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Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Gummilaufflecks an Fußzeugsohlen
oder -absätzen. Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 26. August
1925 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
lösbaren Befestigung eines Gummilaufflecks an Fußzeugsohlen oder -absätzen, bei
welcher der Lauffleck unter Vermittlung einer an ihm vorgesehenen Leiste einschiebbar
und über einen Ansatz des Kupplungsteils festklemmbar ist. Das Wesen der Erfindung
beruht in der besonderen Ausgestaltung einerseits des Kupplungsteils am Absatz,
andererseits des Laufflecks in solcher
Weise, daß,ein .einziger
metallener Kupplungsteil. für den Anschluß dies nur aus Gummi 'bestehenden Laufflecks
genügt. Hierdurch ergibt sich eine Verbilligung .der ganzen Vorrichtung und ferner,
da der Lauffleck keinerlei metallene Auflage o. dgl. benötigt, eine höhere Elastizität
der Laufstelle am Absatz und weiter eine erleichterte Anbringung und; Auswechselbarkeit
des Gummistückes, das im übrigen gegen Verschieben oder unbeabsichtigtes Lösen gesichert
ist. Dies wird dadurch exreicht, daß eine in einer entsprechenden Aussparung des
Absatzes befestigte, im ,Querschnitt etwa Z-förmige Leiste -mit der wagerechten
Absatzwandung eine gerade,. am-,einen Ende offene, am anderen Ende geschlossene
Nut bildet, .in welche .der Lauffleck unter Vermittlung seiner unterschnittenen
Leiste mit dem einen Ende eingeschoben und sodann mittels seines in der Schieberichtung
vorn gelegenen ausgesparten Endes derart üb.ex,einen Ansatz des Ankuppelteils gezogen
werden kann, däß ein Zurückgleiten des Laufflecks nicht stattfindet.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform
veranschaulicht.
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Abb. i zeigt eine Draufsicht auf eine für die Spitzen und auch für
die Hacken von Schuhen und Stiefeln geeignete Gummiauflage.
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Abb.2 ist ein Schnitt durch sie in der Ebene A-A der Abb. i.
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Abb.2a ist ein Schnitt in der Ebene B-B der Abb. i.
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Abb.3 ist eine Draufsicht auf ein Befestigungsglied, wie es zum Verbinden
der Gummiauflage, z. B. mit dem Hacken, bestimmt ist.
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Abb. q. ist ein Schnitt durch dieses Befestigungsglied in der Ebene
C-C der Abb. 3. Abb. ¢a ist ein Schnitt in -der Ebene D-D, der Abb. q..
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Abb.5 ist eine schaubildliche Darstellung des Befestigungsgliedes,
und Abb.6 zeigt die beiden Teile, also das Befestigungsglied und die Gummiauflage,
an dem Hacken eines Schuhs oder Stiefels angebracht.
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Schließlich zeigt Abb.7 eine gegenüber der Abb. i etwas veränderte
Ausführungsform der Gummiauflage.
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Was nun zunächst das in den Abb. 3 bis 5 dargestellte Befestigungsstück
betrifft, so besteht dieses im ganzen aus nur einem Stück, und zwar bezeichnet i
einen Flansch, mittels dessen das ganze Befestigungsstück an der Stelle, wo ein
Hacken usw. mit einer Auflage versehen werden soll, an dem Hacken angebracht wird,
nachdem dieser mit einem der Größe und Form der Auflage entsprechenden Ausschnitt
versehen worden ist. An den Flansch i schließt sich ein Steg 2 an und an diesen
ein Flansch 3, der parallel zum Flansch i verläuft, aber mit Bezug zu dem Steg 2
entgegengesetzt zu i gerichtet ist. Die Lage dieser Teile zueinander lä.ßt sich
aus den Abb. 3 bis 5 deutlich entnehmen.
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Der Flansch 3 erstreckt sich nicht über die ganze Länge des Befestigungsstücks,
sondern hört da auf, wo der Flansch i sich nach dem einen Ende hin, nämlich bei
q., verschmälert, so daß an dieser Querschnittsstelle des Befestigungsstücks nur
ein rechter Winkel ¢, 5 verbleibt, wie Abb. q.a zeigt. Der Steg 5 reicht aber etwas
über diesen Winkel hinaus --und bildet hier einen Vorsprung 6 (Abb.3 und 5). Weiteres
hierzu ist weiter unten erläutert, Das Auflagestück,- welches bei der in den. Abb.
i, 2 und 2a dargestellten Ausführung für einen Hacken bestimmt ist (s. Abb. 6),
ist demzufolge an der einen Seite gerade und an der anderen, der Hackenform entsprechend,
gekrümmt. In dieser Auflage befindet sich eine zu der Gestalt des Befestigungsstückes
passende Vertiefung, die an den verschiedenen Querschnitten der Auflage verschieden
;geformt ist, wie .dies die Schnitte A-A und B-B in den Abb. 2 und 2a zeigen. Der
Vertiefungsteil ia ist zum Aufnehmen des Flansches i des Befestigungsstücks bestimmt.
An ia schließt sich ein senkrechter Vertiefungsteil 2a an, der den Steg 2 aufnehmen
soll, und dann kommt ein unterschnittener Vertiefungsteil 3a, der für den Flansch
3 bestimmt ist. Die Form der Vertiefung in Abb. 2a. paßt zu der Form des Befestigungsstücks
in Abb. ¢a, wobei der senkrechte Vertiefungsteil 8 der Abb. 2a den Winkelschenkel
5 der Abb. q.a aufnehmen soll. An dem einen Ende bildet die Vertiefung der Auflage
eine geradlinig verlaufende Verlängerung 9 (Abb. i), in die der Ansatz 6 der Abb.
5 greifen soll. An -die Verlängerung 9 der Aussparung schließt sich ein zu dem Hauptteil
- derselben führender schräger Übergang i o an, der denjenigen -Teil des Steges
2 aufnimmt, wo der Querschnitt von der Abb. ¢ zur Abb. 4a übergeht.
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Wenn eine Auflage nach Art der Abb. i bis 2a z. B. an einem Hacken
befestigt werden i soll, so wird der letztere zunächst der Form der Auflage entsprechend
ausgeschnitten (Abb.6), und dann wird das Befestigungsstück auf dem freigelegten
Hackenteil in derjenigen Lage angebracht, die in Abb. 6 punktiert eingezeichnet
ist. Nunmehr wird die Gummiauflage zwischen den Fingern etwas gebogen, und zwar
so, daß sich die konkave Fläche gegenüber dem Befestigungsstück befindet. Die gebogen
gehaltene Auflage wird nun so an das Befestigungsstück herangegebracht, daß zunächst
das Ende i i (Abb. 6)
an das Befestigungsstück gelangt, so daß hier
der Vertiefungsteil 9 der Auflage auf den Ansatz 6 des Befestigungsstücks zu liegen
kommt. Es, sind nun die Längenverhältnisse zwischen dem Befestigungsstück einerseits
und der Auflagenaussparung andererseits so bestimmt, daß diese Aussparung etwas
kürzer ist ais das Befestigungsstück, so daß es etwas langgezogen werden muß, damit
seine Aussparung ganz und gar über das Befestigungsstück greifen und dieses in sich
aufnehmen kann. Es ist nun hier noch auf den wichtigen Umstand aufmerksam zu machen,
daß der Aussparungsteil9 im Verhältnis zu dem Ansatz 6 des Befestigungsstücks gewissermaßen
unterschnitten ist. Wenn die etwas langgezogene Auflage nach dem Überstreifen losgelassen
wird, so daß der Gummi, sich nun wieder zusammenzieht, so tritt jetzt erst das eigentliche
Eingreifen des Ansatzes 6 in den Aussparungsteil 9 ein, womit nun die beiden Teile
so fest miteinander verbunden sind, daß sie nur zwangsweise voneinander getrennt
werden können, keinesfalls aber die Auflage von selbst sich von dem Befestigungsstück
ablösen kann.
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Aus allem Vorstehenden läßt sich entnehmen, daß das Befestigungsstück
und die dazugehörige Auflage keinesfalls notwendigerweise auf Hacken oder einen
sonstigen Schuh- oder Stiefelteil beschränkt sind, vielmehr können auch andere Flächen
mit zweckentsprechend gestalteten Auflagen aus Gummi oder anderem nachgiebigen Material
mittels des beispielsweise veranschaulichten und beschriebenen Befestigungsteils
in solcher Weise angebracht werden, daß kein unbeabsichtigtes Trennen stattfinden
kann. So z. B. kann man auf diese Weise Treppenstufen mit Auflagen aus Gummi o.
dgl. versehen, oder wenn es sich darum handelt, einem schweren Gegenstand eine oder
mehrere schalldämpfende Unterlagen zu geben, so kann man auch diese in der beschriebenen
Weise auf dem Boden befestigen. Es werden dann eben zunächst die geeigneten Befestigungsstücke,
etwa nach Art der Abb.3 bis 5, auf dem Boden befestigt, und dann werden die Unterlagen
auf diesen Stücken angebracht, stets so, daß man sie ohne irgendwelche besondere
Werkzeuge wieder abnehmen kann, indem man sie etwas langzieht und somit besonders
das Lösen zwischen den Teilen 6 und 9 ermöglicht wird. Das gleiche gilt schließlich
auch z. B. von den Fußbrettern von Motorwagen, die mit weichen Auflagen solcher
Art zu versehen sind, daß die Füße nicht leicht auf ihnen ausrutschen können.
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Bei einer Ausführungsform nach Art von Abb. 6 könnte es unter Umständen
geschehen, daß die spitzwinkligen Enden der Auflage unter der Belastung durch den
Träger des Schuhs oder Stiefels etwas über die seitliche Hackenfläche hinausgedrückt
werden, was dann unschön aussehen würde. Dem kann man dadurch begegnen, daß man
derjenigen Auflaberfl.äche, die der senkrechten Fläche des Hackenausschnitts anliegt,
konkave Gestalt gibt, wie es in Abb. 7 als weiteres Beispiel dargestellt ist. Wenn
eine solche Auflage in der oben beschriebenen Weise auf das Befestigungsstück aufgebracht
wird, so wird dabei die konkave Fläche zu einer geraden, wie es: in Abb.7 links
punktiert angedeutet ist, und diese gerade Fläche, die dann der genannten Hackenausschni.ttfläche
anliegt, bleibt gerade und übt einen einwärts gerichteten Zug auf die spitzen Enden
der Auflage aus, so daß diese nicht hinaustreten können.
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Schließlich ist noch erwähnenswert, daß das Befestigungsstück völlig
innerhalb der Auflage liegt, so daß es durchaus unsichtbar ist und sowohl selbst
als auch die Schrauben, mit denen es am Hacken angebracht ist, vollkommen gegen
Beschädigung und Abnutzung geschützt sind.