AT56417B - Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschwellen auf Brücken. - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschwellen auf Brücken.

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AT56417B
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Austria
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lever
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bridges
bolt
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Rudolf Winternitz
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Rudolf Winternitz
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   Schwellen werden bisher auf Brücken meist derart befestigt, dass durch die Schwelle und den Träger Schrauben hindurchgezogen werden ; hiezu muss die Schwelle und der   Trägerflansch   in vertikaler Richtung durchbohrt werden oder es werden bei   genieteten Trägern,   zwecks Durch-   steckens   der Schrauben, Nieten herausgeschlagen. Beides schwächt das Tragwerk empfindlich und verursachen diese Arbeiten, weil sie am Bauplatze ausgeführt werden müssen, ziemliche Kosten. Dabei faulen die angebohrten Schwellen infolge Bildung von   Wassersacken   leicht an. 



  Die Lebensdauer imprägnierter Schwellen wird noch dadurch vermindert, dass die Imprägnierungs-   flüssigkeit   entlang der Schrauben vom Regenwasser ausgewaschen wird und verdirbt auch dieses von den Schrauben abtropfende Wasser vorzeitig die Brückenanstriche. Das Anbohren der Flansche gewalzter Trägerprofile hat den Nachteil, dass das Schraubenloch bei Rechnung mit Nutzquerschnitten abgezogen werden muss, so dass ein Mehrbedarf an Material nötig wird, während   durch   das Herausschlagen von Nieten bei genieteten Trägem der Verband zwischen den einzelnen Trägerteilen gelockert wird. Weiters ist durch die angebohrten Trägerflanschen der Schwellenabstand ein-für allemal festgelegt, was eine etwaige Vermehrung von Schwellen sehr erschwert. 



  Als grösster Nachteil dieser Befestigungsarten erweist sich jedoch der Umstand, dass die Schraubenbolzen im allgemeinen nach unten gerichtet sein müssen, weil sonst bei oben liegender Schauben- mutter an der   Schwellenoberfläclie   allzu grosse Wassersäcke entstehen, da die Mutter mit ihrer grossen Unterlagsplatte in die Schwelle versenkt wird. Andererseits ist aber eine unten liegende 
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 eine ruhige   Schwellenlage   ist für die Dauer nicht zu erzielen, so dass einerseits das Tragewerk und dessen Unterbau, andererseits aber die Schienen und Fahrzeuge unter dieser Beweglichkeit der Schwellen leiden. Dieselben Nachteile bringt eine andere Befestigungsweise mit sich, welche darin besteht, dass man am Stege des Profiles   Hufswinkel   anbringt und durch diese und die Schwellen die Befestigungsschrauben hindurchzieht.

   Man verwendet auch Befestigungen durch Klemmplatten, welch letztere gegen die Unterseite des Tragers mittels lotrecht durch die Schwelle geführter Schrauben gepresst werden. Allein auch diese Befestigungsweise bringt die für das Schwellenholz geschilderten Nachteile mit sich. Das Nachziehen der Schraubenmutter ist gleichfalls erschwert und zudem ist die ständige Erhaltung einer genügenden Reibung nicht   möglich.   weil sich der die   Klemmplatte   tragende   Schraubenbolzen   im Holze bald schief stellt und die Druckfläche zwischen Klemmplatte und Trägerflansch verloren geht.   Schliesslich   werden auch beiderseits der Schwelle   Hillswinkei   als   Anschlagwinkel   befestigt und eine Schraube wird durch Schwelle und Winkel horizontal durchgeführt.

   Diese Anordnung hat aber wieder den Nachteil, dass die Lage   der Sehweiten auch im Bedarfsfatie nicht   mehr geändert werden kann und dass beim Schwinden des   Schwellenholzcs die Schwelle   an den Winkeln nicht mehr anliegt und nicht festgehalten wird. 



     Gemäss   vorliegender Erfindung werden alle diese Nachteile behoben, indem die Befestigung der Schwelle mittels eines drehbaren Hebels erfolgt, der selbst oder dessen gelenkig angeordnete   Backe gegen die Tragkonstruktion gedrückt wird.   wobei der Anpressungsdruck zweckmässig durch einen zweiten Arm des Hebels eingestellt werden kann, der zwecks Erleichterung der Kontrolle und des Nachziehens vorteilhaft bis über die   8chwellenoberfläche   bzw. den   Dielen-   belag reicht. 



   In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht : Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen   eme   Einrichtung der Seitenansicht bzw. Stirnansicht zur Schwelle und im   Grundriss.   Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht bzw. im Grundriss. Fig. 6 ist eine vergrössert dargestellte Einzelansicht der Klemmbacke nach Fig. 1. Fig. 7 eine   welche der Einstellungseinrichtung nach   Fig. 1. Fig. 8 zeigt m Seitenansicht und im Querschnitt eine andere Ausbildung des selbsttätig einstellbaren   Klemm-   backens und Fig. 9 zeigt die Ausbildung des Drehzapfenauges aus dem Hebel. 



   An einem durch die Schwelle 1 gezogenen Schraubenbolzen 2 ist ein   Hebel : 1   drehbar angeordnet, der gegen den Flansch des Trägers 4 gepresst wird, um durch die erzielte Reibung eine Verschiebung der Schwelle hintanzuhalten. Die Hebel können zweckmässig zu beiden Seiten der Schwelle und an beiden Enden derselben vorgesehen werden, man könnte aber auch bloss je einen Hebel an jedem Schwellenende anbringen. In den dargestellten Ausführungsformen ist der Hebel aus   Profile'liven   oder Winkeleisen (Fig. 1 und Fig. 5) hergestellt, er kann aber auch aus Flacheisen (Fig. 4) oder aus Rundeisen mit angenietetem Drehauge oder aus dem Arm ge-   schmiedetem   Auge (Fig. 9) bestehen, eventuell ein Gussstück sein. 



   Das gegen den Träger gedrückte untere Hebelende ist zweckmässig mit einem selbsttätig 
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 mit Rücksicht auf den Umstand vorteilhaft ist, als beispielsweise gewalzte Träger einen an der Unterseite schräg verlaufenden Flansch haben. Die Einstellbarkeit dieses Organes wird gemäss Fig. 1 und Fig. 4 derart erreicht, dass das Hebelende bei   5   gewölbt ist und auf demselben   ein   als Klemmbacke dienender Bügel 6 sitzt, der in senkrechter Richtung zur Wölbung des Bügels durchgebogen ist. Man kann jedoch auch das Hebelende nach zwei Ebenen abbiegen bzw. in einer konvex gewölbten Fläche 7 enden lassen (Fig. 8) und darauf das als Klemmbacke dienende Organ als Reiter 8 aufsetzen.

   Dabei könnte auch für genietete Träger dieser Reiter eine Höhlung zur Aufnahme eines Nietkopfes besitzen, so dass die Backe als Kappe über einen Nietkopf gestülpt würde. 



   Zum Anpressen des Hebels wird dieser zweiarmig ausgestaltet, und während der eine Arm 3 in einer Klemmbacke endet oder eine solche trägt, ist der zweite Arm 9 mit einer Einstellvorrichtung ausgerüstet, als welche bei den gezeichneten   Ausführungsbeispielen   ein Schraubenbolzen 10 dient. Wirkt der Bolzen als Druckbolzen, so besitzt er oben einen Kopf 11 ; die Mutter 12 ist im Ende des Armes 9 eingesetzt oder es ist das Muttergewinde in demselben eingeschnitten. 



  Wird der Bolzen auf Zug beansprucht (Fig. 4), so besitzt er oben eine Muttet 13. In jedem Falle aber wird vorteilhaft Bolzenkopf bzw. Schraubenmutter gleich gross bemessen wie die Mutter 14 der Befestigungsschrauben für die Schienen, so dass das Nachziehen mit dem gleichen Schlüssel geschehen kann, wobei der Hebelarm 9 bis über die Schwellen bzw. über die Bedielung verlängert wird, damit der Bolzenkopf 11 bzw. die Mutter 12 frei   zugänglich   sind und der Streckenwächter bei Revision der Schienenschrauben gleichzeitig ohne besondere Vorkehrungen und ohne Zeitverlust auch die Schrauben 10 nachziehen kann. 



   Um eine Beschädigung   der Schwellenoberfläche durch   den Bolzen 10 zu vermeiden. befestigt man unter demselben an der Schwelle ein   Druckplättchen 15   ; der Bolzen könnte aber auch gegen den Schienenfuss,   gegen die Schienenfussklemmplatte   oder gegen ein an der Schwelle befestigtes 
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 die Träger 4. Es sind dies verschiedene Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes, die von der entsprechenden Formgebung der Hebelarme 3,9 abhängig sind.

   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 stützt sich die Rchraubenmutter 13 gegen die verlängerte Klemmplatte   16,   wobei der Schraubenbolzen die Klemmplatte und den Hebelarm 9 in Langlöchern 17 bzw. 18 durchsetzt, um kleinere Verschiebungen des Bolzens in der Platte bei Anbringung der Hebelarme an der 
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 änderlichkeit der Geleiselage solche Verschiebungen sich nötig erweisen. In allen Fällen ist die Befestigung unabhängig von der   Selhwellenlage und   kann bei geeigneter Wahl des Verhältnisses der   Hebelarmlängen,   wie z. B. in den dargestellten Ausführungsformen ohne grossen Kraft- 
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 Einrichtung selbst bei hölzernen Tragwerken verwenden.

   PATENTANSPRÜCHE : 
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   Schwellentragkonstruktion gepresst ist   und dadurch ein festes Anliegen der Schwelle an die Tragkonstruktion bewirkt wird. 



   2. Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschwellen auf Brücken, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schwelle ein zweiarmiger Hebel drehbar angeordnet ist, wobei der eine Hebelarm sich unmittelbar oder mittelbar mittels eines einstellbaren Organes auf die   Schwelle   oder Tragkonstruktion stützt und dadurch das   einHteHbare   Anpressen des zweiten   Hehelarmes   gegen die   SchweUentragkonstruktion   bewirkt. 
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Claims (1)

  1. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Einstellen dienende Hebelarm über die Schwellenoberfläche bzw. über den Die ! enbe) ag des Tragwerkes hervorragt und mit einer Einstellschraube versehen ist.
AT56417D 1911-10-05 1911-10-05 Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschwellen auf Brücken. AT56417B (de)

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AT56417B true AT56417B (de) 1912-11-25

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AT56417D AT56417B (de) 1911-10-05 1911-10-05 Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschwellen auf Brücken.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3220345A1 (de) * 1981-03-26 1983-12-01 Vossloh-Werke Gmbh, 5980 Werdohl Befestigung fuer brueckenbalken auf traegern von stahlbruecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3220345A1 (de) * 1981-03-26 1983-12-01 Vossloh-Werke Gmbh, 5980 Werdohl Befestigung fuer brueckenbalken auf traegern von stahlbruecken

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