DE2811939A1 - Vorrichtung zur ausbildung einer kuenstlichen zahnhoehle mit mindestens einem wurzelsystem fuer kunstzaehne - Google Patents
Vorrichtung zur ausbildung einer kuenstlichen zahnhoehle mit mindestens einem wurzelsystem fuer kunstzaehneInfo
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Description
5 1811939
Beschreibung der Erfindung mit der Bezeichnung: »VORRICHTUNG ZUR AUSBILDUNG EINER KÜNSTLICHEN ZAHNHÖHLE MIT
MINDESTENS EINEM WURZELSYSTEM FÜR KUNSTZÄHNE»
auf den Namen der Firma
PANTOMEDICAL GRIFO s.a.s. sowie von Herrn Nicola STAFFOLANI,
beide in PERUGIA
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Ausbildung einer künstlichen Zahnhöhle für einen Stift mit Rundkopf, durch den mindestens ein Zahn oder aber, in Verbindung mit
einer weiteren gleichartigen Vorrichtung, eine Brücke mit mehreren Zähnen gehalten wird; die Vorrichtung ist mit wenigstens
einem Wurzelsystem ausgestattet, das aus spitz zulaufenden Elementen besteht, welche dazu bestimmt sind, sich beim Einsetzen
in den Kieferknochen einzubohren; die Zahnhöhle ist mit einem Hilfsmittel zur Dämpfung der auf den Zahn einwirkenden Beanspruchungen ausgestattet, wodurch leichte, normale Vibrationen
des Zahns abgefangen werden, die Je nach den Bedürfnissen des
Patienten unterschiedlich sein können; die Zahnhöhle ist aus einem einzigen Element gearbeitet, so daß es keinen freiliegenden
Verbindungsansatz gibt.
Jedes Wurzelsystem besteht aus mehreren spitzen Elementen, deren
Anzahl gewöhnlich von zwei bis fünf, bevorzugt jedoch vier betragen kann; vor dem Einsetzen sind die Wurzelspitzen leicht zur
Achse des Wurzelsystems geneigt; sie bohren sich beim Implantieren jedoch in den Knochen hinein, und zwar infolge des Durchschlagene eines kleinen Stifts, der zwischen die geformten
Führungsfortsätze der genannten Wurzelspitzen eingeführt und mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges ruckartig vorgetrieben wird.
e g eeee e.
Aufgrund ihrer besonderen Merkmale hat die genannte Vorrichtung
den Vorzug, eine vollständig geschlossene, im Kieferknochen
sitzende Zahnhöhle zu sein, wodurch verhindert wird, daß Speichel oder sonstige Flüssigkeiten, die in den Zwischenraum zwischen
Rundkopfstift und Zahnhöhle eindringen können (der Zwischenraum
ist notwendig, um leichte Vibrationen des Zahns und eine geringfügige Elastizität zu ermöglichen), mit dem Knochen und/oder dem
Zahn in Berührung kommen und durch die in diesen Flüssigkeiten enthaltenen Bakterien Infektionen hervorrufen. Außerdem schafft
diese Vorrichtung für den Kunstzahn Bedingungen wie für einen natürlichen Zahn insofern, als die auf den Zahn einwirkenden
Beanspruchungen leicht gedämpft und in einer gegenüber den Merkmalen des Kieferknochens, in den die Vorrichtung eingesetzt
wird, günstigen Art und Weise verteilt werden. Daher ist vorgesehen, die Anzahl Wurzelsysteme entsprechend den am stärksten
beanspruchten Zähnen zu erhöhen oder auch dann, wenn der Knochen wegen des Alters des Patienten spröder und/oder weniger fest
ist, oder auch je nach dem Typus des Ober- oder Unterkieferknochens
.
Die bisher bei der Implantierung verwendeten und derzeit für die besten gehaltenen Vorrichtungen, wie schneidenartige Stifte
und Verschraubungen, haben allerdings gezeigt, daß dort, wo chirurgisch implantiert wurde, sich zwar neues Knochengewebe
gebildet hatte, dieses neugebildete Gewebe jedoch nie annäheren! normale Zahnhöhlenverhältnisse reproduzieren konnte und dies
auch nicht kann, da weder eine Zahnhöhlenstruktur noch ein den Zahn umgebendes Ligamentum vorhanden sind. Allen Fachleuten auf
diesem Gebiet sind Untersuchungen bekannt, die ergaben, daß nach einer unterschiedlich langen Zeitspanne, jedoch nicht nach
mehr als 5-7 Jahren, fast immer eine Resorption des Knochengewebes um die implantierte Vorrichtung stattfand, bis daß
diese ihre anfängliche Festigkeit verlor. Diese Resorption ist die natürliche Folge bei Implantaten, die weder der Kaubelastung
noch den feinsten Erschütterungen standhalten können, die in der Mundhöhle bei der Lautbildung, beim Schlucken sowie
bei sonstigen willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen von Zunge und Wangen auftreten.
Aufgrund der vorausgegangenen Erfahrungen wurde mit dieser Erfindung
eine Vorrichtung entwickelt, die aus einer kugelförmigen, künstlichen Zahnhöhle für einen Stift mit Rundkopf besteht, der
den Zahn oder die Prothese hält und die Aufgabe erfüllt, Kieferknochen und Zahnfleisch dort zu schützen, wo das Implantat mit
der Mundhöhle in Berührung kommt, d. h. am Schwachpunkt der heutigen Implantationstechnik infolge der oben beschriebenen
Knochengewebsresorption. Es sei bemerkt, daß die Zahnhöhle auch eine andere Form haben könnte, etwa zylindrisch o. ä., wenn
die Beanspruchungen es zulassen.
Die Vorrichtung kann entweder für das Implantieren eines einzeln
Zahns oder mehrerer Zähne verwendet werden.
Man stellte außerdem fest, daß eine Unterbrechung beim Implantieren,
etwa durch einen langsamen Arbeitsvorgang wie das Einführen einer Schraube, leicht ein Zersplittern der umgebenden
Knochenwand bewirken kann und fand durch Erprobung, daß das Einsetzen mehrerer Wurzelspitzen, die jeweils ein Wurzelsystem
bilden, durch ein fast schlagartig rasches Vortreiben geschehen muß. Zu diesem Zweck trägt jede Spitze, die eine Wurzel des
Systems bildet, hinten einen geformten Fortsatz oder Führungsansatz, der sich in Richtung auf die Achse des Wurzelsystems, d. h.
auf eine Bohrung in der Achse fortsetzt. Die Bohrung beginnt an der Oberseite und wird durch das Wurzelsystem bis in die Höhe
der genannten Fortsätze geführt; die Bohrung ist mit einem Gewinde versehen, das dazu bestimmt ist, beim Implantieren das
Ende eines rohrförmigen Steuerungswerkzeugs aufzunehmen, in dem sich wiederum ein Stab befindet, vor dem ein kleiner Stift montiert
ist, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß dieser Stift, sobald er zwischen die Fortsätze der Wurzelspitzen vordringt,
diese zu einer Drehung nach außen und oben zwingt, wodurch sie in im wesentlichen radialer Position in den Knochen getrieben
werden.
Diese und weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden anhand
der folgenden Beschreibung zweier entsprechender Ausführungs-
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formen klarer, die auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind:
Abb. 1 zeigt - halb als Seitenansicht und halb als Achsschnitt die
beiden separaten Teile, aus denen die Vorrichtung besteht, und zwar in einer ersten Ausführungsform mit nur einem einzigen
Wurzelsystem; Abb. 2 entspricht Abb. 1, zeigt jedoch beide Teile zusammengesetzt, wie es nach dem Implantieren der Fall ist.
Abb. 3 zeigt als Achsschnitt den das Wurzelsystem bildenden Teil, der in die Knochenhöhle eingesetzt wird, nachdem das Werkzeug
mit dem kleinen Stift zur ruckartigen Verkeilung der Wurzelspitzen in den Knochen eingeführt wurde.
Abb. 4 zeigt eine Einzelheit von Abb. 3» nachdem die Spitzen des Wurzelsystems sich in den Knochen eingebohrt haben und das Werkzeug
abgesetzt wurde; dieser Teil ist nunmehr zur Montage des oberen Teils der Vorrichtung mit Zahnhöhle und Rundkopfstift
bereit.
Abb. 5 zeigt - halb als Seitenansicht und halb als Längsschnitt die
Ausführungsform einer Vorrichtung mit zwei Wurzelsystemen; Abb. 6 ist die Draufsicht der Vorrichtung nach Abb. 1.
Unter Bezugnahme auf Abb. 1 bis 4 mit der ersten Ausführungsform, die nur ein einziges Wurzelsystem vorsieht, besteht die Vorrichtung
im wesentlichen aus einem mit (1) bezeichneten oberen und einem mit (2) bezeichneten unteren Teil. Teil (1) wird aus
Konstruktionsgründen in zwei Stücken gefertigt, die nachher miteinander verschweißt werden.
In Teil (1) ist nämlich eine kugelförmige Zahnhöhle (3) (oder in anderer, funktionsgerechter Form, etwa länglich, ellipsenförmig
o.a.) ausgebildet, die sich nach oben hin in einen senkrechten Kanal (4) fortsetzt und insgesamt das Lager für einen Stift (5)
bildet, der unten in einem Rundkopf (5a) endet. Stift (5) ragt weit genug aus Teil (1) heraus, um ein Halleelement (6) für den
Zahn (nicht gezeigt) aufzunehmen. Rundkopf (5a) und Stift (5)
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sind mit einem Elastomer-Material (7) beschichtet, das einen elastischen Kontakt zwischen Stift (5), Rundkopf (5a) und Zahnhöhle
(3) herstellt und auch leichte Vibrationen des am Stift (5) sitzenden Zahns gegenüber dem Teil (2) erlaubt, der das
Wurzelsystem darstellt, woran Teil (1) festgeschraubt wird. Zu diesem Zweck geht Teil (1) in seinem unteren Abschnitt in einen
mit Gewinde versehenen zylindrischen Ansatz (8) über, der zum Einschrauben in ein mit Gegengewinde versehenes Lager (9) bestimmt
ist; dieses Lager ist in dem das Wurzelsystem bildenden Teil (2) eingelassen.
Es sei bemerkt, daß anstelle der Elastomer-Beschichtung (7) von Rundkopf (5a) und Stift (5) auch eine elastische Umhüllung mit
flüssigkeitsgefülltem, abgedichtetem Innenraum vorgesehen werden kann.
Die Außenwandung von Teil (1) ist auf ihrem über die Mittelebene von Zahnhöhle (3) und Rundkopf (5a) hinausragenden Abschnitt im
wesentlichen zylindrisch, so daß sie das durch das Einsetzen der Vorrichtung entfernte Knochengewebe fast vollständig ersetzt,
somit die Bildung neuen Knochengewebes verhindert und das Implantat fester verankert, das auf diese Weise korrekt in der dafür
geschaffenen Knochenhöhle haftet.
Der untere Teil (2) der Vorrichtung besteht aus einem oberen zylindrischen Abschnitt (2a), in dem das mit Gewinde versehene
Lager (9) ausgespart ist; der Außendurchmesser dieses Abschnitts ist nicht größer als der maximale Durchmesser von Teil (1). Die
Bohrung (9) setzt sich in einem Hohlraum fort, der aus einem ersten, konischen Abschnitt (10), einem zweiten, zylindrischen
Abschnitt (10a) und einem darauffolgenden zweiten konischen Abschnitt (10b) mit Scheitelpunkt in der Achse X-X der Vorrichtung
besteht, wobei der Scheitelpunkt in der Ebene des unteren Endes von Bohrung (10a) liegt. Teil (2) besitzt in der gezeigten Ausführungsform
vier dreieckige Wurzelspitzen (11), deren Unter-
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seite (11a) mit der Achse X-X des Wurzelsystems zunächst einen Winkel von nicht über 45° bildet, wobei der nach außen ragende
Teil dieser Spitzen vor dem Einsetzen im wesentlichen mit der zylindrischen Außenwandung von Teil (2) fluchtet, während die
Wurzelspitzen (11) an der Innenseite jeweils einen Fortsatz (11b) in Form eines Führungskanals bilden, der im wesentlichen
bis zur Achse X-X reicht.
Diese Vorrichtung wird bevorzugt aus Titan gefertigt, das wenigstens für Teil (2) einer Wärmebehandlung unterzogen wird,
um dem Material der Wurzelspitzen (11) eine höhere Festigkeit zu geben. Es kann ebensogut Tantal oder irgendein anderes
Material verwendet werden, dessen Festigkeit im wesentlichen gleich hoch ist und das vom Organismus nicht abgestoßen wird.
Das Einsetzen der Vorrichtung nach Abb. 1-4 geschieht wie folgt: Nach vorangegangener, sorgfältiger Röntgenuntersuchung
der Zahnbögen zur Ortung des Kieferbereichs mit dem dichtesten Knochengewebe, das sich am besten zur Implantation eignet, ohne
daß es zu Verletzungen der Kieferhöhlen und des canalis mandibularis kommt, sowie nach Begutachtung der zur Befestigung des
Implantats geeignetsten Stellen bzw. der besonderen Merkaale dieser Stellen wird eine Vorrichtung eingesetzt, deren Teil (2)
zwei oder mehr Wurzelspitzen (11) aufweist, je nach voraussichtlicher
und/oder Einheits-Belastung, der der Knochen in diesem Bereich standhalten kann. Danach wird zur Freilegung der
Zahnhöhlenkontur ein Schnitt in die Schleimhaut des Zahnfleisches gelegt, und mit einer Fräse die Höhle ausgebildet, in
die die Vorrichtung eingesetzt wird. Zunächst wird Teil (2) eingeführt, indem man ihn mit Hilfe eines mit (12) bezeichneten
Werkzeugs (Abb. 3) bis in die vorgesehene Tiefe preßt. Das Werkzeug
(12) besteht aus einem rohrförmigen Element (14), dessen unterer Abschnitt ein Außengewinde aufweist, das in das Lag»r
(9) eingeschraubt werden kann, wogegen es oben einen breiten Kontaktflansch (14b) trägt. In die Bohrung (15) von Werkzeug
(12) wird zunächst ein kleiner Stift (16) eingeführt, dann ein
kleiner Stab (17), dessen Länge so bemessen ist, daß sein Kopf (17a) anfangs um denjenigen Betrag aus Teil (14a) herausragt,
um den der kleine Stift (16) zwischen die Wurzelspitzen (11) vorgetrieben werden soll; der kleine Stift ist dazu bestimmt, sich
zwischen die Fortsätze (11b) der Wurzelspitzen (11) zu pressen, und somit die Spitzen zu einer Drehung nach außen und oben zu
zwingen, wodurch sie sich in den umgebenden Knochen einbohren. Es hat sich gezeigt, daß die Wurzelspitzen (11) fest im Knochen
haften und keine Knochensplitterungen verursachen, sofern das Einsetzen praktisch ruckartig geschieht. Zu diesem Zweck reicht
eine robuste Zahnzange mit Schenkeln (18) und (I8a) - letzterer mit Gabelung -, wobei die Schenkel zwischen Flansch (14a) und dem
aus ihm herausragenden Abschnitt von Stab (17) angesetzt und Kopf (17a) des Stabs (17) kräftig in die Bohrung (15) gepreßt
wird; hierdurch wird der kleine Stift (16) zwischen die konisch geformten und als Führungskanäle dienenden Fortsätze (11b) getrieben,
durch deren Verschiebung die Wurzelspitzen (11) zu einer Drehbewegung nach außen und oben gezwungen werden. Die
Länge des kleinen Stifts (16) ist so bemessen, daß seine Axialverschiebung ausreicht, um die beschriebene Lageveränderung der
Wurzelspitzen (11) zu bewirken; danach bleibt der kleine Stift
(16) fest zwischen den Fortsätzen (11) (Abb. 4) eingezwängt. Außen an den Wurzelspitzen (11) sind im wesentlichen wulstförmige
Einbuchtungen im Knickbereich der Spitzen eingelassen, die das Spreizen erleichtern.
Anschließend wird das Werkzeug (14) abgeschraubt und der obere Teil (1) der Vorrichtung mit dem mit Gewinde versehenen Ansatzstück
(8) in das Lager (9) eingeschraubt. Nun kann die Halterung (6) des Zahns oder der Brücke mit mehreren Zähnen in die Vorrichtung
eingesetzt werden.
Die Ausführungsform der Vorrichtung nach Abb. 5 und 6 ist für den Fall vorgesehen, wo die auf den Stift (5) über Rundkopf (5a)
einwirkende Belastung auf mehr als ein Wurzelsystem verteilt werden muß. Hier ist das obere Stück, aus dem das Element mit
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der Zahnhöhle gebildet wird, in die Stift (5) mit Rundkopf (5a) eingesetzt werden, identisch mit der vorigen Ausführung, wogegen
das untere Stück, - das aus Konstruktionsgründen separat gefertigt, jedoch dann an das zuerstgenannte Stück angeschweißt wird, - mit
einer Brücke (20) verbunden ist, in deren Enden die mit Gewinde versehenen Lager (9) Jedes einzelnen Wurzelsystems eingelassen
sind. Die Teile mit gleicher Funktion werden mit den gleichen Zahlen bezeichnet. Natürlich kann das Brückenelement (20) je
nach den Umständen auch durch ein drei- oder vierarmiges Sternelement
ersetzt werden. In diesem Fall wird die Vorrichtung so ausgeführt, daß sie nach dem Implantieren eine Einheit mit den
Wurzelsystemen bildet, wie auf Abb. 5 und 6 dargestellt.
Das Einsetzen geschieht nach dem vorher beschriebenen Verfahren, wobei zum Implantieren der Wurzelelemente ein Längsschnitt in den
Knochen gelegt wird. Es wird empfohlen, den unteren Brückenteil (20a) abzurunden, um jede Druckwirkung auf den Knochen zu vermeiden.
Hat der Kieferknochen z. B. aus Altersgründen oder typologisch
eine nur geringe Höhe, so kann der Teil mit der Zahnhöhle (3) soweit abgesenkt werden, daß die Zahnhöhle teilweise vom Brückenelement
(20) aufgenommen wird. In einem solchen Fall weist der Brückenteil unten eine kugelförmige Ausbuchtung auf, die gleichzeitig
als "Pufferzone" zur Verringerung der auf den Knochen einwirkenden Einheitsbelastung dient.
Obwohl nur zwei Ausführungsbeispiele gegeben wurden, können natürlich
Vorrichtungen in vielen Varianten hergestellt werden, die sich den verschiedenen örtlichen Gegebenheiten anpassen. So kann
jede Vorrichtung nicht nur ein einziges Wurzelsystem mit unterschiedlicher Anzahl Spitzen - gewöhnlich zwei bis höchstens fünf
- aufweisen, sondern eine Vorrichtung mit Brücke kann zwei oder mehr Arme mit jeweils einem Wurzelsystem tragen. Beim Einsetzen
solcher Vorrichtungen mit Brücke wird das Auseinanderspreizen der Spitzen (11) durch das Einführen des kleinen Stifts (16) mit
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Hilfe des erwähnten Werkzeugs (14) bewirkt. Zur Ausführung mit Brücke sei noch bemerkt, daß die Wurzelsysteme auch unterschiedlich
hoch sein dürfen, da der Kieferknochen ebenfalls unterschiedliche Nutzhöhen aufweisen kann und die Wurzelsysteme auf diese
Weise in der geeignetsten Tiefe implantiert werden können.
Die Wahl der geeigneten Ausführungsvariante aus den für unterschiedliche
Bedingungen entwickelten Vorrichtungen nach der Erfindung ist allerdings jedem Zahntechniker ohne weiteres
möglich.
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Leerseite
Claims (9)
1911939
PATENTANSPRÜCHE
1J- Vorrichtung zur Ausbildung einer künstlichen Zahnhöhle für
*lnen Stift mit Rundkopf, der mindestens einen Zahn oder -in
Verbindung mit einer Vorrichtung des gleichen Typs - eine Brücke mit mehreren Zähnen hält, wobei die Vorrichtung mit wenigstens
einem Wurzelsystem ausgestattet ist und sich dadurch auszeichnet, daß die künstliche Zahnhöhle aus einem durch zwei miteinander
fest verbundenen Elementen gebildeten Teil besteht und daß zwischen Rundkopfstift und Zahnhöhle eine elastisch verformbare
Beschichtung vorgesehen ist, welche abfedernd wirkt und leichte Vibrationen des Rundkopfstifts gegenüber der Zahnhöhle
zuläßt, wobei jedes Wurzelsystem an einem Element sitzt, das eine mit Gewinde versehene und oben offene Vertikalbohrung aufweist,
deren unteres Ende sich nach unten in einem in verschied» geformte Abschnitte gliedernden Hohlraum fortsetzt, der außen
dreieckige, spitz zulaufende Elemente trägt, deren Innenseiten als Führungen ausgebildete Fortsätze aufweisen, zwischen die
ein kleiner Stift vorgetrieben wird, der eine Drehung der genannten Wurzelspitzen nach außen bewirkt, und daß die Vorrichtung
aus Titan, Tantal oder aus einem anderen Material hergestellt ist, das vom Organismus nicht abgestoßen wird.
2. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Stift und der Rundkopf
mit einem Elastomermaterial beschichtet sind.
3. - Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Außenfläche oberhalb
der Mittelebene der Zahnhöhle im wesentlichen zylindrisch geformt ist.
4. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jedes Wurzelsystem aus zwei bis fünf Wurzelspitzen besteht, deren Querschnitt dreieckig
ist und deren Unterseite bei der Einführung in den Hohlraum im Knochen mit der Achse des genannten Wurzelsystems einen
Winkel von nicht über 45° bildet, der nach erfolgtem Implantieren z. B. 90° betragen kann.
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5. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei mindestens das Material - bevorzugt Titan -, aus dem die Wurzelsysteme bestehen, zur
Erhöhung der Festigkeit einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
6. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Teil mit der Zahnhöhle
unten ein mit Gewinde versehenes Ansatzstück aufweist, während die Bohrung im Wurzelsystem ein Gegengewinde hat, durch
das das Wurzelsystem mit dem Zahnhöhlenteil verschraubt wird.
7. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Teil mit der Zahnhöhle
sich in mindestens zwei Arme gliedert, deren beide Enden ein Wurzelsystem bilden und wobei der untere Abschnitt dieser
Arme abgerundet ist.
8. - Vorrichtung nach Anspruch 1, mit mindestens zwei Wurzelsystemen,
die von gleicher oder unterschiedlicher Höhe sein können.
9. - Werkzeug zum Einführen eines kleinen Stifts zwischen die Spitzen eines jeden Wurzelsystems, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug aus einem rohrförmigen Element mit Gewinde am unteren Ende besteht, das in die Gewindebohrung eines jeden
Wurzelsystems eingeschraubt werden kann, während sich das andere Ende des genannten Elements in einem Kontaktflansch verbreitert,
und daß in dem inneren Hohlraum des rohrförmigen Elements der kleine Stift sitzt, der zwischen die Spitzen der einzelnen
Wurzelsysteme eingeführt wird bzw. daran anschließend ein Steuerungsstab mit verbreitertem Kopf und in einer Länge, die
aus dem Flansch des rohrförmigen Elements um denjenigen Betrag herausragt, der der Einführungstiefe des kleinen Stifts entspricht
.
—■ ee e 1, bestehend in einem Einschnitt in__dls__Scb3^±m1iIäxrE^es Zahnfleisches,
Jj^Aiisipesen^elnesHohlraums im Knochen, worin das
ee-Wtteea
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |