DE4132681A1 - Verfahren und vorrichtung zum einschlagen von buechern und dgl. in schutzhuellen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einschlagen von buechern und dgl. in schutzhuellenInfo
- Publication number
- DE4132681A1 DE4132681A1 DE19914132681 DE4132681A DE4132681A1 DE 4132681 A1 DE4132681 A1 DE 4132681A1 DE 19914132681 DE19914132681 DE 19914132681 DE 4132681 A DE4132681 A DE 4132681A DE 4132681 A1 DE4132681 A1 DE 4132681A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- book
- film
- welding
- cover
- around
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42C—BOOKBINDING
- B42C15/00—Jacketing books
Description
Schutzhüllen aus Kunststoffolie für Bücher, Hefte und dgl.
sind seit Jahren bekannt und in Gebrauch.
Es gibt Ausführungen, die für bestimmte Bücher passend an
gefertigt sind, und universell verwendbare, evtl. mit Ein
schublaschen, bei denen nur die Höhe des Buches der Schutz
hüllenbreite entsprechen muß. Diese Systeme haben jedoch
verschiedene Nachteile:
- Trotz zunehmender Standardisierung der Formate gibt es, vor allem aber im antiquarischen Bereich, zahlreiche ver schiedene Größen, für die immer eine passende Hülle vor rätig sein müßte.
- Die Haltbarkeit der Hülle am Buch kann, besonders bei Systemen mit nur einer Einschublasche, bei Paperbacks etc., sehr lose, und der Schutz der Kanten des Buch deckels oben und unten - in Abhängigkeit von der Länge der Einschublasche(n) - ungenügend sein.
- Ein Anpassen, Ausrichten und Kleben der Schutzhülle ist nötig.
- Die Folierung von Büchern mit selbstklebenden Folien, wie im Bibliothekswesen üblich, bietet zwar einen gewissen Schutz, läßt auch die dauerhafte Verbindung eines Buches mit seinem gestalteten Papierschutzumschlag zu; diese Folierung kann jedoch, einmal unansehnlich geworden, nicht mehr ohne Schaden für die Bücher entfernt werden.
- Trotz zunehmender Standardisierung der Formate gibt es, vor allem aber im antiquarischen Bereich, zahlreiche ver schiedene Größen, für die immer eine passende Hülle vor rätig sein müßte.
- Die Haltbarkeit der Hülle am Buch kann, besonders bei Systemen mit nur einer Einschublasche, bei Paperbacks etc., sehr lose, und der Schutz der Kanten des Buch deckels oben und unten - in Abhängigkeit von der Länge der Einschublasche(n) - ungenügend sein.
- Ein Anpassen, Ausrichten und Kleben der Schutzhülle ist nötig.
- Die Folierung von Büchern mit selbstklebenden Folien, wie im Bibliothekswesen üblich, bietet zwar einen gewissen Schutz, läßt auch die dauerhafte Verbindung eines Buches mit seinem gestalteten Papierschutzumschlag zu; diese Folierung kann jedoch, einmal unansehnlich geworden, nicht mehr ohne Schaden für die Bücher entfernt werden.
Die Neuerung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die angedeu
teten Nachteile bekannter Schutzumschläge zu vermeiden,
indem Schutzumschläge, nicht nur für eine jeweils bestimm
te Gruppe von Büchern geeignet, vorgefertigt werden, son
dern um ein vorhandenes Buch herum ein exakt zu ihm passen
der Schutzumschlag gefertigt wird.
Durch dieses Vorgehen sitzt die Schutzhülle fest am Buch,
die Taschen der Hülle können die Einbanddeckel innen fast
vollständig umfassen und die Kanten des Buches schützen.
Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens kann darin gesehen
werden, daß Taschenbücher, die oft über schön gestaltete
Umschläge verfügen, durch eine solche Kunststoffschutz
hülle, besonders wenn diese aus steiferer Folie mit voll
ständiger Randumschweißung und leicht überstehendem Rand
gefertigt ist, stabilisiert werden. Gebundene Bücher mit
gestaltetem Papierschutzumschlag können ebenso mit einer
Schutzhülle versehen werden, die das häßliche Zerfleddern
desselben verhindert.
Durch den Gebrauch der vorgeschlagenen Neuerung hat der An
wender die Möglichkeit, sich das zeitaufwendige, Geschick
erfordernde Einschlagen der Bücher mit Folie von Hand, Ab
messen, Zuschneiden, Kleben etc. zu ersparen.
Die vorgeschlagene Neuerung kann als vollautomatische Vor
richtung zur Bewältigung größerer Stückzahlen in Biblio
theken, Buchhandlungen etc. eingesetzt werden, die ein
fache Ausführung für kleine Stückzahlen im Haushalt. Auf
die Darstellung einer vollautomatischen Vorrichtung wird
hier verzichtet, da dem Fachmann eine solche auszuführen
geläufig ist, und die Schutzansprüche für das Verfahren
diesen Bereich patentrechtlich abdecken sollten.
Die im folgenden detailliert beschriebene Vorrichtung
könnte gewerblich eher als eine vollautomatische verwertet
werden:
- geringerer Entwicklungsaufwand bis zur Produktionsreife
- allgemeine Verbreitung in Haushalte u. a. Einrichtungen durch die kostengünstige Bauweise.
- geringerer Entwicklungsaufwand bis zur Produktionsreife
- allgemeine Verbreitung in Haushalte u. a. Einrichtungen durch die kostengünstige Bauweise.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt ein be
sonders einfaches, kostengünstiges und funktionssicheres
Gerät, vorzugsweise für den Anwender im privaten Bereich.
Die Bedienung des Gerätes erfolgt manuell, so daß Störungen
durch aufwendige Automation ausgeschlossen sind. Eine auf
wendigere Gestaltung bzw. Automation ist im Haushalt, wo
nur relativ geringe Mengen an Büchern anfallen, bei der
einfachen und schnellen Bedienung, im Hinblick auf Kosten
und Funktionssicherheit, nicht notwendig.
Fig. 1 stellt die Hauptansicht des Gerätes dar, das für die
Befestigung an einem Tisch vorgesehen ist. Die Grundab
messungen von ca. 50 cm Breite und 60 cm Länge sind gegeben
durch eine sehr dünne, stabile Grundplatte (1) aus Metall,
die in ihrem linken Bereich als Arbeitsplatte (2), auf der
die Bücher zum Einschweißen aufgestellt etc. werden, an
nähernd eben mit der Tischoberfläche abschließen muß; an
sonsten die weiteren Baugruppen des Gerätes trägt. Die
Tischoberfläche dient hier, um die Abmessungen des Gerätes
klein zu halten, als Fortsetzung der Arbeitsplatte. Das
rechteckige Profil (3), vorne als Abschluß der Grundplatte
unter dieser angebracht, liegt an der Vorderkante des Tisches
an. Dort kann mit zwei Schraubzwingen (4) das Gerät am Tisch
gegen Verschieben etc. gesichert werden. Den rechten Teil
der Grundplatte nimmt der Folienrollenkasten (5) ein. In
ihm ist eine zweckmäßige Auswahl bzw. Sortierung von Folien
rollen nach Anzahl, Breite, z. B. Dicke der Folie- und Län
ge der aufgerollten Folienbahn unterzubringen, um größere
Verluste von Folie (zu breite Folienbahn bei kleinem Buch)
und um zu große Gehäuseabmessungen zu vermeiden. Als Beispiel
sind hier 3 Folienrollen von a) 21 cm, b) 28 cm und c) 40 cm
Breite für die durchschnittlich zu erwartenden Buchformate
bzw. Höhen von a) kleinen, z. B. Taschenbüchern, b) mittleren
und c) sehr großen Büchern vorgesehen; jeweils unter Berück
sichtigung des für das Verschweißen der Folien benötigten
Mindestüberstandes an Buchober- und Unterkante, der als Ab
fall anfällt. Zur Auswahl stehen hier verschiedene Längen
der auf Papprollen von 3,5 cm Durchmesser aufgerollten
Folienbahnen, nämlich 25 m und 50 m, bei einer Folien
dicke von 150 µm (relativ steife Folie). Die 50-m-Rolle
hat so einen Gesamtdurchmesser von ca. 10 cm. Um die Gehäu
seabmessungen klein zu halten, kann die 50-m-Rolle hier als
ausreichend angesehen werden, im Hinblick darauf, daß mit
ihr a) ca. 95 kleine bzw. Taschenbücher, b) 75 mittlere
und c) 40 große Bücher eingeschweißt werden können.
(Schätzwerte: Folienverbrauch pro Gruppe durch die durch
schnittlichen Buchbreiten von a) 13 cm, b) 16 cm und c) 30 cm
jeweils mit 4 multipliziert und 2 cm Zugabe für den Buch
rücken angenommen.) Der Folienrollenkasten, ganz abnehmbar
bzw. dessen Vorderteil (6) nach rechts aufklappbar zur Ein
führung der Folienrollen (7), ggf. zur besseren Einsicht
aus durchsichtigem Material (Plexiglas) gefertigt, soll die
Rollen gegen Verstaubung schützen und dem Gerät einen äuße
ren Rahmen verleihen. Die Folienrollen, die auf einer Papp
hülse von 3,5 cm Durchmesser aufgerollt sind, werden auf
eine der Walzen (8, 9, 10) von fast dem gleichen Durchmes
ser von vorne aufgeschoben. Am hinteren Ende sitzt auf den
Walzen jeweils eine bewegliche, durch eine Feder nach vorne
gedrückte Scheibe (11), welche die Folienrollen, auch die
von geringerer Breite (auf Walzen 9 bzw. 10) nach vorne
in eine definierte Stellung drückt. Den vorderen Anschlag
für die Rollen bildet jeweils ein Handkurbelteil (12). Mit
diesem wird, wie in der Bedienungsanleitung erläutert, die
ausgezogene Folie wieder ein Stück bis in die Ausgangsposi
tion zurückgedreht. Die Handkurbelteile werden auf die Wal
zen 8, 9, 10 aufgesteckt und eingerastet, und zwar auf den
verjüngten Zapfen (13) derselben, der ihren vorderen Ab
schluß bildet. Die Hülse des Handkurbelteils wird relativ
fest in die Papphülse der Folienrolle eingeschoben. Um dies
zu erleichtern, sollte das Handkurbelteil bereits vor dem
Einschieben der Folienrolle in das Gerät in diese einge
drückt und zusammen mit ihr in das Gerät eingeschoben und
eingerastet werden. Das aufklappbare Vorderteil des Folien
rollenkastens ist derartig mit Löchern zu versehen, daß
die Handkurbelteile beim Öffnen und Schließen nicht im
Wege sind und ständig zur Benutzung aus dem Kasten heraus
ragen können. Es ist auch möglich, die eigentlichen Hand
kurbeln, drehbar gelagert, fest an dem aufklappbaren Vor
derteil anzubringen, die nach dem Zuklappen des Vorderteils
durch Mitnehmer in die innenliegenden Handkurbelteile ein
greifen. Die Folienrollen bzw. die Walzen sind hierbei so
gelagert, daß ein zu leichtes Abrollen der Folie, was zu
Verwerfungen führen könnte, durch entsprechende Reibung
verhindert wird. Der Anfang der jeweils auf seine Papp
hülse gerollten Folienbahn muß an dieser verklebt sein,
damit die Rolle stets durch das Handkurbelteil gedreht
werden kann, ohne daß die Folie auf der Papphülse durch
rutscht. Die Umlenkrollen (14) sorgen für ein ungehindertes
Abrollen der Folienrollen untereinander, z. B. bei verrin
gertem Durchmesser infolge des Verbrauches, vor allem aber
lenken sie die Folienbahnen in definierte Ebenen. Nach dem
Einschieben einer Folienrolle wird die Folie um die jewei
lige Umlenkrolle herum bis zum Folienspender (15) vorgezo
gen, zwischen bzw. unter den anderen, - hier zwei - Folien
bahnen hindurch. Zweckmäßigerweise wird die breiteste
Folienrolle ganz rechts auf Walze 8 untergebracht und bildet
so die unterste Folienbahn zum Folienspender hin; die
nächst kleinere Breite bildet die nächste Lage, und die
kleinste Rollenbreite links auf Walze 10 bildet die
oberste Lage der eingelegten Folien. Da hier im Beispiel
angenommen, diese Folie am meisten benötigt wird und des
wegen öfter ersetzt werden muß, ist das Auswechseln dieser
Rolle am einfachsten, da ihre Folie nicht unter den anderen
hindurchgeführt werden muß. Der Folienspender ist lediglich
ein Gebilde aus - hier 3 - elastischen, leicht flexiblen,
kurzen Zungen an der Vorderkante des Gerätes, die die
Folienbahnen untereinander und von der Grundplatte weg
soweit auseinanderspreizen, daß die Folien bequem mit den
Fingern gegriffen und zum Gebrauch nach links herausgezogen
werden können. Durch die flexible Anbringung der Zungen
werden diese beim Ausziehen der Folienbahn leicht zur Ebene
hin gedrückt und setzen so der Folie keinen Widerstand beim
Ausziehen entgegen. Etwas links vom Folienspender kann ein
Abdecklappen (16) vorgesehen werden. Dieser, oben am Folien
rollenkasten befestigt, ist so breit wie die breiteste
Folienbahn und legt sich, leicht nach unten hin gewölbt, bis
zur Kante der Schweißvorrichtung. Er hat die Aufgabe, die
unter ihm durchgezogene Folienbahn vor Verunreinigungen mit
abgeschweißten Abfallstücken der Einschweißvorgänge, die in
den Abfallkanal (17) geraten, zu bewahren. Der Abdecklappen
muß so gestaltet sein, daß er dem Ausziehen, besonders aber
dem Wiedereinziehen der Folie mit der Handkurbel keinen
Widerstand entgegensetzt. Die Schweißvorrichtung (18), die
den linken Teil des Gerätes zur Arbeitsplatte hin abschließt,
besteht aus Oberteil (19) und Unterteil (20). Das Oberteil
dient als Abdeckung für die Schweißvorgänge (= Oberteil
einer Schweißzange). In seiner Mitte befindet sich ein
starrer Arm, der zum Folienrollenkasten führt und an diesem
im Gelenk (21) zum Aufklappen und Arretieren in verschiede
nen Stellungen durch Rastpunkte gelagert ist. Ein weiterer
Rastpunkt im Gelenk sorgt dafür, daß das Oberteil erst beim
Schweißvorgang fest auf das Unterteil drückt, um ein Aus
richten der Folien zu ermöglichen. Das Unterteil der Schweiß
vorrichtung besteht aus einem rechteckigen, zur Arbeits
platte hin ca. 1 mm erhöhtem Profil, etwas breiter als die
breiteste Folienbahn. Diese leichte Erhöhung bildet einen
Anschlag für die angelegten Buchdeckel, zusammen mit der
Kante des daraufgeklappten Oberteils. In der Mitte des
Profils befindet sich ein elektrischer Schweißdraht.
Dieser sollte, im Gegensatz zu üblichen Haushalts-Folien
schweißgeräten nicht nur an seinen Enden befestigt und
gespannt sein, sondern mit seinem wärmebeständigem Träger
material, zumindest in gewissen Abständen, fest verbunden
sein. Die geschweißten Folien lassen sich so leichter vom
Draht abziehen, ohne diesen zu zerren. Der Stellpfeil (22)
an der Vorderkante des Gerätes am Profil 3 kann, vermittelst
seiner Laufschiene und einer in dieser weit nach rechts
gelagerten Stange, im Bereich der Arbeitsplatte und des
mitverwendeten Tisches nach links gestellt werden. Er
dient dazu, die zum Einschlagen eines Buches benötigte
Folie abzumessen, um sie auf der richtigen Länge abtrennen
zu können. Der Punktschweißstempel (23) wird zum vorläufigen
Fixieren der Folien beim Einschlagen der Bücher verwendet.
Er ist gut erreichbar in einem Halter anzubringen, und sein
Anschlußkabel, z. B. als federndes Spiralkabel, muß sich
nach Gebrauch des Stempels leicht mit diesem aus dem Arbeits
bereich zurücknehmen lassen.
- 1.
- - Gewählte Folie am Folienspender mit den Fingern greifen
- - durch die aufgeklappte Schweißvorrichtung auf die Arbeitsplatte ziehen
- - Schweißvorrichtung wieder runterklappen (durch unteren Rastpunkt wird die Folie nicht festgeklemmt, sondern kann leicht durchgezogen und ausgerichtet werden)
- - Buch mit linkem Deckel (Titelseite) auf Folie legen
- - Buchblock am Anschlag der Schweißvorrichtung hochhalten
- - Folie um Buchdeckel schlagen, ca. 5 mm Abstand vom Folienende zum Buchblock freilassen, evtl. dazu noch etwas Folie ausziehen.
- 2.
- - Buch zuklappen
- - Folie ggf. zurechtrücken
- - Kante der umgeschlagenen Folie, die aus dem Buch über steht, mit dem Finger falzen
- - mit Punktschweißstempel dort in der Nähe der gefalzten Kante (jedoch nicht zu dicht an der Ober- und Unterkante des Buches) die Folien gegen ein Verrutschen fixieren
- 3.
- - Buch aufstellen
- - rechten Deckel auf Folie legen
- - Buchblock mit Folie soweit nach links ausziehen, bis Kante des Deckels am Anschlag der Schweißvorrichtung anliegt
- 4.
- - Buch zuklappen
- - Stellpfeil auf die Stelle schieben, ab wo sich die umge schlagene Folie des ersten Deckels (oben) überlappt (Buchkante muß am Anschlag anliegen, die Folie am Buch gespannt sein; falls die Folie etwas zu weit ausgezogen wurde, mit dem Handkurbelteil wieder zurückdrehen, sonst ist die folgende Folienabmessung ungenau)
- 5.
- - Buch mit Folie soweit nach links ausziehen, bis Buch kante am Stellpfeil anliegt
- - Schweißvorrichtung niederdrücken, Folie durchschweißen und von Bahn abtrennen (das Folienstück hat jetzt genau die richtige Länge zum Einschlagen des zweiten Deckels)
- - mit dem Handkurbelteil die Folienbahn zum Folienspender zurückdrehen (behindert sonst das Einschweißen des Buches)
- 6.
- - Buch aufklappen
- - Folie um unteren Deckel schlagen
- - Buch zuklappen, Folie ausrichten
- - dann wie in Punkt 2 verfahren; Folie ist jetzt am Buch gegen Verrutschen fixiert
- 7.
- Folie um die Buchkanten herum verschweißen:
- - Buchblock hierzu hochhalten, beide Deckel auflegen
- - a) falls der Buchrücken annähernd eben aufliegt (z. B. bei Taschenbüchern), kann eine Seite des Buches komplett durchgeschweißt werden
- - das Buch muß also nur zweimal, jeweils an seiner Ober und Unterkante an die Schweißvorrichtung angelegt und verschweißt werden
- - nach den Einschweißvorgängen am Schweißdraht hängende Abfallstücke der Folie entfernen, Schweißabdeckung auf klappen und Abfallstücke durch den Abfallkanal herausziehen
- - b) falls der Buchrücken nicht eben aufliegt, wird nur ein Deckel mit daraufgeklapptem Buchblock aufgelegt, der zweite Deckel vorne hochgehalten und soweit in die Schweißvor richtung eingeschoben, wie es die umgeschlagene Folie des hochgehaltenen Deckels zuläßt (möglichst bis zur Mitte des Buchrückens; den Deckel hierzu etwas nach vorne kippen)
- - nach der Verschweißung der einen Kante des ersten Deckels diesen aufnehmen und zweiten Deckel (jeweils derselben Ober- bzw. Unterkante des Buches) mit daraufgeklapptem Buchblock an die Schweißvorrichtung anlegen und verschweißen (der Folienbereich am Buchrücken sollte jetzt ansatzlos mit durchgeschweißt sein, ansonsten mit Schere beschneiden
- - nun ist eine, Ober- oder Unterkante des Buches verschweißt; Buch umwenden und bei der jetzt angelegten zweiten Kante ebenso verfahren
- 8.
- zum Auswechseln von Folienrollen vordere Klappe des Folien rollenkastens öffnen, Handkurbelteil zusammen mit Folien rolle (Papphülse) herausziehen. Zum Einlegen einer neuen Rolle Handkurbelteil zuerst in die Papphülse der Rolle drücken und dann in das Gerät auf die Walze schieben und einrasten. Folie um die jeweilige Umlenkrolle führen, ggf. unter den anderen Folienbahnen hindurch bis Folienspender vorziehen.
Claims (9)
1. Verfahren und Vorrichtung zum Einschlagen von Büchern
und dgl. in Schutzhüllen, dadurch gekennzeich
net, daß um zugeführte Bücher - von gleichen, beson
ders aber wechselnden Formaten - herum vorzugsweise aus
Kunststoffolien das jeweils benötigte Material für eine
Schutzhülle zugemessen, dieses um die Buchdeckel geführt
wird und durch Verschweißung der Folien - zumindest an der
Ober- und Unterkante des Buches - eine komplette, eintei
lige, selbsthaltende und exakt passende, die Innenseiten
beider Buchdeckel ggf. fast völlig umfassende Schutzhülle
entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Buch mit aufgeklappten Decke in
in eine Vorrichtung eingeführt, daraufhin fixiert, in
Grundstellung gebracht, vermessen, und vorwiegend am Buch
block festgehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Buch nach dem Umlegen der Folie
um seine Deckel in mehreren Schritten: - zugeklappt, - die
Umhüllung in die endgültige Lage gerückt, - die Umhüllung
am Buch fixiert, - das Buch mit fixierter Hülle wieder auf
geklappt, - den Einrichtungen zum Verschweißen zugeführt,
- darauf mit Schutzhülle versehen entnommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Folienbahn ein
heitlich um ein Buch gelegt, oder bei z. B. steiferen Fo
lien eine Folienbahn in drei Abschnitte geteilt dem aufge
klappten Buch zugeführt wird, von denen - in diesem Falle -
die eine längere die äußere Umhüllung des Buches bildet,
die beiden anderen jeweils über die rechte und linke
Deckelinnenseite gelegt und daraufhin die überstehenden
Folien um den gesamten Buchrand herum verschweißt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Verwendung
von steifen Folien die Verschweißung der Folien um die
Buchkanten herum einen - ggf. weit überstehenden - Rand
zum Schutz des Buchblocks bildet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennung z. B.
der zugemessenen Folienmenge von den Vorratsrollen und
die Verschweißung der Folien um das Buch durch geeignete
Einrichtungen, z. B. elektrische Wärmedrähte erfolgt, von
denen sich entsprechende an der unteren Anschlagskante
des Buches befinden, weitere beweglich an die obere,
ggf. rechte und linke Kante der Buchdeckel herangeführt
werden können.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschweißen der
Folien im zugeklappten Zustand des Buches ggf. um die
gesamten Buchränder herum erfolgt, indem auch vertikal
bewegliche Tast- und Schweißköpfe vorgesehen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von zu
großen Abschnitten bei der Zumessung der Folien an ver
schiedene Buchformate bzw. Höhen eine zweckmäßige Anzahl
von Folienrollen verschiedener Breite eingesetzt werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet
daß:
- - diese, vorwiegend manuell bedient, unter Einbeziehung eines gewöhnlichen Tisches als Arbeitsfläche verwendet wird.
- - auf der rechten Seite ihrer Grundplatte in einem Vorrats kasten diverse Folienrollen zum Ausziehen der Folie, durch einen Spender griffbereit, angebracht sind.
- - ein Schweißdraht mit aufklappbarer Abdeckung (= Schweiß vorrichtung), durch welche die ausgezogene Folie geführt wird, parallel zu den Folienrollen angebracht, sowohl zum Abtrennen (Durchschweißen) der abgemessenen Folie von der Folienrolle, als auch zum Verschweißen der um ein Buch geschlagenen Folie an den Buchkanten entlang, dient.
- - auf ihrer Arbeitsplatte, die annähernd eben an die Ober fläche des Tisches anschließt, die Bücher während des Arbeitsablaufes gehandhabt werden, wobei die rechts befindliche Schweißvorrichtung auch als Anschlag zur Ausrichtung der Bücher dient.
- - mit einem Punktschweißstempel die an Buchober- und Unter kante hervorstehenden Teile der Folie, die jeweils um einen Buchdeckel geschlagen wurde, gegen ein Verrutschen während der folgenden Arbeitsgänge vor dem endgültigen Verschweißen gesichert wird.
- - mit Hilfe eines vom Benutzer geschobenen Stellpfeiles nach dem Einschlagen des ersten Buchdeckels die für den zweiten Deckel benötigte Folienlänge exakt angezeigt<. wird und von der Folienbahn abgetrennt werden kann.
- - der Schweißdraht der Schweißvorrichtung fest auf einem hitzebeständigen Trägermaterial aufliegt, indem er
- - z. B. durch angeschweißte Drahtstücke in gewissen Ab ständen, ein Profilstück, oder andere dem Fachmann ge läufige Verfahren - in sein Trägermaterial verankert ist, um ein leichtes Trennen evtl. am Draht haftender Folie, ohne diesen zu zerren, zu ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132681 DE4132681C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Vorrichtung zum Einschlagen von Büchern und dgl. in Schutzhüllen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132681 DE4132681C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Vorrichtung zum Einschlagen von Büchern und dgl. in Schutzhüllen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132681A1 true DE4132681A1 (de) | 1993-04-15 |
DE4132681C2 DE4132681C2 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6441911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132681 Expired - Fee Related DE4132681C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Vorrichtung zum Einschlagen von Büchern und dgl. in Schutzhüllen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4132681C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0908328A1 (de) * | 1997-10-08 | 1999-04-14 | Cristiano Cumin | Vorrichtung zum Umlegen von Umschlägen um Bücher |
EP1070600A1 (de) * | 1999-07-15 | 2001-01-24 | INTERDIBIPACK S.p.A. | Vorrichtung unf Verfahren zum Kaschieren von bedruckten Gegenstanden |
WO2007096005A1 (en) * | 2006-02-20 | 2007-08-30 | Colibri' System S.P.A. | Machine for covering various types of articles |
ITMI20111016A1 (it) * | 2011-06-06 | 2012-12-07 | Sitma Machinery S P A | Gruppo e metodo per la realizzazione in continuo di sovracopertine di varie dimensioni a partire da una pellicola avvolta in bobina |
CN112829492A (zh) * | 2021-01-11 | 2021-05-25 | 常晓军 | 一种覆膜式包书皮装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3713941A (en) * | 1970-07-30 | 1973-01-30 | R Saurs | Method of covering books with heat sealable thermoplastic material |
-
1991
- 1991-10-01 DE DE19914132681 patent/DE4132681C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3713941A (en) * | 1970-07-30 | 1973-01-30 | R Saurs | Method of covering books with heat sealable thermoplastic material |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0908328A1 (de) * | 1997-10-08 | 1999-04-14 | Cristiano Cumin | Vorrichtung zum Umlegen von Umschlägen um Bücher |
EP1070600A1 (de) * | 1999-07-15 | 2001-01-24 | INTERDIBIPACK S.p.A. | Vorrichtung unf Verfahren zum Kaschieren von bedruckten Gegenstanden |
WO2007096005A1 (en) * | 2006-02-20 | 2007-08-30 | Colibri' System S.P.A. | Machine for covering various types of articles |
US7954303B2 (en) | 2006-02-20 | 2011-06-07 | Colibri' System S.P.A. | Machine for covering various types of articles |
ITMI20111016A1 (it) * | 2011-06-06 | 2012-12-07 | Sitma Machinery S P A | Gruppo e metodo per la realizzazione in continuo di sovracopertine di varie dimensioni a partire da una pellicola avvolta in bobina |
EP2532526A1 (de) * | 2011-06-06 | 2012-12-12 | SITMA MACHINERY S.p.A. | Anordnung und Verfahren zur Herstellung kontinuierlicher Abdeckmanschetten mit verschiedenen Abmaßen auf Grundlage einer in einer Spule eingewickelten Folie |
US10252559B2 (en) | 2011-06-06 | 2019-04-09 | Sitma Machinery S.P.A. | Assembly and method for realizing in continuous covering jackets of different dimensions starting from a film wrapped up in a coil |
CN112829492A (zh) * | 2021-01-11 | 2021-05-25 | 常晓军 | 一种覆膜式包书皮装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4132681C2 (de) | 1994-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3413947C2 (de) | ||
EP0109041B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden eines Buches | |
DE2100170A1 (de) | Loseblatt Bucheinband | |
EP0275521B1 (de) | Vorsatzklebeeinrichtung für Klebebindemaschine | |
EP1140517B1 (de) | Sammelheftmaschine und verfahren zum herstellen eines aufschlagregisters an mittels einer sammelheftmaschine zu heftenden druck- oder papierwerken | |
CH629006A5 (de) | Vorrichtung zum abfertigen von kopierauftraegen. | |
DE4132681A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einschlagen von buechern und dgl. in schutzhuellen | |
DE60317844T2 (de) | Gerät zur automatischen Bindung von Heften mit variabeler Dicke mit zumindestens zwei Zufuhrvorrichtungen | |
DE4239388B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von einseitig mit Schmelzkleber beschichteten Bändern zu einer weiterführenden Transportvorrichtung | |
DE4239387A1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von einseitig mit Schmelzkleber beschichteten Bändern zu einer Blattstapel-Bindeeinrichtung | |
EP0173978B1 (de) | Handtuch-Spender | |
DE3130375A1 (de) | Eine in einem endlosband zusammenhaengende vielzahl von taschen zur aufnahme von zu einem auftrag gehoerenden filmstreifen und positivbildern | |
DE3811960C2 (de) | ||
CH414544A (de) | Verfahren zum Binden von Büchern auf Klebebindemaschinen und Klebebindemaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4220404C2 (de) | Falzvorrichtung für Falz-Kuvertiermaschinen | |
DE4415485A1 (de) | Vorrichtung zur Bogenauslage an einer Druckmaschine | |
DE7245361U (de) | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit einem Deckel | |
EP0230267B1 (de) | Maschine zur Herstellung kaschierter Furnier-Formate | |
DE3051053C2 (en) | Application of cover to book or brochure | |
DE3335739C1 (de) | Mikrofilmjacket-Füller | |
DE1511801C (de) | Vorrichtung zum Einschlagen eines Stapels aus Papierbogen od. dgl | |
DE4038457A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entmanteln von in einstueckigen faltkartons verpackten tiefgefrorenen bloecken in flacher quaderform | |
DE1479577C (de) | Vorrichtung zum thermoplastischen Verbinden zweier auf Stoss liegender Streifen durch ein aufsiegelbares Band | |
AT394974B (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines einbandes, heftes od.dgl. | |
DE19525165C1 (de) | Vorrichtung zum Einfärben von geprägten Schildern, insbesondere Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |