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Schienenbefestigung.
Bei den bekannten Befestigungen mittels der gewöhnlichen, den Schienenfuss unmittelbar angreifenden Tirefonds mit kegeliger Kopfunterseite oder Hakennägel ist die Berührungsfläche häufig ausserordentlich klein und der hiedurch hervorgerufene konzentrierte Druck begünstigt die Abnutzung des Nagels oder Tirefonds und die Abschertendenz der Schienen. Wenn anderseits die Nägel oder Tirefonds zum Verankern von Schienenstühlen, Klemmplatten u. dgl. in der Schwelle dienen, die mit der Schiene
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einzelnen Teilen der Befestigung zu verhindern, die durch die Erschütterungen der Schiene hervorgerufen werden. Weiters sind dabei zumeist besondere Vorkehrungen notwendig, um das Wandern der Schiene zu verhindern.
Diese verschiedenen Übelstände werden durch die Befestigung nach der Erfindung beseitigt, die ein Festziehorgan mit von aussen abgestütztem kegeligem Kopf enthält und dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen dem Kopf des Festziehorgans (Tirefond, Schraubenbolzen, konische Platte mit gebräuchlichem Tirefond oder Schraubenbolzen) und dem Schienenfuss ein Zwischenstück eingelegt ist. das auf der Unterseite, entsprechend dem Schienenfuss ausgerundet und auf der Oberseite für den Kopf des Festziehorgans kegelig ausgehöhlt ist.
Die Abstutzung des Kopfes des Festziehorgans kann je nach der Art der Schwelle von einer Auf- schulterung, von einer Rippe einer Unterlagsplatte oder von einer wegnehmbaren, verankerten Rippe gebildet werden. Beim Festziehen wirkt die konische Kopffläche wie ein Keil und trachtet, das Zwischenstück von der feststehenden Abstützung wegzudrücken, so dass es schräg nach unten auf den Schienenfuss drückt und die lotrechte Komponente dieser Kraft die Schiene fest gegen die Schwelle presst, wogegen die wagrechte Komponente eine kräftige seitliche Fixierung der Schiene bewirkt.
Wegen der Gestalt des Zwischenstückes erhält man auch eine Verkeilung des Schienenfusses, die sich dem Wandern der Schiene widersetzt.
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das lärmende Aneinanderschlagen und um das Ineinanderbeissen der Teile zu vermeiden.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, u. zw. sind die Fig. 1 und 2 ein Schnitt, und eine Draufsicht einer auf einer Holzschwelle mit Hilfe von Tirefond befestigten Schiene ; Fig. 3 ist ein Teilschnitt einer Abänderung dieser Befestigung ; die Fig. 4,5 und 6 zeigen in Draufsicht, in einem Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 4 und in Vorderansicht das Zwischenstück in grösserem Massstabe.
Die Fig. 7 und 8 stellen in Vertikalschnitt und in Draufsicht, teilweise im Schnitt eine auf einer Eisenschwelle befestigte Schiene dar ; Fig. 9 zeigt in einem Vertikalschnitt eine Ausführungsform und Fig. 10 ebenfalls in einem Vertikalschnitt eine auf einer Betonschwelle befestigte Schiene.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 liegt der Schienenfuss a auf einer Unterlagsplatte b auf, die auf die
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Kopf f des Tirefond und dem Schienenfuss a ist ein Zwischenstück g (Fig. 5 und 6) angeordnet, das an seiner Oberseite eine konische Ausnehmung h besitzt und dessen untere Fläche i sich der Krümmung des Schienenfussrandes anschmiegt. Eine Rippe i der Unterlagsplatte b bildet eine äussere feststehende Stütze für den Kopf des Tirefond an der dem Schienenfuss gegenüberliegenden Seite.
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Gegenüber jedem Loche der Unterlagsplatte b besitzt die Rippe j eine Ausnehmung o, gleich jener mit einer Konizität, die jener des Kopfes f des Tirefonds entspricht. Die Löcher d sind grösser als der Schaft des Tirefond, so dass, wenn dieser eingebracht wird, und sein konischer Kopf f auf die konisehe Fläche einer der Ausnehmungen auftrifft, diese Fläche als Führung zur Einstellung in der richtigen Lage dient und der Tirefond sich erst dann verkeilt, wenn sein Kopf f zwischen den konischen Wandungen beider Ausnehmungen eingepresst ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass hiebei ein kräftiges Festzeihen ohne Überhängen des Tirefond trotz allfälliger Unvollkommenheiten in der Herstellung erreicht wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung liegt der Schienenfuss a unmittelbar auf der Schwelle c auf, die bei k zu Schultern I ausgeschnitten ist, mit konisehen Ausnehmungen ausgestattet sind, gegen welche sich der Tirefondkopf anlegt.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Befestigung für Eisenschwellen mit Langlöchern a. Das festziehende Organ besteht dabei aus zwei Teilen, einem Schraubenbolzen q mit Langkopf p und einer Mutter t mit konischer Unterfläche f ; die feststehende Stütze wird durch eine mit einem Zapfen s versehene wegnehmbare Rippe r gebildet.
Statt einer Mutter mit konischem Kopf (Fig. 7) kann man auch eine gewöhnliche Mutter t'und eine konische Scheibe f1 (Fig. 9) verwenden.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 durchsetzen die Schraubenbolzen q eine metallische Unterlagsplatte b, eine hölzerne Zwischenlage a ; und die aus Beton hergestellte Schwelle c, deren Lochung mit einem Futter v ausgestattet ist und der Bolzenkopf stützt sich gegen eine metallische Platte iv. Die konische Unterfläche feiner Mutter, Mutter t, presst das Zwischenstück g an den Schienenfuss.
Bei allen den erläuterten Ausführungsformen der Erfindung steht das Zwischenstück g ausschliesslich mit dem Schienenfuss a und mit der konischen Fläche f oder f1 des Organs zum Festziehen in Berührung. Es ist wesentlich, dass zwischen dem unteren Rand des Zwischenstückes und der Oberfläche der Unterlagsplatte b oder der Schwelle c ein genügender Spielraum on bleibt, damit der ganze vom Tirefond auf das Zwischenstück g ausgeübte Druck auf die Schiene übertragen werde.
Man kann das Festziehen noch dadurch wirksamer machen, dass man das Formstück g aus elastischem
Material und mit einer kleinen, in einer schrägen Ebene, vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zum
Bogen Y-Z (Fig. 5) liegenden Wölbung (Fig. 4-6) herstellt. In diesem Falle wird beim Festziehen des Tirefond oder beim Anziehen der Mutter die auf dem Schienenfuss aufruhende Wölbfläche i ausgeflacht und dadurch wird jedes Spiel, das in lotrechte : oder in wagreehter Richtung nach einiger Gebrauchszeit auftreten könnte, selbsttätig durch das Zwischenstück g ausgeglichen, das infolge seiner Elastizität stets bestrebt ist, seine ursprüngliche Gestalt wieder anzlmehmen. Man verhindert dadurch eine Lockerung des Kleineisenzeuges, sein Aneinanderschlagen und damit auch seine vorzeitige Abnutzung.
Die normale Abnutzung der in Berührung miteinander stehenden Teile wird dadurch vermindert, dass die Zwischenstücke, die zwischen der Schiene und den Festziehorganen entstehenden grossen Kräfte auf grosse Flächen verteilen. Die Zwischenstücke widersetzen sich auch einem Wandern der Schiene in der Längsrichtung, da ein solches Bestreben ein Mitziehen der Zwischenstücke parallel zur Schiene zur Folge hat, wobei sie sich wegen ihrer Gestalt zwischen Schienenfuss und Anzugsorgan verkeilen, wodurch die Festhaltung eine um so kräftigere und jede Verschiebung unmöglich wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schienenbefestigung auf Schienensehwellen durch Festziehorgane mit von aussen abgestützten kegeligem Kopfe, dadurch gekennnzeichnet, dass zwischen den Kopf des Festziehorgans und den Schienen- fuss ein Zwischenstück (g) eingelegt ist, das auf der Unterseite entsprechend dem Schienenfuss ausgerundet und auf der Oberseite für den Kopf des Festziehorgans kegelig ausgehöhlt ist.