DE749317C - Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung an elektrischen Einankernaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung an elektrischen Einankernaschinen

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DE749317C
DE749317C DES142526D DES0142526D DE749317C DE 749317 C DE749317 C DE 749317C DE S142526 D DES142526 D DE S142526D DE S0142526 D DES0142526 D DE S0142526D DE 749317 C DE749317 C DE 749317C
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DE
Germany
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current
commutation
commutators
commutator
machines
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Expired
Application number
DES142526D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K13/00Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
    • H02K13/14Circuit arrangements for improvement of commutation, e.g. by use of unidirectionally conductive elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verbesserung der Kommütierung an elektrischen Einankermaschinen Es ist bekannt, in elektrischen Maschinen und ähnlichen Einrichtungen den innerhalb einer relativ zu einem Magnetfeld umlaufenden Wicklung induzierten Strom mit Hilfe von Kommutatoren abzunehmen, wobei ein solcher Kommutator in der Regel aus einer Reihe von isoliert nebeneinander angeordneten Lamellen besteht, die mit diesem gegenüber bewegten Bürsten zusammenarbeiten. Derartige Einrichtungen sind sowohl zur Abnahme von erzeugten Strömen wie aber auch umgekehrt zur Speisung von el.ektriAschen Maschinen und endlich auch zur Umformung verwendet worden. Bei solchen Kommutatormaschinen bietet die Kommutierung, die in den meisten Fällen einen Kurzschluß wenigstens von Teilstromkreisen darstellt, Schwierigkeiten, zu deren Behebung sehr viele verschiedene: Vorschläge gemacht worden sind. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, die Stromabnahmebürsten mit einem verhältnismäßig großen Widerstand auszuführen; weiter ist es bekannt, zwischen die einzelnen Lamellen des Kommutators Widerstände, beispielsweise in Form von Drosselspulen, zu schalten; weiter ist angegeben worden, die Bürsten selbst in nebeneinanderliegende Einzelbünsten zu unterteilen, die ihrerseits über Ohmsche, induktive oder kapazitive- oder gemischt.-- Widerstände miteinander verbunden sind. Endlich :ist eine Lösungsform bekanntgeworden, bei der einer Maschine mit einem Anker zwei getrennte Kommutatoren zugeordnet sind, wobei diese: beiden KoinmutatGren beispielsweise auf verschiedenen Seiten des Ankers angeordnet sind und wobei weiter die leitenden Lamellen der beiden Ko:mmutatoren derart mit den Wicklungsanschlüssen verbunden sind, daß diese Anschlüsse untereinander abwechselnd zu den beiden Kommutatoren führen. Für Einankermaschinen dieser Art ist es weiter bereits bekanntgeworden, die entsprechenden Bürsten der beiden Kornmutatoren unter Zwischenschaltung von Mitteln, die den Strom nur in einer Richtung durchlassen, miteinander zu einer gemeinsamen Stromzu- oder -ableitung zu verbinden.
  • Nach der Erfindung erhält man. bei einer Einankermaschine mit zwei Kommutatoren besonders gute Eigenschaften, wenn in die Verbindungsleitungen zu den gemeinsamen Zu- oder Ableitungen Drosselspulen eingeschaltet werden, deren Magneteisen eine sehr scharf geknickte Kennlinie hat. \Iit besonderem Vorteil werden diese Drosseln hierbei so ausgelegt, daß deren. Sättigung bereits bei einem Strom erreicht ist, der noch ohne Lichtbogenbildung am Kotnmutator unterbrochen werden kann. Derartige Drosselspulen haben die Eigenschaft, da.ß, solange sie von einem Strom durchflossen werden, der oberhalb der Sättigungsgrenze liegt, ihr (induktiver) Widerstand vernacblässigbar klein ist, während er, sobald der Strom diesen Grenzwert unterschreitet, plötzlich einen sehr großen wirksamen Wert annimmt. Bei dem Kommutierungsvorgang wechseln entsprechend der Unterteilung der Kommutatoren die Bürsten derart untereinander ab, da.ß der an der einen Bürste abgenommene Stromteil allmählich zunimmt, während der an der anderen Bürste abgenommene Stromteil entsprechend abnimmt. Sobald beim Absinken des Stromes an der Bürste mit abnehmendem Strom die Stromgrenze erreicht ist, steigt plötzlich die Induktivität der in der Bürstenleitung liegenden Schaltdrossel an, so daß nur noch ein wesentlich geringerer Strom, entsprechend dem erhöhten Widerstand, hindurchfließt. Die Änderung des Stromes geht von diesem Augenblick an nur noch sehr langsam vor sich, so daß ein verhältnismäßig großes Zeitintervall zur Verfügung steht, um den geringen Reststrom, wie: dies zur Kommutierung erforderlich ist, abzuschalten, wobei die Möglichkeit gegeben ist, bei entsprechender Begrenzung des Stromwertes diese Unterbrechung gänzlich funkenlos durchzuführen. Derartige Drosselspulen können die bekannten Ventile in den Zuleitungen ersetzen. Unter Umständen kann es aber auch vorteilhaft sein, solche Drosselspulen neben den Ventilen zusätzlich anzuordnen, wobei die Drosseln dann zweckmäßig den Einschaltvorgang, die Ventile den Abschaltvorgang steuern. Beim Einschaltvorgang ist nämlich umgekehrt, solange der zunehmende Strom sehr gering ist, der Widerstand der Drossel groß, so daß der Strom sich nur langsam und zunächst nur innerhalb eines niedrigen Bereichs ändert, so daß eine: praktisch funkenfreie Zuschaltung leicht durchgeführt werden kann; während anschließend hieran, sobald der Strom dann die Stromgrenze erreicht hat, der wirksame Widerstand praktisch wegfällt, so daß dann eine fast verlustlose Leistungsübertragung ermöglicht ist. Mit besonderem Vorteil werden im Zusammenhang hiermit die Kommutatoren so ausgebildet, daß zwischen den einzelnen Stromabnehmerla.mellen isolierende Zwischenstücke (Blindlamellen) von solcher Breite vorgesehen sind, daß ein unmittelbarer Kurzschluß zweier benachbarter Lamellen durch die Bürste nicht eintreten kann. Die Zahl der Anzapfungen der Wicklungen kann hierbei in weitete Grenzen beliebig gewählt werden. Hierbei ist vor allem zu berücksichtigen, daß es einerseits dank der Wirkung der Drosseln möglich ist, erheblich höhere Spannungsdifferenzen zwischen zwei elektrisch miteinander abwechselnden Lamellen zuzulassen, so daß man im Bedarfsfall mit einer geringen Zahl von Anzapfungen arbeiten kann, was insbesondere für schnell laufende Maschinen mit geringer Lamellenzahl wichtig sein kann. Andererseits hat man es in der Hand, durch Vergrößerung der Zahl der Anzapfungen die Welligkeit (Oberwellen) des abgenommenen, gleichgerichteten oder umgeformten Stromes herabzusetzen, so daß man in Fällen, in denen hierauf Wert gelegt wird, eine größere Zahl von Anzapfungen und Kommutatorlamellen anordnen kann. Die Trennstücke zwischen den einzelnen Lamellen brauchen nicht notwendig ganz aus Isoliermaterial zu besteben, sondern können auch aus leitendem Material hergestellt sein und durch isolierende Zwischenlagen von den benachbarten Lamellen elektrisch getrennt sein. Es ist also auch möglich, einen normalen Maschinenkommutator bei entsprechender Schaltung der vorhandenen Lamellen zu verwenden. Die Bürstenzahl selbst kann entsprechend der verwendeten Pol- oder Phasenzahl gleichfalls beliebig gewählt werden. Um die erforderliche Überlappungszeit, die für den Kommutierungsvorgäng erwünscht ist, zu erreichen, kann es zweckmäßig sein, die Breite der wirksamen Lamellen größer zu wählen als die der dazwischenliegenden Blindlamellen. Bei der Verwendung für Gleichrichtung ist es möglich, den Bürstensatz verdrehbar auszuführen, wobei dann durch Verdrehen der Bürsten die Gleichspannung bei gegebener Wechselspannung geregelt oder herabgesetzt werden kann. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Bürstenverschiebung mit der Verstellung eines Feldreglers zu kombinieren oder zu kuppeln, um den Blindleistungsverbrauch einzuregeln oder gering zu halten. Unter Umständen ist es auf diese Weise auch möglich, Blindleistung abzugeben. Die Erregerwicklung kann im Bedarfsfall auch ihrerseits verstellbar oder auch als verteilte Wicklung ausgeführt werden, so daß man dann durch Änderung des Verhältnisses der Erregerströme der beiden Wicklungen die Achse des Erregerfeldes verdrehen kann. Die Maschine kann außerdem auch noch mit einer Dämpferwicklung ausgeführt sein. Außerdem ist es möglich, die Maschine in bekannter Weise mit Glättungseinrichtungen zu versehen sowie gegebenenfalls in die Wicklungszuleitungen Ausgleichsdrosseln zu schalten, durch die die Rückwirkung der verschiedenen Entfernungen der Anzapfungen von den Schle:ifringanschlüssen von dem Widerstand kompensiert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung an elektrischen Einankermaschinen mit zwei Kommutato-ren, deren Lamellen untereinander abwechselnd mit der Ankerwicklung verbunden sind, derart, daß die Stromführung von der Lamelle des einen Kommutators auf die entsprechende Lamelle des anderen Kommutators wechselt, wobei die zusammenarbeitenden Bürsten der beiden Kommutatoren über Einrichtungen miteinander in Verbindung stehen, die keinen wesentlichen Überstronm aufkommen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu Drosselspulen verwend-et werden, deren Magneteisen eine sehr scharf geknickte Kennlinie hat. a. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel so bemessen ist, d.aß deren Sättigung bereits bei einer Stromstärke erreicht wird, bei der noch eine lichtbogenfreie Kommutierung möglich ist.
DES142526D 1937-01-20 1937-01-20 Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung an elektrischen Einankernaschinen Expired DE749317C (de)

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