DE338466C - Bergsteigeisen - Google Patents

Bergsteigeisen

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DE338466C
DE338466C DE1918338466D DE338466DD DE338466C DE 338466 C DE338466 C DE 338466C DE 1918338466 D DE1918338466 D DE 1918338466D DE 338466D D DE338466D D DE 338466DD DE 338466 C DE338466 C DE 338466C
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Germany
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sole
iron
heel
foot
parts
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DE1918338466D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C15/00Non-skid devices or attachments
    • A43C15/06Ice-gripping devices or attachments, e.g. ice-spurs, ice-cleats, ice-creepers, crampons; Climbing devices or attachments, e.g. mountain climbing irons

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Bergsteigeisen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 19t i die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom ig. Januar 1917 beansprucht, Es sind Bergsteigeisen bekannt, welche aus getrennten Sohlen- und Absatzeisen bestehen, die in der Längsrichtung des Fußes zwecks Einstellung in der Breitenrichtung geteilt sind, und -beim Anlegen an den Schuh die Sohle bzw. -den Absatz rahmenartig umfassen. Sie haben den Nachteil, daß sie infolge der getrennten Anordnung von Sohlen- und; Absatzeisen den nötigen festen Halt des Schuhes nicht genügend sichern, also z. B. Verdrehungen zwischen Absatz und Sohle zulassen und dadurch den festen Standdes Fußes auf dem Boden beeinträchtigen.
  • Es gibt nun zwar auch Bergsteigeisen, bei denen die in der Längsrichtung des Fußes zweigeteilten Sohlen- und Absatzeisen zusammenhängen, also aus einem einheitlichen Teil bestehen. Sie erschweren jedoch das Gehen, weil sie eine Durchbiegung der Sohle im Fußbogen nicht gestatten.
  • Um diesen Mißstand zu beseitigen, hat man die Sohlen- und Absatzteile von Bergsteigeisen durch Gelenke verbunden, deren Drehachsen in wagerechter Richtung und quer zur Längsrichtung des Schuhwerks liegen. Dabei ergibt sich aber wieder der Nachteil, daß auf die bei der Durchbiegung im Fußbogen auftretenden Dehnungen der Sohle keine Rücksicht genommen ist. Infolgedessen ist trotz der Gelenkverbindung nur eine beschränkte Durchbiegung des Fußes im Gelenk möglich.
  • Schließlich hat man auch bereits bei Bergsteigeisen die Verbindung von Absatz- und Sohleneisen längsverschiebbar gemacht, wobei aber wieder die für das Gehen erforderliche Gelenkigkeit unbeachtet gelassen ist.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in der Vereinigung dieser an sich bekannten Einzeleinrichtungen zu einem neuen Ganzen. Gemäß der Erfindung sind an den beiden Teilen des Absatzeisens flache Führungshülsen quer zur Längsrichtung des Fußes angelenkt, in denen sich die beiden Sohlenteile längsverschiebbar führen. Infolgedessen wird der feste Zusammenhang des Bergsteigeisens in der Querrichtung, der Deformationen des Schuhes verhütet, erhalten, aber gleichzeitig beim Gehen die notwendige Durchbiegung des Eisens im Fußbogen erreicht, da die Verbindungshülsen die nötige Längsverschiebung zwischen Sohlen- und Absatzeisen zulassen. Die Erfindung vereinigt also die Vorteile der eingangs besprochenen bekannten Einrichtungen, vermeidet aber deren Nachteile.
  • Die beiden Hülsen sind dabei in an sich bekannter Weise durch einen Schraubenbolzen mit Rechts- und Linksgewinde verbunden, so daß die Sohlen- und Absatzeisen gemeinsam geöffnet bzw. geschlossen werden können.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. i eire schematische schaubildliche Unteransicht des Eisens, Fig.2 und 3 die Sohlen- und Absatzteile vor der vollständigen Fertigstellung, wobei die Begrenzungslinien, nach denen die Umbiegung der Ränder bzw. Zacken erfolgt, strichpunktiert angegeben sind, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Verbindungshülsen des Eisens, Fig. 5 eine Seitenansicht und Fig. 6 einen Querschnitt des Steigeisens in Verbindung mit dem Schuh.
  • Das Steigeisen setzt sich zusammen aus einem an sich bekannten, in der Längsrichtung des Fußes z-,veiteiligen Sohleneisen a und einem ebensolchen zweiteiligen Absatzeisen b, die beide mit nach unten ragenden Zähnen r und s besetzt sind. Das Sohleneisen a besteht aus einer der Sohlenform des Schuhes entsprechenden Bodenplatte d und einem längs der Sohle ununterbrochenen durchlaufenden, aufwärts ragenden Rand e (s. Fig. 6), welcher oben durchgehend einwärts gebogen ist, so daß er ,die Schuhsohle seitlich und oben zwischen sich fassen und sich daran festhalten kann. Die beiden Hälften des Sohleneisens sind vorn, am aufwärts ragenden Rand, durch ein Scharnier f miteinander verbunden und können sich in bekannter Weise seitwärts öffnen. Der Stift g dieses Scharniers ist von oben eingeschraubt, so daß er gelöst und- herausgenommen werden kann.
  • Das Absatzeisen besteht aus den Bodenplatten ii mit dem durchlaufend aufwärts gebogenen Rand i, der den Absatz umfaßt. Der Rand besitzt einwärts gerichteteVorsprünge k, die beim Anlegen des Eisens in den Absatz eindringen und das Eisen festhalten. Auch können im Rand noch andere in den Absatz eindringende Spitzen ausgestanzt und nach innen zu abgebogen sein. Die beiden Hälften des Absatzeisens sind hinten durch das Scharnier 1, das in dem aufwärts ragenden Rand angeordnet ist, in bekannter Weise gelenkig miteinander verbunden.
  • An den beiden Teilen des Absatzeisens sind mittels Scharniers v flache Hülsen c angelenkt, in denen sich die beiden Hälften der Sohleneisen mit ihrem schwanzförmigen Ende o längsverschiebbar führen. Infolge dieser Ausbildung besitzt das Bergsteigeisen trotz des Zusammenhanges zwischen Sohlen- und Absatzeisen Nachgiebigkeit im Fußhogen, wodurch :das Gehen erleichtert wird. Bei der Durchbiegung im Scharnier ai können sich nämlich die Sohlenteile gleichzeitig in den Hülsen c längsverschieben und dadurch den bei -der Durchbiegung auftretenden Längenänderungen anpassen. Diese Ausbildung gibt auch die Möglichkeit, dias Eisen an verschieden großen Schuhen befestigen zu können. Die beiden Hülsen c sind in an sich bekannter Weise durch eine Schraube p mit Rechts- und Linksgewinde miteinander verbunden. Wird diese angezogen, so werden sowohl die beiden Hälften des Sohleneisens wie auch des Absatzeisens gleichzeitig gegeneinander bewegt. Sie legen sich fest um die betreffenden Teile des Schuhes, wobei die Spitzen des Absatzeisens in,den Absatz eindringen und der umgebördelte Rand des Sohleneisens den Rande oder Sohle sowohl seitlich als von oben umschließt (Fig. 6).
  • Die Verbindungshülsen c sichern ,dabei den straffen Zusammenhang zwischen Sohlen- und Absatzeisen, so daß sich der Schuh nicht deformieren kann, und sie sichern ferner ein gutes Anliegen des Sohleneisens an die Sohle, unter Wahrung jedoch der nötigen Bequemlichkeit für das Gehen.
  • Zur Erhöhung der Gelenkigkeit kann gegebenenfalls zwischen dem schwanzförmigen Ende o der Bodenplatte d und deren vorderen Teil, unmittelbar hinter dem Rande e, noch ein Querscharnier mit in der Ebene der Bodenplatte liegender Achse eingeschaltet werden.
  • Jede Hälfte des Sohleneisens a sowohl wie des Absatzeisens b kann, wie in Fig. 2 und 3 gezeichnet, aus einem einzigen: Stück Stahlblech von z. B. 2 mm Stärke gepreßt werden, aus dem die Zähne aus dem Vollen herausgestanzt und abwärts gebogen werden.
  • Sowohl Sohleneisen a wie auch Absatzeisen b sind noch mit Bügeln t versehen, durch die ein Riemen gezogen werden kann zur Sicherung der Verbindung der Sohle mit dem Oberleder des Schuhes, so daß sich nicht etwa die Schuhsohle losreißt. Diese Sicherung kann auch wegbleiben.
  • Zum leichteren Abschnallen der Eisen kann der vordere Scharnierstift herausnehmbar angeordnet sein, so daß nach dessen Entfernung die sämtlichen Teile abnehmbar sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Aus einem in der Längsrichtung des Fußes zweigeteilten Sohlen- und Absatzeisen bestehendes Bergsteigeisen, dessen Sohlen- und Absatzteile zur Einstellung in der Breitenrichtung vorn und hinten durch Gelenke mit senkrechter Drehachse. und zur Gestattung der Durchbiegung beim Gehen im Fußbogen durch ein quer zur Längsrichtung des Fußes angeordnetes Gelenk mit wagerechter Drehachse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Absatzteilen flache Führungshülsen (c) quer zur Längsrichtung des Fußes angelenkt sind, in denen sich die Sohlenteile (d) mit entsprechenden Ansätzen (o) in an sich bekannter Weise längsverschiebbar führen, derart, daß gleichzeitig mit der Beweglichkeit des Eisens in der Querrichtung eine gegenseitige Längsverschiebung zwischen den Sohlen- und Absatzteilen des Eisens möglich ist. a. Bergsteigeisen nach Anspruch r,-dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen (c) in an sich bekannter Weise durch einen Schraubenbolzen (p) mit Rechts- und Linksgewinde derart verbunden sind, daß die Sohlen- und Absatzteile gemeinsam .festgespannt werden. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1918338466D 1917-01-19 1918-05-08 Bergsteigeisen Expired DE338466C (de)

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