DE58836C - Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Hufeisen-Scbraubstollen - Google Patents
Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Hufeisen-ScbraubstollenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Von den verschiedenen Arten, die Hufe der Pferde bei Winterglätte, sowie für glatte Kunststrafsen
zu schärfen, ist die mittelst Schraubstollen die gebräuchlichste. Die Schraubstollenschärfe
ist auch bei den Armeepferden der meisten europäischen Staaten, wie Frankreich, Oesterreich, Rufsland, Dänemark u. s. w., auch
im Kaiserlichen Marstall eingeführt.
So praktisch diese Schärfe im allgemeinen auch ist, so liegt doch ein grofser Uebelstand
darin, dafs die Stollen · schwer auszuwechseln sind. Insbesondere bietet es die gröfste
Schwierigkeit, stark abgelaufene und .festgerostete Stollen aus dem Eisen zu entfernen.
Dieser Uebelstand führte dazu, ein Werkzeug (Zange mit Schlüssel) zu erfinden, mit
welchem das Auswechseln der Schraubstollen, auch das Ausschrauben stark abgelaufener und
festgerosteter Stollen mit Leichtigkeit und ohne dem Pferde Schmerz zu verursachen
bewirkt werden kann.
Fig. ι zeigt die Zange in Oberansicht, Fig. 2 und 3 geben Seiten- und Oberansicht des
Schlüssels und Fig. 4 und 5 sind eine Vorderansicht bezw. ein Querschnitt (nach x-y der
Fig. 1) des Werkzeuges, dasselbe an einem Hufeisenschenkel und einem darin sitzenden
Schraubstollen angebracht zeigend. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Anwendung des
Werkzeuges. .
Die Zange, Fig. 1, ist mit zwei Oeffnungen a
und a1 versehen, von denen die eine α wie
das Maul der gewöhnlichen Kneifzangen jenseits des Drehpunktes a° der beiden Schenkel
α2, die andere α1 diesseits dieses Punktes a°
angebracht ist, und zwar so, dafs bei geschlossener Zange die Mitten der beiden Oeffnungen
ααλ in die Längsachse der Zange
fallen. Die Oeffnungen α al sind beide an
demselben Ende bei α3, Fig. 5, etwas abgesetzt, damit bei geschlossener Zange in jeder
Oeffhung ein ringförmiger Absatz vorhanden ist, der dem weiter unten angegebenen Zweck
dienen soll.
Jeder Zangenschenkel trägt auf dem zwischen den Bohrungen gelegenen Theil zwei Lappen α4,
welche von derselben Breitseite der Zange, wo die Bohrungen abgesetzt sind, vorspringen und
von denen der eine vor, der andere hinter dem Drehpunkt a° angeordnet ist. Diese vier
Lappen a* sitzen an den äufseren Kanten der Zangenschenkel, stehen sich, wenn die Zange
geschlossen ist, paarweise gegenüber und sind dann parallel zu der- Längsachse der Zange.
Der Abstand zwischen den vier Lappen ist bei geschlossener Zange hinreichend grofs, um
den einen Schenkel eines Hufeisens zwischen diese Lappen führen zu können. Damit die
Zange den Hufeisenschenkel gehörig festhalten kann, ist in jeden Lappen a4 eine Flügelschraube
α5 eingeschraubt, deren Flügel sich an der Aufsenseite der Zange befinden und
deren zugespitzte Enden nach innen vorstehen. Diese. Schrauben werden, nachdem der Hufeisenschenkel zwischen die Lappen Λ4 gebracht
ist, gemäfs der Breite des* Hufeisenschenkels eingestellt.
Von den Bohrungen α α1 der Zange dient
bald die eine, bald die andere zur Aufnahme des entsprechend gestalteten Kopfes b1 eines
Schraubenschlüssels b, Fig. 2 und 3. Der cylindrische Kopf b1 dieses Schraubenschlüssels
hat denselben Durchmesser wie die Bohrungen α α1 und trägt an jedem Ende einen ringförmigen
Flantsch £2, von denen der eine in
den abgesetzten Theil a3 der Bohrung α bezw.
α1 hineinpafst, Fig. 4 und 5, so dafs dieser Flantsch aus der geschlossenen Zange nicht
vorsteht, während der andere dazu bestimmt ist, sich gegen die entgegengesetzte Breitseite
der Zange zu legen und ein Verschieben des Kopfes in der Richtung der Achse der Bohrung
α bezw. a1 der Zange zu verhüten. Wie
sich aus dem Vorstehenden ergiebt, wird der Schraubenschlüssel b von der geschlossenen
Zange so gefafst, dafs er sich. mit seinem Kopf ί>' in der betreffenden Bohrung α oder al
der Zange hin- und herdrehen lä'fst.
Die Anwendung des Werkzeuges ist folgende: Bei den Vorderhufen wird der Fufs
zwischen die Beine genommen, wie es der Beschlagschmied beim Beschlagen der Pferde
macht, dann der Schlüssel mit seinem auf den herauszudrehenden Stollen passenden Loch
bezw. Verbrüstung in die nach den Schenkeln zu gelegene Ausbohrung der Zange genommen,
Fig. 6, und hierauf die letztere, in der linken Hand gehalten, mit dem Schlüssel so über den
Stollen nach der Ferse des Hufes zu auf das Schenkelende des Eisens gelegt, dafs die seitlichen
vier Lappen der Zange über dasselbe fassen und die in der linken Hand gehaltene
Zange mit dem in der rechten befindlichen Schlüssel einen spitzen Winkel bildet. Dann
werden die in den Lappen angebrachten Schrauben (in der Regel nur die nach der Aufsenseite des Hufes zu gelegenen) um so
viel vor- oder zurückgeschraubt, dafs die Zange das Eisen festhält, dabei aber geschlossen
ist. Während nun der Huf mit der in der linken Hand befindlichen Zange gestützt wird,
kann ein festsitzender Stollen mit Leichtigkeit herausgeschraubt werden. Dabei kann, weil
der Schlüssel sich fest auf dem Eisen führt und kein Abrutschen desselben möglich ist,
der Stollen, so lange er noch wenig aus dem Eisen vorsteht, immer noch mit diesem Werkzeug
herausgebracht werden.
Bei den Hinterhufen legt man den Fufs auf den Oberschenkel, und ist das Verfahren das
nämliche. Wird der Fufs durch einen Aufhalter, Fig. 7, hochgehalten, was bei unruhigen oder
bösartigen Pferden nöthig werden kann, so legt man den Schlüssel in die obere Ausbohrung
(Maul) und die Zange nach der Zehe des Hufes zu; sonst ist das Verfahren ebenfalls
wie oben beschrieben.
Beim Einschrauben neuer Stollen wird der Stollen mit den Fingern und dem Schlüssel
so weit eingeschraubt, bis er festgeht, und dann unter Anwendung von Zange und Schlüssel fest angezogen.
Besonders erwähnenswerth ist noch, dafs, im Falle das Pferd den Fufs plötzlich fortreifsen
sollte, ein Verletzen von Mann und Pferd durch das Werkzeug ausgeschlossen ist,
da die Zange, wenn dieselbe losgelassen wird, sich öffnet und sammt dem Schlüssel vom
Eisen abfällt.
Die Zange dient auch als Kneifzange und kann, wenn die Schrauben herausgenommen
sind, beim Hufbeschlag wie jede andere Kneifzange verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Schraubstollen, gebildet von einer mit einer oder zwei Ausbohrungen (Mäulern) α α1 versehenen Zange, welche, gegen das Hufeisen gelegt, in geschlossener Stellung mittelst ihrer Lappen a4· bezw. der darin sitzenden Schrauben λ5 an dem Hufeisen festgehalten wird und dann in der Ausbohrung α oder a1 einen vorher auf den Schraubstollen gesteckten Schraubenschlüssel b an dessen Kopf b1 so fafst, dafs beim Festhalten der Zange mit der einen Hand der Schlüssel mit der anderen· Hand gedreht werden kann, ohne einen nachtheiligen Druck oder Zug auf den Huf auszuüben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58836C true DE58836C (de) |
Family
ID=333101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58836D Expired - Lifetime DE58836C (de) | Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Hufeisen-Scbraubstollen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE58836C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4641554A (en) * | 1984-01-13 | 1987-02-10 | Horst Klann | Wrench for effecting screw connections of inaccessible parts of motor vehicles |
-
0
- DE DENDAT58836D patent/DE58836C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4641554A (en) * | 1984-01-13 | 1987-02-10 | Horst Klann | Wrench for effecting screw connections of inaccessible parts of motor vehicles |
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