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Stufentransfo-rmatoranordnung, insbesondere für Wechselstromf ahrzeuge
Es ist bereits bekannt, bei Wechselstromfahrzeugen eine Regelung der den Motoren
zugeführten Spannung dadurch zu erzielen, daß durch einen regelbaren Zusatztransformator
eine veränderliche Zusatz- oder Absatzspannung erzeugt wird, die zu der Sekundärspannung
des Haupttransformators addiert bzw. von dieser subtrahiert wird. Um eine vielstufige
Regelung der in dem Zusatztransformator induzierten Spannung zu erreichen, wird
der Primärwicklung des Zusatztransformators eine veränderliche Erregerspannung zugeführt,
die von Anzapfungen des Haupttransformators abgenommen wird. Um die eine Anschlußleitung
der Primärwicklung des Zusatztransformators an den über die Tränsformatorwicklung
verteilten Anzapfungen entlang schalten zu können, ist noch eine Schaltdrosselspule
vorgesehen. In besonders vorteilhafter Weise kann diese Schaltdrosselspule, wie
an sich bekannt ist, mit einer Erregerwicklung versehen werden, der über einen Kodlektorfeinregler
eine veränderliche Spannung zugeführt wird.
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Durch die Erfindung wird eine Verbesserung derartiger Steuerungen,
insbesondere durch eine Erhöhung der Dauerstufenanzahl
bei einer
möglichst kleinen Zahl von Anzapfungen des Haupttransformators, angestrebt. Zu diesem
Zweck wird die Erregerspannung des Zusatztransformators über einen mit den Anzapfungen
des Haupttransformators verbundenen Zellenschalter geregelt. Die an den Kontakten
des Zellenschalters unter Verwendung von Funkenschaltern entlang geschaltete, gleichzeitig
als Feinregler ausgebildete Schaltdrosselspule wird abwechselnd in der einen Schaltstellung
durch den Zellenschalter= kontakt kurzgeschlossen oder in der nächsten Schaltstellung
mit zwei benachbarten Zellenschalterkontakten verbunden. Der Schaltdrosselspule
wird dabei eine veränderliche Erregerspannung zugeführt, die während der Regelung
bei Stellung der Wanderkontakte auf ein und demselben Stufenkontakt gleich Null
ist, vor Erreichung der nächsten. Schaltstufe auf ihren Höchstwert gebracht wird
und umgekehrt vor dem Übergang auf die übernächste Schaltstufe, in der die Schaltdrosselspule
wieder kurzgeschlossen wird, wieder auf den Wert Null herabgesetzt wird. Eine besonders
kleine Zahl von Anzapfungen an der Transforn-iatorwicli:lung kann in diesem Zusammenhang
gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die
Anschlüsse der Erregerwicklung der Schaltdrosselspule umschaltbar sind und die über
die Zellenschalterkontakte zugeführte Spannung vor der Umschaltung von einem Höchstwert
auf den Wert Null und nach der Umschaltung von dein Wert Null auf den Höchstwert
geregelt wird, wobei die zu beiden Seiten eines die Spannung Null führenden Kontaktes
liegenden Zellenschalterkontakte an die gleichen Anzapfungen angeschloss;n sind..
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Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht es, Steuerungen für Wechselstromfahrzeuge
mit einer Regelung auf der Hochspannungsseite in besonders vorteilhafter und einfacher
Weise auszuführen. Einerseits kann dabei der Hochspannung führende Zellenschalter
mit außerordentlich kleinen Abmessungen ausgeführt werden. Andererseits ist es möglich,
die Zahl der Anzapfungen an dem Transformator denkbar klein zu halten, obwohl die
Zahl der möglichen Dauerfahrstufen verhältnismäßig groß ist.
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Vorteilhafterweise kann die Anordnung derart ausgeführt werden, daß
bei Fahrzeugen, die mit einer Wechselspannung von 15 ooo Volt betrieben werden,
der Bereich der Regelspannung, die der Erregerwicklung des Zusatztransformators
zugeführt wird, kleiner gehalten wird. Man erreicht hierdurch, daß die zu der Haupttransformatorwicklung
führenden Anzapfleitungen nur für kleinere Spannungen isoliert werden müssen. Durch
die Herabsetzung der Regelspanming ergeben sich für die Ausbildung der Zellenschalterkontakte
selbst wegen der Vergrößerung der Ströme keine Nachteile, da diese Zellenschalterkontakte
ohnehin aus mechanischen Gründen für größere Ströme bemessen werden müssen, als
dies dann der Fall ist, wenn die Anzapfungen der Haupttransformatorwicklung bei
einer Betriebsspannung von 15 ooo Volt über den ganzen Windungsla.reich verteilt
sind.
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Bei Regeltransformatoren mit niederspannungsseitiger Regelung sind
bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen mit Hilfe von Schaltdrosselspulen
Zwischenstufen erzielt werden, deren Spannung der zwischen zwei benachbarten Anzapfungen
liegenden Spannung entspricht. Auch die Schaltdrosselspule ist bei diesen Anzapfungen
abwechselnd eingeschaltet und kurzgeschlossen, wobei für den Regelvorgang ebenfalls
ein Zellenschalter Anw°ndung finden kann. Derartige Anordnungenkönnenjedoch mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuerung nicht verglichen werden, weil bei diesen
Anordnungen infolge der auftretenden großen Ströme in baulicher und schaltungstechnischer
Beziehung Schwierigkeiten auftreten, die bei der Erfindung durch die hochspannungsseitige
Regelung im Erregerstromkreis des Zusatztransformators vermieden werden.
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Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert :erden (vgl. Fig.i).
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i ist der Fahrzeughaupttransformator, dem über den Stromabnehmer 2
von dem Fahrdraht aus dem Fahrleitungsnetz die Speisespannung zugeführt wird. DerTransformator
i speist die auf dem Fahrzeug befindlichen 1-lotoren 4. Die Motorstromkreise liegen
an dem Sekundärwicklungsteil i i des als Spartransformator ausgeführten Haupttransformators
i. Von dem Sekundärwicklungsteil i i wird für die Fahrzeugmotoren eine bestimmte
feste Spannung entnommen. Mit der Sekundärwicklung i i ist die Sekundärwicklung
desZusatztransformators 6 inReihe geschaltet. Die Wicklung 5 liefert eine nach beiden
Richtungen veränderliche Zusatz- bzw. Absatzspannung. Um die erforderliche Zusatz-
oder Absatzspannung in dem Zusatztransformator 6 zu erzielen, muß der Primärwicklung
7 eine veränderliche Primär- oder Erregerspannung zugeführt werden.
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Die Primärwicklung 7 des Zusatztransforinators ist daher einerseits
an die Stromzuleitung zwischen der Haupttransformatorwicklung i i und der Sekundärwicklung
5 des Zusatztransformators bzw. die AnzapfungTo, andererseits an die Mittelanzapfung
der Schaltdrosselspule 8 angeschlossen. Die beiden freien Enden der Schaltdrosselspule
sind über
die Umschaltkontakte 23 bis 26 sowie die Funkenschalterkontakte
21, 22 an die beiden Schleifbahnen 13 und 14 eines Zellenschalters 12 angeschlossen.
Dieser Zellenschalter weist außer den beiden Schleifkontaktbahnen 13, 14. die beiden
gemeinsam verschiebbaren Wanderkontakte 15 und 16 und eine größere Anzahl von Stufenkontakten
18a bis 181 auf. Die Stufenkontakte igca bis i8e sind mit den Anzapfungent12 bis
t8 der Haupttransformatorwicklung und die Stufenkontakte i8g bis 181 mit den Anzapfungen
t 8 bis t 12 der Haupttransformatorwicklung verbunden. Die genannten Anzapfungen
der Transformatorwicklung sind über einen großen Teil oder die gesamte Wicklung
verteilt, so daß der Transformatorwicklung 7 eine hohe Spannung und kleine Ströme
zugeführt werden.. Der Stufenkontakt i8 f ist .mit dem an Erde liegenden Punkt To
verbunden. Durch Entlangbewegen der Wanderkontakte 15, 16 des Zellenschalters an
den Stufenkontakten i8a bis 181 kann der Primärwicklung 7 des Zusatztransformators
über die Schaltdrosselspule 8 eine veränderliche Spannung zugeführt werden.
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Während der erstem. Hälfte des gesamten Regelvorganges wird die Erregung
des Zusatztransformators 6 so gewählt, däß eine Gegenspannung induziert wird, während
in der zweiten Hälfte des Regelvorganges ihre Erregung umgekehrt wird, so daß eine
positive Zusatzspannung erzeugt wird. Um dies zu erreichen, wird zunächst die Wicklung
7 an die höchste Erregerspannung angeschlossen, die allmählich unter Entlangschaltung
der Kontakte 15, 16 an den Stufenkontakten i8a bis i8 f auf den Wert Null herabgesetzt
wird. Danach wird bei weiterer Entlangbewegung der Wanderkontakte 15, 16 an den
Kontakten i8g bis 181 der Wicklung 7 erneut eine zunehmende Spannung zugeführt.
Um die Zusatzspannung des Transformators 6 in der erforderlichen Weise umkehren
zu können, sind noch die Umschaltkontakte 27 bis 3o vorgesehen, die nach Bewegung
der Wanderkontakte 15, 16 auf den Stufenkontakt i8 f umgesteuert werden.
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Um nun eine stetige Regelung zu erreichen und dabei das Auftreten
größerer Schaltleistungen an den Zellenschalterkontakten zu vermeiden, ist die Schaftdrosselspule
g mit einer Erregerwicklung 8 a versehen. Dieser Erregerwicklung 8a wird über den
Kollektorfeinregler 9 eine stetig veränderliche Spannung zugeführt. Die Lamellen
des Kollektorfeinreglers 9 sind an einen Spannungsteilerwiderstand oder -transformator
32 angeschlossen,. der einerseits an der Anzapfung To bzw. der Stromzuleitung zu
dieser Anzapfung, andererseits an der Anzapfung t2 des Haupttransformators über
den Erregerschalter 35 angeschlossen ist. Von den Lamellen des Kollektorfeinreglers
wird über die beweglichen Bürsten 9 a eine veränderliche Spannung abgenommen. Die
Erregerwicklung 8 a der Schaltdrosselspule 8 liegt an der Summe der vom Feinregler
über die Bürsten qa entnommenen Spannung und der in dem Wicklungsteil 31 des Haupttransformators
induzierten Spannung. Die Sekundärspannung des Feinreglers wird bei ihrer Durchregelung
umgekehrt, d. h. von einem positiven Höchstwert über Null nach dem negativen Höchstwert
verändert. Infolge der Summenschaltung der Feinreglerspannung und der in der Wicklung
31 induzierten Spannung ergibt sich, daß die der Wicklung 8 a zugeführte
Spannung zwischen dem Werte Null und einem Höchstwert verändert werden kann. Die
erläuterte Schaltung hat den: großen Vorteil, daß der Feinregler trotz der erzielten
hohen Stufenzahl nur äußerst kleine Abmessungen erhält, was durch die Reihenschaltung
der Feinreglerspannung mit einer weiteren konstanten Spannung gewährleistet ist.
Die Veränderung der der Wicklung 8a zugeführten Spannung muß periodisch in der Weise
erfolgen, daß dann, wenn die beiden verschiebbaren Kontakte 15, 16 auf ein und demselben
Stufenkontakt stehen, die der Erregerwicklung 8 a der Schaltdrosselspule zugeführte
Erregerspan: nung gleich Null ist, während dann, wenn sich die beweglichen Kontakte
15 16 auf zwei verschiedenen Stufenkontakten befinden, die Erregerspannung der Schaltdrosselspule
ihren Flöchsttvert hat, so daß in der Schaltdrosselspule eine der Stufenspannung
entsprechende Spannung induziert wird.
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Die Schalter 21 bis 3o sowie der Schalter 35 werden gemeinsam, und
zwar abhängig von der Bewegung der Wanderkontakte 15, 16, gesteuert.
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Im folgenden sollen im einzelnen an Hand der Fig. 2 bis 6 die Regelvorgänge
näher erläutert werden: In den genannten Figuren sind nur schematisch die einzelnen
Teile der Schaltung, soweit sie für die einzelnen Schaltphasen von Bedeutung sind,
wiedergegeben.
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Fig.2 bezieht sich auf den Fall, daß die Stufe i eingeschaltet ist,
wobei die Motortrennschütze geschlossen sind.
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Die Wanderkontakte 15 und 16 befinden sich gleichzeitig auf dem Stufenkontakt
i8a, der mit der Anzapfung t i2 verbunden ist. An dieser Anzapfung liegt beispielsweise
eine Spannung von .-500 Volt. Die beiden Funkenschalterko@ntakte 2i, 22 sind geschlossen,
infolgedessen ist die Schalterdrosselspule 8 unmittelbar über den Stufenkontakt
i8-a kurzgeschlossen. Der in den Primärstromkreis des Feinreglers, d. h. in den
Stromkreis des Spannungsteilers
32, eingeschaltete Kontakt 35 ist
göffnet. Es ergibt sich, daß in der kurzgeschlossenen Schaltdrosselspule 8 keinerlei
Spannung induziert wird. Der Erregerwicklung 7 des Zusatztransformators 6 wird infolgedessen
die Spannung der Anzapfung t 12, d. h. eine Spannung von 750o V, zugeführt. Bei
einem Übersetzungsverhältnis von 75:1 wird daher in der Sekundärwicklung 5 des Zusatztransformators
6 eine Spannung von ioo V induziert. Infolge der erwähnten Schaltung der Wicklung
ist diese Spannung der in dem Wicklungsteil 11 des Haupttransformators induzierten
Spannung, welche i20 V beträgt, entgegengerichtet. Die resultierende, den Motoren
zugeführte Spannung beträgt infolgedessen 12-0-100 = 20V.
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Wenn während des Regelvorganges die Wanderkontakte durch eine Schraubenspindel
o. dgl. weiterbewegt werden, so wandert zunächst der Wanderkontakt 16 von dem Stufenkontakt
i8a fort. Bevor jedoch der Kontakt 16 von dem Kontakt i8a ablaufen kann, wird zunächst
der Primärstromkreis des Feinreglers über den Erregerschalter 35 geschlossen. Die
der Primärwicklung der Schalterdrosselspule zugeführte Spannung ist zunächst noch
gleich Null, da die von dem breiten Segment des Feinreglers abgegriffene Spannung
ihren Höchstwert hat und der.von der Wicklung 31 gelieferten Spannung entgegengerichtet
ist. Außerdem wird der Funkenschalter 22 geöffnet. An der Erregung der Schaltdrosselspule
ändert sich hierdurch praktisch nichts, da sich die Schaltdrosselspule ähnlich wie
ein kurzgeschlossener Transformator verhält. Der Wanderkontakt 16 kann nunmehr,
ohne daß das. Auftreten eines Schaltfunkens möglich ist, von dem 'Stufenkontakt
i 8 a, ablaufen. Bei weiterem Durchregeln des Schaltwerkes wird bei gleichzeitiger
Verschiebung der beweglichen Kontakte 15, 16 der Feinregler durchgeregelt. Hierbei
wird zunächst die vom Feinregler abgenommene Spannung bis zum Werte Null verringert
und unter Umkehrung ihrer Richtung wieder gesteigert, bis sie ihren Höchstwert erreicht.
Infolgedessen steigt die dem Wicklungsteil 8a. zugeführte Spannung allmählich vom
Werte Null auf den Höchstwert von beispielsweise 300V an, wenn die Feinreglerspann.ung
maimal i 5o V beträgt und in der Wicklung 31 die gleiche Spannung induziert wird.
Diese Regelung der Erregerspannung der Schaltdrosselspule 8 hat zur Folge, daß in
der Schaltdrosselspule eine stetige Spannungssteigerung eintritt. Die in der Schaltdrosselspule
induzierte Spannung erreicht schließlich ihren Höchstwert von i 50o V, welcher der
Stufenspannung zwischen den Anzapfungen t i2, t i i usw. des Haupttransformators
entspricht. Während die Spannung der Schaltdrosselspule auf ihren der Stufenspannung
entsprechenden Höchstwert gebracht wird, sind die beweglichen Kontakte 15, i6 so
weit verschoben, daß der Kontakt 16 auf den benachbarten Stufenkontakt 18b aufläuft.
Nunmehr kann der Funkenschalter 22 geschlossen werden. Die von der Mittelanzapfung
der Schaltdrosselspule 8 für die Erregung des Zusatztransformators 6 abgenommene
Spannung hat einen Wert, der dem mittleren Spannungswert zwischen den beiden mit
den Kontakten 15, 16 verbundenen Anzapfungen entspricht, also 675o V beträgt. Die
vorhandene Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt, die der Schaltstufe 2 entspricht.
Die Motoren erhalten bei der weiteren Regelung eine Spannungvon 120-90 =
30 V. Währenddessen werden die Wanderkontakte 15, 16 weiter verschoben. Vor
dem Ablauf des Kontaktes 15 von dem Stufenkontakt i8d wird der Kontakt 2i unterbrochen,
wodurch einpolig die Schaltdrosselspule von dem beweglichen Kontakt 15 abgetrennt
wird. Infolgedessen kann der bewegliche Kontakt 15 von dem Stufenkontakt 18 a ablaufen,
ohne daß an der Kontaktbahn Funken auftreten können. Nach dem Ablauf des Kontaktes
15 von dem genannten Stufenkontakt wird mittels des Feinreglers die Erregung der
Schaltdrosselspule herabgesetzt, bis die Erregerspannung der Schaltdrosselspule
und damit die in dieser induzierte Spannung gleich Null ist. In diesem Fall wird
der Primärwicklung 7 des Zusatztransformators 6 die der Anzapfung t i i entsprechende
Spannung von 6ooo V zugeführt. Der Wanderkontakt 15 läuft nun sromlos auf den Stufenkontakt
18 b, auf dem ebenfalls der Wanderkontakt 16 steht. Es kann nunmehr der Schalter
2i wieder geschlossen werden, wodurch die Schaltdrosselspule 8 über den Stufenkontakt
i8 b kurzgeschlossen wird. Die der Fahrstufe 3 entsprechende Schaltung ist in Fig.
q. dargestellt. Infolge der Herabsetzung der dem Zusatztransformator 6 zugeführten
Erregerspannung ist auch die Sekundärspannung auf den Wert von 8o V herabgesetzt.
Infolgedessen erhalten die Motoren die erhöhte Spannung von 120-80 = 4.o V. Anschließend
wird noch der Schalter 25 im Primärstromkreis des Feinreglers, bzw. im Stromkreis
der Spannungsteilerwicklung 32 geöffnet.
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In der angegebenen Weise können die Kontakte 15, 16 an. den Stufenkontaken
des Zellenschalters entlang geschaltet werden, wobei sich sowohl bei Stellung der
beweglichen Kontakte auf jedem der Stufenkontakte wie auf zwei benachbarten Stufenkontakten
eine Dauerfahrstellung ergibt. Auf diesen Dauerstufen wird jeweils der Erregerschalter
35 geöffnet. Nach Bewegung der Kontakte 15, 16
auf den Stufenkontakt
i8 f erfolgt eine Umschaltung der Primärwicklung 7 des Zusatztransformators 6 mittels
der Schalter 27 bis 30.
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Hierbei wird gleichzeitig auch durch die Schalter 23 bis. 26 der Erregerschaltwalze
eine Umschaltung der Schaltdrosselspule 8 vorgenommen. Im zweiten Teil des Regelbereiches,
also bei Bewegung der Bürsten 15, 16 über die Kontakte i8g bis 181, erfolgt die
Regelung grundsätzlich in der gleichen Weise, wie es für die ersten Schaltstufen
erläutert wurde.
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Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, die sich dadurch
auszeichnet, daß die besonderen Funkenschalter 21, 22 der in Fig. i dargestellten
Anordnung weggelassen sind. Bei dieser Anordnung werden die Schalter 23 bis 26 gleichzeitig
als Funkenschalter benutzt. Ferner ist bei dieser Anordnung noch ein besonderer
Schalter 2o a zur Abschaltung der Transformatorwicklung 3 i hinzugefügt.
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Außerdem unterscheidet sich die Anordnung nach Fig. 5 von dem in Fig.
i wiedergegebenen Ausführungsbeispiel noch dadurch, daß bei der mittleren Regelstufe,
auf der die Zusatzspannung des Feinreglers gleich Null ist, der Zellenschalter vereinfacht
ist, wie ohne weiteres aus Fig. 5 hervorgeht.
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Vorzugsweise kann der Zellenschalter, wie in Fig. 7 dargestellt ist,
mit einer kreisförmigen Kontaktbahn 31 ausgeführt werden. Die Wanderkontakte 15,
16 sitzen in diesem Fall an einem verdrehbaren Schaltarm 32. An Stelle der Schleifbahnen
13, 14 sind zwei Schleifringe 32d, 32b vorhanden, die über an dem Schaltarm 32 befindliche
Kontakte 34, 35 mit den Wanderkontakten 15, 16 in leitender Verbindung stehen. An
die feststehenden Schleifringe ist wieder, ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. i, die Erregerwicklung der Schaltdrosselspule angeschlossen. Zum Antrieb
des Schaltarmes 32 dient eine Welle 36, die mit dem Betätigungsorgan der Steuerung
über entsprechende Getriebeteile 37 in Verbindung steht. Die Kontakte des Zellenschalters,
die beispielsweise auf einer Isolierplatte befestigt sein können, sind in einem
Ölkesse138 angeordnet. Vorteilhafterweise können in diesem Ölkessel noch zwei weitere
Hilfsschaltwalzen 39 und 4o angeordnet sein. Die Walze 39 dient dazu, die vorgesehenen
Funkenschalter 21, 22 (vgl. Fig. i) sowie die Umschalter 23 bis 26 für die Schaltdresselspule
zu steuern. An diesen Schaltern treten untereinander nur beschränkte Spannungsdifferenzen
auf. Die Schaltwalze 4o dient zur Steuerung der Umschalter 27 bis 30 für
die mit Hochspannung erregte Erregerwicklung 7 des Zusatztransformators 6. An diesen
Schaltern treten untereinander höhere Spannungsdifferenzen auf, da der Wicklung
7 von dem Stufentransformator Hochspannung von maximal 7500 V bei dem Ausführungsbeispiel
zugeführt wird.
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Auch die Schaltwalzen 39, 40 werden von dem gleichen Getriebeteil
37 angetrieben wie die Welle 36 für den beweglichen Schaltarm des Zellenschalters.
Die Vereinigung der Walzen 39, 40 mit dem Zellenschalter hat den Vorteil zur Folge,
daß der Zellenschalter und der Ölkessel verhältnismäßig leicht ausgeführt «-erden
können.
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Eine weitere Verbesserung und Verringerung der Abmessungen des Zellenschalters
kann dadurch erreicht werden, daß die Schaltstellung Null und die der Fahrstufe
i entsprechende Schaltstellung dicht nebeneinander angeordnet werden. Der Winkelweg
von der Stellung Null bis zur Fahrstufe :2 kann infolgedessen genau so groß gemacht
werden wie der Winkelweg von der Stufe 2 zur Fahrstufe 3. Die Fahrstufe i liegt
nur um einen geringen Winkelbetrag von der Stufe Null entfernt und unterscheidet
sich von der Nullstellung allein dadurch, daß auf ihr das N ullspannungsschütz eingeschaltet
wird, wodurch wiederum die Trennschütze der Motorenstromkreis,e bei entsprechender
Betätigung der Steuerung eingeschaltet werden können. Die Kontakte des Zellenschalters
befinden sich in der Nullstellung bereits in einer solchen Stellung, daß beim Schließen
des Fahrmotorenstromkreises mit Hilfe der Trennschütze in Abhängigkeit von dem Nullspannungsschütz
die Motoren sofort eine bestimmte geringe Spannung erhalten. Da, wie bereits bemerkt,
der Zellenschalter beim Übergang von der Nullstellung in die Stellung i nur um einen
sehr kleinen Winkel verdreht wird, ergibt sich, daß die Fahrstufe i eingeschaltet
werden kann, ohne daß der Feinregler zur Wirkung gelangt. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß während des überganges aus der Stellung Null in die Stellung i die Bürsten des
Feinreglers lediglich auf den gleichen verbreiterten Segmenten laufen.
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Die Einschaltung des Nullspannungsschützes und damit der Fahrstufe
i wird in Abhängigkeit von einer Hilfsschaltwalze vorgenommen, die von dem Betätigungsorgan
der Steuerung mit einer wesentlich größeren Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird
als der Zellenschalter selbst. Hierdurch kann mit großer Genauigkeit das Einschalten
des Nullspannungsschützes nach Zurücklegung eines sehr kleinen Winkelweges bewirkt
werden. Der Haltestromkreis für das Nullspannungsschütz bleibt im übrigen über Hilfskontakte
einer zweiten, in Abhängigkeit von: dem Betätigungsorgan der Steuerung in Drehung
versetzten Hilfswalze geschlossen, welche mit
gsringerer Geschwindigkeit
angetrieben wird als die ersterwähnte Hilfssteuerwalze.
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In Einze1lieiten kann die beschriebene Schaltungsanordnung abgeändert
werden. Beispielsweise kann die Anordnung derart g:etrofFen werden, daß die von
dem Feinregler abgenommene Spannung für sich der Erregerwicklung der Schaltdrosselspule
zugeführt wird. In diesem Fall wird der Feinregler mit nur einem Bürstensatz ausgeführt
(vgl. Fig. 6).
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`'breiter ist eine Änderung der beschriebenen Steueranordnung in der
Weise möglich, daß der Feinregler zwangsläufig oder willlcürlich auf bestimmten
Stellungen unwirksam gemacht wird, beispielsweise im Bereiche höherer Fahrgeschwindigkeiten.
Dies kann auf mechanischem oder elektrischem MTege erreicht werden.
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Vorzugsweise eignet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende
Regeleinrichtung für Wechselstromfahrzeuge, die mit Wechselstrom hoher Frequenz,
z. B. 3o oder 6o Hz, betrieben werden.