DE664519C - Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung bei Gleichstrommaschinen mit Polarisationszellen - Google Patents
Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung bei Gleichstrommaschinen mit PolarisationszellenInfo
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- DE664519C DE664519C DES101092D DES0101092D DE664519C DE 664519 C DE664519 C DE 664519C DE S101092 D DES101092 D DE S101092D DE S0101092 D DES0101092 D DE S0101092D DE 664519 C DE664519 C DE 664519C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K13/00—Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
- H02K13/14—Circuit arrangements for improvement of commutation, e.g. by use of unidirectionally conductive elements
Description
Es ist bekannt, die Stromwendung bei. Gleichstrommaschinen mit Hilfe von Polarisationszellen
zu verbessern. Bei einer bekannten Anordnung, die von dem genannten Hilfsmittel Gebrauch macht, sind zu diesem
Zweck zwei Kommutatoren vorgesehen, von denen jeder abwechselnd stromführende und
Blindlamellen aufweist. Die aufeinanderfolgenden Anzapfungen der Ankerwicklung sind abwechselnd an die stromführenden Lamellen
der beiden Kommutatoren angeschlossen. Dabei schleifen auf beiden Kommutatoren die gleiche Anzahl von Bürsten, so
daß also die Gesamtzahl der Bürsten gegenüber einer gewöhnlichen Gleichstrommaschine
gleicher Wicklungsausführung verdoppelt ist. Je zwei zusammengehörige, aber auf verschiedenen
Kommutatoren schleifende Bürsten sind mit dem entsprechenden Gleich-Stromleiter über je eine Polarisationszelle verbunden,
deren Durchlaßrichtung der Polarität des betreffenden Gleichstromleiters entsprechend
gewählt ist. Dadurch entsteht zwischen den beiden zusammengehörigen-Bürsten
eine Verbindung, in der die beiden Polarisationszellen mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung
hintereinanderliegen. Die Bürsten sind nun schmaler als die Blindlamellen des Kommutators ausgeführt, so daß eine Überbrückung
eines Wicklungselementes stets nur durch die die beiden Polarisationszellen enthaltende
Bürstenverbindung entstehen kann.
Dadurch wird der Kurzschlußstrom zwischen den Bürsten unterbrochen, ohne daß jedoch
die Abnahme des Nutzstromes von den Kornmutatorbürsten verhindert wird. Diese Anordnung
hat den Nachteil, daß die Polarisationszellen, die verhältnismäßig niedrig belastbar
sind, ständig in den Gleichstromkreis eingeschaltet sind.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung bei einer Maschine mit umlaufendem
Anker dadurch vermieden, daß zwischen die umlaufende Ankerwicklung und die Kommutatorlamellen
mitumlaufende Trockengleichrichterzellen eingeschaltet werden. Mit besonderem Vorteil werden als Trockengleichrichterzellen
Kupferoxydgleichrichter oder Kupferoxydulgleichrichter, bei Maschinen mit höherer Lamellenspannung im Hinblick auf
die hohe Spannungsabsperrwirkung Selengleichrichter verwendet. In der Anwendung des Erfindungsgedankens werden die einzelnen
Wicklungsanschlüsse über verschieden gerichtete Ventilzellen an die zugehörigen Kornmutatorlamellen
angeschlossen. Hierbei kann beispielsweise jede zweite Anzapfung mit VentilzeEen für eine Stromrichtung, die dazwischenliegenden
Anzapfungen mit Ventilzellen für die andere Stromrichtung verbunden werden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür
ist in Fig. 1 der Zeichnung schematisch dargestellt. Mit 1 ist hierbei die Ankerwicklung
bezeichnet, deren einzelne Anschlüsse 11
und 12 über Ventilzellen 2 mit den züge
hörigen Kommutatorlamellen 3 verbunden sind. Hierbei sind die den Anschlüssen 11
zugeordneten Ventilzellen 21 für eine Stromrichtung von den Kommutatorlamellen zu d£
Wicklung, die den Anschlüssen 12 zugeordiü?-
ten Ventilzellen 22 für die umgekehrte Strom·* richtung von der Wicklung zu den Kommutatorlamellen
bestimmt. Die Ventilzellen können hierbei in einem Ring angeordnet werden,
der zwischen dem eigentlichen Kommutator und der Ankerwicklung liegt. Ausführungsbeispiele hierfür sind in den Fig. 2 und) 3 gezeigt.
Hierbei sind die Wicklungsanschlüsse unmittelbar mit dem einen Pol einer Ventilzelle
-verbunden, an deren anderen Pol leitende Schichten angelegt sind, die über Fahnen
in bekannter Weise mit den Kommutatorlamellen verbunden sind. Hierbei bedeutet
4 die Sperrschicht (Oxydsehicht), die die Ventilwirkung hervorruft, 5 die Isolation zwischen
den einzelnen Lamellen und 6 die den Bürsten zugeordnete Schleiffläche der Lamellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der von den Ventilzellen gebildete Ring
mit dem Kommutator mechanisch zusammengezogen.
Wenn man der Sperrschicht mit Rücksicht auf große Stromstärken eine große Oberfläche
geben will, kann es sich empfehlen, die Ventilzellen ring- oder ringsegmentförmig
auszubilden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Hierbei ist den einzelnen Anzapfungen je
eines von mehreren in der Achsrichtung aneinanderliegenden Ringsegmenten zugeteilt,
und zwar sind so viele Ringsegmente in dieser Richtung aneinandergereiht, als es im
Hinblick auf die für den Stromübergang erforderliche Segmentfläche notwendig erscheint.
Den nächstfolgenden Anzapfungen sind die Zellen des nächsten Segmentes zugeordnet
usw. Die einzelnen Ringe und Segmente sind besonders in der Umfangsrichtung
sowohl auch in axialer Richtung durch Isolationszwischenlagen 5 voneinander getrennt.
Hierbei können sich auch die einzelnen Segmente dachziegelförmig überlappen, wodurch
es ermöglicht ist, den Anschluß immer in
der Mitte der einzelnen Segmente anzuordnen. Nach der weiteren Erfindung können auch
an jeden Anschluß der Wicklung zwei entgegengesetzt geschaltete Ventilzellen angeschlossen werden, von denen jede zu einer
besonderen Kommutatorlamelle führt. Hierbei können die den einzelnen Ventilen zugeordneten Lamellenteile je zu einem Ring für je
eine Stromrichtung zusammengezogen werden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn man
hierbei die Ventilzellen in das Innere der
einzelnen Lamellen hineinverlegt, ergibt sich eine besonders einfache Anordnung, die in
den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Hierbei sind die Fahnen,, die von den einzelnen Wicklungsanschlüssen
durch die in axialer Riehtung hintereinanderliegenden Lamellen hindurchgeführt
sind, mit den entsprechenden Ventilzellen verbunden. Für einen bequemeren
Aufbau und eine !einfachere Herstellung kann es sich empfehlen, hierbei die einzelnen
mit einem Hohlraum versehenen Lamellen aus zwei Teilen aufzubauen, wie dies· in den
Fig. 9 und ι ο gezeigt ist.
Bei der Anwendung des Erfindungsgedankeins wird infolge der Richtwirkung der Ventile
der Strom abgeschnitten, sobald er eine entgegengesetzte Richtung annehmen will, wodurch
die Kommuticrungsschwierigkeiten erheblich verringert werden. Es empfiehlt sich hierbei, die Maschine mit Überkommutierung
auszubilden, da auf diese Weise der entgegengerichtete Strom in dem letzten Teil des
Kommutierungsabschnittes durch die Ventile
abgeschnitten wird, so daß gewissermaßen eine kurzzeitige Stromunterbrechung bei der
Kommutierung auftritt, die die Bürsten von Funkenbildung völlig entlastet.
Claims (7)
- Patentansprüche:ι. Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung bei Gleichstrommaschinen mit Polarisationszellen, gekennzeichnet durch mitumlaufend zwischen der umlaufenden Ankerwicklung und den Kommutatorlamellen eingeschaltete Trockengleichrichterzellen, z. B. Kupferoxyd- oder Kupferoxydulgleichrichter.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Maschinen mit hoher Lamellenspannung, gekennzeichnet durch die Verwendung von Selengleichrichtern.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilzellen zu leinem Ring zusammengeschlossen sind, der koaxial zur Maschine angeordnet ist, wobei die einzelnen Ventilzellen Ringsegmente darstellen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ventilzellen verschiedener Durchlaßrichtung miteinander abwechseln und einerseits mit den Fahnen, andererseits mit den Kommutatorlamellen verbunden sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorlamellen, die mit gleichgerichteten VentilzeUen in Verbindung stehen, zu je einem Kommutator zusammengeschlossen sind, so daß zwei den Plus- und den Minusbürsten zugeordnete nebeneinanderliegende Kommutatoren entstehen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilzellen mit den Kommutatorlamellen baulich vereinigt sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von durch die Lamellen der nebeneinanderliegendeii Kommutatoren hindurchgeführte Fahnen,-die innerhalb jeder Kommutatorlamelle über je eine untereinander entgegengerichtete Ventilzelle mit der zugehörigen Lamelle in Verbindung stehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101092D DE664519C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung bei Gleichstrommaschinen mit Polarisationszellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101092D DE664519C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung bei Gleichstrommaschinen mit Polarisationszellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664519C true DE664519C (de) | 1938-08-29 |
Family
ID=7523505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101092D Expired DE664519C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung bei Gleichstrommaschinen mit Polarisationszellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664519C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968684C (de) * | 1949-10-11 | 1958-03-20 | Eisen & Stahlind Ag | Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen |
-
1931
- 1931-09-24 DE DES101092D patent/DE664519C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968684C (de) * | 1949-10-11 | 1958-03-20 | Eisen & Stahlind Ag | Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen |
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