DE2561C - Befestigung der Stollen an Hufeisen vermittelst Stahlplatten - Google Patents
Befestigung der Stollen an Hufeisen vermittelst StahlplattenInfo
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Description
1878.
Klasse 56.
BARBAIX de BONNINES in GENT. Befestigung der Stollen an Hufeisen vermittelst Stahlplatten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1878 ab.
Die Erfindung bezweckt das augenblickliche Schärfen der Pferde, ohne dafs man die gegenwärtig
angewendeten Hufeisen beliebigen Systems umzuändern braucht. Dieselbe besteht darin,
dafs man unter dem Hufeisen eine Stahlplatte mit daran angebrachten Eisspitzen befestigt,
welche fest an ihrem Platze gehalten wird mit Hülfe von Schrauben, die sich in eine zweite
zwischen der Hufsohle und dem Hufeisen befestigte Platte einschrauben lassen.
Die Erfindung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt und ist ■ . .
Fig. ι ein senkrechter centraler Schnitt eines mit dieser Vorrichtung versehenen Pferdehufes.
Fig. 2 eine untere Ansicht eines Hufeisens, das sowohl an der Ferse, wie auch an der
Spitze mit der Vorrichtung versehen ist.
Fig. 3 die untere Ansicht eines Hufeisens ohne die Vorrichtung; dasselbe zeigt Einschnitte AB C,
um das Ansetzen der Vorrichtung zu erleichtern.
Fig. 4, 5 und 6 sind untere und Profil-Ansicht der Grundplatte.
Fig. 7 bis 19 sind untere und Profil-Ansichten von Formänderungen der Eisspitzen-Platte je
nach der Art der Hufeisen, welche zur Anwendung gelangen.
In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile.
α ist der Pferdehuf; b die beiden Fersenstücke
des Hufeisens; c die zwischen Hufsohle und Hufeisen eingefügte Grundplatte aus Stahl; d die
auf dem Hiifeisen sitzende Stahlplatte; e die
Eisspitzen mit flachen mit Gewinde versehenen Köpfen, welche in die Platte d eingeschraubt
werden; / Schrauben mit viereckigen Köpfen, welche sich in die Grundplatte c einschrauben
und die beiden Platten c und d fest mit einander verbunden halten; g sind Löcher in der
Platte d zur Aufnahme der Eisspitzen, h Löcher zum Durchlassen der Verbindungsschrauben /.
Die Eisspitzen und ihre Platten können entweder nächst der Ferse des. Hufeisens, wie
bei A (Fig. 2) oder nahe an der Spitze, wie bei B (Fig. 2) angebracht werden und die Form
der Platte c ist je nach diesen beiden Stellungen etwas modificirt. Fig. 4 zeigt die Form, welche
diese Platte haben mufs, Wenn die Vorrichtung nahe der Spitze des Hufeisens angebracht werden
soll. Fig- S zeigt den Schnitt und die Schultern, welche Einführung und Befestigung
der Platte erleichtern sollen. Fig. 6 zeigt die Form der Platte c, wenn die Vorrichtung nächst
der Ferse des Eisens angebracht werden soll.
Wie bereits erwähnt, läfst sich diese Eisspitzen-Vorrichtung
an Hufeisen beliebiger Systeme anbringen, nur mufs die Platte d je nach der Art
des zur Verwendung kommenden Hufeisens, verschieden geformt sein. Fig; 7 stellt die Form
der Platten für Hufeisen mit Stollen dar. Die Einschnitte j legen sich um die Stollen, wodurch
die Platte gehalten und verhindert wird, sich zu bewegen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen in unterer Ansicht und im Profil die Form der Platte d für die
englischen oder gewöhnlichen Hufeisen ohne Stollen. Die Vorsprüuge / stützen sich auf die
Fersen des Eisens und verhindern so ein Vo.rrutschen der Vorrichtung nach der. Spitze hin.
Die Fig. 10 und 11 zeigen in unterer Ansicht
und im Profil die Form, welche die Platte d der Fig. 7 haben mufs, wenn die Vorrichtung
nahe der Spitze des Hufeisens eingesetzt werden soll. Die Ansätze m verhindern die Platte
am Zurückrutschen nach der Ferse hin.
Fig. 12 und 13 zeigen eine Modification der
Fig. 10 und 11; hier ist der eine Ansatz m weggelassen
und durch eine Mutter η ersetzt, welche
auf den mit Gewinde versehenen Zapfen 0 aufgeschraubt wird, so dafs die Platte fest angezogen
werden, kann.
Aufser den beschriebenen, zum Festhalten des Eisens bestimmten Theilen, schiebt sich noch
ein Ansatz p (Fig. 10 bis 13) zwischen das
Eisen und die Vorrichtung, so dafs diese nicht vorrutschen kann. Dieser Ansatz legt sich in
eine entsprechende Vertiefung der Grundplatte c. Ein in der Platte d angebrachter Stift r erleichtert
die Verbindung der Theile.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die Form der
Platte d, wenn diese an sogenannten türkischen Hufeisen angebracht werden soll. Ein Einschnitt t
legt sich- um den Haken des Eisens und die Platte ist bei u im rechten Winkel gebogen,
damit sie mit den Fersenstücken in eine Ebene gelangt. Eine Erhöhung ν stützt sich auf die
Ferse des Eisens ohne Haken. Die Fig. 16 und i'7 stellen die Form dar, welche die Platte
(Fig. 7, 10, ii, 12 und 13) haben mufs, wenn
die Eisspitzen in Wegfall kommen sollen.
Diese sind alsdann durch Kanten s ersetzt.
Claims (1)
- Fig. 18 zeigt die Platte (Fig. 7, 8, 9, 14 und 15) in Verbindung mit einer Schneide x,. welche die Eisspitzen ersetzen soll. Ein Anschlag y stützt sich gegen die Fersen des Eisens.Fig. 19 stellt die Platte (Fig. 10 und 13) in Verbindung mit derselben Schneide χ dar. In den Platten (Fig. 18 und 19) läfst man die Löcher für die Eisspitzen, damit man diese einsetzen kann, wenn die Schneiden nicht ausreichen.Die Schrauben /, welche die Platten c und d zusammenhalten, können durch Stangen ersetzt werden, welche in die Platte c eingenietet sind und auf deren mit Gewinde versehenen Enden unter der Platte d Muttern aufgeschraubt werden. Auch kann man zwischen Sohle und Eisen ein stählernes Band legen und in der Art eine Coulisse bilden, welche das Einführen der Grundplatte erleichtert. Um endlich bei Schneefall das Bilden von Ballen unter dem Pferdehufe zu verhindern, kann man zwischen der Vorrichtung und der Spitze des Eisens ein Stück Blech anbringen, welches die Höhlung zwischen Sohle und Eisen bedeckt. Im Sommer kann man die Vorrichtung bei schlüpfrigen Wegen ebenfalls mit Vortheil verwenden, wobei man jedoch die Eisspitzen wegläfst, um dem Fufs besseren Halt zu geben, doch müssen die Platten, welche diesen beiden Zwecken dienen sollen, Vertiefungen haben, in welche die Köpfe der Verbindungsschrauben sich einlegen.Patent-Anspruch: Die Verbindung und Vereinigung einer unter dem Hufeisen liegenden mit Eisspitzen versehenen Platte mit einer zweiten Stahlplatte, welche zwischen die Hufsohle und das Hufeisen eingelegt ist, wie dies oben beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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