DE572279C - Wicklungsanordnung fuer Gleichstromhochspannungsmaschinen mit zwei in Serie geschalteten Stromwendern - Google Patents
Wicklungsanordnung fuer Gleichstromhochspannungsmaschinen mit zwei in Serie geschalteten StromwendernInfo
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- DE572279C DE572279C DEL77146D DEL0077146D DE572279C DE 572279 C DE572279 C DE 572279C DE L77146 D DEL77146 D DE L77146D DE L0077146 D DEL0077146 D DE L0077146D DE 572279 C DE572279 C DE 572279C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/26—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
- H02K23/36—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings having two or more windings; having two or more commutators; having two or more stators
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
13. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d* GRUPPE
V^/
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlm-Tempelhof*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1931 ab
Bekanntlich werden bei Gleichstromhochspannungsmaschinen zur Erzeugung einer bestimmten
Spannung zwei voneinander getrennte Ankerwicklungen verwendet, deren jede nur die halbe Nennspannung erzeugt
und mit einem besonderen Stromwender in Verbindung steht. Durch Hintereinanderschaltung
der beiden Stromwender erhält man die volle Spannung. Bei diesen Maschinen
jo bereitet aber bekanntlich die Isolation der einzelnen in den Ankernuten eingebetteten
Spulenlagen gegeneinander große Schwierigkeiten, weil durch starke Isolationszwischenlagen
der Wickelraum und damit die Lei-
»5 stungsfähigkeit der Maschine sehr beschränkt wird.
Eine genaue Untersuchung der Wicklungsanordnung der bis jetzt verwendeten Art hat
ergeben, daß die Durchschlagsgefahr darin besteht, daß zwischen zwei benachbarten
Spulen die volle Maschinenspannung liegt. So verteilen sich beispielsweise bei einer
6000-VoIt-Maschine die Spannungen der vier in einer Nut übereinanderliegenden Spulen
*5 der Reihe nach folgendermaßen: 3000, o,
6ooo, 3000 Volt. In der entsprechenden gegenüberliegenden Ankernut, in der dieselben
Spulen liegen, sind dann die Spannungen der übereinanderliegenden Spulen: o, 3000, 3000, 6000 Volt. Es ist daher notwendig,
daß bei der normalen Anordnung der Schablonenspulen die einzelnen Spulen
gegeneinander mindestens für 6000 Volt, also die volle Maschinenspannung, isoliert werden
müssen, um die Durchschlagsgefahr zu vermindern.
Durch vorliegende Erfindung wird es möglich, die Isolation auf die Hälfte zu verringern
und dementsprechend einen größeren Wicklungsraum zu erhalten. Dies geschieht dadurch, daß die Spulen der beiden getrennten
Ankerwicklungen derart angeordnet werden, daß zwischen je zwei unmittelbar benachbarten
Spulen nur die halbe Nennspannung auftritt.
Um dies zu erreichen, werden die Schablonenspulen für die beiden Stromwender
verschieden geformt, d. h. beispielsweise die Spulen für den ersten Stromwender am Spulenkopf
von links unten nach rechts oben und die Spulen, die mit dem zweiten Stromwender
verbunden sind, von rechts unten nach links oben gekröpft. Dadurch wird es möglich, für
vier übereinanderliegende Spulen folgende Spannungsverteilung zu erhalten: o, 3000,
6000, 3000 Volt und in der entsprechenden gegenüberliegenden Ankernut 3000, o, 3000,
6000 Volt.
Der Spannungsunterschied zwischen zwei benachbarten Spulen kann bei dieser Wick-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Eduard Woerlen in Berlin-Mariendorf.
lungsanordnung also nie größer werden als die Spannung an einem Stromwender, d. h
die halbe Nennspannung. Der damit erreichte Vorteil besteht in der besseren Ausnutzung
des Wicklungsraumes, in dem mehr Kupfer untergebracht und dementsprechend die Leistungsfähigkeit
der Maschine erhöht werden kann.
An Hand der Abbildungen, welche in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen, wird diese noch näher erklärt.
In Abb. ι sind die beiden Stromwender I und II einer Gleichstromhochspannungsmaschine
und die in zwei entsprechenden Ankernuten liegenden Spulen schematisch dargestellt. Die Bürsten B1 und B2 sind
hintereinandergeschaltet, so daß von den Bürsten JS1' und Bi die Summenspannung beider
so Stromwender abgenommen werden kann. Wie ersichtlich, sind die mit dem Stromwender
I in Verbindung stehenden Spulen in der oberen Nut derart angeordnet, daß die Spannung in der unteren Spulenseite ο Vfelt
«5 und in der darüberliegenden 3000 Volt beträgt. In der unteren Ankernut sind die
Spulen miteinander verwechselt, so daß die zuunterst liegende Spulenseite 3000 Volt
Spannung führt. Die mit dem Stromwender II verbundenen Spulen liegen analog derart, daß
die untere Spulenseite in der oberen Ankernut 6000 Volt und die oberste 3000 Volt Spannung
führt. In der unteren Ankernut sind die beiden Spulen wiederum in der Reihenfolge
verwechselt, so daß auch hier der Spannungsunterschied zwischen den einzelnen Spulenseiten
nur gleich einer Stromwenderspannung ist.
In der Abb. 2 ist ein Schnitt durch die schematische Anordnung nach Abb. 1 gezeigt,
wobei die zum Stromwender II gehörenden Spulen dargestellt sind, während die Abb. 3
die Anordnung der Spulen zeigt, die zum Stromwender I gehören. Die zum Stromes
wender II gehörende Spulengruppe ist von links nach rechts gelegt und in der gebräuchlichen
Weise an den Spulenköpfen von links unten nach rechts oben gebogen. Die in Abb. 3 dargestellten, mit dem Stromwender I
verbundenen Spulen sind jedoch von rechts nach links gelegt und an den Wicklungsköpfen entgegengesetzt gekröpft. Dadurch
wird ohne weiteres die erforderliche Spannungsverteilung in den einzelnen benachbarten
Spulenseiten erreicht, ohne daß das Einlegen der Schablonenspulen in die Ankernuten
besondere Schwierigkeiten bereitet.
Claims (4)
1. Wicklungsanordnung für Gleichstromhochspannungsmaschinen
mit zwei in Serie geschalteten Stromwendern, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenlagen
der beiden getrennten Ankerwicklungen derart angeordnet sind, daß zwischen je zwei unmittelbar benachbarten
Spulenseiten nur die halbe Nennspannung auftritt.
2. Wicklungsanordnung nach An-
spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche in einer Ankernut liegenden
Spulen übereinander angeordnet sind.
3. Wicklungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit einem Stromwender verbundenen Spulen entgegengesetzt gelegt und an den Spulenköpfen
entgegengesetzt geformt sind wie die mit dem zweiten Stromwender verbundenen Spulen.
4. Wicklungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit dem einen Stromwender verbundenen Spulen von links nach rechts gelegt und an den Spulenköpfen von links unten nach
rechts oben gebogen sind, während die mit dem zweiten Stromwender verbundenen
Spulen von rechts nach links gelegt und an den Wicklungsköpfen von rechts unten
nach links oben gebogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL77146D DE572279C (de) | 1931-01-03 | 1931-01-03 | Wicklungsanordnung fuer Gleichstromhochspannungsmaschinen mit zwei in Serie geschalteten Stromwendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL77146D DE572279C (de) | 1931-01-03 | 1931-01-03 | Wicklungsanordnung fuer Gleichstromhochspannungsmaschinen mit zwei in Serie geschalteten Stromwendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572279C true DE572279C (de) | 1933-03-13 |
Family
ID=7284133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL77146D Expired DE572279C (de) | 1931-01-03 | 1931-01-03 | Wicklungsanordnung fuer Gleichstromhochspannungsmaschinen mit zwei in Serie geschalteten Stromwendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572279C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0309076A2 (de) * | 1987-09-21 | 1989-03-29 | Johnson Electric Industrial Manufactory Limited | Kommutierung bei elektrischen Motoren |
-
1931
- 1931-01-03 DE DEL77146D patent/DE572279C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0309076A2 (de) * | 1987-09-21 | 1989-03-29 | Johnson Electric Industrial Manufactory Limited | Kommutierung bei elektrischen Motoren |
EP0309076A3 (de) * | 1987-09-21 | 1989-10-11 | Johnson Electric Industrial Manufactory Limited | Kommutierung bei elektrischen Motoren |
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