DE9644C - Neuerungen in der Konstruktion und Befestigungsweise von Hufeisen - Google Patents

Neuerungen in der Konstruktion und Befestigungsweise von Hufeisen

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DE9644C
DE9644C DENDAT9644D DE9644DA DE9644C DE 9644 C DE9644 C DE 9644C DE NDAT9644 D DENDAT9644 D DE NDAT9644D DE 9644D A DE9644D A DE 9644DA DE 9644 C DE9644 C DE 9644C
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Germany
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horseshoe
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English (en)
Original Assignee
J. WHITEFORD in Greenock (England)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L3/00Horseshoes fastened by means other than nails, with or without additional fastening by nailing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

1879.
Klasse 45.
JAMES WHITEFORD in GREENOCK (England). Neuerungen in der Construction und Befestigungsweise von Hufeisen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1879 ab.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt eine Construction des verbesserten Hufeisens in Seitenansicht; Fig. 2 ist eine untere Ansicht, Fig. 3 ein Querschnitt und Fig. 4 ein Längenschnitt desselben.
Dieses Hufeisen besteht aus einem Metallschuh, dessen Umrifs die bekannte Form besitzt, dessen obere Tragplatte α dem Huf sich anpafst und das mit einem rings an der äufseren Kante der Tragplatte α hinlaufenden nach unten gerichteten Flantsch b versehen ist. Dieser Schuh soll jedoch nicht direct zum Auftreten dienen, sondern ist derselbe mit einem gut ausgetrockneten Holzblock D, dessen Fasern quer liegen, ausgefüttert, Fig. 2, (der aber auch passend Hirnholz sein kann). Dieser Holzblock ist in den Metallschuh zwischen dessen verticalen Flantschen eingekeilt, kann aus einem oder mehreren Theilen bestehen und wird durch die schräg unterschnittenen, schwalbenschwanzförmigen inneren Flächen der Zehen- und Fersenstücke BB' des Metallschuhes gehalten, Fig. 4. Dieser Block dient zum Auftreten, während die obere Fläche desselben sich gegen die Tragplatte α des Hufeisens stützt. Auch kann in das Eisen eine schwache Eisen- oder . Stahlplatte A eingelegt werden, welche zwischen dem Holzblock D und der Tragplatte α Platz findet, der Holzeinlage zur Verstärkung dient und verhütet, dafs beim Bruch derselben der Huf beschädigt wird ; diese Platte A führt ein elastisches Auftreten herbei, sie ist an ihrem hinteren Ende bei A' heruntergebogen und dient der Holzausfutterung als Schutz, besonders wenn Hirnholz verwendet wird.
Das Hufeisen kann an den Huf mittelst Klammern E befestigt werden, welche in passendem Abstande von einander angeordnet sind und später mit Bezug auf Fig. 18 bis 24 beschrieben werden.
Fig. 4 a zeigt die einfachste Modification des Hufeisens in Bezug auf Fig. 4; der verticale Flantsch ist hier bei B und B' nicht unterschnitten, sondern besteht die Sohlplatte D aus einem, einzigen Stück Hirnholz, das fest zwischen die Flantschen b eingetrieben wird. Die Sohlplatte D liegt fest an der Platte A und der Tragplatte α an, während das hintere Ende A' der Platte A abwärts gebogen ist, sich gegen die Fersenstücke B' stützt und die hölzerne Sohlplatte D schützt, indem sie sich zwischen die beiden Fersenstücke erstreckt. Fig. 5 ist ein verticaler Längenschnitt, Fig. 6 eine untere Ansicht und Fig. 7 und 8 Schnitte nach Linie 1-1 der Fig. 6, einer weiteren Modification dieses Hufeisens. Der eiserne Schuh α b ist hier derselbe geblieben, wie vorhin, jedoch sind in dem Schuh besondere Zehen- und Fersenstücke C und C (Stollen) aus Winkeleisen oder Stahl eingelegt, deren verticale Lappen nach oben hin stärker gehalten sind und hinter die entsprechend unterschnittenen, schwalbenschwanzförmigen Zehen- und Fersentheile BB' des Flantsches b des Tragschuhes greifen. Die Zehen- und Fersenstücke C C (Stollen) werden durch die hölzerne Sohlplatte (Hirn- oder Langholz), welche fest zwischen dieselben eingetrieben ist und sich gegen die Platte A und die Tragplatte α stützt, festgehalten.
Das Fersenstück C besteht in diesem Falle aus einer einfachen Traverse von rechteckigem Querschnitt, jedoch ist in Fig. 8 die untere Lauffläche in der Mitte unterbrochen, so dafs unterhalb jedes Fersentheiles B' eine Art Stollen entsteht. Zehen- und Fersenstücke C C können, wie Fig. 5 in punktirten Linien andeutet, mit besonderem Griff und Stollen c c' versehen sein, welche unter der Sohlplatte D hinwegragen und bei Frostwetter geschärft werden können. Fig. 9, 10 und 11 zeigen ein etwas modificirtes Hufeisen. Die horizontale Tragplatte α ist hier noch mit einem inneren Flantsch b' versehen, welcher mit dem äufseren durch mehrere Querrippen b" verbunden ist, die den Raum zwischen äufserem und innerem Flantsch bb' in mehrere Abtheilungen theilen, welche mit hartem und zähem Hirnholz ausgefüllt werden. Die Tragplatte α ragt ein wenig über den inneren Flantsch b' hinaus, wodurch ein Auflager für die hölzerne Sohlplatte gebildet wird, wenn man eine solche einsetzen will. Auch hier ist, Fig. 10 und 11, ein keilförmig gestaltetes Zehenstück C und zwei von einander getrennte Fersenstücke C" C" eingesetzt. Diese unterschnittenen bezw. mit schwalbenschwanz-

Claims (3)

förmigen Zapfen versehenen Fersenstücke werden durch die Holzausfutterungen b" festgehalten, wobei die nächste Rippe b" dem Holzklotz als Stütze dient. Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 13 eine untere Ansicht und Fig. 14 ein Längenschnitt nach 2-2, Fig. 13, einer anderen Modification eines nach Art der Jagdeisen construirten Hufeisens. Dasselbe besteht aus zwei Hälften, welche an dem Zehenende durch einen Zapfen g verbunden sind, der durch Augen gesteckt ist, welche an den Enden jeder Hälfte, wie Fig. 15 zeigt, angebracht sind. An beiden Hälften sind gleichzeitig die mit Zähnen versehenen Klammern E' angegossen, welche gleichzeitig in den Huf fassen, wenn das Eisen mittelst der Schlofsstange/& und deren umgebogenen Enden h' an den Huf befestigt wurde. Fig. 16 zeigt die Construction dieser Schlofsstange, derenEnden k' durch Löcher k" in die äufseren Flantschen b des Tragschuhes fassen. Diese Stange h besteht aus zwei Theilen, welche durch Bolzen und Mutter !ι*- vereinigt werden, wodurch das Hufeisen an den Huf befestigt wird. Das Hufeisen ist ebenfalls mit Zehen- und Fersenstücken CC" versehen, welche mittelst eines unterschnittenen, schwalbenschwanzförmigen Zapfens von dreieckigem Querschnitt durch die Holzsohlen D und Traverse h h, wenn letztere mit einander verschraubt sind, mit der Tragplatte verbunden werden. Das Zehenstück C wird aufserdem durch unterschrittene Vorsprünge ii auf der inneren Fläche des Flantsches b gehalten, wenn das Hufeisen angelegt wird. An der Tragplatte α sind ferner seitliche kurze Rippen b" angegossen, welche seitliche Tragstücke, die ebenfalls unterschnitten sind, aufnehmen können; diese Tragstücke werden ihrerseits ebenfalls durch hölzerne Sohlplatten D gehalten. Die leicht auswechselbaren Fersenstücke C" sind, wie Fig. 14 und 17 zeigen, gestaltet (die letztere Figur ist ein Schnitt nach Linie 3-3, Fig. 13), und werden durch die Schlofsstange h h gehalten, welche zwischen die Fersenstücke C" und die Holzsohle D gelegt sind. Jedoch kann man auch eine einfache Traverse von rechteckigem Querschnitt verwenden, wie Fig. 6 zeigt, deren Ende zwischen die verticalen Flantschen b passen und mit denselben durch Kopfschraube, Splint etc. verbunden werden. Die dreieckige Form der unterschnittenen Trag- oder Fersenstücke kann ebenso gut für die in Fig. 5 und 6 dargestellten Hufeisen verwendet werden. In den verschiedenen beschriebenen Modificationen der Hufeisen ist zwischen die Sohlplatte D und den Tragschuh eine Eisenplatte A gelegt. Die Sohlplatte besteht vorzugsweise aus Weiden- oder anderem zähen faserigen Holz und zeigt die Hirnseite nach unten. In dem mit voller Sohlplatte ausgestatteten Hufeisen kann die erstere über die eisernen Tragstücke oder Stollen hinwegreichen, so dafs beim Gebrauch die Holzfasern sich nach aufsen ausbreiten und hierdurch eine wirksame Grifffläcbe bilden. Das Holz mufs auf jeden Fall vollkommen trocken sein, wenn es in das Hufeisen eingetrieben wird, so dafs es durch Feuchtigkeit ausgedehnt wird und in dem Hufeisen fester sitzt. Die verschiedenen Hufeisen, welche in Fig. 1 bis 11 dargestellt sind, können durch Nägel oder Schrauben in der gewöhnlichen Weise an dem Huf befestigt werden, oder man kann auch einzelne Eisen- oder Stahlklammern anwenden, wie solche in verschiedenen Formen in Fig. 18 bis 24 dargestellt sind. Fig. 13 zeigt eine Vorder- und Seitenansicht einer für die in Fig. 1 und 3 gezeigten Hufeisen bestimmten Klammer E. Dieselbe ist mit zwei T-förmigen Köpfen e e' und an dem unteren Ende mit Schraubengewinde <?2 versehen. Wie Fig. 3 beispielsweise zeigt, wird die Klammer E mittelst des Schaftes e'1 durch eine in der oberen Platte α des Tragschuhes angebrachten Oeffhung gesteckt und mittelst der Mutter e" und einer keilförmigen Unterlagscheibe e"' befestigt, welche letztere sich hierbei gegen die untere Fläche der Platte α stützt. Die Holzsohle D verhindert ein Losdrehen der Muttern«". Die Fig. 19, 20, 21, 22, 23 und 24 zeigen Modificationen dieser Klammer, welche in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, befestigt werden. In allen Fällen fassen die T-förmigen Köpfe der Klammer in Vertiefungen, welche in dem Hornschuh der Hufe angebracht sind, in welche sie ganz oder theilweise versenkt werden. P ate nt-An s ρ rüche:
1. Die Construction und Combination der einzelnen, das Hufeisen bildenden Theile, welches Hufeisen mittelst Nägeln oder Schraubenklammern an dem Hufe befestigt wird und wesentlich aus einem Tragschuh mit horizontaler Platte und vertikalem Flantsch oder Flantschen besteht, zwischen welchen Flantschen hölzerne Sohlplatten mit oder ohne auswechselbaren Fersen- und Zehenstücken (Stollen) Platz finden, wesentlich wie dargestellt und mit Bezug auf beiliegende Zeichnungen beschrieben.
2. An einem Hufeisen die Construction und Anordnung von auswechselbaren Zehen- und Fersenstücken, welche schwalbenschwanzförmig gestaltet und durch hölzerne Sohlplatten gehalten werden, derart, dafs diese Theile und die Sohlplatten jederzeit erneuert werden können, wesentlich wie dargestellt und mit Bezug auf beiliegende Zeichnungen beschrieben.
3. Die Construction und Anwendung verschiedenartig geformter Klammern zur Befestigung der Hufeisen an dem Huf, wesentlich wie in Fig. 18 bis 24 dargestellt und mit Bezug hierauf beschrieben.
Die Construction eines aus zwei durch ein Scharnier mit einander verbundenen Theilen bestehenden Hufeisens mit Grifffläche aus Holz, mit oder ohne auswechselbaren Zehen- und Fersenstollen, sowie die Art und Weise, derartige Hufeisen durch Klammern zu befestigen, welche an den Tragschuh angegossen sind oder mit demselben aus einem Stück bestehen, welche Theile durch eine an den Fersen angebrachte Traverse mit einander verbunden sind, wesentlich wie in Fig. 12 bis 17 dargestellt und mit Bezug hierauf beschrieben wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT407106B (de) * 1998-02-12 2000-12-27 Pellegrinus Holding Ag Hufschutz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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