DE207063C - - Google Patents
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- DE207063C DE207063C DENDAT207063D DE207063DA DE207063C DE 207063 C DE207063 C DE 207063C DE NDAT207063 D DENDAT207063 D DE NDAT207063D DE 207063D A DE207063D A DE 207063DA DE 207063 C DE207063 C DE 207063C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H5/00—Musical or noise- producing devices for additional toy effects other than acoustical
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren s.owie eine Vorrichtung zur Herstellung
der als Kinderspielzeug gebrauchten sogenannten Schlangen- oder Flatterrüssel. Bisher wurden
diese Spielzeuge mit der Hand erzeugt. Das neue Verfahren zur rascheren und billigeren
maschinellen Herstellung solcher Spielzeuge ist folgendes:
Ein aus Papier bestehender, gleich breiter
ίο Streifen wird auf der einen Seite am Rande
ununterbrochen seiner ganzen Länge nach mit Klebstoff bestrichen und gleich darauf
durch das Anlegen des anderen unbeklebten Streifenrandes auf den mit Klebstoff versehenen
zu einem Papierschlauch geformt. Dieser luftdicht zusammengeklebte Schlauch wird dann
flach gedrückt, so daß die Verbindungsstelle etwa in der Mitte des Schlauches verläuft.
Gleichzeitig während dieser Arbeitsvorgänge wird ein anderer, gleichfalls aus Papier bestehender
Streifen zuerst mit dem Bild einer Schlange o. dgl. bedruckt und auf der anderen unbedruckten
Seite ganz mit Klebstoff bestrichen. Bei dem weiteren Aufkleben dieses bedruckten,
ständig vorbewegten Papierstreifens auf den beständig fortbewegten flachgedrückten Papierschlauch
wird gleichzeitig der bekannte, zwischen der Verbindungsstelle des Schlauches und dem
bedruckten Papierstreifen eingelegte flache Stahldraht verdeckt und mitbefestigt, der das
selbsttätige Wiederzusammen- oder Einrollen des fertigen Spielzeuges nach dem Aufblasen
bei Wiedergabe des dem Vogelgezwitscher ähnlichen quietschenden Geräusches bewirkt.
Das Verfahren zur Herstellung eines solchen. Schlangen- oder Flatterrüssels endigt mit dem
Anbringen des Mundstückes sowie der beidenbuntfarbigen Hahnfedern o. dgl. an dem unteren
Schlauchende. Der zwischen Schlauch wand und dem beispielsweise mit einem Schlangenbild
bedruckten Papierstreifen eingelegte Stahldraht erstreckt sich vom Mundstück in der
• Mitte des flachgedrückten Schlangenrüssels nicht ganz bis zu dessen unterem Ende, damit
während des Aufblasens und dadurch bewirktem Strecken und Wiederaufrollen des eingerollten Spielzeugs das Flattern des unteren
Schlauchendes zustande kommen kann.
Die neue Maschine zur Herstellung der Fiat-' terrüssel setzt sich im wesentlichen zusammen
aus einer Vorrichtung zur Herstellung der flachen Papierschläuche, einer Vorrichtung zur
Herstellung der bedruckten Papierstreifen, sowie aus den Vorrichtungen zum Ankleben dieses
bedruckten Streifens an den Papierschlauch unter gleichzeitiger Einschaltung und Befestigung
des flachen Stahldrahtes zwischen Schlauch und bedrucktem Streifen.
In der Zeichnung ist die neue Maschine durch Fig. ι schematisch dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Papierstreifen, aus welchem der Schlauch gebildet wird.
Fig. 3 zeigt den flachgedrückten fertigen Papierschlauch.
Fig. 4 zeigt den mit dem Bild einer Schlange bedruckten, auf den Schlauch zu klebenden
Papierstreifen.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen den fertigen Schlangen- oder Flatterrüssel im ausgestreckten
oder aufgerollten Zustande in Ober- bzw. einer Endansicht und
Fig.7 und 8 das fertige Spielzeug im zusammen-
oder eingerollten Zustande in Seiten- bzw. Oberansicht.
Die Maschine besitzt ein Gestell a, an welchem die Walzen und sonstigen Schneid- und Druckvorrichtungen
angeordnet sind. Auf der Welle b (Fig. i) ist z. B. ein Pergamynpapierstreifen,
aus welchem die Schläuche c (Fig. 3) erzeugt werden, aufgerollt. Durch eine in einen mit
Klebstoff gefüllten Behälter d tauchende, sich drehende Scheibe e wird die durch Spannrollen/
an diese Scheibe gehörig angedrückte Papierbahn g an einem ihrer Längsränder mit Klebstoff
bestrichen. Die Papierbahn g läuft nunmehr über die Führungsrolle h, damit ihr schmaler
Klebstoffstreifen nach oben kommt, weiter nach einem Biegeblech i, durch welches die
Papierbahn g gezogen und hierbei durch seitlich gegen das Blech «drückende Rädchen, Walzen
o. dgl. (in der Zeichnung nicht gezeichnet) zu einem Schlauch gebogen oder geformt wird.
Beim wagerechten Durchgang des Schlauches durch die beiden Doppelwalzenpaare k, deren
obere Walzen mittels Federn oder Gewichte gegen die unteren Walzen gedrückt werden,
wird die mit Klebstoff versehene Verbindungsstelle des Schlauches luftdicht zusammengeklebt,
völlig geschlossen und flachgedrückt, wie Fig. 3 ersehen, läßt.
In Fig. 2 sind die Biegestellen der flach dargestellten Pergamynpapierbahn g punktiert
angedeutet. Die Verbindungsstelle des fertigen . noch über eine Rolle I laufenden Schlauches c
muß natürlich, wie Fig. 3 zeigt, nach dem Flach-. drücken etwa in der Mitte des Schlauches verlaufen.
Während der beschriebenen Arbeitsvorgänge läuft von einer Papierrolle m eine schmälere,
anders gefärbte Papierbahn η über eine Gegendruckwalze
0, welche einen Bestandteil einer Rotationswalzendruckvorrichtung darstellt. Mit p
ist eine das Druckbild, beispielsweise das Bild einer züngelnden Schlange, tragende Walze,
auch Dessinwalze genannt, bezeichnet, die aus Holz, Metall oder Hartgummi bestehen kann,
und auf deren Umfläche das zu druckende Bild eingeschnitten, eingraviert oder eingepreßt ist.
Eine Walze q rotiert in einem Behälter r mit Farbstoff und überträgt den hieraus entnommenen
Farbstoff auf die Walze s, welche die Dessinwalze p bzw. das auf ihr befindliche Druckbild
einfärbt. Alle vier Walzen dieses Druckapparates werden durch Zahnräder untereinander
gleichmäßig angetrieben.
Statt des Schlangenbildes (Fig. 4) kann durch Auswechslung der das Druckbild tragenden
Dessinwalze p auch jedes beliebige andere Bild oder jeder beliebig andere Schriftsatz auf die
Papierbahn η gedruckt werden.
Von der direkt unter der Dessinwalze p in entgegengesetzter Richtung sich umdrehenden
Gegendruckwalze 0 läuft der mit dem Schlangenbilde fertig bedruckte Papierstreifen t (s. Fig. 1
und 4) zur Leimauftragvorrichtung w, χ und nach Passieren derselben über verstellbare
Führungs- oder Spannrollen u zwischen die Walzen ν und I. Die in dem Klebstoffbehälter w
sich drehende Walze χ bestreicht hierbei die ganze untere unbedruckte Fläche des Streifens t
gleichmäßig mit Klebstoff. Unter Vermittlung der Führungsrolle u wird die Papierbahn t
wieder so gewendet, daß die mit Klebstoff bestrichene Fläche dann nach oben gekehrt ist.
Das Walzenpaar v, I dient zum Vereinigen des nachgedrückten Pergamynpapierschlauches c
mit dem das Schlangenbild tragenden, mit Klebstoff versehenen Papierstreifen t. Gleichzeitig
in demselben Augenblick, wo -sich Schlauch c und Streifen t treffen, kommt zwischen
beide ein flacher Stahldraht y hinzu, der sich von einer Spule ζ abwickelt und, nachdem
er die Führungsrolle I passiert und zwischen zwei weitere Führungsrollen 2 gegangen ist,
von einer Abschneidevorrichtung 3 in einer bestimmten Länge abgeschnitten wird. Die
Abschneidevorrichtung von beliebiger Art ist zweckmäßig so eingerichtet, daß der federnde
Draht länger oder kürzer abgeschnitten werden kann. Nach dem Abschneiden des Drahtes y
durchlaufen der Schlauch c rechts, der Stahldraht y in der Mitte und links der Schlangenbildstreifen
t das Walzenpaar v, I gemeinsam in senkrechter Richtung, wobei diese drei Teile
innig und fest unter Druck miteinander verbunden werden. Haben alle diese drei miteinander
verbundenen Teile eine bestimmte Länge erreicht, so werden sie mittels einer Schneidvorrichtung,
beispielsweise einer Schere 4, abgeschnitten und einem Sammelbehälter zugeführt.
Ein Zählapparat, in der Zeichnung nicht angedeutet, zählt die fertigen Schläuche ab.
Die Abschneidevorrichtung 3 des durch die Zuführvorrichtung 1, 2, 2 für die Andrückvorrichtung
ν, I gezogenen Drahtes y besteht zweckmäßig aus einem Rohr mit zwei in dessen Wand,
oben und unten vorgesehenen Durchgangs-Öffnungen für den flachen Draht y. In diesem
ortsfesten Rohr ist um die mittlere wagerechte Achse ein zweites Rohr bewegbar, welches
eine Schneidkante besitzt und gleichfalls Durchgangsöffnungen für den Draht y besitzt. Sobald
der flache Draht vor der Schneidkante läuft und eine gewisse Länge erreicht hat, wird er von der
selbsttätig gedrehten Schneidkante scharf durchgeschnitten, worauf diese sogleich wieder in
ihre ursprüngliche Lage zurückschnellt, um nach entsprechender Zeit von neuem wieder
schneiden zu können.
Die unterhalb der Andrückvorrichtung ν, Ι
angebrachte Schere 4, welche den mit dem Schlangenpapierstreifen t sowie dem abge-
schnittenen flächen Stahldraht zu einem Ganzen verbundenen Schlauch in einer vorher festgesetzten
Länge abschneidet, geht während des Abschneidens um ein gewisses Stück mit dem Schlauche behufs geraden Abschneidens mit
herab und nimmt nach dem Abschneiden sogleich ihre frühere Stellung selbsttätig wieder
ein.
Der von dem Papier t verdeckte Stahldraht y
ίο darf, wie aus Fig. 5 hervorgeht, nicht ganz bis
an das untere Schlauchende sich erstrecken, weil dann während des Aufblasens des Schlangenrüssels
das Flattern des Schlauchendes nicht erfolgen könnte.
Die Vorrichtung zum grosweisen Abzählen der mit dem Papier t und dem eingelegten Stahldraht
y verbundenen Schlauche besteht aus einer endlosen Kette, die bei jeder Umdrehung
des gleichzeitig die Schlauchlänge bestimmenden Räderwerkes um ein Kettenglied vorgerückt
oder vorbewegt wird. Auf dem 144. Kettengliede ist ein federnder Hebel angebracht,
welcher beim Niederfallen auf eine Glocke aufschlägt, wodurch das Zeichen gegeben wird,
daß ein Gros voll oder erreicht ist.
Alle Führungswalzen oder -rollen u, h,f, I
der Maschine sind verstellbar angeordnet.
Zum Schluß werden an den mit dem Schlangenpapier t und dem Stahldraht y ausgerüsteten
Schläuchen an den einen Enden noch die Mundstücke 5 und an den anderen Enden die buntfarbigen
Hahnfedern 6 vorgesehen. Dies kann in beliebiger Weise vorgenommeji werden.
Bei der Konstruktion der neuen Maschine ist auch Bedacht genommen worden, daß Schläuche von verschiedener Breite und Länge mit derselben Leichtigkeit bei Bedarf erzeugt werden können. Auch kann das Triebwerk zum Abwickeln und Bedrucken des Schlangenpapierstreif ens sowie das Antriebswerk zum Abwinden, Vorziehen und Abschneiden des Stahldrahtes ausgeschaltet oder stillgesetzt und nur jenes zur Herstellung der Papierschläuche c in Gebrauch genommen werden, wenn nur Papierschläuche für andere Zwecke, beispielsweise zum Einpacken von Zuckerwaren u. dgl. erzeugt werden sollen.
Bei der Konstruktion der neuen Maschine ist auch Bedacht genommen worden, daß Schläuche von verschiedener Breite und Länge mit derselben Leichtigkeit bei Bedarf erzeugt werden können. Auch kann das Triebwerk zum Abwickeln und Bedrucken des Schlangenpapierstreif ens sowie das Antriebswerk zum Abwinden, Vorziehen und Abschneiden des Stahldrahtes ausgeschaltet oder stillgesetzt und nur jenes zur Herstellung der Papierschläuche c in Gebrauch genommen werden, wenn nur Papierschläuche für andere Zwecke, beispielsweise zum Einpacken von Zuckerwaren u. dgl. erzeugt werden sollen.
Claims (2)
1. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Schlangen- oder Flatterrüsseln,
dadurch gekennzeichnet, daß, während ein beständig laufender Papierstreifen (g) an
dem einen Längsrande mit Klebstoff bestrichen, zu einem Schlauch fc) luftdicht
zusammengeklebt und flachgedrückt wird, gleichzeitig ein anderer beständig laufender
Papierstreifen (η) mit einem Bilde bedruckt,
auf der unbedruckten Seite ganz mit Klebstoff bestrichen und sodann unter Druck mit dem flachen Schlauch fc) so zusammengeklebt
wird, daß gleichzeitig die Verbindungsstelle des Schlauches fc) sowie ein
gleichzeitig auf der Verbindungsstelle angelegter flacher, beständig zulaufender Stahldraht
(y) verdeckt und festgehalten wird, worauf der mit dem zuvor auf Länge geschnittenen
Stahldraht (y) und dem Deckstreifen ft) verbundene Schlauch fc) . in
gewünschter Länge abgeschnitten und schließlich mit einem Mundstück (5) und y0
Flatterfedern (6) versehen wird.
2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß ein von einer Rolle fb) ablaufender Papierstreifen (g), nachdem
er nach Passieren einer Klebstoffauf tragevorrichtung (β, d) an seinem einen Rande
mit Klebstoff versehen, von einer Formvorrichtung (i) zu einem Schlauch fc) geformt
und von Walzenpaaren (k) flachgedrückt und zusammengeklebt ist, zwischen
Druckwalzen (υ, I) geführt wird, wo dieser
Schlauch fc) mit einem mittels eines Rotationswalzendruckapparates (0, p, s, q, r)
auf der einen Seite bedruckten und auf der anderen Seite mittels einer Klebstoffauftragevorrichtung
(x, w) ganz mit Klebstoff versehenen Papierstreifen ft) und dem
flachen, mittels einer Schneidvorrichtung
(3) auf Länge geschnittenen Stahl draht (y) g0
so zusammengeführt wird, daß der Papierstreifen ft) unter Zwischenschaltung des
flachen Drahtes (y) auf die Nahtseite des Schlauches fc) geklebt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207063C true DE207063C (de) |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7488453B2 (en) | 2002-11-27 | 2009-02-10 | Fujirebio Inc. | Reagent vessel cap and method for collecting reagent |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7488453B2 (en) | 2002-11-27 | 2009-02-10 | Fujirebio Inc. | Reagent vessel cap and method for collecting reagent |
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