DE424100C - Vorrichtung zur Schaedelbohrung - Google Patents

Vorrichtung zur Schaedelbohrung

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DE424100C
DE424100C DEJ24200D DEJ0024200D DE424100C DE 424100 C DE424100 C DE 424100C DE J24200 D DEJ24200 D DE J24200D DE J0024200 D DEJ0024200 D DE J0024200D DE 424100 C DE424100 C DE 424100C
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DE
Germany
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axis
skull
milling cutter
wall
trepan
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Expired
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DEJ24200D
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ALBERT JENTZER DR
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ALBERT JENTZER DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1695Trepans or craniotomes, i.e. specially adapted for drilling thin bones such as the skull

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
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  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Schädelbohrung. Die Erfindung betrifft ein Trepan, d. i. eine Vorrichtung zur Schädelbohrung, bei welcher ein runder Fräser in die SchMeldecke hineingedreht wird. Nach der Erfindung besteht diese Vorrichtung im wesentlichen aus einer feststehenden Achse mit Schraubengewinde, so daß der Fräser durch einfaches Verdrehen auf diesem Gewinde in die Schädeldecke eingeschraubt werden kann. Hierbei können sehr schnell Schädelbohrungen durchgeführt werden. Auch können die Fräser bei dieser neuen Anordnung leicht ausgewechselt und so ausgebildet werden, daß Verletzungen, insbesondere der harten Hirnhaut, in der unten beschriebenen Weise ausgeschlossen werden, wenn auch nach Durchbohrung des Schädels die Drehung des Trepans aus irgendeinem Grunde fortgesetzt werden sollte.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i im Schnitt ein Werkzeug einfachster Art, wie es zur Vornahme eines kleinen Ausschnittes aus der Schädeldecke verwendet wird, Abb. 2 einen Schnitt durch ein verbessertes Werkzeug, welches zur Vornahme von größeren Ausschnitten dient, Abb.3 eine Draufsicht, Abb. 4. in Ansicht eire weitere Ausführungsform des verbesserten Trepans, Abb. 5 als Einzelheit einen Teil des Fräsers in Ansicht und endlich Abb. 6 ein Hilfswerkzeug.
  • Der Trepan gemäß der Erfindung soll vornehmlich für Operationen dienen, bei denen erst ein kleiner Ausschnitt aus der Schädeldecke ausgebohrt wird, während hierauf in die Öffnung ein größeres Werkzeug eingesetzt wird, mittels dessen Hilfe der ganze in Betracht kommende Ausschnitt vorgenommen wird.
  • Das zur Vornahme des kleinen Ausschnittes dienende Werkzeug ist in Abb. i wiedergegeben. Dieses besteht aus einem als Achse dienenden zylindrischen Körper i, welcher unten mit einer Spitze 2 versehen ist, welche in die mittels eines bekannten Werkzeuges bewirkte Öffnung in der Schädeldecke 3 eingesetzt wird. Die Einbohrung des Werkzeuges i erfolgt zweckmäßig mittels eines Vierkantes 4. o. dgl. An der Außenfläche besitzt der zylindrische Körper i ein Gewinde 5, mittels dessen der Fräser 6, welcher seitlich mit Handhebeln 7 versehen ist, aufgeschraubt wird. An dein zylindrischen Körper i sind seitlich Ansätze 8 vorgesehen. Zwischen diesen und der Schädeldecke 3 ist eine Druckfeder 9 angeordnet, mittels deren das ausgebohrte Stück nach Durchschneidung der Schädeldecke 3 selbsttätig hochgezogen wird.
  • In die so entstandene (-)ffnung in der Schädel(lecke 3 wird sodann ein zweites Werkzeug eingesetzt, das sich an die Schädelwand anlegt. Am unteren Ende bei i i ist der zylindrische Körper io in Richtung des Halbmessers mit einem Schlitze 12- versehen. Den zylindrischen Körper, welcher in diesem Falle zweckmäßig hohl ausgebildet ist, durchdringt ein ebenfalls zweckmäßig zylindrischer Körper 13, der bei 1q. in der Achse io. sich verschrauben läßt. Die Verschraubung des Körpers 1q. kann zweckmäßig durch einen Vierkant q. o. dgl. erfolgen. Durch die zylindrische Achse 13 wird der untere Teil des Zylinders io fest gegen die Knochenwand der Schädeldecke 3 gepreßt, so daß das ganze Werkzeug einen festen Halt besitzt.
  • Auf der Achse io ist ein Außengewinde i6 eingeschnitten, so daß ein Ring 17 aufgeschraubt werden kann, der mittels zweier Arme 18 in Drehung versetzt werden kann, dien in öffnungen ig (Abb.-2:): oder za (Abb:4) an dem Ringe 17 befestigt sind. Der Ring 17 besitzt an zwei Stellen, nämlich bei 21 und 22, Außengewindä Auf dem Gewinde 21 kann ein Hohlfräser 23 von großem Durchmesser und auf dem Gewinde. = ein solcher kleineren Durchmessers aufgeschraubt werden (Abb. 4.). Zwischen dern. Ringe 17 und der -Schädeldecke 3 wird eine Feder 25 oder 25' eingesetzt, durch welche nach erfolgter Durchbohrung der Schädeldecke 3 der ausgeschnittene Teil selbsttätig von dem Schädel entfernt wird.
  • Die Fräser 6, 23. und 2,4 bestehen aus einem rohrförmigen Stücke, an dessen mit dem Sch-del in Berührung kommenden Ende Schnei:dzähne z6 vorgesehen sind. Aus .der vollen rohrförmigen Wand sind federnde Zungen 27 durch Ausschnitte gebildet, und diese Zungen sitzen bei ihrer gewöhnlichen Lage in gleicher Höhe wie die Zähne 26, so daß diese geschützt sind und keinen Schnitt ausführen können. Sobald man aber den Fräser auf die in der Schädelwand festgehaltene Achse aufschraubt, wird ein Druck auf die federnden Zungen 27 ausgeübt (gbb. 5), so daß diese nachgeben und dabei von den Sch--eidzähne 26 zurücktreten, wodurch diese nunmehr zur Schneidw irkung kommen.
  • Der Spatel 29, der in Abb.6 dargestellt ist, dient zur Loslösung der harten Hirnhaut von der Schädelinnenwand auf die ganze frei zu legende Fläche. Wenn der Fräser 6 bzw. io die Schädeldecke 3 vollständig durchschnitten hat, finden die Federn 27 keinen Widerstand mehr und treten bei ihrer Rückkehr in die ursprüngliche Stellung vor die Schneidzähne 26, die dann nicht mehr zur Schneidwirkung kommen, selbst wenn die Drehung des Werkzeuges noch fortgesetzt werden sollte. Sobald der pfropfenartige Teil aus der Schädelwand 3 herausgeschnitten ist, wirkt die Feder 9 bzw. 25 oder 25' und hebt den Pfropfen heraus, der fest unten an der Achse i bzw. io sitzt und sich leicht von der harten Hirnhaut loslösen läßt. Durch die öffnung,. welche nach Herausnahme des Pfropfens aus der Schädeldecke 3 entstanden ist, wird der Spatel 29 eingeführt zu dem Zwecke, die harte Hirnhaut von der Knochenwand auf die ganze frei zu legende Fläche loszulösen.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Zur Vornahme von Schädelbohrungen dienendes Werkzeug (Trepan) mit einem um eine Achse drehbaren Fräser, dadü:rch- gekennzeichnet, daß- die Achse (i in Abb. i oder io in Abb. 2) auf der Schädeldecke (3) feststehend aufgesetzt wird und. reit Gewinde versehen ist, auf dem der Fräser in die Schädeldecke eingeschraubt wird.
  2. 2. Trepan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Achse (io, Abb. 2) in ihrem unteren Ende in Richtung des Halbmessers gespalten ist, so daß sie sich an die Wand eines vorab ausgebohrten Loches fest anlegen kann.
  3. 3. Trepan nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß. die- Spreizung der Achse (io) durch ein die Achse (io) zweckmäßig der Länge nach durchsetzendes Organ (i4) bewirkt wird. .
  4. 4. Trepan nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser (23) an einem Ring (17l befestigt ist, der auf dem Gewinde (16) der Achse (i o) gleitet.
  5. 5. Trepan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fräser (6 in Abb. i) bzw. Ring (i7 in Abb. 2) und Schädelwand (3) eine Druckfeder (9,:25) angeordnet ist, die nach Durchbohrung der Schädelwand (3) den ausgeschnittenen Teil hochzieht.
  6. 6. Trepan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (26) des Fräsers durch federnde Zungen (2,7) geschützt sind, sobald die Schneidzähne (26) auf keinen Widerstand treffen.
  7. 7. Trepan nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen (27) durch Ausschnitte aus der Wand des Fräserkörpers (23) gebildet werden.
DEJ24200D 1923-10-12 1923-11-28 Vorrichtung zur Schaedelbohrung Expired DE424100C (de)

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CH223222X 1923-10-12
DEJ24200D DE424100C (de) 1923-10-12 1923-11-28 Vorrichtung zur Schaedelbohrung

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ID=25726694

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009071581A1 (de) 2007-12-05 2009-06-11 Aesculap Ag Aufsatzvorrichtung für eine chirurgische vorrichtung sowie chirurgische vorrichtung zum durchschneiden eines knochens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2009071581A1 (de) 2007-12-05 2009-06-11 Aesculap Ag Aufsatzvorrichtung für eine chirurgische vorrichtung sowie chirurgische vorrichtung zum durchschneiden eines knochens

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