DE295330C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01L—SHOEING OF ANIMALS
- A01L9/00—Shoes for other animals, e.g. oxen
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das neue Klaueneisen für Spalthufer, insbesondere Arbeitsochsen, stellt einen Beschlag
dar, welcher an jeder Klauenhälfte unabhängig von der anderen Klauenhälfte angebracht
ist. Die allgemeine, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Haltbarkeit
des Beschlages gegen unbeabsichtigtes Lösen zu erhöhen. Hinzu kommt die besondere
Aufgabe, die Anzahl der Hufnägel
ίο möglichst zu verringern und trotzdem den
festen Halt des Eisens zu sichern.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß zur Befestigung der Sohlenplatte ein an
sich beim Hufbeschlag bekannter, über die vordere gewölbte Stirnwand greifender Zugbügel
derart angeordnet ist, daß er die Klauenhälfte vom hinteren, sich verjüngenden Teil
aus gegen das vordere Widerlager zwängt und dadurch die sonst allein beim gewöhnlichen
Klauenbeschlag das Festhalten vermittelnde Nagelung entlastet.
Der gewöhnliche, bisher meist in der Praxis angewendete Klauenbeschlag für Spalthufer,
insbesondere Arbeitsochsen, besteht aus einer durch Nagelung am äußeren Rande befestigten
Sohlenplatte für jede Klauenhäfte, die in dem Klauenspalt einen emporgebogenen, als
Anschlagfläche dienenden Lappen aufweist. Derartige Klaueneisen gehen erfahrungsgemäß
sehr leicht verloren.
Bekannt sind ferner Klaueneisen für Rinder, bestehend aus zwei der Form und Gestalt der
Auftrittsflächen des Spalthufers entsprechenden Platten, die durch eine gemeinsame, am
Huf festschnallbare Lederkappe verbunden werden.
Bei Beschlägen für Einhufer, insbesondere Pferde, ist schließlich die Verwendung von
nachziehbaren, lösbar mit dem Hufeisen oder der Sohlenplatte verbundenen Bügeln bekannt,
die über die Stirnfläche des Hufes greifen.
Demgegenüber ist beim Gegenstand der Erfindung neu, einen Zugbügel anzuwenden, der
außen am hinteren Teil der Sohlenplatte ansetzt, und zwar an derjenigen Stelle, wo sich
die Sohlenplatte und auch die Klauenhälfte nach hinten hin verjüngen. Bei dieser Anordnung
des Zugbügels ergibt sich die vorteilhafte Wirkung, daß er die Klauenhälfte gegen die am vorderen Teil der Sohlenplatte
vorgesehenen Widerlager anpreßt, also einem Ausweichen der Klauenhälften nach hinten
unter Entlastung der Nagelung vorgebeugt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Beschlag einer rechten Klauenhälfte
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß, Fig. 2 eine Außenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht, und Fig. 4 eine Innenansicht.
Die Sohlenplatte α entspricht dem Umriß der Auftrittsfläche der Klauenhälfte des Hufes.
Sie kann nach hinten etwas verlängert werden und in diesem verlängerten Teil in bekannter
Weise zur Befestigung von Stollen (punktiert angedeutet) dienen. An der Spitze der Sohlenplatte ist zunächst ein Lappen ä
hochgebogen, der einen Teil der Stirnfläche der Klauenspitze bedeckt und mit seinem
inneren Rande mit der Hufspaltfläche abschneidet. Parallel mit der Huf Spaltfläche,
und an dieser anliegend, geht von der Sohlen-
platte α aus ein Lappen m nach oben empor,
der unten sehr breit ansetzt, sich dann nach oben hin verjüngt und mit seiner über die
Stirnfläche der Klauenhälfte verlaufenden Umbiegung m1 zu einer öse ausgebildet ist. In
diese öse greift das Ende eines Zugbügels q, der am hinteren Teil der Sohlenplatte α ansetzt,
wie deutlich aus Fig. ι und 2 ersichtlich. Die Ansatzstelle des Zugbügels q liegt
hinter derjenigen Stelle, wo die Sohlenplatte a die größte Breite hat. Hinter dieser Stelle
verjüngt sich auch die Klauenhälfte. Wird nun der Bügel nach dem Einstecken seines
zungenförmigen Endes in die Öse des Lappens m, m1 fest angezogen, z. B. mittels einer
Zange, und alsdann umgeschlagen, so wird die Klauenhälfte fest gegen die vorderen Widerlager
d und m gezwängt, und dadurch wird das sichere Festhalten gewährleistet. Es genügen
zur Befestigung drei Hufnägel, wie in Fig. ι und 2 punktiert angedeutet.
Das Klaueneisen kann aus einem einzigen Stück hergestellt werden und ist den stärksten
Beanspruchungen gewachsen.
Natürlich kann der Zugbügel q auch z. B. zweiteilig sein, indem man zwischen die öse
des Teiles m1 und das entsprechend kürzere,
mit Öse zu versehende Ende des Teiles q ein nachziehbares Verbindungsstück (Band oder
Draht) einschaltet.
Claims (2)
1. Klaueneisen für Spalthuf er, insbesondere Arbeitsochsen, bestehend aus je einer
für jede Klauenhälfte vorgesehenen Sohlenplatte und mit letzterer verbundenen, als
Widerlager dienenden Lappen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, über die Hufstirnfläche greifender Zugbügel
(q) außen am hinteren, sich verjüngenden Teil der Sohlenplatte (α) angreift
und beim Anziehen die Klauenhälfte gegen die vorderen Widerlager ffi, m) preßt.
2. Klaueneisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte
(a) mit dem Zugbügel (q) sowie den vorderen Widerlagern (d, m) und der Einhängeöse
(m1) ein einziges Stück bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295330C true DE295330C (de) |
Family
ID=549818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295330D Active DE295330C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295330C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015140532A1 (en) * | 2014-03-17 | 2015-09-24 | Moowell Ltd | Attachment of hoof blocks |
-
0
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