DE96753C - - Google Patents

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DE96753C
DE96753C DENDAT96753D DE96753DC DE96753C DE 96753 C DE96753 C DE 96753C DE NDAT96753 D DENDAT96753 D DE NDAT96753D DE 96753D C DE96753D C DE 96753DC DE 96753 C DE96753 C DE 96753C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D19/00Movable-strip writing or reading apparatus

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Apparat zur selbstthätigen Fortbewegung des Schreibbogens während des Schreibens, bei welchem die Hand an derselben Stelle liegen bleibt, und der Wagen, nachdem eine Zeile geschrieben ist, mit der auf ihm ruhenden Schreibunterlage von Hand zurückgezogen bezw. geschoben wird, wobei jedesmal eine Feder genügend gespannt wird, um den Papierwagen wieder um eine Zeilenlänge nach der anderen Richtung fortbewegen zu können. Ferner ist eine selbsttätige Schaltvorrichtung angeordnet, welche den Papierbogen nach dem jedesmaligen Schreiben einer Zeile beim Zurückziehen des Wagens um eine Zeilenentfernung weiter schaltet.
Aufserdem sind Vorrichtungen angebracht, welche zum Reguliren der fortschreitenden Bogenbewegung, sowie zum Feststellen des Bogens bezw. des Wagens dienen, wenn der Schreiber im Verlauf einer Zeile kurze Zeit aussetzen will.
In der Zeichnung ist der neue Schreibapparat in
- Fig. ι in Ansicht,
Fig. 2 im Längsschnitt,
Fig. 3 in Oberansicht mit Unterlagsplatte für die Hand,
Fig. 5 in einer eben solchen Ansicht bei abgenommener Handauflage und
Fig. 4 in einem Querschnitt dargestellt; die Fig. 6 und 7 zeigen die specielle Vorrichtung zur selbstthätigen Fortbewegung der Schaltwalze, während Fig. 8 einen theilweisen Schnitt durch den Wagen bezw. die Platte, auf welche der Papierbogen gelegt wird, darstellt.
In einem mit schräger Oberplatte C versehenen Rahmen A ist eine ebenfalls oben entsprechend schräg gestellte Schreibunterlagsplatte D auf Rollen d und άλ fahrbar gelagert, wobei zur Führung der Platte D das eine Paar Rollen d als Hohlrollen angenommen und zu deren Unterlage ein runder Stab verwendet ist. Auf der Platte D ist eine Auflage von Löschpapier, Leder oder dergl. angebracht, welche als Unterlage für den Papierbogen dient, der an eine Anschlagleiste ο des Wagens D angelegt wird (Fig. 8). An der Hinterseite des Wagens ist in bekannter Weise eine mit Papier, Gummi oder dergl. bekleidete Schaltwalze J in zwei an dem Wagen befestigten Schienen D1 gelagert und aufsen mit einem Schaltrad i zur selbstthätigen Fortschaltung der Walze beim Zeilenwechsel, sowie einem Knopf z1 zum Drehen der Walze von Hand versehen. An den Enden der Schienen D1 ist in einem U-förmigen Rahmen K1 die Aufdruckwalze K gelagert, die mittelst Knopfes kl umgeklappt werden kann, wenn die untere Walze freigelegt werden soll. Zwischen beide Walzen wird der Papierbogen eingesteckt und intermittirend je um eine Zeilenentfernung fortgeschaltet. Als Auflage für den beschriebenen Bogen hinter den Vorschubwalzen J und K dient ein an den Schienen D1 befestigtes Blech L (Fig. 7).
Die Weiterschaltung des Papierbogens beim Zeilenwechsel besorgt der Winkelhebel F, der
am Wagen D befestigt und dessen Arm/1 mit der Schaltstange H gekuppelt ist und am anderen Arm f eine Rolle trägt, die beim jedesmaligen Zurückschieben des Wagens an einen Klotz G des Rahmens A anschlägt und den Winkelhebel -F dreht. Hierdurch wird die Schaltstange H bewegt, die das Schaltrad i dreht und durch eine Feder h wieder in ihre Ruhelage zurückgebracht wird, wobei gleichF
zeitig der Winkelhebel
in seine Normallage
wieder zurückkehrt (Fig. 5). Damit beim Zurückschieben des Wagens D der Anschlag an den Rahmen A bezw. an den Klotz G desselben nicht zu hart wird, ist am Wagen D eine stärkere Gummiplatte g befestigt, welche an G anschlägt.
Zum Zwecke, eine gleichmäfsige Geschwindigkeit beim Fortschieben des Wagens D während der ganzen Länge der Zeile zu erhalten, ist eine eigenartige Feder E angebracht. Dieselbe ist aus einem Stück federnden Drahtes hergestellt. Sie hat sechs Drehpunkte e, welche aus spiralförmigen Windungen bestehen und von denen je zwei am Rahmen A bezw. am Wagen D befestigt sind. Die freien Arme der Feder haben durch jene spiralförmigen Windungen das Bestreben, sich wie eine Nürnberger Scheere zu strecken, wodurch der Wagen D bewegt wird. Beim Zurückbringen des letzteren in seine anfängliche Lage mittelst Schnur U und Ringes u werden die Federn E wieder gespannt (s. Fig. 3).
Zum Reguliren der fortschreitenden Bewegung des Wagens dient ein Triebwerk P, das am Wagen befestigt ist. ,Dasselbe hat eine oder mehrere Räderübersetzungen und greift mit einem Stirntrieb r in eine Zahnstange M, die im Rahmen A gelagert ist, ein. Auf der am schnellsten rotirenden Achse des Rädergetriebes sitzt ein Windflügel S, welcher die Gleichmäfsigkeit der Bewegung des Wagens regelt. Damit beim Zurückschieben bezw. Ziehen des Wagens D dieses Triebwerk nicht mitläuft, was die schnelle Zurückbewegung verhindern würde, kann die Zahnstange gesenkt werden (Fig. 2). Zu diesem Zwecke ist sie an beiden Enden in schräg parallel liegenden Armen m gelagert, durch Federn ml nach oben gedrückt und in einer bestimmten Lage festgehalten, in welcher der Stirntrieb r in die Zahnstange M eingreift. Wird letztere an dem aus dem Rahmen A vorstehenden Griff niedergedrückt, so senkt sich die Zahnstange gleichmäfsig auf ihrer ganzen Länge, und kann dann der Wagen rasch zurückgeschoben werden (Fig. 2).
Zur Auflage der Hand beim Schreiben dient eine an der Auflagestelle eventuell mit Stoff bekleidete Metallplatte C, die, möglichst nahe an dem zu beschreibenden Bogen liegend, an beiden Längsseiten aufgebogen und an Holzleisten c1 befestigt ist. Auf einer Seite ist die Unterlage C mittelst Scharniere an· der auf dem Rahmen A aufliegenden und befestigten Holzplatte B aufklappbar befestigt, zum Zwecke, nach Aufklappen der Handunterlagsplatte einen neuen Bogen bequem auf den Wagen D legen zu können. Wenn geschrieben wird, ist die Unterlage C auf einer Seite von der Platte B getragen und liegt mit ihrer rechtsseitigen Holzleiste c1 auf dem Rahmen A auf.
Zum Feststellen des Wagens D während dessen Bewegung von rechts nach links, also während des Schreibens, sind an der linken Seite der Platte C eine oder mehrere, theilweise ausgestanzte Zungen c angebracht, deren Niederdrücken bequem mit der linken Hand bewirkt werden kann, wodurch die Zunge auf den Bogen bezw. auf den Wagen D angedrückt wird, und letzterer ohne starken Aufdruck feststellbar ist. Sobald die federnd wirkende Zunge c freigelassen wird, läuft der Wagen wieder weiter.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Handschreibapparat mit selbstthätiger Fortbewegung des Schreibpapiers während des Schreibens, dadurch gekennzeichnet, dafs der zur Fortbewegung des Papiers dienende, durch eine nach Art einer Nürnberger Scheere gebildete Feder angetriebene Wagen mittelst einer ausschaltbaren Zahnstange das Triebwerk eines die Wagengeschwindigkeit mäfsigenden Windfanges antreibt, während das Unterbrechen der Wagenbewegung durch Niederdrücken von Zungen (c) der Handauflageplatte (C) auf die Schreibfläche geschieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8950184B2 (en) 2009-08-12 2015-02-10 Robert Bosch Gmbh Device for utilizing waste heat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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