DE621012C - Hochspannungsgleichstrommaschine hoher Leistung mit zwei in den gleichen Ankernuten untergebrachten, mit je einem Kollektor versehenen Ankerwicklungen - Google Patents
Hochspannungsgleichstrommaschine hoher Leistung mit zwei in den gleichen Ankernuten untergebrachten, mit je einem Kollektor versehenen AnkerwicklungenInfo
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- DE621012C DE621012C DEA66574D DEA0066574D DE621012C DE 621012 C DE621012 C DE 621012C DE A66574 D DEA66574 D DE A66574D DE A0066574 D DEA0066574 D DE A0066574D DE 621012 C DE621012 C DE 621012C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/26—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
- H02K23/36—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings having two or more windings; having two or more commutators; having two or more stators
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Description
Beim Bau von Hochspannungsgleichstrommaschinen hoher Leistung ergeben sich erhebliche
Schwierigkeiten bei der Kommutierung der gleichzeitig durch die Bürsten kurzgeschlossenen Windungen des Ankers.
Einesteils ist es die hohe Leiterzahl, andernteils die große Stromstärke im Ankerleiter,
welche die Reaktanzspannung der kommutierenden Windungen auf einen derart hohen
Wert bringen, daß auch bei Verwendung von Wendepolen die funkenfreie Kommutierung
nicht gewährleistet ist. Dies führt dazu, daß man mit der Leistung pro Pol der Maschine
so weit heruntergehen muß, bis sich ein Wert für die Ankerwicklung pro Zentimeter Ankerumfang
ergibt, bei dem noch eine gute Kommutierung der Ankerströme erreichbar ist. Hieraus ergeben sich aber verhältnismäßig
große Maschinen hoher Polzahl, und es ist
ao nicht möglich, eine Leistung, wie sie bei großen Lokomotiven pro Motor verlangt
wird, in dem für diese gegebenen beschränkten Raum unterzubringen. Um diesen Nachteil
zu vermeiden, könnte man derartige
25- Maschinen mit zwei Kollektoren ausrüsten,
die mit je einer auf dem gleichen Anker liegenden Wicklung verbunden werden.
Dieses Mittel wäre allein aber in keiner Weise ausreichend, wenn, wie bisher üblich,
beide Wicklungen im gleichen Wendefeld kommutieren müßten. Liegen die beiden Wicklungen, wie üblich, in den gleichen
Nuten des Ankers, dann läßt sich praktisch die Leiteranordnung in der Nut nur so
treffen, daß die Leiter der einen Wicklung im oberen Teil der Nut, die Leiter der andern
Wicklung im unteren Teil der Nut angeordnet sind. Die Leiter der beiden Wicklungen
liegen also verschieden in der Nut und erfordern aus diesem Grunde auch nicht die
gleiche Wendespannung. Es ist so also nicht möglich zu erreichen, daß sie im gleichen
Wendefeld gleich gut kommutieren. Es kommt noch ein die Kommutierung erschwerender
Umstand hinzu: Damit nämlich die Kommutierung beider Wicklungen unter dem gegebenen relativ schmalen Wendepol erfolgen
kann, müssen die gleichzeitig kommutierenden Ankerwindungen in der' gleichen
Nut liegen. Dies bedingt aber eine verhältnismäßig enge induktive Kupplung der gleichzeitig
kommutierenden Ankerwindungen, so daß sich ihre Reaktanzspannung aus der Summe der EMKe ihrer Selbstinduktion und
gegenseitigen Induktion ergibt.
Es sind zwar Wendefeldmaschinen mit einem Anker und zwei an getrennte Stromwandler
angeschlossene Gleichstromwicklun-
gen bekannt, bei denen sich die beiden Ankerwicklungen nebeneinander entweder in ein
und denselben oder in verschiedenen Nuten befinden und deren Wendezonen durch Ver-Schiebung
der den beiden Kollektoren zugeordneten Bürsten in entgegengesetzter Richtung
aus der neutralen Zone heraus räumlich gegeneinander versetzt sind. Da sich jedoch
ein einziges Wendefeld konstanter Stärke ίο über die beiden Wendezonen erstreckt, ist
eine Anpassung bei verschiedenen Nutenstreuungen und Reaktanzspannungen der • Wicklungen nicht möglich.
Zu wesentlich günstigeren Verhältnissen kommt man aber, wenn man erfindungsgemäß
die beiden Ankerwicklungen in den gleichen Nuten übereinander anordnet und jeder der
beiden Wicklungen, deren Wendezonen in bekannter Weise durch Verschiebung der den
beiden Kollektoren zugeordneten Bürsten in entgegengesetzter Richtung aus der neutralen
Zone heraus räumlich gegeneinander versetzt sind, ein eigenes, ihren Verhältnissen angepaßtes
Wendefeld gibt. Die totale Wendezone ist gewissermaßen verbreitert, und es
liegen die gleichzeitig in Kurzschluß tretenden Windungen der beiden Anker nicht mehr
in der gleichen Nut. Dadurch wird erreicht, daß die Reaktanzspannung der kommutierenden
Windungen fast auf die Hälfte herabgesetzt ist. Zu diesem Zweck kann man
zwei Wendepole verwenden, die ebenso aus der Mitte der Wendezonen herausgerückt sind wie die Bürsten aus der Neutralzone*,
oder man kann einen gemeinsamen Wendepol vorsehen, der so breit ist, daß er beide
Wendezonen überdeckt, und dessen Luftspalt über den Polbogen in der Weise abgestuft ist,
daß jede Wicklung in einem geeigneten Wendefeld kommutiert. Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Fig. 1
und 2 näher erläutert.
In Fig. ι bedeutet A den Anker des Motors.
D1' und D2 sind die beiden in den gleichen
Nuten liegenden Ankerwicklungen, C1 und C2
die beiden mit diesen Wicklungen verbundenen Kollektoren, B1 und B2 die auf diesen
Kollektoren schleifenden Bürsten. Die Gerade 0-0 kennzeichnet die Lage der neutralen
Zone. Man erkennt, daß die Bürste S1 nach der einen, die Bürste B2 nach der andern
Seite um einen Winkel« aus der neutralen : Zone verschoben ist, so daß beide Ankerwicklungen
nicht an der gleichen Stelle im Räume kommutieren. Der Einfluß dieser
Maßnahme geht aus dem Querschnittsbild der Fig. 2 hervor;·
In Fig. 2 ist die Bedeutung der Buchstaben die gleiche wie in Fig. 1.. Es sind aber ferner
mit JV1 und JV2 die Nuten bezeichnet, welche
die gerade komöiüti er enden Ankerleiter der .
Wicklungen D1 und D2 enthalten. Die Stäbe
der Wicklung D2 in der Nut N2 liegen im
oberen Teil, die Stäbe der Wicklung D1 in der NUtJV1 im unteren Teil. Die sie darstellenden
Rechtecke sind schwarz ausgefüllt. Für jede der beiden Nuten N1 und N2 ist ein
besonderes Wendefeld vorgesehen, denn es stehen diesen Nuten entweder, wie in der
oberen Hälfte der Figur gezeigt, die beiden Wendepole W1 und W2, deren Polmitte ebenfalls
um den Winkel α aus der auf 0-0 senkrecht stehenden Mitte der Wendezonen in
entgegengesetzter Richtung verschoben sind, oder, wie aus der unteren Hälfte der Figur
hervorgeht, ein einziger Wendepol gegenüber, der beide Wendezonen überdeckt und dessen
Luftspalt abgestuft ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die kommutierenden Ankerleiter der beiden Wicklungen
in getrennten Nuten, haben also keine enge Kopplung miteinander. Die Stromwendespannung
ist also ganz wesentlich herabgesetzt, und man erreicht bei gleichem Stromvolumen in der Nut die halbe Reak- 8g
tanzspannung. Man kann zur Herabsetzung der Reaktanzspannung auch Wicklungen mit
verkürztem Wicklungsschnitt verwenden und damit die Wirkung der beschriebenen Einrichtung
unterstützen. Die Wicklungsschritte go der beiden Ankerwicklungen können dabei gleich oder verschieden voneinander sein.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Hochspannungsgleichstrommaschine hoher Leistung, insbesondere für Triebfahrzeuge, mit zwei in den gleichen Ankernuten untergebrachten, mit je einem Kollektor versehenen Ankerwicklungen, 1Oo deren Wendezonen infolge einer Verschiebung der Bürsten der beiden-Kollektoren in entgegengesetzter Richtung aus der neutralen Zone heraus räumlich gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ankerwicklungen in den gleichen Ankernuten übereinander angeordnet sind und jeder Wicklung ein eigenes Wendefeld zugeordnet ist.
- 2. Hochspannungsgleichstrommaschine uo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß für jede Wicklung besondere Wendepole vorgesehen sind und die Wendepole der einen Wicklung gegen die der anderen Wicklung um den gleichen Win- 11.5 kel gegeneinander versetzt sind, wie die Bürsten der beiden mit den Wicklungen verbundenen Kollektoren.
- 3. Hochspannungsgleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, iac "daß beide Ankerwicklungen gemeinsame■ Wendepole von solcher Breite besitzen,daß sie die Wendezonen der beiden Wicklungen überdecken, und daß ihr Luftspalt über den Polbogen in der Weise abgestuft ist, daß jede Wicklung in einem geeigneten Wendefeld kommutiert.
- 4. Hochspannungsgleichstrommaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen mit gleichem oder voneinander verschiedenem verkürztem Schritt ausgeführt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66574D DE621012C (de) | 1932-07-16 | 1932-07-16 | Hochspannungsgleichstrommaschine hoher Leistung mit zwei in den gleichen Ankernuten untergebrachten, mit je einem Kollektor versehenen Ankerwicklungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66574D DE621012C (de) | 1932-07-16 | 1932-07-16 | Hochspannungsgleichstrommaschine hoher Leistung mit zwei in den gleichen Ankernuten untergebrachten, mit je einem Kollektor versehenen Ankerwicklungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621012C true DE621012C (de) | 1935-10-31 |
Family
ID=6944163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66574D Expired DE621012C (de) | 1932-07-16 | 1932-07-16 | Hochspannungsgleichstrommaschine hoher Leistung mit zwei in den gleichen Ankernuten untergebrachten, mit je einem Kollektor versehenen Ankerwicklungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621012C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089464B (de) * | 1957-07-10 | 1960-09-22 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Doppelkollektor-maschinen |
DE1162463B (de) * | 1962-04-30 | 1964-02-06 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Doppelkollektormaschinen |
-
1932
- 1932-07-16 DE DEA66574D patent/DE621012C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089464B (de) * | 1957-07-10 | 1960-09-22 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Doppelkollektor-maschinen |
DE1162463B (de) * | 1962-04-30 | 1964-02-06 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Doppelkollektormaschinen |
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