DE693503C

DE693503C - Vorrichtung zum Erhalten der Kruemmung der Spitzen an Skiern

Info

Publication number: DE693503C
Application number: DE1938B0182413
Authority: DE
Inventors: Leo Burch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-15
Filing date: 1938-03-17
Publication date: 1940-07-11
Also published as: US2191641A; FR847390A; GB507547A

Description

B182413

Die Erfindung· bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erhalten der Krümmung der Spitzen an Skiern.

Es sind schon Vorrichtungen für diesen Zweck bekanntgeworden, -bei welchen das Erhalten der Krümmung der Skispitzen durch Schablonenbleche erreicht werden soll. Diese Bleche liegen jedoch- nur an der Laufsohlenfläche der Skier 'an, und es sind besondere Klemmeinrichtungen zum Zusammenhalten der Skier notwendig, damit sie an die Schablonenbleche angepreßt' werden. Dieser Nachteil ist beim Gegenstand der Erfindung dadurch vermieden, daß zwei im- Querschnitt U-förmige Zusammenhalteschuhe, deren Schenkel die Skispitzen über einen Teil ihrer Krümmung begleiten, vorgesehen sind, wobei sich der Abstand dieser .Schenkel voneinander der zu erhaltenden Form der Skispitzen entsprechend gegen die Spitze hin vergrößert.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Ansicht in Wirkungsstellung mit Andeutung der Außerwirkungsstellung in strichpunktierten Linien, wobei Teile der Skier, soweit sie zur Erklärung beitragen, eingezeichnet sind.

Fig. 2 ist zum Teil eine Seitenansicht, zum Teil ein lotrechter Schnitt nach der Linie a-b in Fig. ι der Vorrichtung.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung für sich in Draufsicht, wobei Teile weggebrochen sind.

Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie c-d der Fig. 1.

Fig. S ist ein Schnitt durch die gleiche Stelle eines zweiten Ausführungsbeispiels.

Die Vorrichtung gemäß Fig. ι bis 4 weist zwei über die Schmalflächen der Skier hinter deren Spitzen auisteekbare, zum Zusammenhalten der mit den LauffLächensohlen gegeneinandergelegten Skier bestimmte, U-förmigen Querschnitt besitzende Zusammenhalteschuhe 1 aus Blech auf. Die Schenkel der Zusammenhalteschuhe ι begleiten die Skispitzen über einen Teil ihrer Krümmung, indem sich der Abstand dieser Schenkel voneinander der zu erhaltenden Form, der Skispitzen entsprechend gegen die Spitze hin vergrößert. Federnde Arme 2 aus Draht verbinden ein als Kniehebel ausgebildetes Spreizwerk 3 zum Spreizen der Sldspitzen mit den Schuhen 1, wobei je ein spitz umgebogenes Drahtstück an der Biegestelle durch Klemmung mit Hilfe eines aus dem Steg des Schuhes 1 'teilweise ausgestanzten Streifens 4 zwischen diesem Streifen und der übrigen Stegwandung des Schuhes gehalten ist und die beiden Drahtenden je paarweise mit den Drahtenden des an der Gegenklammer befestigten Drahtes beidendig am Spreizwerk vorgesehene, Reibungsrollen 5 tragende Stifte 6 umgreifen. Das Spreizwerk setzt sich aus zwei um einen Gelenkbolzen 7 kniehebelartig verschwenkbaren Hebelteilen 8, 9 von U-förmigem Querschnitt zusammen, deren jeder eine der besagten Rollen 5 trägt.

Diese so profilierten Hebelteile tragen zu einem stabilen Bau der Vorrichtung· bei und verhindern ein seitliches Ausbiegen des Spreizwerkes.

Soll die Krümmung der Skispitzen eines Paares von Skiern mit der Vorrichtung erhalten werden, so führt man zum Gebrauch der Vorrichtung diese in ungespanntem Zustand von oben zwischen die Skispiitzen (s. strichpunktierte Teile in Fig. 1) und legt · die Zusammenhalteschuhe unter Überwindung des quer wirkenden Druckes der federnden Drähte 2 mit den beiden Schenkeln beidseitig dicht an die Schmalseiten der Skier an, wo sie zufolge der Federspannung angepreßt verbleiben. Hierauf bringt man die Hebelteile 8, 9 des Spreizwerkes unter Überwindung des seitlichen Druckes¹ der federnden Drähte 2 in Richtung des Pfeiles # in die Strecklage. Bei diesem Vorgang werden die Skier mit ihren Breitseiten gegen die Schenkel der Halteschuhe gepreßt und der Spitzenteil jedes Skis auf ganze Breite gleichmäßig und unter glei- · ehern Druck in die richtige Form gebracht. Irgendeine Verschiebung oder Verdrehung der Skispitzen innerhalb der Halteschuhe ist zufolge der quer und seitlich, wirkenden Pressungen ausgeschlossen. Die anliegenden Rollen S verursachen selbst bei starkem Spreizdruck keine Beschädigung der Lauf sohlenflächen. Zur Erhöhung der Führung und des Klemmdruckes für die Skier können die Schuhe ι innerhalb praktischer Grenzen beliebig lang vorgesehen sein.

Um ein sanfteres Anliegen der Schmalseiten der Skier an den Schenkeln der Halteschuhe zu erreichen, können diese Schenkel an der Berührungsfläche mit je einem Belag 10 von Polsterwirkung versehen sein (s. Fig. 5).

Um einen größeren Spreizweg für eine einzelne Spreizvorrichtung zu erreichen, können mehrere Gelenkstellen für die Hebelteile vorgesehen sein, indem beispielsweise am Hebelteil 8 mehrere Löcher zum wahlweisen Einführen einer Schraube eingearbeitet und die beiden Hebelteile durch diese Schraube und eine Flügelmutter leicht lösbar verbunden sein können.

Die federnden Verbindungsteile zwischen den Zusammenhalteschuhen und dem Spreizwerk könnten auch durch andere elastische Mittel, wie biegsame Wellen o. dgl., gebildet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Erhalten der Krümmung der Spitzen an Skiern, bei welcher eine das Auseinanderspreizen der- Spitzen der beiden mit ihren Laufsohlenflächen gegeneinandergelegten Skier herbeiführende Spreizeinrichtung verwendet ist, gekennzeichnet durch zwei im Querschnitt U-förmige Zusammenhalteschuhe (1), deren Schenkel die Skispitzen über einen Teil ihrer Krümmung begleiten, indem sich der Abstand dieser Schenkel voneinander der zu erhaltenden Form der Skispitzen entsprechend gegen die Spitze hin vergrößert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammen- ioo halteschuhe (1) paarweise durch federnde Bügel (2) an die Wangen der Skier angepreßt werden und durch Anlauf rollen (5) tragende Bolzen (6) mit einem an sich bekannten Spitzenspreizwerk verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschuhe (1) je eine aus dem gleichen Stück gepreßte Öse (4) zum Befesti- na gen der federnden Bügel (2) aufweisen.

■

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Klemmschuhe (1) mit einer polsterartig wirkenden Auskleidung versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen