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Bergsteigeisen.
Ein Bergsteigeisen, das seinem Zweck auch einen gewöhnlichen Schuh zum Gebrauch im Gebirge geeignet zu machen erfüllen soll, muss geeignet sein, dem Schuh selbst die nötige Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Deformation zu verleihen, wenn der durch dasselbe zu vermittelnde Halt am Boden ein sicherer sein soll.
Um dies zu erreichen, müssen sowohl die einzelnen Teile an sich, als auch das Ganze in seinem Zusammenhang, unter Wahrung der erforderlichen Beweglichkeit für das Gehen eine gewisse Steifigkeit besitzen, in Verbindung mit festem Umfassen der Lauffläche des Schuhs, das auch deren stellenweise Ausbiegungen verhindert,
Dies wird bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Bergsteigeisen erreicht durch die Kombination eines zweiteiligen, mit ununterbrochen durchlaufendem, aufwärts stehendem Rand versehenen Sohleneisens, dessen Hälften vorn gelenkig miteinander verbunden sind und eines ebensolchen Absatzeisens, dessen Hälften hinten gelenkig miteinander verbunden sind, mit zwei Verbindungsschlaufen für Absatz-und Sohleneisen, welche mit je einer Hälfte des Absatzeisens durch ein Scharnier mit liegender,
quer zur Schuhaxe angeordneter Drehaxe gelenkig verbunden sind und in denen je eine Hälfte des Sohleneisens mit ihrem hinteren Ende gleitbar geführt ist, wobei die obere Kante des Sohleneisenrandes durchgehends einwärts gebogen ist, so dass die Schuhsohle rahmenartig eingefasst wird und wobei die Gelenke zur Verbindung der Sohlen-und Absatzeisenhälften durch vorn bzw. hinten im aufwärts stehenden Rand angeordnete Scharniere mit aufrecht stehenden Scharnierbolzen gebildet werden.
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Das gezeichnete Steigeisen besteht aus einem zweiteiligen Sohleneisen a, einem zweiteiligen Absatzeisen b und Verbindungs-und Befestigungsschlau'fen c für diese beiden Teile. Das Sohleneisen a besteht aus einer der Sohlenform des Schuhs entsprechenden Bodenplatte d und einem aufwärts ragenden Rand e (Fig. 6), welcher oben einwärts gebogen ist, so dass er die Schuhsohle seitlich und oben zwischen sich fassen kann. Die beiden Hälften des Sohleneisens sind vorn am aufwärts ragenden Rand durch ein Scharnier f miteinander verbunden, so dass sie sich seitwärts öffnen können. Der Stift g dieses Scharniers ist von oben eingeschraubt, so dass er gelöst und herausgenommen werden kann.
Das Absatzeisen wird durch die Bodenplatte fi und den aufstehenden Rand i gebildet, der den Absatz umfasst. Dieser Teil ist mit seitlichen Vorsprüngen A versehen, die in den Absatz eindringen und das Eisen festhalten. Auch können im Rand noch in den Absatz eindringende Spitzen ausgestanzt und nach innen zu abgebogen sein. Die beiden Hälften des Absatzeisens bind hinten durch das Scharnier . das in dem aufwärts ragenden Rand angeordnet ist, gelenkig miteinander verbunden.
Mit dem Absatzeisen sind durch Scharniere it die Schlaufen c verbunden, und zwar jede mit der einen Hälfte des Absatzeisens. In jede dieser Schlaufen greift das schwanzförmige Ende o einer Hälfte des Sohleneisens, so dass es darin eine gewisse Beweglichkeit besitzt. Die beiden Schlaufen sind durch eine Schraube mit Rechts und Linksgewinde miteinander verbunden.
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wenn der Schuh seitwärts angesetzt wird, z. B. beim Klettern.
Jede Hälfte des Sohleneisens sowohl wie des Absatzeisens ist aus einem einzigen Stück Stahlblech von 2 MM Stärke gepresste aus dem die Zähne aus dem Vollen herausgestanzt und abwärts gebogen sind.
Sowohl Sohleneisen a wie auch Absatzeisen b sind noch mit Bügeln t versehen, durch die ein Riemen gezogen gezogen werden kann, um eine weitere Verbindung der Sohle mit dem Schuh zu ermöglichen, so dass nicht etwa die Schuhsohle sich losreissen kann.
Das vorliegende Bergsteigeisen bietet den Vorteil, dass sich der Schuh nicht deformieren kann, denn der durchlaufende steife Rand e des Sohleneisens hält ebenso wie derjenige i des Absatzeisens den betreffenden Schuhteil fest umspannt und gibt jedem Teil grosse Festigkeit
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sichern die straffe Verbindung der Eisenhälften mittels der im aufwärts stehenden Rand an ordneten Scharniere und die Verbindungsschlaufen c, die ferner ein gutes Anliegen des Sohleneisens an der Sohle beim Gehen gewährleisten.
Die Steigeisen können leicht an-und abgeschnallt werden. Zum letzteren wird bloss der vordere Scharnierstift herausgenommen und die Schlaufe gelöst, worauf sämtliche Teile entfernbar sind.
Die Anordnung der Scharniere im aufrecht stehenden Rand hat noch den Vorteil, dass sie weniger der Zerstörung ausgesetzt sind (z. B. durch Rosten oder Ablaufen) als in der Both-n- fläche angeordnete.
Das gezeichnete Steigeisen kann nach Massgabe des Spielraums zwischen den beiden halten des Sohlen-und Absatzeisen sowie der Verschiebbarkeit des ersteren in der Schlaufe c, für verschiedene Schuhgrössen verwendet werden.
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i. Bergsteigeisen, gekennzeichnet durch die Kombination eines mit unterbrochen durchlaufendem, aufwärts stehendem Rand versehenen, zweiteiligen Sohleneisens, dessen Hälften vorne gelenkig miteinander verbunden sind und eines ebensolchen Absatzeisens, dessen Hälften hinten gelenkig miteinander verbunden sind, mit zwei Verbindungsschlaufen (c), von denen jede mit der einen Hälfte des Absatzeisens durch ein Scharnier (n) mit liegender,
quer zur Schuhachse angeordneter Drehachse gelenkig verbunden ist und in denen je eine Hälfte des Sohleneisen, mit ihrem hinteren Ende gleitbar geführt ist, wobei die obere Kante des Sohleneisenrandes (e)
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Gelenke zur Verbindung der Sohlen- bzw. Absatzeisenhälften durch vorn bzw. hinten im aufwärts ragenden Rand angeordnete Scharniere (f, il mit stehenden Scharnierbolzen gebildet werden. zum Zwecke, unter Wahrung der erforderlichen Beweglichkeit, den Schuh durch festes Umfan vor Deformation zu bewahren.