DE965210C - Einrichtung zur senkrechten Foerderung flacher, hochkantstehender Gegenstaende, wie Briefe, Postkarten u. dgl. - Google Patents

Description

• Einrichtung zur senkrechten Förderung flacher, hochkantstehender Gegenstände, wie Briefe, Postkarten u. dgl.
• Mit Hilfe der bekannten Flach-Bandaufzüge ist es möglich, Briefe, Postkarten und ähnliches Fördergut in stetiger Folge schräg oder auch senkrecht aufwärts zu fördern. Ein Bandaufzug besteht im wesentlichen aus zwei aneinanderliegenden Förderhändern, die das Fördergut zwischen sich halten, um das Abrutschen zu verhindern. Bei senkrechtem Transport werden zu diesem Zweck die beiden Bänder zickzackförmig über Rollen gefiihrt. Bei einem derartigen Bandaufzug werden die flach zwischen den Bändern liegenden Briefe je nach der Zahl der in der Förderstrecke enthaltenen Rollen mehrmals hin- und hergebogen, so daß empfindliche Sendungen beschädigt werden können.
• Für Stückgut vorgesehene, gerade nach oben geführte Bandaufzüge sehen gegeneinander versetzte Druckrollen vor, durch dile ebenfalls flaches Sendegut auf Biegung beansprucht würde.
• Es sind ferner Anordnungen bekannt, bei denen die Beförderung eines Fördergutes von einer Ebene in die andere mittels schräg laufender Förderbänder erfolgt. Die Reibung zwischen dem Förderband und dem Fördergut muß hierbei so groß sein, daß das Fördergut mit Sicherheit mitgenommen wird. Dies bedingt in vielen Fällen einen verhältnismäßig flachen Neigungswinkel so daß diese Anordnung viel Raum benötigt, besonders wenn mehrere gegeneinander versetzte Anordnungen verwendet werden. Einfacher sind zwar die Briefe zwischen sich fassenden Scheiben; die größte Hubhöhe entspricht aber nicht einmal dem Durch messer dieser Scheiben. Es ist auch bekannt, in Rinnen stehende Zettel u. dgl. durch einen Mitnehmer von einer waagerechten über eine senkrechte zu einer höher liegenden waagerechten Förderstrecke zu befördern. Diese Einrichtung fördert aber das Gut nur im Abstand der Mirnehmer, also absatzweise.
• Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Ende des horizontal anliefernden Förderbandes und der in einer anderen Ebene befindlichen Anordnung zur Aufnahme oder weiteren Beförderung des Fördergutes synchron angetriebene Paare gegeneiw ander laufender Rollen angeardnet sind, von denen das erste das angelieferte Förderstück ergreift und es an die folgenden zur vertikalen Beförderung weitergibt, bis es von der letzten auf die Anordnung in der anderen Ebene abgegeben wird. Die Anordnung in der andern Ebene kann entweder ein Bestimmungsbehäiter oder ein weiteres Förderband sein. Die Abstände, in welchen die Rollen paare übereinander angeordnet sind, dürfen jedoch nicht größer sein als die Länge des Förderstückes in Bewegungsrichtung. Durch diese Anordnung werden verschiedene Vorteile erreicht, die von bekannten Einrichtungen zwar einzeln, aber nicht in ihrer Gesamtheit erreicht werden, nämlich gefahrlose Behandlung empfindhichen Fördergutes, Beibehaltung der gleichen Kante nach vorn, so daß Schriftzeichen an beliebigen Stellen des Förderweges gelesen werden können, ferner kontinuierliche, nicht absatzweise Förderung, und zwar auf beliebige Höhe.
• Der Gegenstand der Erfindung ist im folgenden an einem in den Abbildungen schematisch dargestellten Ausffhrungsbeispiel näher erläutert.
• Die Abb. I zeigt als schematisches Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung einen Vertikalförderer, der das Fördergut aus der waagerechten Richtung der Förderrinnen in die senkrechte und wieder zurück in die waagerechte Bewegungsrichtung überführt. Dabei wird der zu transportierende rechteckige Gegenstand ausschließlich hochkant gedreht. In der Abbildung sind mit 12 die Anpreßrollen bezeichnet, die über die Anfriebsrollen I3 gemeinsam vom Riemen 14 in richtiger Drehrichtung bewegt werden.
• Die Abb. 2 läßt in Seitenansicht die Lage des Riementriebs und die der Rollen 12 bzw. 13 erkennen.
• Die Abb. 3 stellt ein Rollenpaar der Vertikaltransportstrecke mit den Rollen 12 und I3, wile oben beschrieben, und dile die Druckkräfte aufnehmende Lagerung I5 dar.
• In der Abb. 4 ist der Antrieb der die Drehung der flächenhaften Gegenstände bewirkenden Rollen dargesbellt. Darin sind mit 8 die Anpreßrollen bezeichnet, die über eine Welle je von einem Antriebsrad 10 in Drehung versetzt werden. g stellt die Lagerung der Wellen zu den Anpreßrädern dar, die ihr Drehmoment im vorliegenden Beispiel durch Reibung von den durch Federdruck gespreizten Reibungsscheiben II übertragen erhalten. Zweckmäßigerweise wird am Kurvenstück und ein Stück darüber hinaus zur genaueren Führung der flächenhaften Gegenstände eine in der Steghöhe nur niedrig gehaltene Gleiftinne 7 angebracht, die die Drehung der Sendungen in vorgesehener Weise begünstigt.
• Die Sendungen laufen zwischen den Triebrollenpaaren hindurch und werden im Kurvenstück sowohl hochkant gedreht als auch gefördert. Die Nachgiebigkeit der vorteilhafterweise mit einem elastischen Belag versehenen Triebrollen zusammen mit der beweglichen Lagerung machen es möglich, dünne und auch stärkere Gegenstände ohne Gleiten zu fördern. Die Triehrollen können beispielsweise auch anstatt mit Reibungsscheiben mit einem Kegelrad angetrieben werden. Die kleinen Kegelräder der mit den Anpreßrädern verbundenen Wellen stehen gemeinsam mit einem scheibenförmig ausgebildeten Kegelrad im Eingriff.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur senkrechten Förderung flacher, hochkant stehender, insbesondere rechteckiger Gegenstände, wie Briefe, Postkarten u. dgl., von einer horizontal anliefernden Anordnung in eine darüberliegende, insbesondere wegfördernde Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende der horizontal anliefernden Anordnung und der darüberliegenden Anordnung in Abständen, die kleiner sind als die Länge des Fördergutes in Förderrichtung, synchron angetriebene Paare gegeneinander laufender Rollen (I2) angeordnet sind, von denen das erste in Bewegungsrichtung das angelieferte Förderstuck ergreift und es an die folgenden zur vertikalen Reförderung weitergibt, bis es von dem letzten auf die darüberliegende Anordnung abgegeben wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 367 754, 520 826.

   530 362, 603 493, 811 458, 843 527, 895 876.