DE968684C - Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen

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DE968684C
DE968684C DEK66A DEK0000066A DE968684C DE 968684 C DE968684 C DE 968684C DE K66 A DEK66 A DE K66A DE K0000066 A DEK0000066 A DE K0000066A DE 968684 C DE968684 C DE 968684C
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Dipl-Ing Heinrich Herrmann
Dr-Ing Ernst Lammerz
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/14Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Of Transmissions (AREA)

Description

  • Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen, bei dem von einer am Rahmen des Fahrzeugs (Hauptrahmen) gelagerten Kraftmaschine aus über ein den größten Teil der Übersetzung bewirkendes, gleichfalls am Hauptrahmen gelagertes Übertragungsgetriebe (Hauptgetriebe) mittels Kardanwellen, deren eines Gelenk mit einem am Hauptrahmen und deren anderes Gelenk mit einem am Drehgestell gelagerten Wellenstummel verbunden ist, zwei Radsätze eines Drehgestells angetrieben werden. Insbesondere ist an einen Drehgestellantrieb von dieselhydraulischen Lokomotiven gedacht; es können aber auch andere Kraftmaschinen (z. B. Dampfturbinen oder -rnotoren) in Betracht kommen. Schienenfahrzeuge mit Triebdrehgestellen haben die günstige Eigenschaft, daß im allgemeinen hinsichtlich des Bogenlaufs keine Schwierigkeiten zu erwarten und auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten gute Laufeigenschaften vorhanden sind. Die gute Kurvenläufigkeit spielt vor allem bei Schmalspur eine große Rolle.
  • Bei Triebwagen mit Triebdrehgestellen sitzen gewöhnlich in der einen Hälfte des Triebdrehgestells der Motor, z. B. der Dieselmotor, in der anderen das den größten Teil der Übersetzung bewirkende Übertragungsgetriebe (Hauptgetriebe). Dieses ist meistens als Strömungsgetriebe ausgebildet. dein je ein mechanisches Getriebe vor- und nachgeschaltet sind. Vom Hauptgetriebe werden die Radsätze in Gruppen- oder Einzelantrieb über längs laufende Kardanwellen mit zwei Gelenken angetrieben.
  • Bei Lokomotiven mit Triebdrehgestellen finden mit Rücksicht auf den Bogenlauf oder die Größe der Motorleistung Hauptgetriebe und Motor oft nicht mehr zusammen im Triebdrehgestell Raum. Wenigstens eins von beiden muß im Rahmen des Fahrzeugs (Hauptrahmen) gelagert werden. Bei elektrischer Kraftübertragung ist es verhältnismäßig einfach, die Kraft mittels elektrischer Leitungen vom Hauptrahmen auf die Radsätze des Triebgestells zu übertragen. Anders verhält es sich jedoch, wenn eine Kraftübertragung durch mechanische oder Strömungsgetriebe verlangt wird.
  • Bei einem bekannten Drehgestellantrieb der eingangs beschriebenen Art, der für Motortriebwagen bestimmt ist, werden die Kardanwellen für beide Radsätze unmittelbar von einer einzigen Ausgangswelle des Strömungsgetriebes, das zwischen den beiden Drehgestellradsätzen am Hauptrahmen angeordnet ist, angetrieben. Die beiden Radsätze sind dabei über ihre Kardanwellen mechanisch miteinander verbunden, was bekanntlich, z. B. wegen der bei ungleichen Laufkreisdurchmessern der beiden Radsätze auftretenden Verspannung, nachteilig ist. Ein weiterer Nachteil dieser und ähnlicher Antriebe besteht darin, daß der Radstand verhältnismäßig groß gewählt werden muß, und zwar mit Rücksicht darauf, daß die Kardanwellen, deren Länge kleiner als der halbe Radstand ist, nicht nur lotrechte Bewegungen infolge der Fahrgestellfederung, sondern auch waagerechte Bewegungen infolge der Auslenkung des Drehgestells bei Kurvenfahrt ausgleichen müssen. Ein großer Radstand des Drehgestells bedingt aber wieder eine verringerte Kurvenbeweglichkeit des Fahrzeugs.
  • Den zuletzt geschilderten Nachteil weist auch eine andere bekannte Anordnung auf, bei der zwei Radsätze eines Drehgestells von zwei im Hauptrahmen nebeneinandergelagerten Elektromotoren unabhängig voneinander über je eine Kardanwelle angetrieben werden. Hierbei sind im Drehgestell außerdem Zwischengetriebe vorgesehen, die den Raum zwischen den Radsätzen in Längs- und Querrichtung ausfüllen und daher sowohl den Spielraum und die Zugänglichkeit dieser Teile behindern als auch die Abmessungen und das Gewicht des Drehgestells vergrößern.
  • Bei den beschriebenen bekannten Drehgestellantrieben tritt noch eine weitere Schwierigkeit auf: Da in allen diesen Fällen die vom Hauptrahmen in das Drehgestell führenden Kardanwellen in ihrer ganzen Länge in Fahrtrichtung entweder vor oder hinter dem Drehzapfen des Drehgestells verlaufen, werden sie bei Kurvenfahrt in entgegengesetztem Sinn abgebeugt wie die zugehörigen im Drehgestell gelagerten Wellenstummel, wodurch an den beiden Gelenken der Kardanwelle ungleiche Beugungswinkel entstehen. Dies bedingt eine besonders für die Achsgetriebe der Radsätze schädliche Ungleichförmigkeit in der Übertragung der Drehbewegung, da die letztere nach den bei Kardanantrieben gültigen Regeln nur dann gleichförmig bleibt, wenn die Beugungswinkel an beiden Gelenken der Kardanwelle untereinander gleich sind.
  • Es ist nun bekannt und leicht einzusehen, daß die letztgenannte Bedingung bei einer Kardanwelle dann erfüllt ist, wenn deren Achse bei Geradeausfahrt die Achse des Drehzapfens schneidet und deren Gelenke von der Achse des Drehzapfens gleich weit entfernt sind. Die hierbei erforderliche gegenseitige Durchdringung von Kardanwelle und Drehzapfen führt jedoch zu erheblichen Schwierigkeiten hinsichtlich Gestaltung und Zusammenbau, besonders dann, wenn wie im vorliegenden Fall zwei Kardanwellen mit den genannten Merkmalen vom Hauptrahmen in das Drehgestell geführt werden sollen.
  • Hier setzt die Erfindung ein, Sie beruht auf der Erkenntnis, daß auch eine bei Geradeausfahrt mit beliebigem Abstand am Drehzapfen des Drehgestells vorbeiführende Kardanwelle bei jeder beliebigenLage des Drehgestells untereinander gleiche Beugungswinkel an ihren beiden Gelenken aufweist und daher eine gleichförmige Übertragung der Winkelgeschwindigkeit gewährleistet, wenn nur diese beiden Gelenke von der Achse des Drehzapfens gleich weit entfernt sind.
  • Von dieser Erkenntnis ausgehend, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem Drehgestellantrieb der eingangs beschriebenen Art von den beiden am Hauptrahmen vorgesehenen Lagerstellen für die Wellenstummel zum Anschluß an die KarcTanwellen die eine vor und die andere auf der anderen Seite hinter dem Drehzapfen des Drehgestells angeordnet ist und daß die beiden Gelenke jeder der beiden nunmehr seitlich am Drehzapfen des Drehgestells vorbeiführenden Kardanwellen gleich weit vom Drehzapfen entfernt sind.
  • Damit ist ein Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen geschaffen, mit dem bei geringem baulichemAufwand eineverhältnismäßig großeLeistung vom Hauptrahmen auf zwei unabhängig voneinander angetriebene Radsätze eines Drehgestells übertragen werden kann, und zwar mit einer derartigen Anordnung der kraftübertragenden Teile (Kardanwellen, Zahnräder od. dgl.), daß diese auch bei schmalen und kurzen Drehgestellen sowie bei kurzem Abstand mehrerer Drehgestelle voneinander den erforderlichen Spielraum beim Kurvenlauf. Durchfedern usw. besitzen und dabei außerdem stets eine gleichförmige Übertragung der Drehbewegung gewährleisten.
  • Es ist zwar bekannt, die beiden Radsätze eines Drehgestells unabhängig voneinander über zwei in entgegengesetzten Richtungen und an verschiedenen Seiten des Drehzapfens vorbeiführende Kardanwellen anzutreiben. Hierbei liegen aber sämtliche Antriebsteile, auch Motor und Hauptgetriebe, im Drehgestellrahmen, so daß die Kardanwellen nicht vom Hauptrahmen in das Drehgestell führen und daher bei Kurvenfahrt auch keine seitlichen Abbeugungen erfahren.
  • Die Aufgabe, bei Kurvenfahrt die Beugungswinkel an den Gelenken untereinander gleichzuhalten und damit eine gleichförmige Übertragung der Drehbewegung zu bewahren, tritt hier also überhaupt nicht auf.
  • Die geschilderten und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sowie aus der zugehörigen Erläuterung und den Patentansprüchen. Im einzelnen zeigt Fig. z die linke Hälfte einer Drehgestell-Diesellokomotive nach dem ersten Beispiel, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i, Fig.3 den zugehörigen Grundriß unter Weglassung des Motors, Fig.4 ein Schaubild, das die Lagenänderung der Kardanwelle des Triebgestells bei Kurvenfahrt stark übertrieben verdeutlicht, Fig. 5 eine der Fig. i entsprechende Teildarstellung des zweiten Beispiels in kleinerem Maßstab, Fig. 6 eine ebenfalls Fig. i entsprechende Darstellung des dritten Beispiels in noch kleinerem Maßstab.
  • Beim ersten Beispiel (Fig. i bis 4) ruht der Fahrzeugrahmen i (Hauptrahmen) auf zwei Drehgestellen 2 mit je zwei einzeln getriebenen Radsätzen 3, 4.. Auf dem Hauptrahmen i ist der in Fahrzeuglängsrichtung aufgestellte Dieselmotor 5 im Raum oberhalb des Drehzapfens 6 des Triebdrehgestells gelagert. Oberhalb des in Fig. i und 3 rechten Radsatzes 3 ist das den größten Teil der Übersetzung bewirkendeübertragungsgetriebe 7 (Hauptgetriebe) angeordnet, das gleichfalls am Hauptrahmen i gelagert ist. Das Hauptgetriebe 7 besteht aus zwei gleichen, nebeneinander angeordneten Vorschaltgetrieben 8, zwei Strömungsgetrieben 9 und einem mechanischen Nachschaltgetriebe io. Jedes Vorschaltgetriebe 8 wird durch zwei Zahnräder i i, 12 gebildet, von denen das eine, i i, am freien Ende einer Verlängerung 13 der Motorwelle sitzt. Das Nachschaltgetriebe io hat Zahnräder 14, die es ermöglichen, daß jedes Strömungsgetriebe g je einen Radsatz 3, 4 einzeln antreibt und bei Fahrtrichtungsumkehr den getriebenen Radsatz 4, 3 wechselt. Die Radsätze 3,4 sind im Drehgestellrahmen 2 nach oben und unten federnd nachgiebig gelagert und können zusammen mit ihm um den Drehzapfen 6 ausschwenken.
  • Das in Fig. 3 obere Strömungsgetriebe g treibt den von ihm abgewandten Radsatz 4, während das untere Strömungsgetriebe g den zugewandten Radsatz 3 treibt. Zu diesem Zwecke geht vom Nachschaltgetriebe io je eine Getriebewelle 15, 16 aus. Die Welle 15 treibt mittels eines am Hauptgetriebe 7 gelagerten Zwischengetriebes 17 den Radsatz 4 über eine in der Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, mit zwei Gelenken versehene Kardanwelle 18 und ein auf der Achswelle des Radsatzes 4 angeordnetes Kegelradgetriebe ig (Achsgetriebe) an. I)ie andere Welle 16 überträgt ihre Drehung zunächst über eine Verlängerungswelle 20 und Kupplungen 21 auf das am anderen Drehgestellendevorgesehenezweite Zwischengetriebe 22, das gleichfalls am Hauptrahmen i gelagert ist. Vom Zwischengetriebe 22 führt umgekehrt wie vom Zwischengetriebe 17 eine Kardan= welle 23 zu einem auf der Achswelle des Radsatzes 3 gelagerten Kegelradgetriebe2¢ (Achsgetriebe). Die Längskardanwellen 18 und 23 gehen beim Beispiel mit Abstand am Drehgestellzapfen 6 vorbei, ihre Gelenke sind gleich weit von ihm entfernt. Der erwähnte Abstand soll bei der Konstruktion möglichst klein sein. Die Achsgetriebe i9 und 24 sind in je einer Drehmomentstütze 25, 26 gehalten, die mit dem Drehgestell 2 in der mittleren Querebene 27 des Drehgestellzapfens 6 durch Gelenke 28, 29 verbunden sind.
  • Die Lage der Teile bei der Kurvenfahrt ist strichpunktiert in Fig. 3 angegeben. Man erkennt, daß der Dieselmotors, das Hauptgetriebe 7, die Zwischengetriebe 17 und 22 und die Welle 2o ihre Lage unverändert beibehalten. Dagegen schwenken die Radsätze 3, .4 mit den Achsgetrieben 19, 24 um den Drehzapfen 6. Von den Kardanwellen 18, 23 behalten die am Zwischengetriebe 17, 22 angreifenden Gelenke ihre Lage bei, während die am anderen Wellenende vorgesehenen Gelenke mit ausschwenken. Die Lagenänderung der Kardanwelle i8 ist stark übertrieben in Fig.4 herausgezeichnet. Man erkennt aus ihr, daß die Kardanwelle 18 gegenüber dein Wellenstummel, der zum Zwischengetriebe 17 führt, um den Winkel a ausgeschwenkt ist. Dabei hat sich der zum Achsgetriebe ig führende Wellenstummel gegenüber der Kardanwelle 18 um den gleichen Winkel a gedreht, weil die Mittelsenkrechte 30 auf der Kardanwelle 18 durch die geometrische Achse des Drehzapfens 6 hindurchgeht. Unter dieser Voraussetzung wird die durch die Kardanwelle 18 verursachte Ungleichförmigkeit der Drehbewegung wieder rückgängig gemacht. Für die Kardanwelle 23 gilt das Gesagte sinngemäß.
  • Das zweite Beispiel von Fig. 5 unterscheidet sich vom ersten lediglich dadurch, daß die Teile des Hauptgetriebes 7 in der umgekehrten Reihenfolge angeordnet sind. Über der rechten Achse 3 liegen jetzt die mechanischen Vorschaltgetriebe 8, an die in Richtung vom Dieselmotor 5 weg die Strömungsgetriebe g und das mechanische Nachschaltgetriebe io anschließen. Diese Anordnung ermöglicht es, daß das Drehgestell besonders kurz baut. Die aus dem Nachschaltgetriebe io herausragende Welle i5 ist lediglich bis zu dem an der bisherigen Stelle innerhalb der Radsätze 3, 4 angeordneten Zwischengetriebe 17 zu verlängern, während die von der anderen Getriebewelle 16 zu dem am entgegengesetzten Drehgestellende angeordneten (nicht dargestellten) Zwischengetriebe 22 führende Verlängerungswelle 20 um das gleiche Stück länger auszuführen ist. Die Verlängerungen sind vorteilhaft als Drehstäbe ausgebildet, um jede Ungleichförmigkeit der Drehbewegung auszuschließen.
  • Das dritte Beispiel von Fig.6 knüpft wieder an das erste an; es unterscheidet sich von diesem lediglich dadurch, daß die Zwischengetriebe 17 und 22 nicht durch untereinander angeordnete Stirnräder. sondern durch schwach geneigte Kegelradpaare 31 und 32 gebildet werden. Die zu den Achsgetrieben ig und 24 führenden Wellenstummel der Kardanwellen 18 und 23 verlaufen dann in Richtung der Schräge der Achse des geneigten Kegelrades 34 32. Dadurch wird es ermöglicht, daß das Zwischengetriebe 17 für den linken Radsatz 4 und das Achsgetriebe 24 des rechten Radsatzes 3 so zueinander angeordnet werden können, daß beide Getriebe i7 und 24 trotz eines kurzen Drehgestells 2 jederzeit allseitig frei aneinander vorbeigehen. Diese Möglichkeit ist für Schmalspur mit schmalen Triebgestellen besonders wichtig.
  • Das dritte Beispiel kann ohne weiteres so geändert werden, daß das Hauptgetriebe 7 im Raum der Drehgestellmitte, der Motor 5 im Raum des Drehgestellendes liegen.
  • Die in Fig. i bis 6 dargestellten Triebgestelle brauchen nicht die linke Hälfte des Fahrzeugs zu bilden, sondern können auch umgekehrt als rechte Hälfte ausgebildet werden, so daß die Hauptgetriebe 7 statt in der Fahrzeugmitte an den Fahrzeugenden liegen. Statt des Dieselmotors@.5 kann jede andere Art von Kraftmaschinen vorgesehen sein. Auch das Strömungsgetriebe 9 ist nicht erforderlich. Es könnte auch ein mechanisches Ausgleichsgetriebe vorgesehen sein, das den unabhängigen Antrieb der beiden Achsen 3, 4 gestattet. Ebenso könnte das Vorschaltgetriebe 8 und das Nachschaltgetriebe io in anderer Weise als dargestellt ausgebildet sein. Notwendig ist lediglich, daß aus dem Hauptgetriebe zwei Abtriebswellen 15, 16 heraustreten, die den unabhängigen Antrieb der beiden Achsen gewährleisten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen, insbesondere von dieselhydraulischen Lokomotiven, bei dem von einer am Rahmen des Fahrzeuges (Hauptrahmen) gelagerten Kraftmaschine aus über ein den größten Teil der Übersetzung bewirkendes, gleichfalls am Hauptrahmen gelagertes Übertragungsgetriebe (Hauptgetriebe) mittels Kardanwellen, deren eines Gelenk mit einem am Hauptrahmen und deren anderes Gelenk mit einem am" Drehgestell gelagerten Wellenstummel verbunden ist, zwei Radsätze eines Drehgestells unabhängig voneinander angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden am Hauptrahmen (i) vorgesehenen Lagerstellen für die Wellenstummel zum Anschluß an die Kardanwellen die eine seitlich vor, die andere auf der anderen Seite hinter dem Drehzapfen (6) des Drehgestells (2) angeordnet ist und daß die beiden Gelenke jeder der beiden nunmehr seitlich am Drehzapfen des Drehgestells vorbeiführenden Kardanwellen (i8, 23) gleich weit vom Drehzapfen (6) entfernt sind.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgetriebe in der Mitte zwischen den angetriebenen Radsätzen angeordnet ist und jeden der Radsätze über eine von der jeweils diesem abgewandten Getriebeseite zu ihm führenden Längskardanwelle einzeln antreibt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kardanwellen (23, 18) der Rad-Sätze (3 bzw. 4) von der gemeinsamen Kraftmaschine (5) und dem Hauptgetriebe (7) aus über je ein in Nähe des gegenüberliegenden Drehgestellendes ebenfalls am Hauptrahmen (i) gelagertes Zwischengetriebe (22 bzw. 17) angetrieben werden, von denen vorzugsweise das eine (22) über eine Längswelle (2o), das andere (i7) unmittelbar mit dem Hauptgetriebe (7) verbunden ist.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgetriebe (7) mindestens teilweise -außerhalb und die Zwischengetriebe (22, 17) innerhalb der Radsätze (3, 4) des Drehgestells (2) angeordnet sind.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgetriebe (7) aus zwei- in Fahrtrichtung nebeneinanderliegenden Strömungsgetrieben (9) mit an den Stirnseiten angeordneten Vorschalt- (8) und vorzugsweise als Wendegetriebe ausgebildeten Nachschaltgetrieben (io) besteht.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kardanwelle (i8, 23) an ihrem radsatzseitigen Ende an einer Drehinomentstütze (25 bzw. a6) gelagert ist, die in der mittleren Querebene (27) des Drehgestells (2) an dessen Rahmen angelenkt ist.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischengetriebe (22, 17) durch je zwei gegeneinander geneigte Kegelräder (3i, 32) gebildet werden und daß die zu den Radsätzen führenden Kardanwellen (i8 bzw. a3) mitsamt den zugehörigen Wellenstummeln in Richtung der Schräge der Achse des geneigten Kegelrades (32) verlaufen (Fig. 6). B. Antrieb nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischengetriebe (22, 17) für jeden Radsatz (3 bzw.4) jeweils neben dem Achsgetriebe (i9 bzw.24) des anderen Radsatzes angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 373 188, 37765i 414528 429223 571903, 57:2902,58o859, 589975 603 207, 622 545, 638 886, 664 5 i g, 689 746, 698 9 i 5, 712592; österreichische Patentschrift Nr. 15 i 054; , schweizerische Patentschrift Nr. io6 368; französische Patentschriften Nr. 82o 709, 843 3 1 7; norwegische Patentschrift Nr. 6196.3; »Rheinmetall-Borsig-Mitteilungen«, 1938, S.47, Abb. 2 und 4; »Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens«, 1934, S. 23 bis 3o, Tafel a, Abb. i, und Tafel 3, Abb. i ; »Le Geme Civil«, 1933, .S. 343 und 344.
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