DE4132681A1 - Verfahren und vorrichtung zum einschlagen von buechern und dgl. in schutzhuellen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einschlagen von buechern und dgl. in schutzhuellen

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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C15/00Jacketing books

Description

Schutzhüllen aus Kunststoffolie für Bücher, Hefte und dgl. sind seit Jahren bekannt und in Gebrauch.
Es gibt Ausführungen, die für bestimmte Bücher passend an­ gefertigt sind, und universell verwendbare, evtl. mit Ein­ schublaschen, bei denen nur die Höhe des Buches der Schutz­ hüllenbreite entsprechen muß. Diese Systeme haben jedoch verschiedene Nachteile:
- Trotz zunehmender Standardisierung der Formate gibt es, vor allem aber im antiquarischen Bereich, zahlreiche ver­ schiedene Größen, für die immer eine passende Hülle vor­ rätig sein müßte.
- Die Haltbarkeit der Hülle am Buch kann, besonders bei Systemen mit nur einer Einschublasche, bei Paperbacks etc., sehr lose, und der Schutz der Kanten des Buch­ deckels oben und unten - in Abhängigkeit von der Länge der Einschublasche(n) - ungenügend sein.
- Ein Anpassen, Ausrichten und Kleben der Schutzhülle ist nötig.
- Die Folierung von Büchern mit selbstklebenden Folien, wie im Bibliothekswesen üblich, bietet zwar einen gewissen Schutz, läßt auch die dauerhafte Verbindung eines Buches mit seinem gestalteten Papierschutzumschlag zu; diese Folierung kann jedoch, einmal unansehnlich geworden, nicht mehr ohne Schaden für die Bücher entfernt werden.
Die Neuerung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die angedeu­ teten Nachteile bekannter Schutzumschläge zu vermeiden, indem Schutzumschläge, nicht nur für eine jeweils bestimm­ te Gruppe von Büchern geeignet, vorgefertigt werden, son­ dern um ein vorhandenes Buch herum ein exakt zu ihm passen­ der Schutzumschlag gefertigt wird.
Durch dieses Vorgehen sitzt die Schutzhülle fest am Buch, die Taschen der Hülle können die Einbanddeckel innen fast vollständig umfassen und die Kanten des Buches schützen. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens kann darin gesehen werden, daß Taschenbücher, die oft über schön gestaltete Umschläge verfügen, durch eine solche Kunststoffschutz­ hülle, besonders wenn diese aus steiferer Folie mit voll­ ständiger Randumschweißung und leicht überstehendem Rand gefertigt ist, stabilisiert werden. Gebundene Bücher mit gestaltetem Papierschutzumschlag können ebenso mit einer Schutzhülle versehen werden, die das häßliche Zerfleddern desselben verhindert.
Durch den Gebrauch der vorgeschlagenen Neuerung hat der An­ wender die Möglichkeit, sich das zeitaufwendige, Geschick erfordernde Einschlagen der Bücher mit Folie von Hand, Ab­ messen, Zuschneiden, Kleben etc. zu ersparen.
Die vorgeschlagene Neuerung kann als vollautomatische Vor­ richtung zur Bewältigung größerer Stückzahlen in Biblio­ theken, Buchhandlungen etc. eingesetzt werden, die ein­ fache Ausführung für kleine Stückzahlen im Haushalt. Auf die Darstellung einer vollautomatischen Vorrichtung wird hier verzichtet, da dem Fachmann eine solche auszuführen geläufig ist, und die Schutzansprüche für das Verfahren diesen Bereich patentrechtlich abdecken sollten.
Die im folgenden detailliert beschriebene Vorrichtung könnte gewerblich eher als eine vollautomatische verwertet werden:
- geringerer Entwicklungsaufwand bis zur Produktionsreife
- allgemeine Verbreitung in Haushalte u. a. Einrichtungen durch die kostengünstige Bauweise.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt ein be­ sonders einfaches, kostengünstiges und funktionssicheres Gerät, vorzugsweise für den Anwender im privaten Bereich. Die Bedienung des Gerätes erfolgt manuell, so daß Störungen durch aufwendige Automation ausgeschlossen sind. Eine auf­ wendigere Gestaltung bzw. Automation ist im Haushalt, wo nur relativ geringe Mengen an Büchern anfallen, bei der einfachen und schnellen Bedienung, im Hinblick auf Kosten und Funktionssicherheit, nicht notwendig.
Fig. 1 stellt die Hauptansicht des Gerätes dar, das für die Befestigung an einem Tisch vorgesehen ist. Die Grundab­ messungen von ca. 50 cm Breite und 60 cm Länge sind gegeben durch eine sehr dünne, stabile Grundplatte (1) aus Metall, die in ihrem linken Bereich als Arbeitsplatte (2), auf der die Bücher zum Einschweißen aufgestellt etc. werden, an­ nähernd eben mit der Tischoberfläche abschließen muß; an­ sonsten die weiteren Baugruppen des Gerätes trägt. Die Tischoberfläche dient hier, um die Abmessungen des Gerätes klein zu halten, als Fortsetzung der Arbeitsplatte. Das rechteckige Profil (3), vorne als Abschluß der Grundplatte unter dieser angebracht, liegt an der Vorderkante des Tisches an. Dort kann mit zwei Schraubzwingen (4) das Gerät am Tisch gegen Verschieben etc. gesichert werden. Den rechten Teil der Grundplatte nimmt der Folienrollenkasten (5) ein. In ihm ist eine zweckmäßige Auswahl bzw. Sortierung von Folien­ rollen nach Anzahl, Breite, z. B. Dicke der Folie- und Län­ ge der aufgerollten Folienbahn unterzubringen, um größere Verluste von Folie (zu breite Folienbahn bei kleinem Buch) und um zu große Gehäuseabmessungen zu vermeiden. Als Beispiel sind hier 3 Folienrollen von a) 21 cm, b) 28 cm und c) 40 cm Breite für die durchschnittlich zu erwartenden Buchformate bzw. Höhen von a) kleinen, z. B. Taschenbüchern, b) mittleren und c) sehr großen Büchern vorgesehen; jeweils unter Berück­ sichtigung des für das Verschweißen der Folien benötigten Mindestüberstandes an Buchober- und Unterkante, der als Ab­ fall anfällt. Zur Auswahl stehen hier verschiedene Längen der auf Papprollen von 3,5 cm Durchmesser aufgerollten Folienbahnen, nämlich 25 m und 50 m, bei einer Folien­ dicke von 150 µm (relativ steife Folie). Die 50-m-Rolle hat so einen Gesamtdurchmesser von ca. 10 cm. Um die Gehäu­ seabmessungen klein zu halten, kann die 50-m-Rolle hier als ausreichend angesehen werden, im Hinblick darauf, daß mit ihr a) ca. 95 kleine bzw. Taschenbücher, b) 75 mittlere und c) 40 große Bücher eingeschweißt werden können. (Schätzwerte: Folienverbrauch pro Gruppe durch die durch­ schnittlichen Buchbreiten von a) 13 cm, b) 16 cm und c) 30 cm jeweils mit 4 multipliziert und 2 cm Zugabe für den Buch­ rücken angenommen.) Der Folienrollenkasten, ganz abnehmbar bzw. dessen Vorderteil (6) nach rechts aufklappbar zur Ein­ führung der Folienrollen (7), ggf. zur besseren Einsicht aus durchsichtigem Material (Plexiglas) gefertigt, soll die Rollen gegen Verstaubung schützen und dem Gerät einen äuße­ ren Rahmen verleihen. Die Folienrollen, die auf einer Papp­ hülse von 3,5 cm Durchmesser aufgerollt sind, werden auf eine der Walzen (8, 9, 10) von fast dem gleichen Durchmes­ ser von vorne aufgeschoben. Am hinteren Ende sitzt auf den Walzen jeweils eine bewegliche, durch eine Feder nach vorne gedrückte Scheibe (11), welche die Folienrollen, auch die von geringerer Breite (auf Walzen 9 bzw. 10) nach vorne in eine definierte Stellung drückt. Den vorderen Anschlag für die Rollen bildet jeweils ein Handkurbelteil (12). Mit diesem wird, wie in der Bedienungsanleitung erläutert, die ausgezogene Folie wieder ein Stück bis in die Ausgangsposi­ tion zurückgedreht. Die Handkurbelteile werden auf die Wal­ zen 8, 9, 10 aufgesteckt und eingerastet, und zwar auf den verjüngten Zapfen (13) derselben, der ihren vorderen Ab­ schluß bildet. Die Hülse des Handkurbelteils wird relativ fest in die Papphülse der Folienrolle eingeschoben. Um dies zu erleichtern, sollte das Handkurbelteil bereits vor dem Einschieben der Folienrolle in das Gerät in diese einge­ drückt und zusammen mit ihr in das Gerät eingeschoben und eingerastet werden. Das aufklappbare Vorderteil des Folien­ rollenkastens ist derartig mit Löchern zu versehen, daß die Handkurbelteile beim Öffnen und Schließen nicht im Wege sind und ständig zur Benutzung aus dem Kasten heraus­ ragen können. Es ist auch möglich, die eigentlichen Hand­ kurbeln, drehbar gelagert, fest an dem aufklappbaren Vor­ derteil anzubringen, die nach dem Zuklappen des Vorderteils durch Mitnehmer in die innenliegenden Handkurbelteile ein­ greifen. Die Folienrollen bzw. die Walzen sind hierbei so gelagert, daß ein zu leichtes Abrollen der Folie, was zu Verwerfungen führen könnte, durch entsprechende Reibung verhindert wird. Der Anfang der jeweils auf seine Papp­ hülse gerollten Folienbahn muß an dieser verklebt sein, damit die Rolle stets durch das Handkurbelteil gedreht werden kann, ohne daß die Folie auf der Papphülse durch­ rutscht. Die Umlenkrollen (14) sorgen für ein ungehindertes Abrollen der Folienrollen untereinander, z. B. bei verrin­ gertem Durchmesser infolge des Verbrauches, vor allem aber lenken sie die Folienbahnen in definierte Ebenen. Nach dem Einschieben einer Folienrolle wird die Folie um die jewei­ lige Umlenkrolle herum bis zum Folienspender (15) vorgezo­ gen, zwischen bzw. unter den anderen, - hier zwei - Folien­ bahnen hindurch. Zweckmäßigerweise wird die breiteste Folienrolle ganz rechts auf Walze 8 untergebracht und bildet so die unterste Folienbahn zum Folienspender hin; die nächst kleinere Breite bildet die nächste Lage, und die kleinste Rollenbreite links auf Walze 10 bildet die oberste Lage der eingelegten Folien. Da hier im Beispiel angenommen, diese Folie am meisten benötigt wird und des­ wegen öfter ersetzt werden muß, ist das Auswechseln dieser Rolle am einfachsten, da ihre Folie nicht unter den anderen hindurchgeführt werden muß. Der Folienspender ist lediglich ein Gebilde aus - hier 3 - elastischen, leicht flexiblen, kurzen Zungen an der Vorderkante des Gerätes, die die Folienbahnen untereinander und von der Grundplatte weg soweit auseinanderspreizen, daß die Folien bequem mit den Fingern gegriffen und zum Gebrauch nach links herausgezogen werden können. Durch die flexible Anbringung der Zungen werden diese beim Ausziehen der Folienbahn leicht zur Ebene hin gedrückt und setzen so der Folie keinen Widerstand beim Ausziehen entgegen. Etwas links vom Folienspender kann ein Abdecklappen (16) vorgesehen werden. Dieser, oben am Folien­ rollenkasten befestigt, ist so breit wie die breiteste Folienbahn und legt sich, leicht nach unten hin gewölbt, bis zur Kante der Schweißvorrichtung. Er hat die Aufgabe, die unter ihm durchgezogene Folienbahn vor Verunreinigungen mit abgeschweißten Abfallstücken der Einschweißvorgänge, die in den Abfallkanal (17) geraten, zu bewahren. Der Abdecklappen muß so gestaltet sein, daß er dem Ausziehen, besonders aber dem Wiedereinziehen der Folie mit der Handkurbel keinen Widerstand entgegensetzt. Die Schweißvorrichtung (18), die den linken Teil des Gerätes zur Arbeitsplatte hin abschließt, besteht aus Oberteil (19) und Unterteil (20). Das Oberteil dient als Abdeckung für die Schweißvorgänge (= Oberteil einer Schweißzange). In seiner Mitte befindet sich ein starrer Arm, der zum Folienrollenkasten führt und an diesem im Gelenk (21) zum Aufklappen und Arretieren in verschiede­ nen Stellungen durch Rastpunkte gelagert ist. Ein weiterer Rastpunkt im Gelenk sorgt dafür, daß das Oberteil erst beim Schweißvorgang fest auf das Unterteil drückt, um ein Aus­ richten der Folien zu ermöglichen. Das Unterteil der Schweiß­ vorrichtung besteht aus einem rechteckigen, zur Arbeits­ platte hin ca. 1 mm erhöhtem Profil, etwas breiter als die breiteste Folienbahn. Diese leichte Erhöhung bildet einen Anschlag für die angelegten Buchdeckel, zusammen mit der Kante des daraufgeklappten Oberteils. In der Mitte des Profils befindet sich ein elektrischer Schweißdraht. Dieser sollte, im Gegensatz zu üblichen Haushalts-Folien­ schweißgeräten nicht nur an seinen Enden befestigt und gespannt sein, sondern mit seinem wärmebeständigem Träger­ material, zumindest in gewissen Abständen, fest verbunden sein. Die geschweißten Folien lassen sich so leichter vom Draht abziehen, ohne diesen zu zerren. Der Stellpfeil (22) an der Vorderkante des Gerätes am Profil 3 kann, vermittelst seiner Laufschiene und einer in dieser weit nach rechts gelagerten Stange, im Bereich der Arbeitsplatte und des mitverwendeten Tisches nach links gestellt werden. Er dient dazu, die zum Einschlagen eines Buches benötigte Folie abzumessen, um sie auf der richtigen Länge abtrennen zu können. Der Punktschweißstempel (23) wird zum vorläufigen Fixieren der Folien beim Einschlagen der Bücher verwendet. Er ist gut erreichbar in einem Halter anzubringen, und sein Anschlußkabel, z. B. als federndes Spiralkabel, muß sich nach Gebrauch des Stempels leicht mit diesem aus dem Arbeits­ bereich zurücknehmen lassen.
Bedienungsanleitung (weitere Erläuterung der Gerätefunktionen)
  • 1.
  • - Gewählte Folie am Folienspender mit den Fingern greifen
  • - durch die aufgeklappte Schweißvorrichtung auf die Arbeitsplatte ziehen
  • - Schweißvorrichtung wieder runterklappen (durch unteren Rastpunkt wird die Folie nicht festgeklemmt, sondern kann leicht durchgezogen und ausgerichtet werden)
  • - Buch mit linkem Deckel (Titelseite) auf Folie legen
  • - Buchblock am Anschlag der Schweißvorrichtung hochhalten
  • - Folie um Buchdeckel schlagen, ca. 5 mm Abstand vom Folienende zum Buchblock freilassen, evtl. dazu noch etwas Folie ausziehen.
  • 2.
  • - Buch zuklappen
  • - Folie ggf. zurechtrücken
  • - Kante der umgeschlagenen Folie, die aus dem Buch über­ steht, mit dem Finger falzen
  • - mit Punktschweißstempel dort in der Nähe der gefalzten Kante (jedoch nicht zu dicht an der Ober- und Unterkante des Buches) die Folien gegen ein Verrutschen fixieren
  • 3.
  • - Buch aufstellen
  • - rechten Deckel auf Folie legen
  • - Buchblock mit Folie soweit nach links ausziehen, bis Kante des Deckels am Anschlag der Schweißvorrichtung anliegt
  • 4.
  • - Buch zuklappen
  • - Stellpfeil auf die Stelle schieben, ab wo sich die umge­ schlagene Folie des ersten Deckels (oben) überlappt (Buchkante muß am Anschlag anliegen, die Folie am Buch gespannt sein; falls die Folie etwas zu weit ausgezogen wurde, mit dem Handkurbelteil wieder zurückdrehen, sonst ist die folgende Folienabmessung ungenau)
  • 5.
  • - Buch mit Folie soweit nach links ausziehen, bis Buch­ kante am Stellpfeil anliegt
  • - Schweißvorrichtung niederdrücken, Folie durchschweißen und von Bahn abtrennen (das Folienstück hat jetzt genau die richtige Länge zum Einschlagen des zweiten Deckels)
  • - mit dem Handkurbelteil die Folienbahn zum Folienspender zurückdrehen (behindert sonst das Einschweißen des Buches)
  • 6.
  • - Buch aufklappen
  • - Folie um unteren Deckel schlagen
  • - Buch zuklappen, Folie ausrichten
  • - dann wie in Punkt 2 verfahren; Folie ist jetzt am Buch gegen Verrutschen fixiert
  • 7.
  • Folie um die Buchkanten herum verschweißen:
  • - Buchblock hierzu hochhalten, beide Deckel auflegen
  • - a) falls der Buchrücken annähernd eben aufliegt (z. B. bei Taschenbüchern), kann eine Seite des Buches komplett durchgeschweißt werden
  • - das Buch muß also nur zweimal, jeweils an seiner Ober­ und Unterkante an die Schweißvorrichtung angelegt und verschweißt werden
  • - nach den Einschweißvorgängen am Schweißdraht hängende Abfallstücke der Folie entfernen, Schweißabdeckung auf­ klappen und Abfallstücke durch den Abfallkanal herausziehen
  • - b) falls der Buchrücken nicht eben aufliegt, wird nur ein Deckel mit daraufgeklapptem Buchblock aufgelegt, der zweite Deckel vorne hochgehalten und soweit in die Schweißvor­ richtung eingeschoben, wie es die umgeschlagene Folie des hochgehaltenen Deckels zuläßt (möglichst bis zur Mitte des Buchrückens; den Deckel hierzu etwas nach vorne kippen)
  • - nach der Verschweißung der einen Kante des ersten Deckels diesen aufnehmen und zweiten Deckel (jeweils derselben Ober- bzw. Unterkante des Buches) mit daraufgeklapptem Buchblock an die Schweißvorrichtung anlegen und verschweißen (der Folienbereich am Buchrücken sollte jetzt ansatzlos mit durchgeschweißt sein, ansonsten mit Schere beschneiden
  • - nun ist eine, Ober- oder Unterkante des Buches verschweißt; Buch umwenden und bei der jetzt angelegten zweiten Kante ebenso verfahren
  • 8.
  • zum Auswechseln von Folienrollen vordere Klappe des Folien­ rollenkastens öffnen, Handkurbelteil zusammen mit Folien­ rolle (Papphülse) herausziehen. Zum Einlegen einer neuen Rolle Handkurbelteil zuerst in die Papphülse der Rolle drücken und dann in das Gerät auf die Walze schieben und einrasten. Folie um die jeweilige Umlenkrolle führen, ggf. unter den anderen Folienbahnen hindurch bis Folienspender vorziehen.

Claims (9)

1. Verfahren und Vorrichtung zum Einschlagen von Büchern und dgl. in Schutzhüllen, dadurch gekennzeich­ net, daß um zugeführte Bücher - von gleichen, beson­ ders aber wechselnden Formaten - herum vorzugsweise aus Kunststoffolien das jeweils benötigte Material für eine Schutzhülle zugemessen, dieses um die Buchdeckel geführt wird und durch Verschweißung der Folien - zumindest an der Ober- und Unterkante des Buches - eine komplette, eintei­ lige, selbsthaltende und exakt passende, die Innenseiten beider Buchdeckel ggf. fast völlig umfassende Schutzhülle entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Buch mit aufgeklappten Decke in in eine Vorrichtung eingeführt, daraufhin fixiert, in Grundstellung gebracht, vermessen, und vorwiegend am Buch­ block festgehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Buch nach dem Umlegen der Folie um seine Deckel in mehreren Schritten: - zugeklappt, - die Umhüllung in die endgültige Lage gerückt, - die Umhüllung am Buch fixiert, - das Buch mit fixierter Hülle wieder auf­ geklappt, - den Einrichtungen zum Verschweißen zugeführt, - darauf mit Schutzhülle versehen entnommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folienbahn ein­ heitlich um ein Buch gelegt, oder bei z. B. steiferen Fo­ lien eine Folienbahn in drei Abschnitte geteilt dem aufge­ klappten Buch zugeführt wird, von denen - in diesem Falle - die eine längere die äußere Umhüllung des Buches bildet, die beiden anderen jeweils über die rechte und linke Deckelinnenseite gelegt und daraufhin die überstehenden Folien um den gesamten Buchrand herum verschweißt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von steifen Folien die Verschweißung der Folien um die Buchkanten herum einen - ggf. weit überstehenden - Rand zum Schutz des Buchblocks bildet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung z. B. der zugemessenen Folienmenge von den Vorratsrollen und die Verschweißung der Folien um das Buch durch geeignete Einrichtungen, z. B. elektrische Wärmedrähte erfolgt, von denen sich entsprechende an der unteren Anschlagskante des Buches befinden, weitere beweglich an die obere, ggf. rechte und linke Kante der Buchdeckel herangeführt werden können.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschweißen der Folien im zugeklappten Zustand des Buches ggf. um die gesamten Buchränder herum erfolgt, indem auch vertikal bewegliche Tast- und Schweißköpfe vorgesehen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von zu großen Abschnitten bei der Zumessung der Folien an ver­ schiedene Buchformate bzw. Höhen eine zweckmäßige Anzahl von Folienrollen verschiedener Breite eingesetzt werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet daß:
  • - diese, vorwiegend manuell bedient, unter Einbeziehung eines gewöhnlichen Tisches als Arbeitsfläche verwendet wird.
  • - auf der rechten Seite ihrer Grundplatte in einem Vorrats­ kasten diverse Folienrollen zum Ausziehen der Folie, durch einen Spender griffbereit, angebracht sind.
  • - ein Schweißdraht mit aufklappbarer Abdeckung (= Schweiß­ vorrichtung), durch welche die ausgezogene Folie geführt wird, parallel zu den Folienrollen angebracht, sowohl zum Abtrennen (Durchschweißen) der abgemessenen Folie von der Folienrolle, als auch zum Verschweißen der um ein Buch geschlagenen Folie an den Buchkanten entlang, dient.
  • - auf ihrer Arbeitsplatte, die annähernd eben an die Ober­ fläche des Tisches anschließt, die Bücher während des Arbeitsablaufes gehandhabt werden, wobei die rechts befindliche Schweißvorrichtung auch als Anschlag zur Ausrichtung der Bücher dient.
  • - mit einem Punktschweißstempel die an Buchober- und Unter­ kante hervorstehenden Teile der Folie, die jeweils um einen Buchdeckel geschlagen wurde, gegen ein Verrutschen während der folgenden Arbeitsgänge vor dem endgültigen Verschweißen gesichert wird.
  • - mit Hilfe eines vom Benutzer geschobenen Stellpfeiles nach dem Einschlagen des ersten Buchdeckels die für den zweiten Deckel benötigte Folienlänge exakt angezeigt<. wird und von der Folienbahn abgetrennt werden kann.
  • - der Schweißdraht der Schweißvorrichtung fest auf einem hitzebeständigen Trägermaterial aufliegt, indem er
  • - z. B. durch angeschweißte Drahtstücke in gewissen Ab­ ständen, ein Profilstück, oder andere dem Fachmann ge­ läufige Verfahren - in sein Trägermaterial verankert ist, um ein leichtes Trennen evtl. am Draht haftender Folie, ohne diesen zu zerren, zu ermöglichen.
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