DE645762C - Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus Zahnwurzeln - Google Patents
Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus ZahnwurzelnInfo
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- DE645762C DE645762C DEF77554D DEF0077554D DE645762C DE 645762 C DE645762 C DE 645762C DE F77554 D DEF77554 D DE F77554D DE F0077554 D DEF0077554 D DE F0077554D DE 645762 C DE645762 C DE 645762C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/40—Implements for surgical treatment of the roots or nerves of the teeth; Nerve needles; Methods or instruments for medication of the roots
- A61C5/46—Nerve extractors, e.g. needles; Means for removing broken parts of endodontic instruments
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus
Zahnwurzeln, bei der auf den durch einen in der Zahnwurzel eingefrästen Hohlraum zugänglich
gemachten Wurzelstift eine Ziehvorrichtung aufgesetzt wird, die durch Drehen einer Schraubenmutter den Stift herauszieht.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus Zahnwurzeln
bekannt, bei der auf den durch einen in die Zahnwurzel eingefrästen Hohlraum zugänglich
gemachten Wurzelstift zunächst mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges ein Gewinde
aufgeschnitten werden muß. Die eigentliehe Ziehvorrichtung selbst besteht dabei aus
in einer mit Muttergewinde versehenen Buchse verstellbar geführten Schraube, die nach dem
Aufschrauben auf den Wurzelstift mit diesem eine Einheit bildet. Daraus ergibt sich der
Ubelstand, daß beim Andrehen des Gehäuses der Vorrichtung, wenn die Fläche der Wurzel
mit dem Wurzelstift nicht im rechten Winkel steht, eine Spaltung der Zahnwurzel !eintreten
kann. Ganz abgesehen davon aber muß schon der Versuch, ein Gewinde in der üblichen
Weise mit Hilfe eines besonders dazu bestimmten Werkzeuges in den Wurzelstift einzuschneiden,
die stärksten Schmerzen, Beschädigungen der Wurzel und der dieselbe umgebenden Wurzelhaut hervorrufen. Desgleichen
würde bei der Drehung der Buchse, die zum Herausdrehen der mit dem Wurzelstift verbundenen Schraube dienen soll, die
Drehwirkung auf die Zahnwurzel übertragen werden, wodurch die gleichen nachteiligen
Folgen herbeigeführt würden.
Ferner sind auch Vorrichtungen zum Ziehen abgebrochener Stifte aus Zahnwurzeln
bekannt, bei welchen die eigentliche Ziehvorrichtung aus zwei» Klemmschenkeln besteht,
die federnd bzw. unter Federwirkung stehend mit Hilfe einer quer dazu gerichteten Klemmschraube
oder auch eines Exzenters auf den zu entfernenden Wurzelstift gepreßt werden und dann durch Drehen einer Schraubenmutter
den Stift herausziehen. Mit derartigen Vorrichtungen ist es aber nicht möglich, einen
Stift, der mit der Wurzel abschneidet oder tiefer in der Wurzel abgebrochen ist, wie das
in den meisten Fällen vorkommt, zu entfernen, weil der Stift in einer Tiefe von 3 bis
4 mm gefaßt werden müßte, um ihn mit dem Zangenmaul zu erreichen. Dabei müßte die
Wurzel, um sie mit dem breiten Zangienmaul erfassen zu können, so weit ausgebohrt werden,
daß die Bohrung um den Stift herum größer ist als der Umfang oder die Stärke der
Wurzel an sich, weil !eine geringere Fassung
als 3 bis 4 mm ein Abgleiten der Zange zur •Folge haben würde. Vorrichtungen dieser
Art sind deshalb für die Praxis nicht zu gebrauchen.
Durch die neue Ziehvorrichtung nach der Erfindung werden die den bekanntgewordenen
Vorrichtungen anhaftenden Übelstände beseitigt.
Das Wesen der neuen Ziehvorrichtung besteht dabei in der Hauptsache darin, daß sie
mit einer auswechselbaren Schneidhülse verbunden ist, die nach Aufschrauben einer
Hohlspindel durch diese und eine Unterlagscheibe beim Ausziehen des Stiftes durch eine
Mutter gegen Drehung gesichert ist.
Durch die Auswechselbarkeit der Schneidhülse ist es möglich, für die verschiedenen
Stärken der Wurzelstifte entsprechende Schneidhülsen verwenden zu können. Dadurch
kann der Wurzelstift, gleichviel, ob derselbe aus der Wurzel herausragt, mit dieser
abschneidet oder tief in der Wurzel abgebrochen ist, ohne daß dabei die Wurzel und
ihre Umgebung auf nachteilige Weise beanspracht wird, in kurzer Zeit glatt und sicher
entfernt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. ι die auf den Wurzelstift aufgeschraubte
Schneidhülse in Ansicht, teilweise im Schnitt,
Abb. 2 die Schneidhülse mit der aufgeschraubten
Hohlspindel in dem Führungsgehäuse in einer Ansicht,
Abb. 3 einen Längschnitt nach Linie A-B der Abb. 2 und
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2.
Es ist α die Zahnwurzel mit dem darin festsitzenden abgebrochenen Stift b, der entfernt
werden soll. Um den Stift wird zunächst mit Hilfe eines Lochfräsers (Trepanbohrers)
in die Zahnwurzel eine das äußere Ende des Stiftes freilegende Ringnut c eingefräst.
Auf den so zugänglich gemachten, nicht mit Gewinde versehenen glatten Wurzelstift
wird dann mit Hilfe eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Werkzeuges, z. B.
eines Steckschlüssels o. dgl., eine Schneidhülse d leicht aufgedreht, welche sich mit dem
weichen Werkstoff des Wurzelstiftes haltbar verbindet. Über die mit Schlüsselflächen e
und am einen Ende mit einem Gewindezap- +5 fen / versehene Schneidhülse d wird ein axial
durchbohrtes Führungsgehäuse g gesteckt, das eine hinten verbreiterte Bohrung h hat, in
welche eine Hohlspindel i gesteckt wird, die an dem einen Ende Innengewinde k besitzt
und mit diesem auf den Gewindezapfen / der Schneidhülse d geschraubt wird. Auf diese
so mit der Schneidhülse d verbundene und in der glatten Bohrung h geführte Hohlspindel i,
die an der einen Seite mit einer Abflachung I versehen ist, wird eine abnehmbare Gehäusedecke
m gesetzt, deren Loch η eine gerade
Kante 11' besitzt, gegen welche sich die Abflachung / der Hohlspindel i anlegt, so daß die
letztere gegen Drehung gesichert ist. Auf die Hohlspindel i wird eine Schraubenmutter 0
gedreht und bis auf die Gehäusedecke m, die mit beiderseits angeordneten Lappen p in entsprechenden
Aussparungen q des Gehäuses sattelartig eingreift und dadurch gehalten wird, angezogen. Bei der Drehung der Mutter
0 wird dann die Hohlspindel i mit der daransitzenden Schneidhülse d und dem an
dieser sitzenden Wurzelstift b (Abb. 3) aus der Wurzel herausgezogen. Durch eine oder
mehrere an der Hohlspindel i seitlich vorgesehene, im gezeichneten Ausführungsbeispiel
durchgehende öffnungen r kann festgestellt werden, ob der Stift b aus der Wurzel herausgezogen
ist.
Die Sicherung der Hohlspindel i gegen Drehung kann auch anders als auf die dargestellte
Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß die Stirnfläche des Führungsgehäuses g mit
einer Abstufung versehen ist, auf welche eine durch Stifte gesicherte Platte gesetzt ist, die
mit ihrer vorderen Fläche an der Abflachung der Hohlspindel anliegt und diese so gegen
Drehung sichert. Auch könnte diese Sicherung ebensogut durch Feder und Nut erfolgen.
Ist der Wurzelstift, wie Abb. 3 zeigt, aus der Wurzel herausgezogen, dann wird das
Gehäuse g mit der darinsitzenden, mit der Hohlspindel i verbundenen Schneidhülse d, an
welcher der Wurzelstift sitzt, abgehoben und der letztere von der Schneidhülse entfernt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus Zahnwurzeln, bei der auf den durch einen in der Zahnwurzel eingefrästen Hohlraum zugänglich gemachten Wurzelstift eine Ziehvorrichtung aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung mit einer auswechselbaren Schneidhülse (d) verbunden ist, die nach Aufschrauben einer Hohlspindel (i) durch diese und eine Unterlagscheibe (m) beim Ausziehen des Stiftes durch eine Mutter (0) gegen Drehung gesichert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF77554D DE645762C (de) | 1934-05-17 | 1934-05-17 | Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus Zahnwurzeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF77554D DE645762C (de) | 1934-05-17 | 1934-05-17 | Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus Zahnwurzeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645762C true DE645762C (de) | 1937-06-02 |
Family
ID=7112907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF77554D Expired DE645762C (de) | 1934-05-17 | 1934-05-17 | Vorrichtung zum Ausziehen abgebrochener Stifte aus Zahnwurzeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645762C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005018477A1 (en) * | 2003-08-25 | 2005-03-03 | Nilton Zolto | Constructive improvement in a device for removing fragments of endodontic instruments inside the root canal of a tooth |
-
1934
- 1934-05-17 DE DEF77554D patent/DE645762C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005018477A1 (en) * | 2003-08-25 | 2005-03-03 | Nilton Zolto | Constructive improvement in a device for removing fragments of endodontic instruments inside the root canal of a tooth |
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