach dem Punkte//'
eine Länge von 900 m ■(= 9 cm, wenn der Mafsstab ι : 10000 ist) aufzutragen, und im Endpunkte
der Strecke bis zu dem auf den 5. Grad eingestellten Zeiger, eine Senkrechte HW zu
ziehen. Die Länge dieser Senkrechten entspricht der gesuchten Höhe, welche in dem gegebenen
Falle ungefähr 80 m beträgt.
Der vorliegende Compafs kann auch zur Orientirung im Felde gute Dienste leisten. Um sich z. B.
in einem- Walde nicht zu verirren, theilt man die betreffende Karte in 360 Grade, und sieht darauf,
dafs der 360. Grad genau nach Norden zu liegen kommt. In dem Mittelpunkte des Theilkreises
bringt man den beweglichen Zeiger an. Beim Eintritt in den Wald merkt man sich mit Hülfe
des Compasses die Richtung, die man einschlägt und die Zeit, während deren man diese Rieh-
Claims (5)
1. Ein Compafs, der aus einer drehbaren Scheibe c, mit feststehendem Zeger e und
den beiden Dioptern b besteht.
2. Das auf der Rückseite des Compasses angebrachte Pendel, nebst der Gradeintheilung,
das in Verbindung mit den Dioptern zur Bestimmung des Höhenwinkels eines Gegenstandes
dient, und auch durch ein einfaches Senkblei ersetzt werden kann.
3. Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Modification mit den Spiegeln d2 und c1, in Verbindung
mit den in dem Gehäuse angebrachten Oeffnungen b' und b 2, wie beschrieben und für
den angegebenen Zweck.
4. Die in Fig. 5 dargestellte und oben beschriebene Hilfsvorrichtung, welche aus dem
in Grade eingetheilten Papier X und dem beweglichen Zeiger besteht.
5. Das eigenthümliche Verfahren zur Aufnahme von Strecken und Höhen in der beschriebenen
und durch die Zeichnung erläuterten Art und Weise.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE969T | 1877-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969C true DE969C (de) |
Family
ID=70976418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE969DA Expired - Lifetime DE969C (de) | 1877-08-23 | 1877-08-23 | Transporteur-Kompafs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969C (de) |
-
1877
- 1877-08-23 DE DE969DA patent/DE969C/de not_active Expired - Lifetime
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