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Vorrichtung zum Fälzeln eines Blocks
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aus Papierblättern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Falzen eines Blocks aus Papierblättern mit einem Selbstklebeband mit einer geraden
Führung für das von einer Rolle sich abwickelnde Klebeband, gegen welche Führung
sich das Klebeband abstützt, wenn der Block mit seinem Rücken gegen das Klebeband
gedrückt wird.
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Für das Fälzeln von insbesondere Buchblocks hat man bisher Fälzelgeräte
verwendet, bei denen ein Buchblock unter Mitnahme
eines Selbstklebebandes
längs eines Führungskanales verschoben wird, wobei der Buchblock senkrecht gehalten
und mit seinem zu fälzelnden Rücken nach unten gegen den Boden des Führungskanals
gedrückt wird. Das Umbördeln und Andrücken der Randstreiten des Klebebandes erfolgt
dabei durch Falzkuren, die aut der Eingangsseite abgerlacht sind und danach kontinuierlich
in die senkrechte Lage Ubergenen.
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Durch diese Formgebung der Falzkuten werden die Randstreiten eines
Klebebandes langsam umgebördeit und schließlicn an uie Deckei eines Buchblocks angeurücxt.
Beim Fälzein von Biocks aus Papierblättern ohne steire eukel, wie sie sonst bei
Buchblocks vorhanden sind, ergeben sich mit dem bekannten Gerät jedoch gewisse Schwierigkeiten,
die darin bestehen, daß mit solchen Blocks, die relativ flexibel sind, kein größerer
Druck auf das unter dem Block liegende Klebeband ausgeübt werden kann, da die Blocks
beim Druck von oben gegen das Klebeband zum seitlichen Ausweichen neigen.
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Die Blocks müssen daher besonders sorgfältig längs des gesamten Führungskanals
gehalten werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fälzelgertt zu schaffen,
bei dem das Anlegen eines Blocks aus Papierblättern und seine Führung unter Mitnahme
des Selbstklebebandes keine Schwierigkeiten bietet. Insbesondere soll der Block
stets flach gehalten werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschieht dies dadurch, daß
gegenüber der Führung ein den Block aufnehmender, parallel zur Führung verschiebbarer
Tisch angeordnet ist, dessen im wesentlichen horizontale, ebene Tragplatte senkrecht
zur Fläche des Klebebandes so steht, daß ein über die Tragplatte geschobener Block
mit seinem Rücken etwa gegen die Mitte des Klebebandes drückt, wobei sich die Führung
nur über die Breite des Tisches erstreckt und der Tisch von einem
Ausgangsanschlag
um die Rückenlange bis zu einem Zwischenanschlag verschiebbar ist, und daß in der
Lage des Tisches am Zwischenanschlag ein quer zum Klebeband unmittelbar hinter dem
Block wirkendes Trennmesser betätigbar und der Tisch über den Zwischenanschlag hinaus
in eine Lage verschiebbar ist, in der dem Rücken des von ihm getragenen Blocks der
Spalt eines an sich bekannten Druckrollenpaares gegenübersteht, in den der Block
durch Vorschieben über die Tragplatte hineindrückbar ist.
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Bei der erfindungsgemhßen Vorrichtung erleichtert zunächst der verschiebbare
Tisch das Anlegen eines Blocks, da dieser flach auf den Tisch gelegt wird. Er läßt
sich dann leicht flach mit der Hand sowohl gegen den Tisch als auch gegen das Klebeband
drücken, das gegenüber dem Tisch vor seiner Führung bereitgehalten wird. Ein seitliches
Ausweichen des Blockes bei Druck gegen das Klebeband ist nicht möglich, da der Block
einerseits durch die Tragplatte des Tisches in flacher, horizontaler Lage und andererseits
durch die Hand der Bedienungsperson gehalten wird, die von oben den Block gegen
die Tragplatte drückt. In dieser durch die Tragplatte erzwungenen flachen Lage kann
dann ohne Schwicrigkeiten der Block mit dem Tisch verschoben werden, wobei das Klebeband
mitgenommen wird. Wenn dann der Tisch den Zwischen anschlag erreicht, hat er sich
wegen der Lage des Zwischenanschlages gerade um die Rückenlange des Blockes verschoben.
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Es kann dann das unmittelbar hinter dem Block wirkende Trennmesser
betätigt werden, das das Klebeband abschneidet, ohne daß hinter dem Block ein ReststücK
won Klebeband stehen bleibt. Der Abschnitt des Klebebandes an der Vorderseite des
Blockes ergibt sich automatisch dadurch, daß das in die Führung eingefädelte Klebeband
von Hand zunächst ausreichend weit vorgeschoben wird, bis es über die Lage des Trennmessers
hinaus reicht. Wenn dann der Tisch leer bis zum Zwischenanschlag
verschoben
und in dieser Lage das Trennmesser betätigt wird, ergibt sich automatisch eine Abschnittsstelle
des Klebebandes, die nach dem Zuritckschieben des Tisches in seine Ausgangslage
mit der Vorderseite eines auf den Tisch aufgelegten Blockes übereinstimmt, da ja
Ausgangsanschlag und Zwischenanschlag für den Tisch um die Rückenlange des Blocks
voneinander beabstandet sind. Nach Zurückfahren des Tisches in die Ausgangslage
am Ausgangsanschlag steht also dem Tisch bzw. einem von ihm getragenen Block eine
Klebebandlnge gegenüber, die an ihrer Vorderseite mit der Vorderseite des Blocks
lagemäaig übereinstimmt. Auf diese Weise wird also mit jedem Verschieben des Tisches
vom Ausgangsanschlag zum Zwischenanschlag vom Rücken des Blockes eine Klebcbandlnge
mitgenommen, die an der Vorderscite des Blockes beginnt und dann mit Erreichen des
Zwischenanschlages unmittelbar hinter dem Block abgeschnitten wird.
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Mit dem daraufhin weiter verschobenen Tisch gelangt dann der Block
mit dem an seinem Rücken haftenden Klebeband vor den Spalt des Druckrollenpaares,
in den der Block ohne irgendwelche Höhenverschiebung lediglich gerade hineingedrückt
wird, wobei die Druckrollen die zunächst seitlich von dem Rücken des Blocks wegstehenden
Klebebandränder an die äußeren Seiten des Blocks andrücken. Der Block ist damit
fertig gefälzelt und kann aus den Druckrollen herausgezogen werden.
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Es ergibt sich dabei ein sehr einfacher Bewegungsablauf, bei dem ein
Block lediglich von oben flach gegen den verschiebbaren Tisch gedrückt werden muß,
bis schließlich parallel zur Ebene der Tragplatte des Tisches eine kurze Vorschubbewegung
und Zurückziehbewegung hinzukommt, ohne daß dabei irgendwie die Gefahr besteht,
daß der Block
seitlich ausweichen kann.
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Zweckmäßig gestaltet man den Zwischenanschlag so, daß er aus dem Weg
des Tisches herausziehbar ist, wozu insbesondere die Anbringung des Zwischenanschlages
am Anker eines Elektromagneten geeignet ist. Hierdurch ist es ohne weiteres möglich,
den Tisch über die Stelle des Zwischenanschlages weiter zu verschieben, ohne daß
etwa der Tisch irgendwie angehoben oder sonst wie aus seiner geraden Bewegung herausgebracht
werden muß.
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Für die Betätigung des Trennmessers sieht man ebenfalls zweckmäßig
einen Elektromagneten vor. In diesem Falle ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit,
sowohl den Elektromagneten für das Trennmesser als auch denjenigen für das Wegziehen
des Zwischenanschlages über Schalter mit einem gemeinsamen Stellglied zu schalten.
Bei Bettigung des Stellgliedes wird also hinter dem Block das Klebeband abgeschnitten
und gleichzeitig der Zwischenanschlag weggezogen, so daß anschließend der Tisch
weiter verschoben werden kann.
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Den Tisch bildet man zweckmäßig als auf vier Rollen längs Schienen
verschiebbaren Wagen aus. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, das Stellglied
für die Betätigung der Schalter in einer Führungsschiene für den Wagen anzubringen,
so daß bei Anliegen des Wagens am Zwischenanschlag mit einem Druck auf die Tragplatte
des Wagens von mindestens einem seiner Räder das Stellglied weggedrückt wird. Es
ist dann für die Bedienungsperson bei Erreichen des Zwischenanschlages lediglich
erforderlich, auf den sowieso gegen die Tragplatte gedrückten Block einen zusätzlichen
Druck auszuüben, durch den der Wagen mit mindestens einem seiner Räder das in der
Führungsschiene angebrachte Stellglied wegdrückt, wodurch dann einerseits unmittelbar
hinter dem Block das Klebeband
abgeschnitten und andererseits der
Zwischenanschlag weggezogen wird, so daß der Wagen weiter bis vor das Druckrollenpaar
verschoben werden kann.
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Damit nun die Vor richtung an verschiedene Breiten von Blocks angepaßt
werden kann, gibt man dem Ausgangsanschlag eine entsprechende Verstellbarkeit.
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Das Trennmesser gestaltet man zweckmäßig so, daß es als zweiarmiger
Hebel dicht am Ende der Führung oberhalb des Klebebandes gelagert ist, wobei der
eine Hebelarm das Messer trägt und der andere Hebelarm am Anker des betreffenden
Elektromagneten angelenkt ist. Bei Erregung des Elektromagneten wird der betreffende
Hebelarm verdreht, der dabei das Messer am anderen Hebelarm entsprechend verschwenkt,
womit das Klebeband abgeschnitten wird.
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Um einem Block auf dem Tisch automatisch eine definierte Lage zu geben,
bringt man zweckmäßig an dem Tisch auf seiner dem Zwischenanschlag zugewandten Seite
eine Stützkante für das Anlegen der Längsseite des Blocks an.
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Um zu verhindern, daß eine Eigenspannung des Klebebandes dessen Verrutschen
in der Führung nach dem Abschneiden verursacht, kann man vor der Einlaufstelle der
Führung einen Stützdorn und eine parallel dazu liegende Walze so anordnen, daß diese
Bauteile einen das Klebeband leitenden Spalt bilden, wobei die Walze der Klebstoffseite
gegenilbersteht und die Ränder des Spaltes eine Reibung auf das Klcbeband ausüben.
In diesem Falle kann eine möglicherweise von einer Klebebandrolle bis zum Einlauf
der Führung sich ausbildende Wölbung des Klebebandes praktisch keine Spannung auf
dieses hinter dem erwähnten Spalt ausüben, so daß nach erfolgtem Abschneiden die
Vorrichtung für einen weiteren
F.;lzelvorgang bereitsteht, ohne
daß es hierzu einer genauen ..instellung der Lage des Klebebandes in der Führung
bedarf.
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Um nach erfolgtem Fälzelvorgang mit Eindrücken eines Blocks in den
Spalt zwischen die beiden Andruckrollen den Tisch schnell wieder in seine Ausgangslage
zurückzuführen, gibt man diesem zweckmagig einen Federzug, der den Tisch automatisch
in seine Ausgangslage zurückzieht.
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In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 bis 5 die einzelnen Phasen des Zusammenwirkens von Block und Klebeband,
und zwar beginnend mit der Gegenüberstellung von Block und Klebeband in Fig.l und
endend mit dem fertig gefälzten Block in Fig. 5, Fig. 6 die Vorrichtung in perspektivischer
Sicht, Fig. 7 die Anordnung des Trennmessers, gemäß Schnitt A in Fig. 6, Fig. 8
die Vorrichtung im Schnitt B gemäß Fig. 6 quer zu den Führungsschienen für den Wagen,
wobei der Wagen vor die Druckrollen verschoben ist, Fig. 9 eine Draufsicht auf die
Vorrichtung.
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Fig. 1 zeigt die Gegenüberstellung des Rückens 1 eines Blockes 2 und
eines Selbstklebebandes 3 in der Anfangsphase der Verarbeitung, in der der Block
auf das Klebeband 3 zu bewegt wird. Die mit Klebstoff beschichtete Seite des Klebebandes
3 weist dabei auf den Rücken 1. Figur 2 zeigt das Ende dieses Bewegungsablaufes,
in der der Rücken 1 am Klebeband 3 anliegt. Gemäß Figur 3 steht dann die in Figur
2 gezeigte Zusammenfügung von Block 2 und Klebeband 3 dem Spalt 4 der beiden Druckrollen
5 und 6 gegenüber. Der in der Figur 3 eingezeichnete Pfeil deutet die weitere
Vorwärtsbewegung
des Blockes 2 mit dem Klebeband 3 an.
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Gemäß Fig. 4 ist der Block 2 zwischen die beiden Druckrollen 5 und
6 geschoben, bis er von einem Anschlag 7 gestoppt wird. Der Block 2 wird dann wieder
zwischen den Druckrollen 5 und 6 hervorgezogen. Diese Einw.irts- und Auswartsbowegung
des Blockes 2 ist durch den in Fig. 4 eingezeichneten Doppelpfeil angedeutet. Bei
dieser Bewegung des Blockes 2 legen sich die Klebebandränder 8 (siehe Fig. 5) gegen
die Seitenflachen des Blockes 2, wodurch der Block 2 fertig gefälzelt ist und die
in Fig. 5 dargestellte Gestalt annimmt.
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Fig. 6 zeigt die Vorrichtung in perspektivischer Sicht.
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Sie besteht aus einem Gehause 8, das auf einer Bodenplatte 9 montiert
ist, die weitere Bauteile der Vorrichtung tr.igt.
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An dem Gehäuse 8 ist eine Stützplatte lo angebracht, die eine Rolle
11 des Klebebandes 3 trägt. Die Rolle 11 wird durch den Dorn 12 in der Mitte der
Stützplatte lo gehalten.
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Das sich von der Rolle 11 abwickelnde Klebeband 3 wird durch einen
Spalt zwischen einem Stützdorn 13 und einer Walze 14 hindurchgeführt. Hierdurch
ergibt sich eine gewisse Hemmung für das Klebeband 3, so daß dieses nicht unter
der Wirkung einer Eigenspannung von selbst zurückgleiten kann. Das Klebeband 3 gelangt
dann in die Führung 15, die das Klebeband 3 von hinten her abstützt und seitlich
umfaßt.
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Der Führung 15 gegenüber ist der Tisch 16 angebracht, auf dessen Tragplatte
17 ein Block 2 (siehe Fig. 1 und 2) so aufgelegt wird, daßsein Rücken 1 dem Klebeband
3 gegenübersteht. Es ergibt sich damit die in der Fig. 1 dargestellte Arbeitsphase.
Der Block 2 wird dann über die Tragplatte 17 in Richtung auf das Klebeband 3 verschoben,
bis der Rücken 1 gegen das Klebeband 3 stößt. Es ergibt sich damit die in
der
Fig. 2 dargestellte Arbeitsphase. Der Rücken 1 des Blockes 2 kann dabei gegen das
Klebeband 3 gedrückt werden, da dieses von der Führung 15 gestützt wird, so daß
sich hierbei eine Verklebung des Rückens 1 mit dem Klebeband 3 ergibt.
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Der Tisch 16 ist auf vier Rollen gelagert, von denen nur die Rollen
18 und 19 sichtbar sind. Die Rollen wälzen sich in Schienen 20 und 21 ab, die sich
ebenso wie die Tragplatte 17 horizontal erstrecken, und zwar parallel zur Führung
15.
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Der Tisch 16 kann damit längs der Schienen 20 und 21 nach rechts verschoben
werden, wobei er den auf ihm befindlichen Block mitnimmt, der von der Bedienungsperson
ständig flach mit der Hand von oben gegen die Tragplatte 17 gedrückt wird.
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Das am Rücken des Blockes haftende Klebeband 3 wird dabei ebenfalls
mitgenommen, wobei sich weiteres Klebeband von der Rolle 11 abwickelt. Der Block
wird auf diese Weise in eine weiter unten erläuterte Position verschoben, in der
dann seine endgültige Fälzelung stattfindet.
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In der Fig. 6 ist die Ausgangslage des Tisches 16 dargestellt, in
der dieser mit seiner linken Seite gegen den Ausgangsanschlag 22 anliegt, der die
Ausgangslage des Tisches 15 definiert. Ein auf die Tragplatte 17 des Tisches16 aufgelegter
Block wird durch die an der Tischplatte 17 befestigte Stützkante 23 in seiner Lage
gehalten. Mit dieser Stützkante 23 wird also jedem aufgelegten Block eine definierte
Lage in bezug auf den Ausgangsanschlag 22 gegeben.
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Beim Verschieben des Tisches 16 nach rechts stößt dieser dann gegen
den Zwischenanschlag 24, der die weitere Verschiebung des Tisches 16 zunächst begrenzt.
In dieser Lage des Tisches 16 mit aufgelegtem Block und an dessen Rücken klebendem
Klebeband steht die der Stützkante 23 gegenüberliegende Längsseite des Blockes gerade
unterhalb des Trennmessers 25, das
in weiter unten beschriebener
Weise betätigt wird und dabei das Klebeband 3 unmittelbar hinter dem Block abschneidet,
der hierzu nach links hin etwas über die Tragplatte 17 hinausragt, so daß das Trennmesser
25 nicht auf die Tragplatte 17 auftreffen kann. Die Tragplatte 17 besitzt zu diesem
Zweck die Aussparung 26. Hieraus ist ersichtlich, daß der Verschiebungsweg des Tisches
16 vom Ausgangsanschlag 22 bis zum Zwischenanschlag24 der Rücienlnge eines zu fälzelnden
Blocks entspricht. Da nun das Trennmesser 25 immer unmittelbar hinter einem Block
abschneidet, muß das vordere Ende des stehengebliebenen Klebobandes 3 stets eine
Lage annehmen, in der es bei an den Ausgangsanschlag 22 zurückgefahrenem Wagen 16
dem vorderen Ende des Rückens 1 eines neu aufgelegten Blocks gegenübersteht, da
ja der Wagen 16 vom Zwischenanschlag 24 zurück zum Ausgangsanschlag 22 sich immer
nur um die Rückenlänge eines Blocks verschiebt Nach jedem Abschneidevorgang steht
also in der Führung 15 eine Länge des Klebebandes 3 für einen weiteren Fälzelvorgang
zur Verfügung, deren vorderes Ende der Vorderkante des Rückens 1 eines Blocks 2
direkt gegenübersteht, so daß ein auf die Tragplatte 17 aufgelegter und gegen das
Klebeband 3 geschobener Block an seinem Rücken 1 vollständig von dem Klebeband 3
bedeckt wird.
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Nach dem vorstehend beschriebenen Abschneiden des Klebebandes 3 mittels
des Trennmessers 25 hinter einem Block muß der Tisch 16 weiter nach rechts geschoben
werden, damit der Block in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage gebracht werden kann,
in der cr den Druck-rollen 5 und 6 gegenübersteht. Zu diesem Zweck wird der Zwischenanschlag
24 aus dem Weg des Tisches 15 herausgezogen. Der Zwischenanschlag 24 ist zu diesem
Zweck am Anker 27 des Elektromagneten 28 angebracht. Der Elektromagnet 28 wird durch
den Schalter 29 eingeschaltet, der mittels des Stellgliedes 30 betätigt wird. Das
Stellglied 30 ist in der
Führungsschiene 20 so angebracht, daß
es durch das Rad 1 beziehungsweise das in der gleichen Schiene rollende, nicht sichtbare
Rad gegen eine Federvorspannung herabgcdrückt werden kann, wobei es den Schalter
29 betätigt. Der Schalter 29 ist als Doppel schalter ausgebildet und schaltet glcichzeitig
den Antriebsmechanisr.ns für das Trennmesser 25.
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Hierauf wird weiter unten anhand der Erläuterung der Figur 7 nur eLngegangen.
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wenn nun der Tisch lb den Zwischenanschlag 24 erreicht hat, wird durch
einen zusitzlichen Druck mit der Hand, die den Block aut die Tragplatte 17 preßt,
das Stellglied 30 herabgedrückt, wobei es den Doppeischaiter 29 betätigt, der gleichzeitig
den Mechanismus tür aiU Bewegung des Trennmessers zur una den Elektromagneten 2o
einscnaitet. Das Trennmesser 2r schaltet wi ueben schon erwähnt, unmittelbar hinter
dem Block das Klebeband 3 ab, gleichzeitig wird durch den ein geschalteten Elektromagneten
28 der Zwischenanschlag 24 aus dem Weg des Tisches 16 weggezogen, so daß nunmehr
der Tisch 16 mit dem von ihm getragenen Block weiter nach rechts in den Schienen
20 und 21 verschoben werden kann. Wie ersichtlich, spielen sich dabei Bewegungsvorg--;nge
ab, die außcro.-dentlich leicht auszuführen sind, wobei dem Block keine öglichkeit
gegeben ist, irgendwie seitlich auszuweichen oder sich zusammenzustauchen. Der Block
wird nämlich zunachst entlang der Stützkante 23 über die Tragplatte 17 bis an das
von der Führung 15 gehaltene Klebeband 3 geführt, was eine flache, mit einer Hand
leicht auszuführende Vorschubbewegung ist. Daraufhin wird dann der Block mit dem
Tisch 16 nach rechts verfahren, bis der Tisch gegen den Zwischenanschlag 24 aufluft.
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Dabei ergeben sich ebenfalls keinerlei Schwierigkeiten fr das weitere
flache Halten des Blocks auf der Tragplatte 17.
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Nach erfolgter Betätigung des Stellgliedes 30 mit anschließendem Abschneiden
des Klebebandes 3 und Wegziehen des Zwischenanschlages 24 kann dann der weitere
Vorschub des Blockes in
gleicher Richtung erfolgen, bis der Tisch
15 den Druckrollen 5 und 6 gegenübersteht. In dieser Lage schlagt der Tisch mit
seiner Stützkante 23 gegen den Rand 31 in der Cberfl.clle des Gehäuses 8 an. Es
sei dabei noch darauf hingewiesen, daß das in der Führung 15 nach dem Abschneiden
stchengebliebene Klebeband 3 wegen der ;-Jirkung des Stützdornes 13 und der Walze
14 nicht zurückrutschen kann.
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Die vorstehend erwähnte Lage des Tisches 16 gegenüber den Druckrollen
5 und G ist in der Figur 9 dargestellt, die eine Draufsicht auf den betreffenden
Teil der Vorrichtung zeigt.
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Ein der Ubersichtlichkeit der Darotellung wegen nicht gezeichneter
Block wird nun aus der durch den Tisch 16 gegen bienen Lage flach über diesen in
den Spalt 4 (siehe Figurcn und 6) zwischen den Druckrollen 5 und 6 geschoben, die
dabei die Xlebebandrçnder gegen die Oberfläche des Blocks drücken, wie dies in der
Figur 4 dargestellt ist. Der Block wird dabei soweit vorgeschoben, bis e mit seinem
Rücken gegen den Anschlag 7 stößt, woraufhin er aus den Druckrollen 5 und 6 wieder
herausgezogen wird. Die Druckrolle 6 ist hier starr angeordnet, während die Druckrolle
5 an Hebelarmen 32 und 33 angelenkt ist die durch Federn 34 und 35 nach unten gezogen
werden, so daß ein in den Spalt 4 zwischen den Druc5;-rollen 5 und 6 eingeschobener
Block diese gegen die Spannung der Federn 34 und 35 auseinanderdrückt. Auf diese
.ieise wird die erforderliche Anpreßkraft auf die Klebebandränder ausgeübt.
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Nach dem Herausziehen des Blocks aus dem Spalt 4 zwischen den Druckrollen
5 und 6 liegt ein fertig gefälzeter Block vor, wie er in der Figur 5 dargestellt
ist.
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Wenn der fertig gefälzete Block von dem Tisch 16 in dessen in Figur
9 dargestellter Lage weggezogen wird, liegt keine den
Tisch 15
nach rechts drückende Kraft mehr vor. Der Tisch kann also in seine Ausgangslage
(siehe Figur 6) zurückgeführt werden. Dies geschieht hier automatisch mittels eines
Seilzuges, von dem lediglich die Trommel 36 dargestellt ist. Auf diese Trommel 36
ist ein Seil aufgazickelt, das von unten an dem Tisch 16 befestigt ist. Bei einer
Verschiebung des Tisches 16 nach rechts wird das Seil von der Trommel 36 abgewickelt,
die sich dabei gegen die Spannung einer nicht dargestellten Feder dreht, so daß
auf den Tisch 16 ständig ein leichtcr Zug nach links ausgeübt wird. Es handelt sich
hierbei um einen Zugmechanismus, wie er ähnlich bei Schreibmaschinen für den Rücktransport
des Wagens verwendet wird. Unter der tlirkung dieses Seilzuges gleitet also der
Wagen 16, nach dem cr von einem abgezogenen Block freigegeben worden ist, wieder
in seine in der Figur 6 dargestellte Ausgangslage zurück.
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In der Figur 7 ist der Mechanismus für die Betätigung des Trennmessers
25 dargestellt. Das Trennmesser 25 stellt einen zweiarmigen Hebel dar, der etwa
in seiner Mitte drehbar auf der Achse 37 gelagert ist. Der dem Trennmesser 25 abgewandte
lIcbela-.-m 33 ist über ein Verbindungsstück 39 am Anker q0 des Blektromagneten
41 angelenkt. Bei der Einschaltung des Elektromagneten 41 durch den Doppel schalter
29 wird der Anker 40 in den Elektromagneten 41 hineingezogen, wodurch das Trennmesser
25 eine Schwenkbewegung nach unten in Richtung auf das Klebeband 3 macht und dieses
damit abtrennt.
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In der Figur 8 ist die Vorrichtung in horizontaler Lage im Schnitt
dargestellt. Die Figur zeigt deutlich, daß die Tragplatte 17 des Tisches 16 mit
ihrer Oberflache in den Spalt 4 zwischen den Druck>nlzen 5 und 6 weist. Beim
Vorschieben eines von der Tragplatte 17 getragenen Blocks in Richtung auf dicsen
Spalt gelangt der das Klebeband 3 mitnehmende Rücken 1 eines Blockes 2 also automatisch
in diesen Spalt, wodurch dann die Druckwalzen 5 und 6 die Klebebandränder gegen
den Block drücken kAnnen.
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L e e r s e i t e