DE175995C - - Google Patents

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DE175995C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C13/00Wear-resisting attachments
    • A43C13/02Metal plates for soles or heels

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

U. 675484 ♦-HD«
KAISERLICHES
PATENTAMT
,ASSE 71 b. GRUPPE
Um die Dauer der Stiefelabsätze zu er-
s höhen, ist es besonders bei Militärstiefeln üblich, sie mit metallenen Hufeisen zu benageln, die infolge der starken Beanspruchung solcher Stiefel rasch abgenutzt werden, so daß diese Eisen einer häufigen Erneuerung bedürfen.
Dies geschieht bisher durch Abreißen der abgenutzten und Aufnageln neuer Eisen.
ίο Durch dies Abreißen und durch die Neunagelung wird aber der Absatz so verletzt, daß das neue Eisen bald in dem Absatze keinen genügenden Halt mehr findet, beim Gehen klappert oder verloren wird. Außerdem laufen sich bei diesen aufgenagelten Eisen die Köpfe der Befestigungsnägel ab, das Eisen verliert dadurch seinen Halt und geht verloren, oder die kopflosen Nägel bleiben beim Abreißen des abgenutzten Eisens im Absatze stecken und erschweren oder verhindern das Aufnageln eines neuen Eisens.
Nun sind zwar auswechselbare Absätze bekannt, die mit dem festen Teile durch zwei Metallplatten verbunden sind; doch läuft sich hier immer der untere Teil des Absatzes schief, und die Erneuerung des abgenutzten Teiles ist ohne Erneuerung der Verbindungsplatten nur ausnahmsweise möglich, so daß sich solche Absätze für stark beanspruchte Stiefel, besonders esfür Militärstiefel, nicht eignen. Außerdem ist das Auswechseln des abgenutzten Teiles zu schwierig, um von Laien richtig ausgeführt werden zu können.
Alle diese Übelstände werden durch das neue Doppeleisen beseitigt. Dieses besteht aus zwei einander ähnlichen Eisen, von denen das obere, das die Verbindungsglieder tragende Befestigungseisen, dauernd mit dem Absatze verbunden ist, während das untere, das Laufeisen, mit dem oberen so verbunden ist, daß es, wie bekannt, die Verbindungsglieder zwischen beiden Eisen schützt; diese Verbindungsglieder sind hierbei so eingerichtet, daß sie eine in wagerechter und senkrechter Richtung vollkommen feste Verbindung sichern, die beim beliebig" wiederholten Auswechseln der abgenutzten Eisen leicht gelöst und wieder hergestellt werden kann, ohne daß hierdurch die Verbindung an Sicherheit verliert.
Das neue Eisen ist auf der Zeichnung in drei der vielen möglichen Ausführungsformen dargestellt. Die äußere'Gestaltung des neuen Absatzeisens weicht von der gebräuchlichen dadurch ab, daß es nicht wie diese hinten offen, sondern durch einen Quersteg geschlossen ist. Es weicht aber ferner von den bekannten Stiefeleisen dadurch sehr wesentlich ab, daß es aus zwei in der Gestaltung in der Hauptsache gleichen Eisen besteht, von denen das eine über das andere geschoben wird.
Bei den beiden . ersten der dargestellten Ausführungsformen (Fig. 1 bis 6 einerseits und Fig. 7 andererseits) ist das eine dieser Eisen α mit Schrauben- oder Nagellöchern b versehen und wird an dem Absatze in gebräuchlicher Weise befestigt und dient zur Befestigung des zweiten auswechselbaren Eisens a'. Die Verbindung beider Eisen a und a' erfolgt nicht durch Nagelung, sondern durch Übereinanderschieben (Fig. 3). Um

Claims (2)

dies in wirkungsvoller Weise ausführen zu können, sind in dem Querstege und dem Rundteile des oberen Befestigungseisens a in Vertiefungen liegende Keile c, c (Fig. ι, 3 und 4) vorgesehen, während an dem unteren Laufeisen a' entsprechende Keile d, d (Fig. 2 bis 6) angeordnet sind. Das Laufeisen a' läßt sich durch diese Anordnung stramm über das an dem Stiefelabsätze befestigte Halteeisen α schieben (Fig. 3), wobei sich die Keile d fest über die vertieften Keile c, c des Halteeisens α schieben (Fig. 4 und 6). Um nun zu verhindern, daß sich das Laufeisen beim Gehen wieder aus dem Halteeisen hinausschiebt, ist letzteres an seinem äußeren runden Ende mit einer senkrecht hochstehenden, bügelartigen öse e (Fig. 1,3 bis 7) und ersteres mit einem gleichgerichteten Ansätze f (Fig. 2 bis 7) versehen, der sich beim Aufschieben des Laufeisens auf das Halteeisen in die bügelartige öse e einlegt (Fig. 6 und 7). Beide, die Öse e und der Ansatz f, sind so durchlocht, daß man durch sie eine Schraube g hindurchziehen kann. Die bügeiförmige Öse e ist natürlich in den Stiefelabsatz eingelassen, und ebenso ist in dem Absatzleder ein seitlicher Ausschnitt vorgesehen, um die Schraube g durch die öse e und den Ansatz/ hindurchschrauben zu können und damit ein unbeabsichtigtes Lockern des Laufeisens von dem Halteeisen zu verhindern. Das Laufeisen α' sitzt infolge dieser Verbindung auf dem Halteeisen α und damit an dem Stiefelabsätze vollkommen fest. Seine Abnutzung gefährdet die feste Verbindung nicht, und es kann nach dem Herausnehmen der Schraube g aus dem Absatze jederzeit von diesem abgenommen werden, sei es, weil es verbraucht ist, sei es, weil es mit einem anderen, etwa gezahnten Laufeisen vertauscht werden soll, um dem Fuße bei gefrorenem oder schlüpfrigem Bo'den einen besseren Halt zu geben. Gerade in dieser Möglichkeit, das gewöhnliche Laufeisen rasch und bequem durch ein gezahntes Eisen oder dergl. und dann wieder umgekehrt ersetzen zu können, liegt ein weiterer Vorteil des neuen Stiefeleisens. Anstatt das Halteeisen mit der bügeiförmigen Öse e (Fig. 7) auszustatten, kann man das runde Ende dieses Eisens auch mit einem hochstehenden Lappen h ausstatten (Fig. 8 bis 10), der sich an den Stiefelabsatz flach anlegt, während die schrägen Flächen der Keile c, c, die bei dieser dritten Ausführungsform nur in dem Querstege vorgesehen sind, umgekehrt wie die Keilflächen nach Fig. 1 und 2, d. h. nach innen abfallend, gerichtet sind. Das Laufeisen a' enthält einen dem Lappen h ähnlichen Ansatz i, und die schrägen Flächen seiner Nasen d sind den Flächen der Keile c entsprechend gerichet. Bei dieser Ausführungsform wird das Laufeisen von hinten nach vorn auf das Halteeisen geschoben, und dann wird wieder die Schraube g durch beide Lappen i und h hindurch in den Absatz eingeschraubt. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Ein Absatz-Doppeleisen mit auswechselbarem Laufeisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufeisen fa'J mit dem unlösbar am Absatze sitzenden Befestigungseisen (a) in der Höhenrichtung durch Keilanzug fc, d) und in wagerechter Richtung durch eine Schraube (g) oder Stift verbunden ist.
2. Eine Ausführungsform des Absatz-Doppeleisens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Befestigungseisens (a) mit dem Laufeisen fa') an ersterem (a) Keile fc), an letzterem fa'J diesen entsprechende Keile (d) so angeordnet sind, daß die Verbindung beider Eisen in der Höhenrichtung durch Übereinanderschieben hergestellt wird und eine unbeabsichtigte Lösung dieser Verbindung durch eine wagerecht einzuschiebende Schraube (g) verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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