DE638886C - Antriebsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- DE638886C DE638886C DEV31570D DEV0031570D DE638886C DE 638886 C DE638886 C DE 638886C DE V31570 D DEV31570 D DE V31570D DE V0031570 D DEV0031570 D DE V0031570D DE 638886 C DE638886 C DE 638886C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/14—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für Schienenfahrzeuge mit Antrieb
von zwei oder mehr Achsen durch eine Kraftquelle mittels hydraulischer Strömungsgetriebe
und bezweckt, zwischen den Achsantriebswellen durch Einsatz einer ständig wirkenden, auf ein
bestimmtes höchstes Drehmoment einstellbaren kraftschlüssigen Kupplung eine solche Verbindung
herzustellen, daß die Schwingungen der Triebteile zwischen Strömungsgetriebe und Achse
verschwinden.
Bei Antriebseinrichtungen, besonders für Triebwagen, bei denen ein Antriebsmotor zwei
oder mehr Achsen antreibt, war es bisher üblich, daß die Treibachsen über Gelenkwellen und
Kegelräder fest miteinander gekuppelt sind. Bei dieser Anordnung muß bei geringfügigen
Unterschieden der Laufraddurchmesser der vorderen und hinteren Treibräder die gesamte
Reibungsleistung einer Achse in den Verbindungsteilen zusätzlich aufgenommen werden.
Um diese Spannungen aufzuheben, ist es bereits bekannt, zwischen den beiden Gelenkwellen ein
mechanisches Differentialgetriebe einzuschalten. Es hat sich aber gezeigt, daß bei dieser Anordnung
die Schleudergefahr des Fahrzeuges erhöht wird, so daß man gezwungen war, die
beiden Gelenkwellen bei großen Geschwindigkeiten durch eine einrückbare Kupplung festzukuppeln.
Bei dieser Anordnung hat man zwar den Vorteil der Trennungsmöglichkeit der Verbindung
der beiden Achsen bei kleiner Fahrgeschwindigkeit, muß aber bei hohen Geschwindigkeiten
auf diesen Vorteil verzichten.
Eine weitere bekannte Lösung ist die hydraulische Trennung der beiden Treibachsen. Der
Motor treibt über je ein hydraulisches Getriebe die Treibachsen einzeln an. Die Verbindung
zwischen den beiden Treibachsen ist also nicht fest, sondern geschieht über die Flüssigkeit der
Getriebe. Weiterhin kann bei dieser bekannten Anordnung mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
und damit abnehmender Zugkraft am Treibradumfang die Zahl der' angetriebenen Achsen
verringert werden. Dies hat den Vorteil, daß die mechanischen Verluste in der Kraftübertragungseinrichtung
kleiner werden, aber den Nachteil, daß jeder der Achsantriebe für die volle Leistung bemessen werden muß. Bei
dieser Anordnung besteht die Gefahr des Schleuderns bei größeren Geschwindigkeiten
und bei Antrieb von nur einer Achse.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch eine Anordnung aufgehoben, die in den
Abb. ι bis 3 beispielsweise gezeigt ist.
Nach Abb. 1 treibt der Motor A über ein Zahnradvorgelege B, b1, δ2 ζ. Β. zwei Getriebe
mit je zwei Kreisläufen bzw. Fahrstufen an, die aus konstruktiven und fahrtechnischen Gründen
so ausgelegt sind, daß beim Anfahren und für kleine Geschwindigkeiten je ein Kreislauf C1, C2
eines jeden Getriebes die halbe Leistung überträgt, während die Kreisläufe!) und E so bemessen
sind, daß jeder die ganze Leistung übertragen kann. Diese beiden Kreisläufe D und E
arbeiten nicht gleichzeitig, so daß durch deren abwechslungsweises Füllen und Entleeren die
beiden hohen Gangstufen erreicht werden
können. Jede dieser Stufen arbeitet zwangsläufig auf je eine Achse F1 und -F2. Zwischen
den beiden Gelenkwellen H1, H2 wird nun er-,
findungsgemäß eine nachgiebige Verbindung^ Form einer Rutschkupplung G, g1, g2 angeordiöj
Diese Kupplung ist ständig im Eingriff undi| ein bestimmtes höchstes Drehmoment
rechnet. Steigt das Drehmoment darüber hinaus, so gibt die Rutschkupplung nach.
ίο Abb. 2 zeigt eine schematische Darstellung
der Rutschkupplung in Seitenansicht.
Abb. 3 zeigt eine geänderte Bauart der erfindungsgemäßen
Anordnung. Dort ist die Rutschkupplung / als Kegelkupplung ausgebildet, die die beiden Achsantriebe miteinander
verbindet. Die übrigen Bezeichnungen dieser Abbildung bedeuten dasselbe wie in Abb. 1.
Bei kleiner Fahrgeschwindigkeit werden vom Motor A über die Getriebe C1 und C2 große
Momente übertragen. Da jede Gelenkwelle H und H* durch einen hydraulischen Kreislauf C1
und C2 angetrieben wird, wirkt die Rutschkupplung bei der unvermeidlichen Radabnutzung
und dem damit verbundenen Asynchronismus · der beiden Gelenkwellen H1 und H% bzw. der
Kupplungshälften lediglich als Dämpfung der Gelenkwellenschwingungen.
- Bei höhen Fahrgeschwindigkeiten, d. h. wenn der Antrieb der beiden Treibachsen F1 und F2 über einen einzigen Flüssigkeitskreislauf D oder C geschieht, überträgt diese Rutschkupplung einen genau und im voraus bestimmbaren Teil des zur «Verfügung stehenden Momentes auf die mit dem idärteil des tätigen Flüssigkeitskreislaufes t fest verbundene Gelenkwelle.
- Bei höhen Fahrgeschwindigkeiten, d. h. wenn der Antrieb der beiden Treibachsen F1 und F2 über einen einzigen Flüssigkeitskreislauf D oder C geschieht, überträgt diese Rutschkupplung einen genau und im voraus bestimmbaren Teil des zur «Verfügung stehenden Momentes auf die mit dem idärteil des tätigen Flüssigkeitskreislaufes t fest verbundene Gelenkwelle.
urch die erfindungsgemäße Anordnung der Rutschkupplung entstehen die Vorteile der
nicht festen Verbindung der Gelenkwellen H1 und H2 zugleich mit dem gleichzeitigen Antrieb
der beiden Achsen F1,F2 bei hohen Geschwindigkeiten.
Überdies hat man durch die einstellbare Übertragungsfähigkeit der Rutschkupplung genaue
Kenntnis der in den Gelenkwellen und in den Zahntrieben auftretenden Kräfte und zugleich
die Möglichkeit, beim Versagen einer Gelenkwelle oder eines Achsantriebes über die
Rutschkupplung- das Antriebmoment auf die andere Treibachse zu übertragen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Antriebseinrichtung für Schienenfahrzeuge mit Antrieb zweier oder mehr Achsen durch eine Kraftquelle mittels hydraulischer Strömungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Achsantriebswellen (H1, H-) eine ständig wirkende, auf ein bestimmtes höchstes Drehmoment einstellbare, kraftschlüssige Kupplung (g1, g2, G; J) eingebaut ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31570D DE638886C (de) | 1935-02-17 | 1935-02-17 | Antriebsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31570D DE638886C (de) | 1935-02-17 | 1935-02-17 | Antriebsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638886C true DE638886C (de) | 1936-11-25 |
Family
ID=7586531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV31570D Expired DE638886C (de) | 1935-02-17 | 1935-02-17 | Antriebsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638886C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898600C (de) * | 1950-07-16 | 1953-12-03 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Antriebsuebertragung fuer Lokomotiven mit Brennkraftmaschinen-Antrieb |
DE1006880B (de) * | 1953-09-03 | 1957-04-25 | Eisen & Stahlind Ag | Ausbildung des der Leistungsregelung dienenden Fahrschalters fuer Antriebe von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
DE968684C (de) * | 1949-10-11 | 1958-03-20 | Eisen & Stahlind Ag | Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen |
DE1168202B (de) * | 1955-05-26 | 1964-04-16 | Voith Gmbh J M | Stroemungsgetriebe, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge |
-
1935
- 1935-02-17 DE DEV31570D patent/DE638886C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968684C (de) * | 1949-10-11 | 1958-03-20 | Eisen & Stahlind Ag | Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen |
DE898600C (de) * | 1950-07-16 | 1953-12-03 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Antriebsuebertragung fuer Lokomotiven mit Brennkraftmaschinen-Antrieb |
DE1006880B (de) * | 1953-09-03 | 1957-04-25 | Eisen & Stahlind Ag | Ausbildung des der Leistungsregelung dienenden Fahrschalters fuer Antriebe von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
DE1168202B (de) * | 1955-05-26 | 1964-04-16 | Voith Gmbh J M | Stroemungsgetriebe, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge |
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