DE322585C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen des Praegegoldbelages auf die Praegestelle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen des Praegegoldbelages auf die Praegestelle

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DE322585C
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LEONHARD KURZ BLATTGOLDFABRIK
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • B44C1/14Metallic leaves or foils, e.g. gold leaf

Landscapes

  • Adhesive Tape Dispensing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen des Prägegoldbelages auf die Prägestelle. Bleistifte werden bisher mit dem ihre eingeprägte Goldaufschrift ergebenden Goldbelag versehen, indem man echtes Blattgold mit der Zange - aus dem Büchlein herausnimmt, auf einem Kissen von Hand in Streifen schneidet und es durch Darüberrollen oder Aufdrücken des Bleistiftes an diesem zum Anhaften bringt. Ist z. B. die Buchstabenhöhe der Bleistiftstempel etwa 3 mm, so genügt ein -Goldstreifen von 4 mm Breite. Bei der außerordentlichen Dünne des echten Blattgoldes ist es jedoch unmöglich, dasselbe gleichmäßig in Streifen von solch geringer Breite zu. schneiden. Da diese bei der weiteren Handhabung auch - leicht verkrüppeln oder zerreißen würden, so schneidet die Arbeiterin, welche hierin nur schwer kontrolliert werden kann, schon des leichteren Arbeitens wegen möglichst breite Streifen ab, so däß allgemein mit einer Streifenbreite von 6 bis 8 mm gerechnet wird, also mit etwa ioo Prozent Materialvergeudung. Neben der umständlichen Vorbereitungsarbeit entstehen daher auch erhebliche Abfälle, die durch das neue Verfahren vermieden werden sollen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß nicht, wie bisher, vom Blattgoldblatt Prägestreifen abgeschnitten werden, sondern daß von einer Blattgoldrolle das Papierblattgoldband gespannt über einen gepolsterten Übertragungstisch gezogen und beim an sich bekannten Abrollen oder Aufdrücken des Bleistiftes auf dem Bandgöldbelag dieser vorzugsweise durch Unterlagskanten der Stempellänge entsprechend abgetrennt wird: Die Breite des Blattgoldbandes, das von vornherein beiderseits genau gerade und parallel beschnitten ist und sich unter dem Abrollzug auch gestreckt auf den Übertragungstisch legt, braucht dabei nur etwa i mm größer zu sein als die Stempel- bzw. Schrifthöhe, und bei richtigem Abstand der Durchdrückkanten wird von dem Papierbandbelag nur die Länge der Prägezeile abgetrennt, so daß überhaupt kein Abfall entsteht und als einzige Vorbereitungsarbeit vor dem Abnehmen des Belages lediglich ein Vorziehen der hinten abgetrennten Belagquerkante auf die vordere Abtrennkante erforderlich ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt dieselbe von der Seite, und Fig.z von oben.
  • Fig.3 läßt einen kürzeren übertragungstisch erkennen, und die Fig. 4 und 5 stellen von der Seite und von oben gesehen die Ausrüstung des Tischbockes dar.
  • Fig. 6- zeigt einen Bleistift mit dem Prägeblattgoldbelag.
  • Hinten an einem Kasten a, der zur Aufnahme verschieden langer übertragungstische b, b' und sonstiger Hilfsmittel dienen kann, ist ein Lagerarm c für die Blattgoldbandrolle d befestigt. Das Lager besteht aus einer Widerlagerplatte f, einem in dieser festsitzenden Lagerungsdorn g und aus einer Anpreßplatte h, die auf dem Dorn und auf einem Stift i geführt ist und mittels einer Feder h ständig gegen die auf den Dorn g gesteckte Rolle d gedrückt wird. Der auf dem Kasten a befestigte Bock a'- trägt vorn eine Spange L, unter die eine bei m unten am Übertragungstisch befestigte, etwas schräg nach hinten ansteigende Federzunge n geschoben werden kann. Hinten ragt aus dem Bock ein schräg aufwärts gerichteter Riegelstift o heraus, über den der hintere, der Bockform angepaßte Teil n' der Federzunge n mit einem Loch o' greift. Der Tisch b ist oben mit Filz p oder mit einem sonstigen weichen, elastischen Belag bezogen, an seinen Enden mit senkrechten, die Durchdrückkanten q, q' bildenden Leisten r, r' beschlagen und samt diesen mit einem Bezug s, s' aus weichem Leder umspannt. Vor dem Tisch b befindet sich eine zur Seitenführung des Streifens bestimmte Gabel t, t', deren einer Arm t' der Breite Ales jeweils verwendeten Bandes entsprechend eingestellt werden kann. Das durch die Gabel geführte Band wird durch eine mittels Fe- -dern z4 ständig abwärts gedrückte Stange v oder eine Walze auf eine Unterlage w leicht aufgepreßt. Das Rollenband besteht bekanntlich aus einem Papierband x als Unterlage für das Goldband y.
  • Zwecks Benutzung der Vorrichtung wird auf den Dorn g eine Rolle d aufgesteckt, deren Breite der gewünschten Schrifthöhe entspricht und auf den Bock a' ein übertragungstisch b aufgeschoben, der zwischen seinen Durchdrückkanten q, q' so lang ist wie die erforderliche Länge der Prägezeile. Das Auf-' stecken des Tisches kann sehr rasch durch Einschieben der Zungen unter die Spange l geschehen, wobei der hintere Zungenteil n' mit'seinem Loch o' von selbst auf -den Riegelstift o trifft und beim weiteren Einschieben durch diesen abwärts gedrückt wird, wodurch sich der untere Lappen s' des Lederbezuges s fest auf die Spange.l aufzieht, so daß der Tisch b vollständig festsitzt. Nun wird das Band x, y durch Durchziehen durch die Gabel t, t' und unter der Stange v auf den Lederbezug s des Tisches gespannt.
  • Rollt man nun einen runden Bleistift z quer über den Tisch oder drückt man einen eckigen Bleistift auf das gespannte Band, so nimmt der Bleistift eine durch die Kanten q, q' bestimmte, der Prägezeilenlänge entsprechende Goldbelagstreckey' (Fig.6) von dem Papierband x ab, weil der Goldbelag auf diesen Kanten unter dem Bleistiftdruck abgequetscht wird. Da die Länge und Breite des Goldbelages y' hier genau nach dem Prägestempel bemessen werden kann, ergibt sich außerhalb des Prägestempels überhaupt kein Abfall. Im Hinblick auf die Massenherstellung der Bleistifte summieren sich die kleinen Einzelersparnisse bald zu namhaften Beträgen.
  • Zwecks Belegens eines weiteren Bleistiftes mit Blattgold wird das Band weiter vorgezogen, bis die hinten abgequetschte Goldkante auf die vordere Tischkante q' zu liegen kommt, und die frisch vorgezogene Belagstrecke wieder auf den Bleistift übertragen. Der Goldstreifen y' kommt, wenn der Bleistift einer entsprechend eingestellten Anschlagleiste entlang gerollt wird, ganz genau auf die spätere Prägestelle zu sitzen. .
  • Der Einbau besonderer Durchdrückleisten q, q' ist nicht unbedingt erforderlich, weil das hauchdünne Blattgold, das steil zu der hinteren Tischkante aufsteigt, sich unter dem Bleistiftdruck auch auf einer weicheren Tischkante abquetschen würde, wenn auch nicht so scharfkantig wie auf den besonders eingesetzten Metalleisten. Ebensowenig ist die Verwendung verschieden langer Übertragüngstische unbedingt erforderlich, da auf einem dem längsten Stempel entsprechenden Übertragungstische sämtliche kürzeren Streifenlängen- ohne weiteres hergestellt werden können,- j e nachdem man das Goldband weiter oder weniger weit vorzieht. Die Erfindung erstreckt sich - natürlich auch auf die entsprechende Auftragung anderen Metalles als des meist verwendeten und daher beispielsweise erwähnten echten Goldes, und auf das Aufbringen des Belages auf beliebige mit Prägegoldschrift zu versehende Gegenstände.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen des Prägegoldbelages auf die Prägestelle, besonders auch auf diejenige von runden oder eckigen Bleistiften, Federhaltern, Pinseln, Kämmen usw., dadurch gekennzeichnet, daß das von einer Blattgoldrolle (d) gespannt über einen gepolsterten Übertragungstisch (b,' p, s) gezogene Papierblattgoldband (x, - y) so weit geführt wird, daß bei dem an sich bekannten Abrollen oder Aufdrücken, z. B." des Bleistiftes auf dem Bandgoldbelag (y), dieser-Belag vorzugsweise durch Unterlagskanten der Stempellänge entsprechend abge-_ trennt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB mit Polsterbelag versehene, an ihren Endkanten mit Durchdrückleisten (q, q') beschlagene und samt diesen mit Leder (s, s') o: dgl. umspannte Tische (b, b') mittels einer unter eine Spange (l) einschiebbaren Federzunge (n) und eines hinteren, verriegelbaren (o, o') Zungenendes (za') leicht auswechselbar und doch fest auf einen Bock (a') aufgesteckt werden können.
DE1919322585D 1919-09-09 1919-09-09 Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen des Praegegoldbelages auf die Praegestelle Expired DE322585C (de)

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