DE221312C - - Google Patents

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DE221312C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 c. GRUPPE
GLENN SHEPARD SMITH in WASHINGTON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Aufnahme von Landesvermessungen (Bahnstrecken, Wege, Flüsse usw.) auf Karten, deren Länge im Verhältnis zu ihrer Breite groß ist. Der Apparat kann sowohl im Zeichensaal als auch bei den Vermessungen im Felde benutzt werden und ermöglicht es einem Landmesser, schnell eine ziemlich genaue Karte anzufertigen. Apparate dieser Art mit zwangläufig
ίο der Länge nach verschiebbarer Papierbahn und einer drehbaren und quer zur Papierbahn verschiebbaren und einstellbaren Übertragungsscheibe sind bereits bekannt. Die Erfindung besteht nun darin, daß die aus sehr dünnem Material bestehende und auf einem Rahmen gelagerte Übertragungsscheibe unter der Pa-. pierbahn (vorzugsweise Pausleinen, Pauspapier usw.) angeordnet ist,' so daß die Fläche für den Zeichner vollständig frei wird und Linien entlang den Graden der Übertragungsscheibe auf bestimmte Entfernungen, welche durch konzentrische Kreise auf der genannten Scheibe angegeben sind, verzeichnet werden können.
Fig. ι ist die Draufsicht auf einen Apparat, der zum Gebrauch im Zeichensaal bestimmt ist. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i. Fig. 3, 4 und 5 stellen Einzelteile dar. Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht eines Apparates für Geländeaufnahmen. Fig. 7 erläutert die Art der Anwendung desselben, und Fig. 8 ist ein Durchschnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Ein Brett 2 ist an zwei Seiten mit Walzen oder Rollen 3 versehen, über welche eine Papierbahn A (Pauspapier, Pausleinen, halbdurchsichtiges Gewebe usw.) geführt wird. Für Arbeiten im Zeichensaal wird das Brett in beliebiger Weise unterstützt, für Feldarbeit wird es mit einem Handgriff oder mit einem Tragriemen versehen. Eine Stange 5 ist parallel zu den drehbaren Walzen angeordnet; sie dient als Führung für den Träger des Drehzapfens des aus sehr dünnem Material bestehenden, scheibenförmigen Übertragers 9. Der Träger 8 gleitet mit einer Muffe 7 auf der Stange 5 (Fig. 2 und 4) und erstreckt sich von der Muffe über die Hälfte des Brettes und kommt mit dessen Oberfläche nahezu in Berührung. Die Übertragungsscheibe 9 kommt zwischen das Brett 2 und die Papierbahn A zu liegen und ist unter demselben . frei verschiebbar und drehbar. Um eine Abbewegung der Übertragungsscheibe von dem Brett oder ein Umklappen um die Führungsstange 5 zu verhindern, wird das Brett mit einer unterschnittenen Nut 16 versehen, in welche eine Zunge 19 des Trägers 8 eingreift, wie Fig. 2 zeigt. Die Übertragungsscheibe weist eine · Anzahl von konzentrischen Kreisen auf, die in Zahlen die Entfernungen vom Mittelpunkt aus angeben. Außerdem enthält die Übertragungsscheibe radiale Linien in gleichmäßigen Abständen mit den Zahlen einer Gradteilung 6 (Fig. ι und 5). Die Grundlinie Null wird bei der Benutzung des Instrumentes auch als die Nordlinie angenommen. An dem Rande der
Übertragungsscheibe ist noch eine zweite Gradteilung io angebracht, welche in derselben Richtung wie die Gradteilung der radialen Linien verläuft, aber die Nullpunkte fallen nicht zusammen. Der Nullpunkt der äußeren Gradteilung io liegt um 90 ° zurück, bei der Zahl 270 der radialen Teilung 6; also im Westpunkte, wenn die Nullmarke der radialen Linien nach Norden zeigt.
Von dem Ende des Trägers 8, wo der Drehzapfen der Übertragungsscheibe liegt, erstreckt sich seitlich ein Arm 20 (Fig. 4), und zwar über den Rand der Übertragungsscheibe hinaus, so daß ein Zeiger 11 am äußeren Ende auf
die äußere Gradteilung der Übertragungsscheibe weisen kann (Fig. 1). Für den Gebrauch im Zeichensaal ist das Instrument mit einem Lineal 12 versehen, das mittels Brücke 12', 13' (Fig. 3) drehbar an einem Arm 13 angebracht ist, der von der Muffe 7 (Fig. 2) ausgeht, sich also gleichzeitig mit der Übertragungsscheibe verschiebt. Nach jeweiliger Verschiebung und Einstellung kann durch eine Schraube 18 die Übertragungsscheibe in ihrer Stellung festgesetzt werden. Der Drehzapfen 14 des Lineals liegt über dem Mittelpunkt der Ubertragungsscheibe. Das Lineal 12 kann mit einem Ansatz 15 (Fig. 3) versehen werden, so daß man einen Ansatz für die Reißfeder hat, wenn vom Mittelpunkt aus eine Linie gezogen werden soll. Für das Aufzeichnen von Eisenbahn-. karten ist es von Wert, wenn die Übertragungsscheibe mit einer Anzahl von Kurven versehen wird, die vom Mittelpunkt ausgehen und sich nach rechts und links erstrecken, wie Fig. 5 zeigt.
Für Feldgebrauch ist die in Fig. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform geeignet. Das Brett trägt einen Kompaß 22, dessen Stellung von vorn durch eine Schlitzöffnung 23 beobachtet werden ' kann. Die Visiere 21, 21' parallel zum Brett geben die Nullstellung (Nord-Süd) des Kompasses an.
Es sei nun angenommen, daß nach Aufzeichnungen des Feldmessers eine Zeichnung im Zeichensaal gefertigt werden soll. Die durchscheinende Papierbahn A wird über die Rollen 3 geführt. Nachdem die Hauptrichtung, z. B. einer Eisenbahn, annähernd bestimmt worden ist und beispielsweise sich nach NO unter 43 ° erstreckt, wird die Übertragungsscheibe unter dem Papier so gedreht, daß der Radius 43 sich parallel zur Länge des Papierstreifens erstreckt. Der Anfangspunkt der Eisenbahnlinie wird dann über dem Mittelpunkt der Übertragungsscheibe vermerkt und die Aufzeichnungen des Feldmessers für die Strecke der Bahnlinie vom Anfangspunkt in Betracht gezogen. Es sei dies z.B. 29° NO.
Es wird die gerade Kante des Lineals über den Radius der Übertragungsscheibe gedreht, der diese Richtung angibt, und es wird auf dem Pauspapier mit der Zeichenfeder eine Linie gezogen, gleich der Länge der vom Feldmesser niedergeschriebenen Angabe, wobei die konzentrischen Kreise mit Leichtigkeit den Punkt, ' bis zu dem genannte Linie gezogen werden muß, angeben. Alsdann wird der Endpunkt der Linie durch Verschiebung des Papiers und der Übertragungsscheibe über den Mittelpunkt der letzteren gebracht. Wenn nun die folgende Aufzeichnung, daß z. B. die Bahn nach rechts über eine Kurve von abzweigt, übertragen werden soll, so wird der Übertrager derart eingestellt, daß diese Kurve auf dem Papier verzeichnet werden kann, und zwar wieder auf eine Länge, wie sie durch die Vermessung bestimmt worden ist. Dieser Endpunkt der Kurve wird nun über den Mittelpunkt der Übertragungsscheibe gebracht, und dieselbe wird in ihre vorherige Stellung, d. h. 43 ° der Einteilung 10, zurückgedreht, um dann mit der Aufzeichnung der Bahnlinie in gleicher Weise fortzufahren.
Beim Gebrauch des Instrumentes (Fig. 6) wird nach Feststellung des Ausgangsendes oder der Anfangsstation und Markierung auf dem Papier der letztere Punkt über den Mittelpunkt der Übertragungsscheibe gebracht. Man hält nun das Instrument in der Weise, daß die Visiere 21, 21' in einer Linie mit einem entfernten Punkt, Station Nr. 2, zu liegen kommen und liest den Winkel auf der Kompaßskala ab. Unter diesem Winkel kann nun mit Hilfe der Übertragungsscheibe eine Linie auf dem Papier gezogen werden. Die Länge dieser Linie wird dadurch abgemessen, daß man die Entfernung der beiden Stationen durch Messen oder auch durch Abschreiten roh bestimmt, und daß man das Ende der Linie danach mit Hilfe der konzentrischen Kreise der Übertragungsscheibe graphisch markiert. Nunmehr wird dieser Punkt als die zweite Station über den Mittelpunkt der Übertragungsscheibe gebracht usw. Punkte außerhalb der Linien können leicht auf dem Papier vermerkt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Apparat zur Aufnahme von Landes-Vermessungen mit zwangläufig der Länge nach verschiebbarer Papierbahn und einer drehbaren und quer zur Papierbahn verschiebbaren und einstellbaren Übertragungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die aus sehr dünnem Material bestehende und auf einem Rahmen gelagerte Übertragungsscheibe (9) unter der Papierbahn (vorzugsweise Pausleinen, Pauspapier usw.) angeordnet ist, so daß die Fläche für den iao Zeichner vollständig frei wird und Linien entlang den Graden der Übertragungsscheibe
    auf bestimmte Entfernungen, welche durch konzentrische Kreise auf der genannten Scheibe angegeben sind, verzeichnet werden können.
  2. 2. Apparat zur Aufnahme von Landesvermessungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Muffe (7) auf der Stange (5) verschiebbare Träger (8) für die Übertragungsscheibe (9) zwecks sicherer Führung mit einer Zunge 19 versehen ist, welche in eine unterschnittene Nut (16) des Brettes eingreift, und daß an der Muffe (7) des Trägers (8) ein sich über das Papier erstreckender Bügel (13) mit einem genau über dem Mittelpunkt der Übertragungsscheibe (9) liegenden Drehpunkt für ein Lineal (12) befestigt ist, dessen Arbeitskante stets genau in der Richtung der Radien der Übertragungsscheibe (9) zu liegen kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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