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Die Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine zum Schneiden von Brotlaiben mit den Merkmalen a) bis m).
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Eine gattungsnahe Brotschneidemaschine ist der
DE 32 32 045 C2 zu entnehmen. Die Brotschneidemaschine hat ein mit einem Gehäuse umgebenes Maschinengestell, an dessen Oberseite sich eine Abdeckhaube befindet. Nach Öffnen der Abdeckhaube kann ein Brotlaib in einen sich horizontal erstreckenden Brottransportkanal eingelegt werden. Der Brottransportkanal beginnt mit einem Brotlaibaufnahmefach und setzt sich in Brottransportrichtung nach einer Schneideinrichtung in einem fluchtenden Brotscheibenaufnahmefach fort. Die Schneideinrichtung hat ein Sichelmesser, das aus einer Anfangsposition, in der es nicht in den Brottransportkanal hineinragt, in eine Schneidposition bewegbar ist. Hierzu ist das Sichelmesser an einer sich in Brotransportrichtung erstreckenden Antriebsachse befestigt, die von einem Schneidmotor angetrieben ist.
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Dem Brotlaibaufnahmefach zugeordnet ist eine Vorschubeinrichtung, die über einen Motor und ein Getriebe zwischen einer Anfangsposition entfernt von der Schneideinrichtung und einer Endposition nahe der Schneideinrichtung bewegbar ist. Hierzu hat die Vorschubeinrichtung einen in den Brottransportkanal hineinragenden Vorschubschlitten. Der Vorschubschlitten weist eine Anlageplatte auf, über die der eingelegte Brotlaib zunächst im Schnellgang so weit vorgeschoben wird, bis sein vorderes Ende unmittelbar vor der Schneideinrichtung zum Liegen kommt. Dann wir der Vorschubschlitten zur Durchführung des Schneidvorgangs jeweils um die einstellbare Dicke einer Brotscheibe vorgeschoben. Zwischen zwei Vorschüben wird eine Brotscheibe mit Hilfe des Sichelmessers vom Brotlaib abgeschnitten. Dies wiederholt sich im Scheibentakt, bis der Brotlaib vollständig in Brotscheiben unter Ausbildung eines Brotscheibenpakets aufgeteilt ist.
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Brotlaibe haben bekanntlich eine unregelmäßige Form. Sie können in ihrer Grundform langgestreckt, aber auch rund sein. Ihre Breite stimmt deshalb in der Regel nicht mit der Breite des Brottransportkanals überein, so dass dessen Seitenwände den Brotlaib beim Schneidvorgang nur unvollkommen führen mit der Folge, dass die Schnitte nicht ideal gerade und zueinander parallel sind. Man ist deshalb dazu übergegangen, den Brotlaib an dem Vorschubschlitten zu fixieren. Hierzu ist an dem Vorschubschlitten eine Greifkralle vorgesehen, die zwischen einer zurückgezogenen Ausgangsposition und einer von oben in das Brotlaibaufnahmefach hineinragenden Endposition bewegbar ist. Bei der Bewegung in Richtung auf die Endposition bohren sich die Greifzinken der Greifkralle von oben in den Brotlaib ein und stellen so eine Verbindung zu dem Vorschubschlitten her (vgl.
DE 20 2004 015 510 U1 ,
DE 43 30 154 A1 und
DE 20 2007 015 217 U1 ).
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Bei den Brotschneidemaschinen gemäß den vorgenannten Dokumenten werden die Greifkrallen von Hand betätigt. Es ist jedoch auch bekannt, die Bewegung des Vorschubschlittens mit der Bewegung der Greifkralle zu verbinden, indem die Greifkralle mit einem Hebel in eine Kulissenführung einfasst. Stattdessen kann auch eine elektrische Kopplung vorgesehen sein, beispielsweise mit Hilfe eines Elektromagneten, der die Greifkralle gegen die Wirkung einer Feder in die Endposition bewegt (
DE 20 2004 014 960 U1 ).
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Bei der Brotschneidemaschine gemäß
DE 10 2009 025 002 A1 wird der Brotlaib nicht nur mit Hilfe einer Greifkralle stabilisiert, sondern er wird vor Eingriff der Greifkralle auf Haltedorne aufgeschoben, die an der der Schneideinrichtung zugewandten Seite des Vorschubschlittens vorstehen und sich in Transportrichtung erstrecken. Zusammen mit der Greifkralle wird hierdurch eine besonders stabile Verbindung zwischen Vorschubschlitten und Brotlaib erzielt. Nachteilig dabei ist, dass die Haltedorne aufgrund ihrer spitzen Enden eine Gefahr für die Bedienungsperson darstellen und von der Bedienungsperson einen zusätzlichen Arbeitsvorgang erfordern, um den Brotlaib auf die Haltedorne aufzuschieben. Außerdem muss nach Beendigung des Schneidvorgangs das auf den Haltedornen verbliebene Endstück von den Haltedornen abgezogen werden. Bei diesem Vorgang befindet sich die Hand der Bedienungsperson besonders nahe an den Haltedornen, so dass eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht.
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Um diese Verletzungsgefahr zu beseitigen, ist in der gattungsgemäßen
DE 36 31 922 C2 vorgeschlagen, den Vorschubschlitten an seiner der Schneideinrichtung zugewandten Seite mit einer Anlageplatte zu versehen, die eine der Schneideinrichtung zugewandte Anlagefläche hat (vgl. DE 36 31 922 C2). Die Anlageplatte stützt sich mit ihrer Rückseite in einer ersten Position an dem Vorschubschlitten an und ist hierzu federbeaufschlagt. Dabei durchdringen die Haltedorne die Anlageplatte und stehen über diese vor, so dass ein frisch eingelegter Brotlaib auf die Haltedorne aufgeschoben werden kann. Danach wird der Brotlaib zusätzlich durch eine Greifkralle gesichert, die von Hand in ihre Greifstellung gebracht wird. Nach Beendigung des Schneidvorgangs wird das auf den Haltedornen verbliebene Endstück dadurch von den Haltedornen abgestreift, dass die Halteplatte von Hand gegen die Wirkung der Federbeaufschlagung so weit von dem Vorschubschlitten in Richtung auf die Schneideinrichtung geschoben wird, dass das Endstück von den Haltedornen abfällt. Da die Bedienung der Anlageplatte von der Rückseite des Vorschubschlittens erfolgt, besteht bei diesem Vorgang allenfalls eine geringe Verletzungsgefahr, immer aber noch bei der Entnahme des Brotscheibenpakets.
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Im Übrigen ist es bei nicht gattungsgemäßen Brotschneidemaschinen bekannt, dem Brotscheibenaufnahmefach eine Brotscheibenstützeinrichtung mit einer in das Brotscheibenaufnahmefach hineinragenden Brotscheibenstütze zuzuordnen (vgl.
DE 43 30 154 A1 ). Die Brotscheibenstütze verschiebt sich mit dem Vorschubschlitten und verhindert somit das Umstürzen der geschnittenen Brotscheiben. Dabei kann die Brotscheibenstütze von dem Brotscheibenpaket weg bis in den Endbereich des Brotscheibenaufnahmefachs bewegt werden, um das geschnittene Brot leicht entnehmen zu können. Anschließend wird die Brotscheibenstütze wieder in die Ausgangsposition nahe der Schneideinrichtung zurückbewegt.
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Brotschneidemaschinen der vorbeschriebenen Art sind für Selbstbedienungszwecke oder für die Bedienung durch ungeübte Personen wenig geeignet, da für eine Reihe von Bedienungsvorgängen vor und nach dem eigentlichen Schneidvorgang Fachkenntnisse erforderlich sind und von Hand durchgeführt werden müssen. Dabei besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr.
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Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Brotschneidemaschine, wie sie aus der
DE 36 31 922 C2 bekannt ist, derart zu gestalten, dass damit auch ungeübte Personen einen Brotlaib ohne Verletzungsgefahr in Brotscheiben schneiden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brotschneidemaschine mit folgenden Merkmalen gelöst:
- n) dem Brotscheibenaufnahmefach zugeordnet ist eine Brotscheibenstützeinrichtung mit einer Brotscheibenstütze zum Abstützen der geschnittenen Brotscheiben in dem Brotscheibenaufnahmefach;
- o) die Brotscheibenstütze ist über einen Motor längs des Brottransportkanals zwischen zwei Endstellungen bewegbar;
- p) die zweite Position der Anlageplatte ist deren Ausgangsposition und die erste Position deren Endposition;
- q) das Greifelement ist über einen Motor zwischen Ausgangsposition und Greifposition bewegbar;
- r) die Steuereinrichtung steuert die Motoren derart, dass
- aa) ein Bearbeitungsvorgang damit begonnen wird, dass der Brotlaib nach Einlegen in das Brotlaibaufnahmefach durch Annäherung von Vorschubschlitten und Brotscheibenstütze zwischen diesen derart eingespannt wird, dass hierdurch der Brotlaib auf die Haltedorne aufgeschoben und die Anlageplatte in Richtung auf den Vorschubschlitten bewegt wird;
- bb) anschließend das Greifelement in Greifposition verfahren wird;
- cc) danach der Brotlaib durch die Schneideinrichtung im Scheibentakt geschoben wird und mittels des Schneidmessers in Brotscheiben geschnitten wird;
- dd) nach Beendigung des Schneidvorgangs das Greifelement wieder in seine Ausgangsposition bewegt wird;
- s) zum Bewegen der Anlageplatte aus der Endposition in die Ausgangsposition ist eine Antriebseinrichtung vorhanden.
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Grundgedanke der Erfindung ist es, die Brotschneidemaschine so auszubilden, dass der Bearbeitungsvorgang nach Einlegen des Brotlaibs in das Brotscheibenaufnahmefach weitestgehend, vorzugsweise vollständig automatisch abläuft, ohne dass es hierzu des Eingriffs einer Bedienungsperson wie des Aufschiebens des Brotlaibs auf die Haltedorne oder des Einfahrens der Greifzinken einer Greifkralle und der dazu umgekehrten Handhabungen bedarf. Der Benutzer kann sich darauf beschränken, den Brotlaib einfach in das Brotlaibaufnahmefach einzulegen und dann die Brotschneidemaschine zu starten, beispielsweise mit Hilfe wenigstens einer von außen bedienbaren Starttaste am Gehäuse der Brotschneidemaschine. Hierdurch wird mit Hilfe der Steuereinrichtung veranlasst, dass sich Vorschubschlitten und Brotscheibenstütze einander annähern, sei es durch Bewegung des Vorschubschlittens oder der Brotscheibenstütze oder von beiden, und zwar so weit, dass der eingelegte Brotlaib zwischen beiden eingespannt wird, sodass der Brotlaib auf die von dem Vorschubschlitten vorstehenden Haltedornen aufgeschoben wird. Dabei wird die Anlageplatte aus ihrer Ausgangsposition, in der sie die Spitzen der Haltedorne schützend abdeckt, in deren Endposition in Richtung auf den Vorschubschlitten bewegt. Danach wird das Greifelement automatisch in Greifposition verfahren, so dass der Brotlaib sowohl von dem Greifelement als auch von den Haltedornen in einer bestimmten Stellung fixiert wird. Der Schneidvorgang kann dann gestartet werden, wobei zuvor noch eine Ausrichtung dergestalt vorgenommen werden kann, dass das vordere Ende des Brotlaibs vorzugsweise mit Hilfe eines Schnellgangs bis an die Schneidebene herangefahren wird, sollte dies nicht ohnehin schon durch Positionierung der Brotscheibenstütze beim Einspannen des Brotlaibs derart bewirkt worden sein, dass sich das der Brotscheibenstütze naheliegende Ende des Brotlaibs in der für den Beginn des Schneidvorgangs optimalen Position befindet.
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Nach Durchführung des Schneidvorgangs wird das Greifelement motorisch wieder in seine Ausgansposition bewegt. Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Antriebseinrichtung kann dann der auf den Haltedornen verbliebene Teil des Brotlaibs, also dessen Endstück, von den Haltedornen durch Bewegen der Anlageplatte aus der Endposition zurück in die Ausgansposition abgestreift werden. Dabei ist unter der Antriebseinrichtung keine von Hand unmittelbar zu betätigende Einrichtung zu verstehen, sondern eine motorisch wirksame Einrichtung, so dass es auch insoweit nicht einer Handhabung durch die Bedienungsperson bedarf. Anschließend kann dann das Brotscheibenpaket aus dem Brotscheibenaufnahmefach herausgenommen werden. Dabei besteht die Möglichkeit, das Brotscheibenpaket durch Verschieben von Vorschubschlitten und erforderlichenfalls Brotscheibenstütze so weit in das Brotscheibenaufnahme hineinzuschieben, dass die Schneideebene der Schneideinrichtung von dem Vorschubschlitten überfahren wird.
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Die erfindungsgemäße Brotschneidemaschine zeichnet sich dadurch aus, dass sie geeignet ist, gefahrlos auch von Laien in Selbstbedienung oder von nicht angelernten Aushilfskräften bedient zu werden. Beim Einlegen des Brotlaibs besteht wegen des Schutzes der Haltedorne durch die Anlageplatte keine Verletzungsgefahr. Der weitere Ablauf bedarf bis zur Beendigung des Bearbeitungsvorgangs keines Handhabungseingriffs. Dann kann das Brotscheibenpaket – ebenfalls ohne Verletzungsgefahr – aus dem Brotscheibenaufnahmefach entnommen werden, und es kann ein neuer Brotlaib eingelegt werden, jedenfalls wenn Vorschubschlitten und Brotscheibenstütze wieder in ihrer Ausgangspositionen zurückgefahren sind. Es versteht sich, dass die vorbeschriebene Abfolge einschließlich des Zurückfahrens von Vorschubschlitten und Brotscheibenstütze vorzugsweise vollautomatisch abläuft, so dass es zur Bedienung der Brotschneidemaschine nur der einmaligen Betätigung einer Starteinrichtung, beispielsweise in Form einer Startraste, bedarf.
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Für die Bewegung der Anlageplatte aus der Endposition in die Ausgangsposition kann praktisch jede Art von Antriebseinrichtung vorgesehen sein, die nicht einen Handhabungseingriff durch die Bedienungsperson erfordert. So besteht die Möglichkeit, hierfür einen Elektromotor mit entsprechendem Getriebe oder einen Elektromagneten vorzusehen, der dann über die Steuereinrichtung angesteuert wird, wenn der Vorschubschlitten seine Endposition erreicht hat, also der Schneidvorgang beendet ist. Dafür ist nicht zwingend ein separater Elektromotor erforderlich. Es kann nämlich auch vorgesehen sein, dass das Greifelement kinematisch derart mit der Anlageplatte verbunden ist, dass bei Bewegung des Kreiselements aus der Greifposition in die Ruheposition die Anlageplatte aus ihrer Endposition in die Ausgangsposition bewegt wird und dann vorzugsweise in dieser Position blockiert wird. Auf diese Weise geschieht ein zwangsweises Abstreifen des Brotlaibs von den Haltedornen beim Verfahren des Kreiselements in seine Ruheposition, wobei die Kinematik so ausgebildet sein kann, dass der Abstreifvorgang erst dann beginnt, wenn das Greifelement keine Verbindung mehr mit dem Brotlaib hat.
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Eine einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn die Antriebseinrichtung als Federeinrichtung ausgebildet ist, die bei Bewegung der Anlageplatte aus der Ausgangsposition in die Endposition gespannt wird, d. h. es wird Kraft gespeichert, die nach Bewegen des Greifelementes in seiner Ausgangsposition eine Bewegung der Anlageplatte von dem Vorschubschlitten in die Ausgangsposition bewirkt. Als Federeinrichtung kommen jede Art von mechanischen Federn, beispielsweise Blattfedern, Schraubenfedern oder dergleichen, in Frage, aber auch beispielsweise pneumatische Federn.
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Der automatische Ablauf der einzelnen Vorgänge mit Hilfe der Steuereinrichtung wird vorzugsweise dadurch bewirkt, dass als Motoren Elektromotoren verwendet werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anlageplatte ein Endpositionssensor oder -schalter zugeordnet ist, der mit der Steuereinrichtung verbunden ist, so dass der Motor zur Bewegung des Greifelementes in dessen Greifposition angesteuert wird, wenn die Anlageplatte ihre Endposition erreicht hat. Auf diese Weise ist gesichert, dass das Greifelement erst dann in seine Greifposition bewegt wird, wenn der Brotlaib vollständig auf die Haltedorne aufgeschoben und damit schon geführt ist.
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Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass dem Vorschubschlitten ein Positionssensor zugeordnet ist, der mit der Steuereinrichtung verbunden ist, so dass der Motor für den Vorschubschlitten abgeschaltet und das Schneidmesser in seine Anfangsposition gefahren wird, wenn der Vorschubschlitten seine Endposition erreicht hat. Auf diese Weise ist gesichert, dass das Schneidmesser sich außerhalb des Brottransportkanals befindet, wenn der Schneidvorgang abgeschlossen ist und demgemäß das Brotscheibenpaket entnommen werden kann. Dies kann steuerungstechnisch mit dem Motor für das Greifelement dergestalt kombiniert werden, dass nach Erreichen der Endposition des Vorschubschlittens automatisch auch das Greifelement aus seiner Greifposition in die Ausgangsposition zurückgefahren wird.
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Als Greifelement kommen verschiedene Ausführungsformen in Frage, auch solche, bei denen nicht in den Brotlaib eingestochen wird, sondern der Brotlaib vertikal so verspannt wird, dass er auf den Haltdornen gehalten wird, also nicht von diesen abgestreift wird. Bewährt haben sich aber Greifelemente, die als von oben in den Brotlaib einfahrbare Greifkrallen ausgebildet sind.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgeschlagen, dass der Vorschubschlitten ein Gehäuse aufweist, in dem das Greifelement in seiner Ausgangsposition zumindest im Bereich der Anlageplatte und obenseitig gekapselt ist, vorzugsweise sogar allseitig umschlossen ist. Auf diese Weise besteht beim Einlegen des Brotlaibs bzw. Entnehmen des Brotscheibenpakets nicht die Gefahr, sich an dem Greifelement zu verletzen. Sofern das Greifelement Greifzinken aufweist, weil es als Greifkralle ausgebildet ist, können diese über Öffnungen aus dem Gehäuse in die Endposition ausfahrbar sein, wobei die Öffnungen als ein zusammenhängender Schlitz oder auch als Einzelöffnungen für jeden Greifzinken ausgebildet sein können, vorzugsweise so, dass die Öffnungen nicht größer als für den Bewegungsvorgang notwendig ausgebildet sind.
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Das Greifelement kann verschiebbar, aber auch um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert sein, die sich quer zur Transportrichtung erstreckt.
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Die Anlageplatte sollte dem Zweck, beim Einlegen des Brotlaibs und beim Entnehmen des Brotscheibenpakets einen Handkontakt mit den Spitzen der Haltedorne zu vermeiden. Dies kann zweckmäßigerweise so gestaltet werden, dass die Anlageplatte Öffnungen für den Durchtritt der Haltedorne in der Endposition hat, wobei die Öffnungen grade so groß bemessen sein sollten, dass sie die Haltedorne kollisionsfrei durchlassen. Die Beweglichkeit der Anlageplatte ist zweckmäßigerweise so gestaltet, dass sie eine Verschiebebewegung zweckmäßigerweise in Transportrichtung ausführt, wenn sie aus der Ausgangsposition in die Endposition und zurück bewegt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Brottransportkanal eine Abdeckhaube zugeordnet ist, die den Brottransportkanal in einer Schließposition abdeckt und für das Einlegen eines Brotlaibes in den Brottransportkanal in eine Öffnungsposition bringbar ist. Dabei kann eine sich über den gesamten Brottransportkanal erstreckende Abdeckhaube vorgesehen sein, die in der Öffnungsposition sowohl die Entnahme des Brotscheibenpaketes als auch das Einlegen eines neuen Brotlaibs erlaubt. Die Abdeckhaube kann jedoch auch in Abdeckhaubenteile aufgeteilt sein, beispielsweise derart, dass ein erster Abdeckhaubenteil nur das Brotlaibaufnahmefach und ein zweiter Abdeckhaubenteil nur das Brotscheibenaufnahmefach zugänglich macht, wobei die Abdeckhaubenteile jeweils unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden können.
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Der Abdeckhaube kann ein Schließsensor zugeordnet sein, der die Steuereinrichtung derart beeinflusst, dass die Ansteuerung der Motoren für den Bearbeitungsvorgang nur dann möglich ist, wenn sich die Abdeckhaube in Schließstellung befindet. Auch dies dient der Sicherheit der Bedienungsperson. Es versteht sich, dass dann, wenn Abdeckhaubenteile im vorgenannten Sinn vorhanden sind, eine Ansteuerung der Motoren erst dann möglich sein sollte, wenn beide Abdeckhaubenteile sich in Schließposition befinden. Die Ansteuerung der Motoren kann mittels eines Bedienknopfes geschehen, der von außen betätigbar ist, aber auch in der Weise, dass die Motoren automatisch angesteuert werden, wenn die Abdeckhaube – bzw. die Abdeckhaubenteile insgesamt – ihre Schließposition erreicht hat.
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Zur Erleichterung der Bedienung kann es zweckmäßig sein, dass die Abdeckhaube mittels eines Motors zwischen Offenposition und Schließposition bewegbar ist. Die Betätigung beschränkt sich dann auf das Bedienen einer Bedientaste.
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Ebenfalls aus Sicherheitsgründen sollte die Ansteuerung der Motoren sofort unterbrochen werden, wenn die Abdeckhaube während des Bearbeitungsvorgangs – und sei es auch nur teilweise – geöffnet wird, also aus der Schließposition herausbewegt wird.
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Schließlich ist nach der Erfindung vorgeschlagen, dass eine Sperreinrichtung für die Abdeckhaube vorgesehen ist, die mit der Steuereinrichtung in Verbindung steht und die Abdeckhaube nach Beginn des Bearbeitungsvorgangs in der Schließstellung zumindest bis zum Ende des Bearbeitungsvorgangs mechanisch blockiert. Letztlich dient auch diese Gestaltung der Sicherheit der Bedienungsperson.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Brotschneidemaschine nach Einlegen eines Brotlaibs und Anlage des Vorschubschlittens am Brotlaib;
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2 eine perspektivische An- und Durchsicht durch den Vorschubschlitten der Brotschneidemaschine gemäß 1 mit Greifkralle und Anlageplatte in Ausgangsstellung schräg von oben;
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3 eine perspektivische Ansicht des Vorschubschlittens gemäß 2 schräg von unten und vorn;
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4 eine perspektivische An- und Durchsicht des Vorschubschlittens mit Greifkralle und Anlageplatte in Endposition schräg von oben;
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5 die Draufsicht gemäß 1, jedoch mit auf die Haltedorne des Vorschubschlittens aufgeschobenem Brotlaib;
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6 die Draufsicht gemäß den 1 und 5 nach Beginn des Schneidvorgangs;
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7 die Draufsicht gemäß den 1, 5 und 6 mit dem Brotlaib am Ende des Schneidvorgangs; und
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8 die Draufsicht gemäß den 1 sowie 5 bis 7 nach Beendigung des Schneidvorgangs und nach dem Abstreifen des Endstückes des Brotlaibs von den Haltedornen.
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Die in den 1 und 5 bis 8 dargestellte Brotschneidemaschine 1 ist zweigeteilt aufgebaut und setzt sich zusammen aus einer Schneideinheit 2 und einer daran links anschließenden Entnahmeeinheit 3. Beide weisen jeweils ein Maschinengehäuse 4, 5 mit Frontwandungen 6 bzw. 7, Rückwandungen 8 bzw. 9 und Seitenaußenwandungen 10 bzw. 11 auf.
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Die Oberseite der Schneideinheit 2 wird von einem von der Frontwandung 6 ausgehenden, ersten Deckenwandabschnitt 12 und einem zweiten, von der Rückwandung 8 ausgehenden zweiten Deckenwandabschnitt 13 sowie einer Abdeckhaube 15 gebildet, die einen Handgriff 16 und einen durchsichtigen Haubenabschnitt 17 aufweist. Die Abdeckhaube 15 ist auf Schienen 18, 19 verschieblich gelagert, wobei sich die Schienen 18, 19 auf dem Deckenwandabschnitt 12 erstrecken. In den Darstellungen gemäß den 4 bis 7 befindet sich die Abdeckhaube 15 in ihrer Schließstellung, in der sie den von den Deckenwandungsabschnitten 12, 13 freigelassenen Bereich überbrückt. In der Darstellung gemäß 1 ist die Abdeckhaube 15 in ihrer Offenstellung in Richtung auf die Rückwandung 8 verschoben.
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Die Entnahmeeinheit 3 hat einen von der Rückwandung 9 ausgehenden, festen Deckenwandungsabschnitt 20, der etwa die Hälfte der Oberseite der Entnahmeeinheit 3 bildet. Daran schließt sich eine Abdeckhaube 21 an, die bis zur Frontwandung 7 geht und im Bereich ihrer Vorderkante einen Griff 22 aufweist. Die Abdeckhaube 21 ist über an dem Deckenwandungsabschnitt 20 befestigte Scharniere aus der in den Figuren dargestellten Schließstellung in eine Offenstellung hochklappbar.
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Im oberen Bereich durchzieht die Brotschneidemaschine 1 ein im Querschnitt U-förmiger, nach oben offener Brottransportkanal 23. Er ist aufgeteilt in ein Brotlaibaufnahmefach 24 und ein sich daran fluchtend anschließendes Brotscheibenaufnahmefach 25. Der Brottransportkanal 23 erstreckt sich über die gesamte Breite der Brotschneidemaschine 1 und ist in Gänze nur in den 6 und 7 zu erkennen.
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Das Brotlaibaufnahmefach 24 und das Brotscheibenaufnahmefach 25 werden durch einen Schneidschlitz 26 getrennt, unter dem eine Schneideinrichtung mit einem von einem Schneidmotor angetriebene, kreissägenartigen Schneidmesser angeordnet ist. Schneidmotor und Schneidmesser sind derart beweglich gelagert, dass sie aus einer Ruhestellung, in der das Schneidmesser nicht in den Brottransportkanal 23 hineinragt, in eine Schneidposition bringbar sind, in der das Schneidmesser den Schneidschlitz 26 nach oben hin durchsetzt.
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In das Brotlaibaufnahmefach
24 ragt ein Vorschubschlitten
27 einer Vorschubeinrichtung hinein, der unterhalb des Deckenwandungsabschnitts
12 an einer parallel zur Erstreckung des Brottransportkanals
23 verlaufenden Führungsschiene gelagert ist und über einen Elektromotor und ein Getriebe, das die Drehbewegung des Elektromotors in eine Translationsbewegung umwandelt (z. B. wie in
DE 20 2007 015 217 U1 offenbart), in Längsrichtung des Brottransportkanals
23 bewegt werden kann.
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Dem Vorschubschlitten 27 gegenüber befindet sich in dem Brotscheibenaufnahmefach 25 eine zu einer Brotscheibenstützeinrichtung gehörende Brotscheibenstütze 28, die sich quer durch den Brottransportkanal 23 erstreckt. Auch sie ist an einer sich längs des Brottransportkanals 23 erstreckenden Führungsschiene gelagert und über einen Elektromotor und ein Getriebe, das die Drehbewegung des Elektromotors in einer Translationsbewegung umwandelt, hin- und herbewegbar.
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Die konstruktive Gestaltung des Vorschubschlittens 27 ergibt sich aus den Darstellungen gemäß den 2 bis 4. Der Vorschubschlitten 27 hat ein haubenartiges, in den 2 und 4 durchsichtig dargestelltes Schlittengehäuse 29, das von einem U-förmigen Profil mit Vorderseite 30, Oberseite 31 und Rückseite 32 sowie zwei Seitenwandungen 33, 34 gebildet wird. Der Vorschubschlitten 27 hat einen Schlittenrahmen 35 mit zwei Seitenwangen 36, 37 an den stirnseitigen Enden, die an der Vorder- und der Hinterseite über zwei plattenartigen Verstrebungen 38, 39 miteinander verbunden sind. Der Vorschubschlitten 27 ist über die Seitenwange 37 mit der oben beschriebenen Führung verbunden und kragt ansonsten frei in den Brottransportkanal 23.
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An der Seitenwange 36 ist innenseitig ein Elektromotor 40 angeflanscht. Dessen Antriebswelle 41 ist mit einer Greifeinrichtung 42 verbunden, die von einer Greifkralle 43 und an deren Enden anschließende Halterungen 44, 45 gebildet wird. Die linksseitige Halterung 44 ist mit der Antriebswelle 41 des Elektromotors 40 verbunden, während die rechtsseitige Halterung 45 an der Innenseite der Seitenwange 37 schwenkbar gelagert ist. Die Greifkralle 43 hat insgesamt sechs Greifzinken – beispielhaft mit 46 bezeichnet –, die an einer Halteplatte 47 angeformt sind und sich von dieser bogenförmig und parallel zueinander erstrecken. Ihre Enden sind zugespitzt.
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In den Darstellungen gemäß den 2 und 3 befindet sich die Greifkralle 43 in ihrer Ruheposition, in der sie in dem Schlittengehäuse 29 gekapselt ist. Durch Ansteuerung des Elektromotors 40 kann die Greifkralle 43 aus der Ruheposition in die in 4 dargestellte Greifposition verschwenkt werden. Dabei durchfassen die Greifzinken 46 Einzelöffnungen – beispielhaft mit 48 bezeichnet – in der Vorderseite 30 des Schlittengehäuses 29. Durch Umsteuerung des Elektromotors 40 kann die Greifkralle 43 aus der in 4 dargestellten Greifposition wieder zurück in die in den 2 und 3 zu sehende Ruheposition verschwenkt werden.
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Von der Vorderseite der vorderen Verstrebung 38 stehen – sich horizontal erstreckend – insgesamt sechs Haltedorne – beispielhaft mit 49 bezeichnet – vor, deren freie Enden zugespitzt und die gerade ausgebildet sind. Sie sind unterhalb der Einzelöffnungen 48 angeordnet.
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Der vorderen Verstrebung 38 vorgelagert ist eine Anlageplatte 50, die sich parallel zu der Verstrebung 38 und damit in einer Vertikalebene erstreckt. Ihre vorderseitige Anlagefläche 51 ist eben ausgebildet. An der Rückseite ist die Anlageplatte 50 an zwei Führungsstempeln 52, 53 gehalten, die sich horizontal und quer zur Anlagefläche 51 erstrecken. Sie sind in passenden Öffnungen in der Verstrebung 38 und in ebensolchen Öffnungen in einem Führungsblech 54 hinter dem Elektromotor 40 verschieblich geführt. Das Führungsblech 54 ist mit der hinteren Verstrebung 39 fest verbunden. Die Führungsstempel 52, 53 sind in etwa unterhalb des Elektromotors 40 über eine quer zu ihren Längsachsen sich erstreckende Brückenstrebe 55 verbunden. Zwischen dieser Brückenstrebe 55 und dem Führungsblech 54 sind die Führungsstempel 52, 53 von auf Druck beanspruchten Schraubenfedern 56, 57 umgeben. Sie sind bestrebt, die Anlageplatte 50 in die in den 2 und 3 dargestellte Ausgangsposition zu halten.
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Die Anlageplatte 50 hat sechs Durchgangslöcher – beispielhaft mit 58 bezeichnet –, welche mit den Haltedornen 49 fluchten und deren Durchmesser nur geringfügig größer ist als der der Haltedorne 49. Die Anlageplatte 50 kann aus der Ausgangsposition gemäß den 2 und 3 mittels Druckausübung auf die Anlagefläche 51 bis zur Anlage an der vorderen Verstrebung 38 verschoben werden, wobei die Schraubenfedern 56, 57 gespannt werden (vgl. 3). Entfällt die Druckausübung auf die Anlagefläche 51, springt die Anlageplatte 50 unter Einwirkung der Schraubenfedern 56, 57 aus ihrer Endposition wieder in ihre Ausgangsposition zurück. In der Ausgangsposition befindet sich die Anlagefläche 51 vor den freien Enden der Haltedorne 49, so dass diese geschützt in den Durchgangslöchern 58 sitzen.
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Wie insbesondere aus den 3 und 4 zu ersehen ist, erstreckt sich von der Greifkralle 43 nach hinten eine bogenförmige Betätigungsstrebe 59. In der in den 2 und 3 dargestellten Ruhestellung der Greifkralle 43 befindet sich deren freies Ende in der Nähe von oder in Anlage mit einem zylindrischen Zwischenstück der Brückenstrebe 55 und blockiert somit die Anlageplatte 50 in ihrer in den 2 und 3 dargestellten Ausgangsposition, d. h. die Schutzfunktion der Anlageplatte 50 bleibt auch dann erhalten, wenn auf die Anlagefläche 51 Druck in Richtung auf den Vorschubschlitten 27 ausgeübt wird.
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In der Darstellung gemäß 1 ist in das Brotlaibaufnahmefach 24 ein in etwa quaderförmiger Brotlaib 60 bei geöffneter Abdeckhaube 15 eingelegt. Das Einlegen war gefahrlos möglich, weil das Schneidmesser aus dem Brottransportkanal 23 herausgefahren war und weil die Spitzen der Haltedorne 49 von der Anlageplatte 50 abgedeckt waren und sind.
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1 zeigt insoweit eine atypische Situation, als sich Vorschubschlitten 27 und Brotscheibenstütze 28 trotz geöffneter Abdeckhaube 15 schon in einer Position nach dem Start des Bearbeitungsvorgangs befinden. Beim Einlegen des Brotlaibs 60 befinden sich der Vorschubschlitten 27 und die Brotscheibenschlitze 28 noch in einer von dem Brotlaib 60 entfernten, definierten Anfangsposition.
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Für die Einleitung des Bearbeitungsvorgangs wird die Abdeckhaube 15 geschlossen. Erst in der Schließstellung der Abdeckhaube 15 ist es möglich, den Bearbeitungsvorgang und insbesondere den Schneidvorgang zu starten. Dies geschieht durch Betätigung einer Starttaste 61, die bis zum Schließen der Abdeckhaube 15 gesperrt ist.
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Nach Betätigung der Starttaste 61 wird der Elektromotor, der für die Bewegung der Brotscheibenstütze 28 vorgesehen ist, von der elektronischen Steuereinrichtung der Brotschneidemaschine 1 derart angesteuert, dass er die Brotscheibenstütze 28 aus ihrer entfernt liegenden Anfangsposition in die in 1 dargestellte Endposition benachbart des Schneidschlitzes 26 bewegt und in dieser Position blockiert. Anschließend wird der für die Bewegung des Vorschubschlittens 27 vorgesehenen Elektromotors angesteuert, so dass der Vorschubschlitten 27 in Brottransportrichtung (Pfeil A) und damit in Richtung auf den Brotlaib 60 bewegt wird. 1 zeigt die Situation, bei der die Anlagefläche 51 der Anlageplatte 50 gerade in Anlage an den Brotlaib 60 gekommen ist.
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Gleichzeitig wird der Elektromotor 40 derart angesteuert, dass er die Greifkralle 43 so weit verschwenkt, dass die Spitzen der Greifzinken 46 unmittelbar vor dem Austritt aus den Einzelöffnungen 48 stehen. Hierdurch wird die Betätigungsstrebe 59 von der Brückenstrebe 55 so weit wegbewegt, dass sich die Anlageplatte 50 zwischen ihrer in den 2 und 3 dargestellten Ausgangsposition in die in 4 gezeigte Endposition bewegen kann.
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Mit Weiterbewegung des Vorschubschlittens 27 in Brottransportrichtung (Pfeil A) wird der Brotlaib 58 in Richtung auf die Brotscheibenstütze 28 geschoben. Dabei befindet sich die Anlageplatte 50 noch in ihrer Ausgangsposition gemäß 2. Wenn das vordere Ende des Brotlaibs 58 an der Brotscheibenstütze 28 zur Anlage kommt, wird die Anlageplatte 50 durch die Weiterbewegung des Vorschubschlittens 27 in Richtung auf die vordere Verstrebung 38 verschoben, mit der Folge, dass die Haltedorne 49 horizontal in den Brotlaib 58 einstechen. Sobald die Anlageplatte 50 an der vorderen Verstrebung 38 zur Anlage kommt, erfasst dies ein Mikroschalter 62 (3), der mit einer Verlängerung 63 der Brückenstrebe 55 zusammenwirkt und über die Steuereinrichtung den Elektromotor für den Vorschubschlitten 27 abgeschaltet. Gleichzeitig wird die Greifkralle 43 in die in 4 zu sehende Greifposition verschwenkt. Dabei fahren die Greifzinken 46 aus den Einzelöffnungen 48 heraus und graben sich in den hinteren Endbereich des Brotlaibs 58 ein. Der Brotlaib 58 ist dann sowohl durch die Haltedorne 49 als auch durch die Greifzinken 46 an dem Vorschubschlitten 27 fixiert. Diese Situation ist in 5 zu sehen.
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Mit Erreichen der Greifposition der Greifkralle 43 wird der Vorschubschlitten 27 zusammen mit dem daran befestigten Brotlaib 60 erneut in seine Anfangsstellung entgegen der Brottransportrichtung A zurückbewegt und dann wieder entgegengesetzt in Brottransportrichtung A so weit bewegt, bis das freie Ende des Brotlaibs 60 von einer Lichtschranke benachbart des Schneidschlitzes 26 erfasst wird. Gleichzeitig wird die Blockierung der Brotscheibenstütze 28 gelöst, so dass sie sich frei in Richtung auf ihre Anfangsstellung bewegen kann. Dann wird der eigentliche Schneidvorgang initiiert.
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Hierzu wird zu jedem Einzelschneidvorgang das Schneidmesser vertikal nach oben durch den Brotlaib 60 bewegt und schneidet dabei eine Brotscheibe von dem Brotlaib 60 ab. Nach jedem Einzelschneidvorgang wird das Schneidmesser wieder aus dem Brottransportkanal 23 herausgefahren, und es wird der Vorschubschlitten 27 um den Betrag der zuvor eingestellten Brotscheibendicke in Brottransportrichtung A unter Verschiebung der Brotscheibenstütze 28 in die gleiche Richtung bewegt, wonach ein weiterer Einzelschneidvorgang stattfindet. Diese Situation ist in 6 nach drei Einzelschneidvorgängen zu sehen. Die Einzelschneidvorgänge wiederholen sich solange, bis der Brotlaib 60 – wie aus 7 zu ersehen ist – in ein Brotscheibenpaket 64 aufgeschnitten ist.
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In 7 ist das Brotscheibenpaket 64 nach dem letzten Einzelschneidvorgang zu sehen. Dessen Endstück 65 sitzt noch auf den Haltedornen 49 und wird von der Greifkralle 43 gehalten. Nach dem letzten Einzelschneidvorgang ist die Brotscheibenstütze 28 von dem Brotscheibenpaket 60 in Brottransportrichtung A bis zum Ende des Brotscheibenaufnahmekanals 25 verfahren worden. Über die Steuereinrichtung wird die Greifkralle 43 aus ihrer Greifposition wieder zurück in ihre Ruheposition verschwenkt, so dass ihre Greifzinken 46 aus dem Endstück 65 herausfahren. Bei dieser Bewegung stößt das freie Ende der Betätigungsstrebe 59 (3) gegen die Brückenstrebe 55 und schiebt sie und damit die Führungsstempel 52, 53 und die Anlageplatte 50 aus ihrer Endposition gemäß 4 in ihre Ausgangsposition gemäß den 2 und 3. Dabei streift die Anlageplatte 50 das Endstück 61 von den Haltedornen 49 und verschiebt das gesamte Brotscheibenpaket 60 entsprechend dem Weg der Anlageplatte 50. Diese Situation ist in 8 dargestellt.
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Mit Hilfe des Vorschubschlittens 27 wird das Brotscheibenpaket 60 nunmehr bis etwa in die Mitte des Brotscheibenaufnahmefachs 25 verschoben. Dann kann das Brotscheibenpaket 60 nach Anheben der Abdeckhaube 21 aus dem Brotscheibenaufnahmefach 25 entnommen werden. Da die Halteplatte 50 wieder schützend und blockiert vor den Haltedornen 49 steht, ist bei der Entnahme des Brotscheibenpaketes 60 keine Verletzungsgefahr gegeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3232045 C2 [0002]
- DE 202004015510 U1 [0004]
- DE 4330154 A1 [0004, 0008]
- DE 202007015217 U1 [0004, 0043]
- DE 202004014960 U1 [0005]
- DE 102009025002 A1 [0006]
- DE 3631922 C2 [0007, 0010]