DE10303483A1 - Kettensteg für eine Laufkette eines Kettenfahrzeugs - Google Patents

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Martin Nusser
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Kassbohrer Gelandefahrzeug AG
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/18Tracks
    • B62D55/26Ground engaging parts or elements

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Abstract

Ein derartiger Kettensteg mit einem in Längsrichtung des Kettensteges verlaufenden Greifschienenprofil sowie mit wenigstens einem zusätzlichen Greifelement ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist als Greifelement eine orthogal zu einer Kettenlaufrichtung abragende Greifspitze vorgesehen, die in der Ebene des Greifschienenprofils zentriert ist, und die lösbar an dem Kettensteg befestigt ist. DOLLAR A Einsatz für Pistenraupen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kettensteg für eine Laufkette eines Kettenfahrzeugs mit einem in Längsrichtung des Kettensteges verlaufenden Greifschienenprofil sowie mit wenigstens einem zusätzlichen Greifelement.
  • Ein derartiger Kettensteg ist für eine Laufkette einer Pistenraupe der Anmelderin allgemein bekannt. Der bekannte Kettensteg weist ein Stegprofil auf, in dem ein mehrteiliges Greifschienenprofil angeordnet ist. An dem Stegprofil oder an dem Greifschienenprofil ist wenigstens ein Greifelement in Form einer spikeförmigen Greifspitze sowie ein weiteres Greifelement in Form eines rechtwinklig abragenden Seitenführungselementes angeordnet. Die Greifspitze ist exzentrisch zu einer Mittellängsachse des Kettensteges angeordnet und mit dem Stegprofil oder dem Greifschienenprofil verschweißt. Auch das Seitenführungselement ist mit dem Stegprofil oder dem Gleitschienenprofil verschweißt.
  • Aufgabe der Endung ist es, einen Kettensteg der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einfachen Mitteln eine gute Greiffunktion, insbesondere bei einem Betrieb auf Schneepisten, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass als Greifelement eine orthogonal zu einer Kettenlaufrichtung abnagende Greifspitze vorgesehen ist, die in der Ebene des Greifschienenprofils zentriert ist, und die lösbar an dem Kettensteg befestigt ist. Durch die Zentrierung der Greifspitze in einer Mittellängsebene des Greifschienenprofiles ist die Greifspitze fluchtend zu entsprechenden Profilierungen der Oberkante des Greifschienenprofiles angeordnet. Im Vergleich zu exzentrisch angeordneten Greifspitzen sind die Belastungen auf die koplanar positionierte Greifspitze im Betrieb der Laufkette erheblich reduziert. Zudem lässt sich eine verbesserte Greiffunktion der Laufkette, insbesondere bei stark verdichtetem Schnee oder bei Eis, erzielen. Durch die lösbare Befestigung der Greifspitze an dem Kettensteg kann bei Beschädigung ein schneller Austausch erfolgen. Zudem ist mit einfachen Mitteln eine Nachrüstung ermöglicht.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist als lösbare Verbindung eine Schraubverbindung vorgesehen. Dies ist eine besonders einfache und dennoch funktionssichere und insbesondere einfach zu montierende oder demontierende Lösung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Greifspitze an einem Profilteil des Greifschienenprofiles angeordnet, und das Profilteil ist als separates Bauteil lösbar in den Kettensteg integriert. Das Profilteil kann gemeinsam mit der Greifspitze zu einer Vormontageeinheit zusammengefügt werden, bevor diese Baueinheit in eine entsprechende Aussparung des Kettensteges, insbesondere an dem in das Stegprofil eingesetzten Greifschienenprofil, eingesetzt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Greifspitze an dem Profilteil unlösbar befestigt, insbesondere mit diesem verschweißt. Die Greifspitze kann somit an dem separaten Profilteil angeschweißt und anschließend die entsprechend gebildete Baueinheit mit einem Stegprofil des Kettensteges verschraubt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich einer Oberkante des Profilteiles Profilierungen vorgesehen. Diese erhöhen die Griffigkeit des Kettensteges auf dem Untergrund, insbesondere auf einer Schnee- oder Eispiste. Vorzugsweise sind die Profilierungen im Bereich der Oberkante des Profilteiles auf Profilierungen des übrigen Greifschienenprofiles abgestimmt und fluchtend zu den Profilierungen des übrigen Greifschienenprofiles angeordnet.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass als Greifelement ein seitlich vom Kettensteg abragendes Seitenführungselement vorgesehen ist, dessen Oberkante mit wenigstens einer Profilierung, insbesondere in Zackenform, versehen ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, ein derartiges Seitenführungselement alternativ oder kumulativ zu einer entsprechenden Greifspitze am Kettensteg vorzusehen. Das Seitenführungselement weist vorzugsweise zwei flügelartige Stützlaschen auf, die beidseitig des Kettensteges rechtwinklig von diesem abragen. Dadurch wird insbesondere bei einer Schrägfahrt der Pistenraupe am Hang ein Abrutschen der Pistenraupe in Längsrichtung der Kettenstege nach unten vermieden. Durch die wenigstens eine Profilierung im Bereich der Oberkante des Seitenführungselementes wird analog zu den Profilierungen im Bereich der Oberkante des Gleitschienenprofiles oder des Profilteiles eine verbesserte Griffigkeit erzielt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzug ten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
  • 1 zeigt in einer Längsansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kettensteges,
  • 2 den Kettensteg nach 1 in perspektivischer Darstellung,
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Kettensteges nach 1,
  • 4 den vergrößerten Ausschnitt des Kettensteges nach 2 in perspektivischer Darstellung und
  • 5 eine stirnseitige Ansicht des Kettensteges nach 1 in Richtung des Pfeiles V in 1.
  • Ein Kettensteg 1 nach den 1 bis 5 ist Teil einer Laufkette einer Pistenraupe, die für die Pflege und Gestaltung von Schneepisten eingesetzt wird. Eine Laufkette weist eine Vielzahl von parallel zueinander und quer zu einer Kettenlaufrichtung angeordneten Kettenstegen auf. Die Kettenstege sind auf umlaufenden Gummigewebebändern befestigt. Jeder Kettensteg 1 erstreckt sich über die Breite mehrerer Gummigewebebänder.
  • Jeder Kettensteg weist ein Stegprofil 2 auf, das gemäß 5 als Strangpresshohlprofil aus einem Leichtmetall, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, hergestellt ist. An seiner Oberseite ist das Stegprofil 2 mit einer über die gesamte Länge des Stegprofils 2 durchgehenden und nach oben – d.h. von der Befestigungsstelle im Bereich der Gummigewebebänder abgewandten – offenen Aufnahmenut versehen. In die Aufnahmenut ist als Verschleißschienenprofil ein Greifschienenprofil 3 eingesetzt, das zur Fixierung in der Aufnahmenut mit dem Stegprofil 2 über mehrere, über die Länge des Stegprofils 2 verteilt angeordnete, nicht näher dargestellte Schraubverbindungen verbunden ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 5 ist das Stegprofil 3 unterteilt in zwei Profilabschnitte, die zwischen sich in der Aufnahme einen Freiraum belassen, in den ein separates Profilteil 5 eingesetzt ist. Wie anhand der 3 und 4 gut erkennbar ist, ist das Profilteil 5 durch einen Profilabschnitt gebildet, dessen Querschnitt dem des Greifschienenprofils 3 entspricht, so dass es analog zu dem Greifschienenprofil 3 in die Aufnahmenut einsetzbar ist. Das Profilteil 5 ist – in seiner Seitenansicht gemäß 3 gesehen – trapezartig gestaltet und schließt mit seinen gegenüberliegenden Stirnkanten parallel an korrespondierende Stirnkanten der Profilabschnitte des Greifschienenprofils 3 an. Im Bereich seiner Unterseite liegt das Profilteil 5 auf dem Boden der Aufnahmenut auf. Das Profilteil 5 weist im Bereich seiner Oberseite eine zackenartige Profilierung 10 auf, die sich fluchtend an eine mit trapezartigen Zähnen versehene Profilierung 4 des Greifschienenprofils 3 anschließt. Das Profilteil 5 ist mittels zweier Schraubverbindungen 8, 9 im eingesetzten Zustand mit dem Stegprofil 2 lösbar verschraubt. An dem Profilteil 5 festgeschweißt ist zum einen eine als Spike gestaltete Greifspitze 6 und zum anderen ein Seitenführungselement 7, das zwei zu gegenüberliegenden Seiten vom Stegprofil 2 nach außen abragende Steglaschen aufweist. Die beiden Steglaschen sind mittels eines Verbindungssteges, der sich oberhalb einer Oberkante des Stegprofils 2 erstreckt, einstückig miteinander verbunden. Der Verbindungssteg ist mit dem Profilteil 5 verschweißt.
  • Die Greifspitze 6 ist mit einem kegelartigen Dorn versehen, dessen Spitze in der Mittellängsebene des Stegprofils 2 und insbesondere des Greifschienenprofils 3 sowie des Profilteils 5 zentriert ist und nach oben abragt. Der Dorn setzt sich nach unten fort in einen Kegelstumpfteil, der einen Durchmesser aufweist, der breiter gestaltet ist als die Breite der Aufnahmenut. Eine Unterseite des Kegelstumpfteiles liegt auf der Ober kante des Stegprofils 2 und damit auf dem oberen Rand der Aufnahmenut auf. Unterhalb des Kegelstumpfteils geht die Greifspitze 6 über in das Profilteil 5 und weist in diesem Bereich auch lediglich noch die Breite des Profilteils 5 auf. Die Greifspitze 6 ist somit – wie anhand der 4 erkennbar ist – fluchtend mit den Profilierungen 4, 10 ausgerichtet. Sie ragt jedoch in koplanarer Verlängerung nach oben über die Oberkanten der Profilierungen 4 und 10 hinaus. Das Profilteil 5 wird als separates Bauteil vorgefertigt. Anschließend werden an dem Profilteil 5 das Seitenführungselement 7 und die Greifspitze 6 festgeschweißt. Die so vorgefertigte Baueinheit wird anschließend in die entsprechende Aussparung zwischen den Profilabschnitten des Greifschienenprofiles 3 in die Aufnahmenut des Stegprofils 2 eingesetzt.
  • Jede nach außen abragende Steglasche des Seitenführungselements 7 ist mit einer rechteckigen Aussparung 12 versehen, die zu der korrespondierenden Seitenfläche des Stegprofils 2 hin offen ist.
  • Um das Profilteil 5 und damit auch das Seitenführungselement 7 und die Greifspitze 6 in der Aufnahmenut des Stegprofils 2 zu fixieren, sind die beiden Schraubverbindungen 8 und 9 vorgesehen, die durch entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden des Stegprofils 2 auf Höhe der Aufnahmenut hindurchragen. Die Schraubverbindung 8 weist auf der einen Seite eine Schraube und auf der gegenüberliegenden Seite eine korrespondierende Mutter auf, die jeweils in zylindrischen Führungsbuchsen zentriert sind. Die Führungsbuchsen sind derart gestaltet, dass sie seitlich über einen Teil ihres Zylinderumfangs in die entsprechende Aussparung 12 hineinragen. Dadurch wird eine Positionssicherung und zusätzliche Stützung der jeweiligen Steglasche des Seitenführungselements 7 erzielt. Das Hineinragen der jeweiligen Führungsbuchse der Schraubverbindung 8 in die entsprechende Aussparung 12 ist anhand der 3 und 4 erkennbar. Die Führungsbuchse, die sich in der Aussparung 12 der jeweiligen Steglasche abstützt, dient zudem als Schutz für die Schraube bzw. die korrespondierende Mutter, um ein Abscheren des Schraubenschaftes zu verhindern.
  • Das Seitenführungselement 12 weist im Bereich der Oberkanten der Steglaschen jeweils eine Profilierung 11 in Zackenform auf, die auf Höhe der Profilierungen 4, 10 positioniert sind, jedoch rechtwinklig zu diesen ausgerichtet sind.
  • Soweit entsprechende Teile, Abschnitte oder Bereiche des Kettensteges vorstehend nicht ausdrücklich beschrieben worden sind, ergeben sich weitere Details über Aufbau und Gestaltung aus den Zeichnungen, auf deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich ergänzend verwiesen wird.

Claims (6)

  1. Kettensteg für eine Laufkette eines Kettenfahrzeugs mit einem in Längsrichtung des Kettensteges verlaufenden Greifschienenprofil sowie mit wenigstens einem zusätzlichen Greifelement, dadurch gekennzeichnet, dass als Greifelement eine orthogonal zu einer Kettenlaufrichtung abragende Greifspitze (6) vorgesehen ist, die in der Ebene des Greifschienenprofils (3) zentriert ist, und die lösbar an dem Kettensteg befestigt ist.
  2. Kettensteg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als lösbare Verbindung eine Schraubverbindung (8, 9) vorgesehen ist.
  3. Kettensteg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifspitze (6) an einem Profilteil (5) des Greifschienenprofiles (3) angeordnet ist, und dass das Profilteil (5) als separates Bauteil lösbar in dem Kettensteg integriert ist.
  4. Kettensteg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifspitze (6) an dem Profilteil (5) unlösbar befestigt, insbesondere mit diesem verschweißt ist.
  5. Kettensteg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Oberkante des Profilteils (5) Profilierungen (10) vorgesehen sind.
  6. Kettensteg nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Greifelement ein seitlich vom Kettensteg abragendes Seitenführungselement (7) vorgesehen ist, dessen Oberkante mit wenigstens einer Profilierung (11), insbesondere in Zackenform, versehen ist.
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