DE1061291B - Faelzelvorrichtung - Google Patents

Faelzelvorrichtung

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Publication number
DE1061291B
DE1061291B DEN9015A DEN0009015A DE1061291B DE 1061291 B DE1061291 B DE 1061291B DE N9015 A DEN9015 A DE N9015A DE N0009015 A DEN0009015 A DE N0009015A DE 1061291 B DE1061291 B DE 1061291B
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DE
Germany
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slide rail
adhesive strip
fälzelvorrichtung
springs
lowered
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Pending
Application number
DEN9015A
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English (en)
Inventor
Carl Neubronner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/02Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding for securing back linings, strips, ribbons or headbands

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Fälzelvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fälzelvorrichtung, in der das einzufassende Arbeitsgut mit seinem Rücken auf einen von einer Rolle ablaufenden, angefeuchteten Klebestreifen aufgesetzt und von Hand über eine Gleitbahn unter Mitnahme des Klebestreifens einer nachfolgend angeordneten Fälzeleinrichtung zugeschoben wird.
  • Zum buchartigen Einfassen von block- oder heftartig zusammengefaßen Schreib- oder Zeichenblättern, Schriftstücken, Zeichnungen u. dgl. von Hand bedient man sich sogenannter Fälzelvorrichtungen. Diese bestehen im wesentlichen aus zwei in ihrer gegenseitigen Entfernung einst-ellbaren Walzen, zwischen denen das Heft oder der Block mit nach unten gerichtetem Rücken, auf den vorher ein befeuchteter Klebestreifen aufgeklebt wurde, niedergedrückt wird, wobei die überstehenden Ränder des Klebestreifens umgelegt und seitlich verklebt werden. Es ist auch bekannt, in Verbindung mit einer derartigen Fälzelvorrichtung einen Klebestreifengeber, bestehend aus einem Kleberollenträger, einer Anfetichtvorrichtung und einer Schneidevorrichtung zum Abtrennen der Klebestreifen, zu verwenden.
  • Mit den bekannten Fälzelvorrichtungen spielen sich das Aufbringen des Klebestreifens auf den Block-bzw. Heftrücken und der eigentliche Fälzelvorgang in der Regel in getrennten Arbeitsstufen ab, d. h., der Klebestreifengeber mit Anfeucht-, Aufbring- und Schneidevorrichtung und die Fälzeleinrichtung stellen keine Einheit dar. Bei den so arbeitenden Geräten findet das einzufassende Arbeitsgut in der zweiten Arbeitsstufe beim Hindurchführen zwischen den Druckwalzen in seinem Weg nach unten keine Begrenzung, so daß die Arbeit ungenau wird. Auch muß die Entfernung der Walzen bei den bekannten Vorrichtungen jeweils auf die Arbeitsgutdicke, z. B. auf die Blockstärke, eingestellt -,verden.
  • Es ist auch bereits eine Fälzelvorrichtung vorgeschlagen -,vorden, bei welcher der Klebestreifengeber und die Fälzeleinrichtung verbunden sind. Sie besteht aus einer Zubringereinrichtung, in welcher der Rücken des einzufassenden Arbeitsgutes mit dem Klebestreifen in klebende Verbindung gebracht wird, und aus einer anschließenden Fälzeleinrichtung, in der die überstehenden Ränder des Klebestreifens auf den Rücken des Arbeitsgutes umgelegt und festgeklebt werden. Die Fälzeleinrichtung dieser bekannten Vorrichtung besteht aus zwei Führungsplatten, denen das mit dem Rücken auf dem angefeuchteten Klebestreifen aufgesetzte Arbeitsgut über eine Gleitbahn zugeschoben und zwischen denen es niedergedrückt und gleichzeitig in Längsrichtung verschoben wird. Bei dieser Ausbildung der Fälzeleinrichtung ist ein einwandfreies glattes Anliegen des Fälzelstreifens nicht gewährleistet, da der Klebestreifen zwischen den Gleitschienen, insbesondere wenn sie etwas leimverschmiert sind, leicht hängenbleibt.
  • Erfindungsgemäß besteht die Fälzeleinrichtung demgegenüber aus einer unmittelbar hinter der Gleitbahn angeordneten, federnd gelagerten Gleitschiene mit Anschlag nach unten und aus an sich bekannten seitlichen, federnd nach der Seite ausweichenden Andrück-,valzen, zwischen denen das einzilfassende Arbeitsgut mit dem an seinem Rücken haftenden, auf beiden Seiten überstehenden Fälzelstreifen bis zum Anschlag niedergedrückt wird.
  • Erfindungsgemäß bilden somit die Zubringereinrichtun 'g und die Fälzeleinrichtung eine Einheit, und durch die an sich bekannten seitlich angeordneten, federnd nach der Seite ausweichenden Andrückwalzen sind gleichmäßiges glattes Andrücken und widerstandslose, spielende Führung des einzufassenden Arbeitsgutes gewährleistet. Andererseits besteht der Vorteil, daß das zwischen den Andrückwalzen nach unten gedrückte Arbeitsgut durch die federnd gelagerte Gleitschiene gleichmäßig und selbsttätig wieder nach oben zurückgeführt wird.
  • Eine erfindungsgemäß ausgebildete Fälzelvorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Ansicht von der Seite, Abb. 2 die Ansicht von vorn und Abb. 3 die Drauf sicht auf die Vorrichtung.
  • Die Zubringereinrichtung besteht aus einer Zubringerschiene 1, ferner aus - die Führung für das einzufassende Arbeitsgut bildenden - Wandteilen 2 und 2 a, einem Flüssigkeitsbehälter 3 und einer zweckmäßig mit Filzauflage versehenen Anfeuchtrolle 4. Ein Klebestreifen 5 rollt von einer Abrollvorrichtung 7 ab, ist unter der Vorrichtung durchgeführt und läuft über eine Umlenkrolle 6 mit Randbegrenzungsflanschen.
  • Hinter der Zubringereinrichtung ist im gleichen Gerät die eigentliche Fälzeleinrichtung angeordnet, die im wesentlichen aus einer Gleitschiene 8 sowie aus Walzen 12 und 13 besteht. Über der Gleitschiene 8 befindet sich als Fortsetzung der Führung 2/2 a eine aus Wandteilen 9 und 9a gebildete weitere Führung. Die Gleitschiene 8 ist erfindungsgemäß nach unten beweglich und sitzt auf Federn 10 und 11. Seitlich der Gleitschiene sind die Walzen 12 und 13 angeordnet, die in Führungen 14 und 15 gleitend gelagert sind. Durch Federn 16 und 17 wird bewirkt, daß die Walzen federnd nach der Seite ausweichen können. Sowohl die Federn 10 und 11 als auch die Federn 16 und 17 sind in ihrer Spannung verstellbar. Zu diesem Zweck sind unterhalb der Federn 10 und 11 Stellschrauben 18 und 19 mit einstellbaren Muttern 20 und 21 vorgesehen. Seitlich der Federn 16 und 17 sind zu dem gleichen Zweck Stellschrauben 22 und 23 mit einstellbaren Muttern 24 und 25 angeordnet. Die Stellschrauben 18/19 bzw. 22/23 bilden gleichzeitig die Anschlagbegrenzung.
  • Ein Sperrad 26 für die Walze 12 ist durch eine Klinke 27 feststellbar.
  • Ein Winkelhebel 28 greift mit einem abgewinkelten Stift 29 unter den Klebestreifen 5 und wird beim Niedergehen der Gleitschiene 8 von einem Bolzen 30 mitgenommen, was zur Folge hat, daß der Klebestreifen 5 durch den Stift 29 von der Anfeuchtwalze 4 abgehoben wird.
  • Mit einem Schneidmesser 31 können Längen des Klebestreifens 5 vom Vorrat abgetrennt werden.
  • Die die Führung bildenden Teile 2/2 a und 9/9 a sind zweckmäßig durch Abbiegen aus den die Abdeckung bildenden Deckschalen 32 und 33 gebildet, die mit Flügelschrauben 34 und 35 auf dem Gestell befestigt sind. Die Flügelschrauben sitzen in Langlochschlitzen 34a und 35a, so daß ein Verstellen der Größe des Einführungsschlitzes zwischen den Führungsteilen2 und 9 durch Verschieben der Deckschalen32 und 33 möglich ist.
  • Auf einer Führungsstange 36 ist ein Anschlag 37 verschiebbar angeordnet, welcher aus einem Stift 37a, der über die Führung 9/9 a schwenkbar ist, besteht.
  • Zu beiden Seiten der Zubringerschiene 1 sind zweckmäßig auch seitlich verstellbare Führungen für den Klebestreifen 5 vorgesehen, so daß Klebestreifen von beliebiger Breite sicher geführt werden können.
  • Die in der Zeichnung beispielsweise wiedergegebene und vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das einzufassende Arbeitsgut, beispielsweise ein aus losen Blättern bestehender Block, wird auf der Zubringerschiene 1 in die Führung 2/2 a eingeschoben, so daß seine Vorderkante mit der Kante des auf der Zubringerschiene liegenden feuchten Klebestreifens 5 bündig abschließt. Hiernach wird der Block mit dem auf seinem Rücken festgeklebten Fälzelstreifen weitergeschoben, wobei er in die Führung 9/9 a eintritt, auf die Gleitschiene 8 gelangt und schließlich auf den nach der Blocklänge voreingestellten Anschlag 37/37 a trifft. In dieser Stellung wird der Klebestreifen 5 an der rückwärtigen Kante des Blockes mit Hilfe des Schneidmessers 31 gekappt. Um bündiges Kappen zu erzielen, wird die Gleitschiene 8, wie es die Zeichnung zeigt, zweckmäßig mit Neigung nach dem rückwärtigen Ende zu gelagert.
  • Ist der Klebestreifen 5 gekappt, so wird der Block, der mit seiner rückwärtigen Kante noch auf dem Untermesser 31 a aufliegt, noch ein kleines Stück weitergeschoben, so daß er ausschließlich auf der Gleitschiene 8 ruht. Nunmehr wird die Gleitschiene 8 mit Hilfe des Blockes bis zum Anschlag nach unten gedrückt, wobei der Block zwischen den Walzen 12 und 13 nach unten gleitet und die seitlich überstehenden Ränder des Klebestreifens 5 umgelegt und festgeklebt werden.
  • In der Tiefstellung des Blockes rastet die Klinke 27 in das Sperrad 26 ein und verhindert, daß der Block unter der Wirkung der Federn 10 und 11 wieder nach oben tritt. Auf diese Weise ist es möglich, den Anpreßdruck der Walzen 12 und 13 beliebig lange aufrechtzuerhalten. Soll der Block wieder aus denWalzen austreten, so bedarf es lediglich eines Druckes auf das freie Ende der Klinke 27, durch den die Klinke gelöst und die Gleitschiene 8 in ihrer Bewegung wieder frei wird, so daß sie unter der Wirkung der Federn 10 und 11 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
  • Beim Niederdrücken der Gleitschiene 8 wird durch den Mitnehmerstift 30 auch der Kniehebel 28 betätigt, was zur Folge hat, daß der Klebestreifen 5 mit Hilfe des Stiftes 29 von der Anfeuchtrolle 4 abgehoben wird. Dies hat den Vorteil, daß der Klebestreifen 5 in Ruhestellung bei niedergedrückter Gleitschiene nicht auf der Anfeuchtrolle 4 festkleben kann.
  • Das Gerät ist nicht nur mit Klebestreifen verwendbar, die durch Anfeuchten mit Wasser zum Kleben gebracht werden, sondern auch mit plastischen Klebestreifen, die lediglich unter Druckwirkung zum Kleben kommen. Bei Verwendung von plastischen Klebestreifen erübrigt sich naturgemäß die Anfeuchteinrichtung, die darum bei Verwendung derartiger Klebestreifen außer Betrieb gesetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Fälzelvorrichtung, bestehend aus einer waagerechten Gleitbahn zum Aufnehmen des von einer Rolle ablaufenden angefeuchteten Klebestreifens, wobei das Heftgut mit seinem einzufassenden Rücken auf den von der Gleitbahn aufgenommenen Klebestreifen aufgesetzt und von Hand unter Mitnahme des Klebestreifens auf die anschließend angeordnete Fälzeleinrichtung geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fälzeleinrichtung aus einer federnd (10 und 11) gelagerten, nach unten bis zu einem Anschlag absenkbaren Gleitschiene (8) sowie aus an sich bekannten, beim Absenken der Gleitschiene (8) federnd (16 und 17) nach beiden Seiten ausweichenden Andrück#valzen (12 und 13) besteht.
  2. 2. Fälzelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Einstellen der Federkräfte sowohl der die Gleitschiene tragenden Federn (10 und 11) als auch der den Andrückwalzen (12 und 13) zugeordneten Federn (16 und 17) vorgesehen sind (Abb. 1 und 2). 3. Fälzelvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Andrückwalzen (12 und 13) gegen Verdrehen im Sinne des Anhebens des Heftgtites durch ein Sperrad (26) nebst Sperrklinke (27) sicherbar ist (Abb. 2 und 3). 4. Fälzelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Gleitschiene (8) ein mit einem abgewinkelten Stift (29) unter den Klebestreifen (5) greifender Winkelhebel (28) derart an einem mit der Gleitschiene (8) verbundenen Mitnehmerstift (30) anliegt, daß der Klebestreifen (5) beim Absenken der Gleitschiene (8) von der Anfeuchtwalze (4) abhebbar ist (Abb. 1). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 221336, 456 163, 580 961, 705 429; USA.-Patentschrift Nr. 2 366 572.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2238376A1 (de) * 1971-08-20 1973-03-01 Polygraph Leipzig Faelzelstreifenfuehrung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE221336C (de) *
DE456163C (de) * 1928-02-18 Gustav Friedrichs & Soehne Kom Einlegeblech fuer Vorrichtungen zum Einkleben des Buchs in die Decke
DE580961C (de) * 1930-07-05 1933-07-19 Francois Joseph Le Rycke Vorrichtung an Buchblock-Einhaengemaschinen zum Andruecken des frisch geleimten Umschlages an die Buchblocks
DE705429C (de) * 1930-11-03 1941-04-28 Brehmer Geb Maschine zum sauberen Bestossen von in Faelzelmaschinen mittels eines Papierstreifens geraenderten Ruecken von Buchblocks, Heften, Tafeln o. dgl.
US2366572A (en) * 1942-08-26 1945-01-02 American Type Founders Inc Bookbinding

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