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Werthaltevorrichtung in Addier- und ähnlichen Maschinen Bei Addier-,
Rechen-, Registrier- und ähnlichen Maschinen ist bekannt, die Summen- und Zwischensummentaste
zu sperren, wenn in der Einstellvorrichtung ein Betrag getastet, aber noch nicht
verrechnet wurde. Es ist weiter bekannt, eine nur getastete Zahl bei Betätigung
der Summen- bzw. Zwischensummentaste zu löschen. Beide Einrichtungen verursachen
eine Verzögerung im Rhythmus schneller Arbeit.
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Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung behoben,
durch die auch bei einem im Einstellwerk eingegebenen Wert ohne weiteres Summen
und Zwischensummen gezogen werden können, während dieser vorher eingesetzte Wert
erst beim nächsten Maschinengang verarbeitet wird.
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Erreicht wird dies dadurch, daß in an sich bekannter Weise beim Summen-
und Zwischensummenziehen der Mechanismus für das Heben und Senken des Stellstückkastens
und ebenfalls diejenigen Organe ausgeschaltet werden, die den Stellstückwagen in
Ruhelage zurückbringen bzw. den eingesetzten Wert löschen, was erfindungsgemäß ohne
die zusätzliche Betätigung einer weiteren Taste bewirkt wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb, i den Mechanismus zum Abschalten der
Löschung der im Stellstückwagen enthaltenen Zahl, Abb. z den Mechanismus zum Abschalten
des Hebens und Senkens des Stellstückkastens.
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Der Stellstückkasten 31, auf den die in dem darüber angeordneten Stellstückwagen
i i getastete Zahl übertragen wird, wird durch die Winkelhebelanordnung
33
und 34 und den Lenker 35 parallel geführt und liegt in Ruhelage auf den Hebeln 37
und 38. Der nach oben ragende Arm des Hebels 38 (Abb. 2) ist unter Vermittlung des
kuppelbaren Lenkers 4o mit dem Antriebshebel 41 verbunden. Ist nun eine Zahl in
die Maschine getastet worden, so befinden sich die die Zahl verkörpernden Stellstücke
des Stellstückwagens i i über den Stellstücken des Stellstückkastens 31. Durch den
Maschinengang wird nun mittels der auf der Antriebsachse 46 befestigten Kurvenscheibe
47, 48 unter Vermittlung der Rolle 4.5 der Antriebshebel 41 verschwenkt. Dadurch
wird mittels des Lenkers 40 und der Winkelhebelanordnung 37 und 38 der Stellstückkasten
31 gehoben, welcher die eingetastete Zahl übernimmt, worauf der Stellstückwagen
i i wieder in seine Ruhelage zurückgeht unter gleichzeitigem Löschen der Stellstücke.
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Soll nun eine in die Maschine getastete Zahl nicht verarbeitet werden,
sondern zuerst Summe oder Zwischensumme gezogen werden, so ist die Arbeitsweise
folgende: In Abhängigkeit der Steuermittel für das Summe- und Zwischensummeziehen
wird die Kulisse i auf die jeweilige Operation in Pfeilrichtung verstellt und stößt
dabei gegen den Anschlag 3 des Hebels 2, wodurch dieser verschwenkt wird und durch
die Verbindungsstange 4 den Lenker 40 mit seinem Stift 5 in die Bahn 6 des Hebels
41 hebt, so daß der Lenker 40 von der Bewegung des Hebels 41 unbeeinflußt und der
Stellstückkasten 31 in Ruhelage bleibt. Er nimmt mithin die im Stellstückwagen i
i enthaltene Zahl nicht auf; die Antriebsstangen der Maschine können sich also ungehindert
auf die im Zählwerk enthaltene Summe einstellen.
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Der in einem ortsfesten Punkt drehbar gelagerte Winkelhebel 7 (Abb.
i) wird entgegen dem Zuge der Feder 8 durch eine Rolle 9 der Scheibe io, die auf
der Antriebsachse 46 befestigt ist, bei jedem Maschinengang verschwenkt, wodurch
unter Vermittlung der Lenkstange 12 und eines an sich bekannten, in der Zeichnung
nicht dargestellten Hebelsystems der Stellstückwagen ii in seine Anfangsstellung
zurückgebracht und die Stellstücke gelöscht werden.
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Der Lenker 12 enthält einen winkelförmigen Schlitz 13 und kann in
bekannter Weise durch die Wiederholtaste oder andere wählbare Stellmittel gehoben
werden, so daß der Stift 14 sich frei in dem unteren Teil des winkelförmigen Schlitzes
13 bewegt. Hierdurch wird die Zurückführung des Stellstückwagens i i und das Löschen
der Stehstücke abgeschaltet.
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Um nun im vorliegenden Falle die in die Maschine getastete Zahl im
Stellstückwagen i i erfindungsgemäß während des Summenzuges behalten und sofort
nach dieser Operation zum Abdruck bzw. zur Verrechnung bringen zu können, ist der
Lenker 4o durch geeignete Mittel derart mit dem ortsfest in der Maschine gelagerten
Hebelarm 15 verbunden, daß beim Anheben des Lenkers .4.o auch der Hebelarm 15 verschwenkt
wird, der mit seiner Laufbahn 16 den Lenker 12 mittels der Rolle i7 gleichzeitig
anhebt und die Zurückführung des Stellstückwagens i i abschaltet.
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Mit vollendeter Summenoperation geht die Kulisse i wieder in ihre
Ruhelage zurück, wobei der Anschlag 3 des Hebels 2 freigegeben wird, so daß die
Lenker 12 und 40 in Kuppellage treten, wodurch beim nächsten Maschinengang die getastete
Zahl in üblicher Weise von dem Stellstückkasten 31 übernommen und der Stellstückwagen
i i zur Löschung seiner Stellstücke in Ruhelage zurückgeführt wird.